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Fanfiction

Alles braucht Zeit - Strafarbeit

von lemontree

Den Kopf darüber schüttelnd, dass er soeben für eine Stunde die Medihexe Hogwarts gespielt hatte, strebte Snape eilig die Treppen zu seinen Gemächern hinunter. Seine Räume betretend warf er hastig einen Blick auf die Uhr und ärgerte sich sofort, denn zum Essen blieb keine Zeit mehr. Jeden Moment würden die beiden zum Nachsitzen her beorderten Knaben vor seiner Tür stehen und ihre Strafarbeit entgegen nehmen müssen.

Grummelnd hastete er zu seinem Büro hinüber, hatte gerade noch Zeit sich hinter seinen Schreibtisch zu schwingen, als es auch schon an der alten Eichentür pochte.
Sein: "Herein!", fiel dementsprechend grantig aus. Einen Snape hetzte man eben nicht so sehr!

Es war Ramon, der lässig eintrat, sich unaufgefordert dem Tränkemeister gegenüber in den Sessel schmiss und locker fragte: "Hey, ist Wayne noch gar nicht da?"
"Sehen Sie ihn hier irgendwo?" Snape klang sehr genervt, was Ramon auch gar nicht störte. Nein, Snapes wütender Blick tangierte ihn keineswegs. Ihn störte etwas ganz anderes. Snape hatte ihn soeben gesiezt und darauf musste Ramon, sehr zum Missfallen des Meisters aller Tränke, reagieren.

"Hast Du nicht mitbekommen, dass wir gerade allein sind?", wollte er wissen, "oder hast Du sogar meinen Namen vergessen? Ich kann mir ja ein Schild umhängen."
"Wie bitte?", erkundigte sich Snape zunächst irritiert, verzog dann aber wütend das Gesicht.

Erstens störte ihn Ramons Anwesenheit gerade mächtig, zweitens ärgerte er sich darüber, dass sein eigener Schützling noch nicht aufgetaucht war und drittens knurrte sein Magen entsetzlich. Warum hatte er sich auf der Krankenstation auch nichts von den Hauselfen bringen lassen?

Ramon kannte jedoch kein Erbarmen und hakte unerbittlich nach: "Hörst Du mir mal wieder nicht zu? Wir sind allein und deshalb darfst Du mich ruhig beim Vornamen nennen!"
"Lass mich doch in Ruhe!", fauchte Snape zornig, sprang auf, weil er seinen Hunger nicht länger unterdrücken wollte und hastete zum Kamin, um seine Bestellung jetzt und sofort aufzugeben.
Gerade hatte er dies hinter sich gebracht und seufzte wohlig, da er sich die angeforderten Delikatessen schon bildlich vorstellte, da klopfte es endlich erneut an der Tür.

Ramon aber, der Snape genauestens beobachtet hatte, stand sogleich auf und rief, geschwind der Tür zueilend: "Lass nur, ich mach schon auf, dann kannst Du in Ruhe auf Dein Essen warten."
Snape grummelte. Jetzt zeigte sich Ramon von seiner hilfsbereiten Seite. Auch das noch! Der sollte sich mal lieber fragen, wie er seine Strafarbeiten alle koordinieren wollte! Die erste im neuen Schuljahr konnte er gleich antreten und Filch würde ihm einen Monat lang auch noch das Leben schwer machen...

Snape stand finster vor sich hin blickend neben dem Kamin und nahm sein Abendbrot in Empfang, während Ramon die Tür mit den Worten: "Komm rein, Wayne, wir haben Dich schon sehnsüchtig erwartet!", öffnete.

Snape hätte vor Schreck fast sein Tablett fallen gelassen, welches er dem Hauselfen soeben aus den Händen gerissen hatte. Sehnsüchtig erwartet! Pah! Vor allem wir! WIR!

Das ging zu weit! Entschieden zu weit! Konnte der Bengel die Tür nicht wortlos öffnen? Was dachte der sich nur? Musste er bei Wayne Spencer mit aller Macht den Eindruck erwecken, dass er und Ramon sich näher kannten oder gar miteinander vertraut waren? Verdammt aber auch!

Vor Wut kochend, knallte er sein Tablett auf den kleinen Tisch und fuhr herum:
"Granger, was bilden Sie sich eigentlich ein?", blaffte er laut los. "Wagen Sie es nicht, sich noch einmal eigenmächtig an meiner Tür zu schaffen zu machen!"
"Was ist denn nun wieder los?", maulte Ramon auch promt und blickte Snape verständnislos an. Hatte der sie nicht mehr alle? Er wollte ihm doch nur helfen und nett sein.

Snape jedoch verhagelte es angesichts der Widerrede augenblicklich den Appetit. Dafür sank seine Laune in die tiefsten Gefilde herab.
Noch immer vor Wut wie ein Walross schnaubend, musterte er nun Wayne und zischte:
"Mr. Spencer, ich hätte von Ihnen Pünktlichkeit erwartet."
Er ließ seinem Schüler keine Gelegenheit sich zu rechtfertigen, sondern fuhr ihn, völlig außer acht lassend, dass es sich um einen Slytherin handelte, barsch an: "Folgen Sie mir, aber ein bisschen plötzlich! Und Sie", damit deutete er auf Ramon, der sich noch immer fragte, was denn nun schon wieder in Snape gefahren war und deshalb ein verkniffenes Gesicht aufsetzte, "werden mir ebenfalls folgen!"

Wayne war von der Laune seines Hauslehrers alles andere als begeistert, eher entsetzt, wenn nicht gar enttäuscht, aber er folgte Snape wenigstens nach nebenan. Ramon jedoch zögerte und blieb stehen wo er gerade stand, unentschlossen und verärgert zugleich, doch kaum war Snape aufgefallen, dass da jemand fehlte kam er zornig wieder um die Ecke geschossen und stürzte auf Hermines Sohn zu.

"Ich warne Dich zum letzten Mal", raunte er gefährlich leise.
"Ach, wirklich?", erwiderte Ramon trotzig und blickte Snape herausfordernd an. "Warum bin ich wohl hier, hä? Natürlich um die Strafarbeit hinter mich zu bringen. Aber schreie mich gefälligst nicht so an! Darauf reagiere ich allergisch!"

"Sentimentalitäten sind hier völlig fehl am Platz, Granger", antwortete Snape eisig. "Ab, nach nebenan!"
Ramon verzog spöttisch das Gesicht. "Wenn Du bitte sagst, vielleicht..."


So! Snape hatte nun wirklich genug. Vielleicht fiel er hier vor dem Bengel noch auf die Knie! Das konnte der sich abschminken! Seine Augen zu Schlitzen zusammen gekniffen, die Lippen gespitzt und äußerst zornig, ergriff er Ramon und wollte ihn mit Gewalt nach nebenan verfrachten...doch er hätte es vorher sehen sollen: Ramon wollte sich nämlich weder zerren, ziehen oder gar schieben lassen...

Nein, Ramon wand sich wie wild in Snapes Armen, versuchte dem Griff zu entkommen und raunte dabei leise und unheilschwanger: "Wenn Du so weiter machst...ich schwöre es Dir, dann ist mir dieser Penner von Potter bald tausendmal lieber als Du! Du bist dann für mich gestorben!"

Augenblicklich ließ Snape Ramon los und starrte ihn verblüfft an. Allein schon die Erwähnung von Potter und dazu noch die Gewissheit, dass auch Ramon dem Goldjungen nicht sonderlich zugetan war, ließ seine Wut ein wenig verrauchen. Er massierte sich angespannt seine Schläfen, räusperte sich dann verhalten und nickte letztendlich stumm in die Richtung des Nebenraumes. Ramon schnaubte daraufhin verächtlich und marschierte dann ohne ein weiteres Wort zu verlieren an Snape vorbei.

Der Tränkemeister atmete tief durch und folgte ihm mit gemischten Gefühlen.

Wayne Spencer lehnte derweil gelassen an einem der Regale und musterte nun sowohl seinen Hauslehrer, als auch Ramon intensiv. Beiden standen Wut und irgendwie auch Fassungslosigkeit ins Gesicht geschrieben. Beide bemühten sich, den jeweils anderen zu ignorieren. Schon merkwürdig! Was hatte Granger denn nun wieder gesagt oder getan?

"So, kommen Sie her!", schnarrte Snape ein paar Sekunden später mit altbekannter, drohender Stimme. Er deutete dann auf ein über und über mit Gläsern und Phiolen voll gestelltes Regal und ordnete an, dieses innerhalb von zwanzig Minuten zu säubern. Die Jungen schauten sich an und zuckten gleichgültig mit den Schultern. Es hätte schlimmer kommen können, dachten beide zugleich und begaben sich schon mit gezücktem Zauberstab auf das Regal zu, als sie Snapes Stimme wieder vernahmen:
"Es ist erfreulich zu sehen, dass Sie sofort mit Ihrer Aufgabe beginnen möchten. Zuvor sollten Sie mir jedoch Ihre Zauberstäbe aushändigen, oder weshalb glauben Sie, habe ich einen Eimer und zwei Putzlappen bereitgestellt?"

Innerlich war Snape sehr angespannt, denn er wusste nicht, ob Ramon nun gleich wieder den Aufstand erproben wollte. Doch zu seiner Freude bemerkte er, dass der Junge sofort zu ihm kam, um ihm den verlangten Zauberstab zu überreichen. Als er dessen Blick für einen Sekundenbruchteil allerdings begegnete, erschrak er. Ramon war verletzt. Nichts anderes als Enttäuschung, Zorn und Ablehnung spiegelten sich darin wieder.

Nun hätte Snape zwar zufrieden sein können, keine Widerworte gehört zu haben, zu sehen, wie der Junge mit seiner Strafarbeit ohne zu murren beginnen wollte, doch Zufriedenheit wollte sich einfach nicht einstellen.

Dass Ramon nichts sagte, sondern mit zusammen gepressten Lippen still begann, das Regal auszuräumen, hatte nichts Gutes zu verheißen. Was sich letztendlich wieder auf Hermine und ihn auswirken konnte. Außerdem, so musste sich Snape eingestehen, bereitete es ihm keine große Freude, Ramon überhaupt mit etwas zu bestrafen. Aus welchen Gründen auch immer, weigerte sich sein Innerstes sich auf einen Machkampf mit Ramon einzulassen.

Snape scheuchte diese Gedanken fort. Er wollte sich jetzt nicht den Kopf darüber zerbrechen, ob er Ramon nun mochte, oder nicht. Daher zischte er: "Die Zeit läuft bereits, meine Herren. Halten Sie sich ran, denn es gibt noch mehr zu tun!", verweilte mit einem letzten, besorgten Blick kurz bei Ramon und ließ die Knaben dann allein.



"Professor Snape ist aber nicht gut drauf", bemerkte Wayne lauernd und schaute Ramon abwägend an: "Nun sag schon, Granger, womit hast Du ihn jetzt wieder verärgert!"
"Das geht Dich einen Dreck an, Spencer", fauchte Ramon aufgebracht und griff nach so vielen Gläsern gleichzeitig, dass ihm zwei davon entglitten und in tausenden Stückchen auf dem Boden zerschellten. Wayne sprang erschrocken bei Seite und blickte angewidert auf Ramons Füße, um die sich diverse glitschige Substanzen herum kringelten.

Ramon hingegen versuchte sich davon nicht irritieren zu lassen und räumte weiter, so als wäre überhaupt nichts geschehen, ein Glas nach dem nächsten aus dem Regal, um sie danach fein säuberlich, eines nach dem anderen, in einer langen, endlosen Reihe auf dem Tisch hinter ihm zu platzieren. Er arbeitete und arbeitete. Verbissen langte er weiterhin nach den Gläsern und versuchte dabei sich die Tränen zu verkneifen. Warum musste Snape dieser verdammte Arsch ihn auch anpacken? So grob anpacken, dass er sich umgehend an seinen Alten erinnert fühlte.

Das hätte er besser sein lassen! Scheiße Mann, er wollte keinen Stress mit Snape, aber warum konnte der es auch nicht sein lassen, ihn vor den anderen anzuplärren und lächerlich zu machen?

Ramon war nicht einfach nur wütend, nein er war schlichtweg enttäuscht und konnte es mit einem Mal kaum erwarten, dass er hier wieder raus kam. Und Wayne, dieser Penner starrte ihn einfach nur an und half ihm noch nicht einmal! Diesem Mistkerl hatte er es doch nur zu verdanken, dass Snape in die Lage geraten konnte ihn runter zu machen!

Seine Wut schlug um und fokussierte sich auf Wayne ganz allein. Angefressen von der ganzen Situation schrie er diese dem Slytherin nun auch entgegen: "Bist Du Dir zu fein mir zu helfen, oder was? Was stehst Du elender Penner da herum und gaffst mich die ganze Zeit an? Bewege Deinen Arsch und hilf mir gefälligst!"

"Hey, nun mach mal nicht so einen Aufstand!", zischte Spencer entrüstet. "Meinst Du ich habe Lust mir von Dir noch ein Glas auf die Füße fallen zu lassen?"

"Dir fällt nicht nur gleich was auf die Füße, sondern Du bekommst auch gleich was aufs Maul", drohte Ramon, dem nun plötzlich alles egal schien. Sollte Snape doch kommen und ihn wieder anpacken, dann konnten sie ihre Differenzen auch offen austragen. An, ihm, Ramon sollte es nicht liegen!

"Vorsicht, Granger", sagte Spencer gerade, als Ramon sich auch schon auf ihn stürzte. Im Nu war eine handfeste Rangelei im Gange, in deren Verlauf sich noch einige andere Gläser zu den ohnehin schon zerborstenen gesellten, um dasselbe Schicksal zu erleiden. In einem Gemisch aus Scherben, eingelegten Tieren, diversen Kräutern und unendlich viel an übel riechender Flüssigkeit wälzten sich die Jungen auf dem Boden herum, hieben immer wieder mit den Fäusten auf ihr Gegenüber ein und schrieen sich dabei die Kehle aus dem Leib.



Snape, der nebenan den Kopf in die Hände gestützt an seinem Schreibtisch hing, horchte schon beim ersten Klirren auf, entschied sich aber dafür, sitzen zu bleiben und die Angelegenheit nachher zu besprechen. Er musste jetzt erst nachdenken.

Das konnte er auch geraume Zeit lang, denn es blieb ruhig. Zwar zu ruhig für seinen Geschmack, aber immerhin, er war dadurch in der Lage, seine Gedanken zu sortieren.
Das plötzlich einsetzende Getöse aber, verbunden mit wüstem Geschrei, ließ ihn jedoch hochfahren und nach dem Rechten sehen.


Bei dem chaotischen Anblick, der sich ihm zu seinen Füßen bot, zog es ihm dann allerdings fast die Schuhe aus. Und mittendrin die beiden Störenfriede!

Mit voller Wucht trat Snape wutentbrannt die Tür zu und kreischte umgehend darauf los: "Auseinander! Seid Ihr nun völlig übergeschnappt?"
Während Spencer wenigstens den Anstand besaß, zu ihm aufzusehen, es aber umgehend bereute, da Ramons Faust in seinem Gesicht, welches durch den Blick zu Snape völliger Deckung beraubt war, einschlug, zeigte Ramon keinerlei Anzeichen dafür, dass er seinen Lehrer bemerkt hatte.

Snape bückte sich, ergriff Spencer im Nacken und zog ihn hastig aus der Gefahrenzone heraus. Ramon erhob sich daraufhin und starrte beide, Snape wie Spencer, hämisch an.

"Oh natürlich", schnarrte er dann bitter und wischte sich das Blut mit dem Umhang von der aufgeplatzten Lippe fort. "Professor Snape als fürsorglicher Hauslehrer, wer hätte das gedacht! Ja, Spencer, da hast Du aber wirklich Schwein gehabt."
"Halts Maul, Granger", rief Wayne zurück und schüttelte enttäuscht den Kopf. "Warum bist Du nur so schräg drauf?"

Sich mühsam um einen angemessenen Tonfall bemühend, raunte Snape: "Mr. Spencer, sie sorgen mir dafür, dass hier wieder alles in Ordnung gebracht wird!" Dann blickte er zu Ramon: "Und Sie, Mr. Granger kommen sofort mit mir!"

"Darf ich meinen Zauberstab zurück haben?", wollte Wayne wissen, aber Snape verneinte umgehend: "Zunächst werden Sie sich ohne den Zauberstab um dieses Chaos hier bemühen. Ich hätte gedacht, dass man Sie allein lassen könnte, aber..." er sah sich mürrisch um, "dies war wohl ein Trugschluss. Fangen Sie an!"

"Granger, ich warte auf Sie", schnarrte Snape an der Tür verharrend und sah Ramon eindringlich an.

Widerstrebend folgte Ramon dem Tränkemeister. Snape schloss die Tür, marschierte zur Mitte des Zimmers und musterte Ramon von dort her.

"Was habt Ihr Euch dabei gedacht?", fragte er leise und sah zu Ramons großem Erstaunen gar nicht mehr sauer, sondern eher ratlos aus.
Ramon schwieg und betrachtete verlegen seine Schuhe, die noch immer von Glibber und ätzender, stinkender Substanz durchtränkt waren, aufmerksam. Eigentlich erwartete er jeden Moment Snapes Ausbruch, aber danach schien es nicht auszusehen. Der Ausbruch blieb aus. Als Ramon endlich den Kopf hob, um Snape anzusehen, bemerkte er, dass Snape sehr müde schien und absolut unwillig jeden Augenblick los zu fauchen.

Im Gegenteil, er seufzte und erklärte: "Ramon, ich bin der Hauslehrer Slytherins..."
"...ach was..."
"...und muss meinen Schülern auch gerecht werden..."
"...was Du ja auch tust!" Ramon blitzte den Tränkemeister wütend an. "Im Unterricht versuchst Du mich lächerlich zu machen, gibst mir eine Strafarbeit, obwohl Du siehst, dass ich nicht angefangen habe und...und Du hast mir wehgetan. Ich habe Dir vertraut, Alter. Ich dachte Du bist anders, als mein Erzeuger. Wie sieht es aus, willst Du meiner Mum jetzt auch den Arm verdrehen und ihr eine scheuern, wenn Sie nicht so will wie Du?"

"Nein, das möchte ich nicht!", stellte Snape sofort klar. "Und das werde ich auch nicht, Ramon. Verdammt, warum manövrierst Du Dich auch immer in solch heikle Situationen hinein?"
"Sicher, klar bin ich Schuld", erwiderte Ramon nun schon wieder etwas lauter, "warum auch nicht? Mit Ramon Granger kann man umspringen, wie man will. Super!"

"Ramon, ich bitte Dich!" Snapes Stimme klang seltsam belegt. "Es ist ja wohl nicht von der Hand zu weisen, dass Du den Ärger magisch anziehst. An bestimmten Situationen trägst Du übrigens sehr wohl selbst Schuld! Und, ich muss mich Dir gegenüber anders verhalten, ob ich nun möchte oder nicht."

"Weil ich kein Slytherin bin?", fragte Ramon resigniert und ließ den Kopf hängen.
"Ja, weil Du kein Slytherin bist! Ich weiß, dass Du gern in mein Haus gekommen wärst. Doch Du bist nun in Gryffindor! Zudem möchte ich nicht, dass Du den Eindruck erweckst, wir könnten, nun sagen wir mal, auf privater Ebene etwas vertrauter sein. Das möchte weder ich, noch Deine Mutter."

"Lass Mum aus dem Spiel!", forderte Ramon umgehend, doch Snape seufzte erneut und versuchte Ramon zu erklären, weshalb es nicht angebracht war, die Beziehung für alle öffentlich zu machen.

"Ramon, es ist nicht im Sinne von Hermine oder mir, allen zu zeigen, dass wir zusammen sind. Dies bringt nur Gerede mit sich, auf das wir nicht erpicht sind. Akzeptiere das bitte!"

"Und nun?"

"Hilf Spencer beim Aufräumen und reiß Dich zusammen! Ich werde gleich gucken kommen, wie weit ihr seid. Und ...wundere Dich nicht, wenn ich Dir noch auftrage Flubberwürmer zu sortieren."
"Aha."

Ramon blickte Snape angestrengt an. Dieser sah momentan genau so mitgenommen aus, wie bei ihrem ersten Treffen unten am See, kurz nachdem dieser ihn gelesen hatte.
"Ok, ich habe verstanden, aber fasse mich nie wieder an, Severus! Ich kann das echt nicht ab."

Snape grinste schief. "In Ordnung. Ich wusste, dass Du ein intelligenter Junge bist. Seht nun zu, dass Ihr die Schweinerei beseitigt! Na los, geh schon! Ach, und behalte doch Deine Fäuste bei Dir! Es soll Menschen geben, die ebenfalls nicht angepackt werden möchten."

Ramon fühlte sich bei all den Gefühlen, die sich innerhalb so kurzer Zeit bei ihm gezeigt hatten, plötzlich genau so müde, wie Snape aussah. Auch er brachte ein kleines, windschiefes Grinsen zu Stande und verschwand, nun wissend, dass Snape doch ganz in Ordnung war, in den Nebenraum um Wayne behilflich zu sein.


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