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Fanfiction

Alles braucht Zeit - Unterricht bei Potter

von lemontree

Snape war außerordentlich froh, als die Stunde sich endlich ihrem Ende zu neigte. Ramon brachte einen anständigen Trank zu Stande und auch sein eigener Schützling, Wayne Spencer, arbeitete nun ohne weitere Zwischenfälle an seinem eigenen Gebräu.
Allerdings wusste Snape nicht genau einzuschätzen, was er von den verstohlenen Blicken halten sollte, die diese zwei Knaben sich permanent zuwarfen. Es war kein Geheimnis, dass Ramon sich gewünscht hatte nach Slytherin zu gelangen, doch eine so offensichtlich zur Schau gestellte Abneigung gegenüber Gryffindor, seitens Ramon, hätte auch Snape nicht für möglich gehalten. Umso neugieriger war er, wie sich das unausweichliche Gespräch gestalten würde.

Er beendete die Unterrichtsstunde mit knappen, strengen Worten und setzte sich angespannt an den Lehrertisch. Kaum saß er und überlegte noch, wie er mit den Beiden weiterhin verfahren sollte, als Ramon auch schon bei ihm war und sich zu Wort meldete:

"Professor Snape, Sie wollten mich noch sprechen?"
"Allerdings", murrte Snape kurz angebunden und wartete noch, bis auch Wayne den Weg zu ihm gefunden hatte.
"Meine Herren", begann er langsam und musterte die Streithähne aufmerksam, "ich wünsche keine Auseinandersetzungen in meinem Unterricht. Sie werden sich in Zukunft..."

"...ja, ist schon klar, angemessen benehmen und so", wollte Ramon den Satz beenden, wurde aber von Snape scharf unterbrochen: "Granger, verdammt noch mal, strapazieren Sie meine Nerven nicht über Gebühr! Natürlich haben Sie sich angemessen zu benehmen. Ihr kleiner Disput, aus welchen Gründen auch immer, gehört nun der Vergangenheit an und wird sich nicht wieder holen!"

"War das alles?", fragte Ramon verwundert und sah Wayne von der Seite an, der ebenso erstaunt schien, dass Snape nicht noch etwas hinzugefügt hatte. Aber sie hatten sich zu früh gefreut, denn der Tränkemeister lehnte sich süffisant grinsend zurück und schnarrte:

"Nein, selbstverständlich war das nicht alles, denn Sie werden heute Abend um 19.30 Uhr alle beide zu einer gemeinsamen Strafarbeit antreten..."

"...da kann ich aber nicht lange bleiben", meinte Ramon sofort, worauf Snape mit der flachen Hand auf den Tisch schlug und raunte: "So, Mr. Granger, Sie können also nicht lange bleiben? Darf ich auch erfahren, in welcher Angelegenheit Sie anderweitig beschäftigt sein werden?"

"Sicher", meinte Ramon achselzuckend, "die Schrumpelhexe hat für mich schon einen Monat lang Termine bei Filch ausgemacht. Jeden Abend um 20.00 Uhr soll ich bei dem Alten aufkreuzen. Der hat sich schon vor Vergnügen die Hände gerieben."

Snape seufzte, überlegte kurz und brummte dann: "Heute kommen Sie zu mir! Ich werde mit Mr. Filch reden. Und noch etwas, Mr. Granger, ich bin sicher, dass Ihre Hauslehrerin einen Namen, inclusive eines korrekten Titels hat. Ich wünsche, dass Sie diesen auch gebrauchen. Und nun scheren Sie sich beide auf kürzestem Weg in die große Halle zum Mittagessen!"


Wayne Spencer schaute kurz zwischen seinem Hauslehrer und Ramon hin und her und folgte dann dem Jungen, der offenbar um keine Antwort verlegen war nachdenklich. Auf dem Weg zum Essen fragte er:

"Habe ich das richtig verstanden Granger, Du hast Dir schon einen Monat Nachsitzen eingehandelt?"


"Ja, na und, ist mir doch egal. Filch, diesen Arsch habe ich schon kennen gelernt. Der soll sich ja nicht einbilden, mich schikanieren zu können, sonst hau ich dem was aufs Maul."

"Du tickst echt nicht richtig, Granger. Irgendwie bist Du merkwürdig. Ich meine, erst wirfst Du den Hut der Alten vor die Füße und meckerst rum, dass Du nicht nach Gryffindor willst, und dann redest Du mit Professor Snape, wie Du gerade willst..."

Ramon blieb stehen und sah Wayne ernst an. "Hey, wo ist das Problem, Spencer? Ich lass mir eben nicht alles vorschreiben. Wenn man mir korrekt und ehrlich gegenüber auftritt, dann ist alles im Lot."

"Mhm", murmelte Wayne und schwieg dann so lange, bis sie die Eingangstür zur großen Halle erreicht hatten. Dort blieb er stehen und fragte: "Kommst Du eigentlich aus einer reinblütigen Familie?"
"Was soll der Scheiß? Ist doch egal, wo man herkommt, Hauptsache es ist jemand da, der sich um einen kümmert. Aber ja, meine Eltern sind alle beide Zauberer."
"Gut. Das ist gut", meinte Wayne Spencer nachdenklich, "bis nachher bei Verteidigung dann", und schob sich an Ramon vorbei, um schleunigst zu seinem Haustisch zu gelangen.


Ramon folgte ihm erst zwei Minuten später. Er stand vor der Tür und überdachte Waynes Frage. Warum faselte der was von Reinblütigkeit?
Und dann dachte er daran, dass dieser Knabe jetzt an seinem Tisch gewiss freudig empfangen wurde und er, als Außenseiter, von allen nur abgelehnt werden würde. So richtig toll fand er das nicht, aber er wusste auch, dass er selbst Schuld daran trug. Doch um nichts in der Welt gedachte Ramon jetzt den Kopf einzuziehen und auf schön Wetter zu machen. Nicht mit ihm!

Energisch trat er ein, rauschte an seinen Kameraden vorbei und platzierte sich mal wieder ans äußerste Ende. Dort saß er dann allein, langte ohne großen Appetit nach verschiedenen Schüsseln und tat sich von jedem nur einen Löffel auf den Teller. Nach dem dritten Bissen wagte er einen Blick zum Lehrertisch...und sah sich sofort von den vorwurfsvollen Augen seiner Mum durchbohrt.
Nun hatte er noch weniger Hunger. Sie hatte ja Recht. Schon am ersten Tag zweimal Nachsitzen war vielleicht wirklich zu viel, aber er konnte es sich auch nicht aussuchen. Wenn einer blöd laberte, oder ihn gar am Kragen packte, würde er auch in Zukunft nicht den Schwanz einziehen. Das wusste sie genau! Seufzend langte er nach der Gabel und würgte ein paar Bissen hinunter.



Hermine beobachtete Ramon. Es kam ihr schon merkwürdig vor, dass er erst so spät erschienen war, aber noch eigenartiger kam es ihr vor, als auch Severus, fünf Minuten nach Ramon, mit einer unendlich schlechten Laune auftauchte. Ihr erster Gedanke war es, dass er frustriert über seine Ansprache bei seinen Erstklässlern gewesen wäre, doch sein grimmiger Blick in die Richtung des Gryffindortisches, ließ sie sich daran erinnern, dass Ramon soeben in seinem Unterricht gewesen sein musste.
Auch sie verspürte nun keinen großen Appetit mehr.

Vorsichtig spähte sie zu Severus hinüber, doch dieser beachtete sie nicht, so wie er auch alle anderen nicht beachtete. Mit einem Weltuntergangsgesicht lud er sich seinen Teller voll, speiste und verschwand dann ebenso schnell, wie er gekommen war.

Hermine seufzte im Stillen, beendete ebenso ihr Mahl und ging zu Ramon hinüber. Dieser hob erstaunt seinen Blick und fühlte sich plötzlich sehr unwohl in seiner Haut.

"Ramon, kommst Du nachher bitte mal bei mir vorbei?", fragte sie leise.
"Ich muss gleich zum Unterricht, mum", erwiderte Ramon ausweichend, "sieht heute irgendwie schlecht aus..."
"Für ein kleines Gespräch wirst Du doch wohl Zeit finden! Nach dem Abendessen vielleicht?"
"Ähm, da muss ich zu Snape..."
"Schön, dann komme bitte gleich mit!", forderte Hermine resolut und wartete so lange, bis Ramon ihr nach draußen folgte. Seine Mitschüler schauten ihnen erstaunt hinterher. Das war Grangers Mutter?


Draußen im Gang musterte Hermine ihren Sohn eingehend, bis sie sein Schweigen nicht mehr ertragen konnte und fragte: "Was hast Du schon wieder angestellt?"

"Mum, ich hasse es zu Gryffindor zu gehören. Ich wollte bestimmt nicht zum Nachsitzen verdonnert werden, aber ich lasse mir auch nicht alles gefallen."

"Das sollst Du auch nicht, aber heute ist gerade mal der erste Unterrichtstag", sie machte eine Pause und fragte dann: "Warum musst Du eigentlich zu Severus?"
"Ach, Spencer hat mich provoziert und eigentlich hätte ich heute schon zu Filch gemusst, hat die Schrumpelhexe eingefädelt, aber Snape regelt das schon...Ähm, na ja ich gehe nicht allein, sondern dieser Spencer muss auch hin...Aber glaube mir, der hat wirklich angefangen, ich wollte Snape keinen Ärger machen."

"Was? Severus erteilt seinen Slytherins Strafarbeit?"

Hermine war ehrlich überrascht.

"Ja, wir sollen beide um 19.30 Uhr bei ihm sein. Mum, ich verspreche dir, mir Mühe zu geben, aber wie gesagt, wenn mich einer blöd anmacht, dann kann ich für nichts garantieren."
"Gut, ich glaube Dir, mein Großer...Was hast Du jetzt eigentlich für einen Unterricht?"
"Geschichte der Zauberei oder so was Ähnliches und dann Verteidigung, bei diesem Potter. Ist das eigentlich der, mit dem Du zur Schule gegangen bist? Ich hatte nicht den Eindruck, dass Du ihn besonders gut leiden kannst...und Severus scheint ihn zu hassen."

Hermine schnaubte.

"Ja, Severus kann ihn nicht ausstehen, stimmt schon, doch Du musst Dir ja daran kein Beispiel nehmen. Und ja, ich bin mit ihm sieben Jahre lang durch diese Gänge geschritten, er war mein bester Freund. Zusammen mit Ron haben wir hier in Hogwarts viel erlebt..."

Hermine starrte in Gedanken versunken vor sich hin. Harry, sie musste unbedingt mit Harry reden. Immerhin waren sie einst wirklich gut befreundet...

"Warst Du verknallt in ihn?" Nun lachte Hermine auf. "Nein, das war ich nicht. Wir waren nur gute Freunde. Gib Professor Potter eine Chance und verurteile ihn nicht gleich, hörst Du? Ach, und gib ihm bitte nicht zu verstehen, dass Severus und ich zusammen sind, das werde ich selbst erledigen. Der Schock wird für ihn noch groß genug werden."

"So wie bei der Schrumpelhexe? Die hat sich immer noch nicht wieder beruhigt."

"Ja, so wie Minerva. Aber nun los, ich möchte nicht, dass Du zu spät kommst. Und, lass Dich nicht provozieren! Ach, und noch etwas, Ramon", sagte Hermine ernst: "Wie wäre es, wenn Du auch Deinen Klassenkameraden eine Chance gibst Dich besser kennen zu lernen? Ich weiß doch, dass Du auch ein ganz netter Junge sein kannst. Zeige es ihnen, denn immer so allein zu sein ist doch auf die Dauer auch nicht schön. Oder?"

"Ich muss dann wirklich los, Mum", drängelte Ramon und war in diesem Moment sehr froh, dass nun auch die anderen die große Halle verließen. So musste er sich nicht noch mehr gute Ratschläge anhören. "Also bis dann, vielleicht komme ich mal bei Dir vorbei...wenn ich Zeit habe...Du weißt schon, Hausaufgaben, Nachsitzen und so..."

Als er sah, dass auch die Meckerziege im Anmarsch war, eilte er zügig den Gang hinunter. Deren Gelaber konnte er nun nicht auch noch gebrauchen!


"Na, hast Du Deinem Sohn die Meinung gesagt?", wollte Poppy unvermittelt wissen, woraufhin Hermine der Mund vor Staunen offen stand. Sie redete wieder mit ihr!

"Zumindest hatte ich das Bedürfnis mit ihm zu reden", gab Hermine zu und blickte Poppy noch immer verwundert an. "Poppy, ich denke wir sollten auch mal miteinander reden. Weißt Du ich mochte Dich immer, aber durch die ganze Sache mit Severus..."

"Du hast Recht, meine Liebe, aber über Severus möchte ich jetzt nicht diskutieren", beeilte sich die alte Medihexe zu sagen. "Es geht um etwas anderes. Hermine, ich fühle mich heute nicht besonders gut. Nichts Ernstes... Könntest Du daher allein die Schicht übernehmen?"

"Sicher, natürlich, Poppy, ist doch gar keine Frage", antwortete Hermine sofort und war sehr beunruhigt. Sie musterte ihre Kollegin eingehend. Diese sah wirklich nicht besonders gesund aus. "Poppy, wenn ich Dir irgendwie helfen kann..."

"Nein, nein schon gut, Hermine. Ich...ich werde mich ein wenig hinlegen, Du machst das schon."

Ohne ein weiteres Wort schlich die langjährige Krankenschwester Hogwarts davon und ließ Hermine irritiert im Gang zurück. Wenn Poppy sich nicht einmal mit ihren eigenen Mittelchen behelfen konnte, musste es schlimm um sie stehen. Nachdenklich und besorgt ging Hermine hoch zu der Krankenstation, die sie heute allein zu leiten hatte.


Ramon aber beeilte sich, zügig zu seiner nächsten Stunde zu kommen, denn er wollte für heute nicht noch mehr Ärger haben. Dieses Mal setzte er sich ganz hinten hin und musste feststellen, dass es die anderen Gryffindors nun alle nach vorne verschlug und ehe er sich versah, war er von lauter Hufflepuffs umringt. Die hämischen Blicke von seinen Leuten ignorierte er, schluckte den Kloß, der in seinem Hals fest zu stecken schien, tapfer hinunter und die Hufflepuffs ließen ihn in Ruhe.

Obwohl Ramon sich vorgenommen hatte, aufzupassen, passierte ihm das Selbe, wie fast allen im Raum: er schlief mit dem Kopf auf dem Tisch ruhend ein.


Aber selbst die langweiligste Schlafstunde war irgendwann zu Ende. Sich streckend und gähnend verließ Ramon mit den anderen den Raum und begab sich zu dem Unterricht, den er höchstwahrscheinlich mögen würde, aber im Vorfeld schon ahnte, dass es mit Potter Stress geben könnte. Wenn Severus den nicht mochte, hatte er auch seine Gründe dafür! Wer wusste schon, was Potter Severus angetan hatte!

Zwar klangen die Worte seiner Mutter noch in seinem Ohr, von wegen, ihrem einstigen Freund eine Chance geben und so, aber schon als er das Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste betrat und sich sofort Potters forschen Blicken ausgesetzt sah, begann etwas in ihm zu rebellieren. Die guten Vorsätze, die eben noch vorhanden gewesen waren, begannen sich in Nichts aufzulösen.

Abweisend schauend und mit äußerster Gelassenheit schmiss er seine Tasche laut auf einen der Tische und setzte sich provokant daneben. So saß er auch noch, als Harry die Tür schloss und mit dem Unterricht begann.

"Mr. Granger, würde es Ihnen etwas ausmachen, sich auf den Stuhl zu setzen?", wollte Harry wissen, als er neben Ramon zum Stehen gekommen war.
Statt auf die Frage einzugehen, stellte Ramon seinerseits eine: "Was machen wir heute?"
"Zunächst setzen Sie sich bitte und dann werde ich Ihnen allen erklären, worum es in meinem Unterricht gehen wird!"

"Ich sitze bereits, PROFESSOR Potter", erwiderte Ramon und deutete auf den Tisch. Harry war einen Moment unschlüssig, was er tun sollte. Damit hatte er nun gar nicht gerechnet. Wer konnte denn auch ahnen, dass es da einen Schüler gab, der ihn aus unerfindlichen Gründen herausfordern wollte, zudem noch der Sohn Hermines war und gar Snape verteidigte?

"Ich meinte den Stuhl, Mr. Granger! Bitte benutzen Sie ihn auch!", raunte Harry und fügte allmählich von Unsicherheit zu Ärger schwankend, hinzu: "Es könnte sonst sein, dass ich Sie von meinem Unterricht auszuschließen gedenke."

"Tatsächlich?", höhnte Ramon, "ich glaube eher, dass Sie verpflichtet sind, mich zu unterrichten. Ich sitze hier geduldig und warte voller Neugier auf den Unterricht, doch Sie vertrödeln die kostbare Zeit mit herumlabern. Ich sollte wohl Professor Dumbledore davon in Kenntnis setzen."

"Runter vom Tisch!", fauchte Harry und auch die Gryffindors schrieen jetzt ungehalten dazwischen:

"Hey, Granger, reiß Dich mal zusammen!"
"Musst Du immer Ärger machen?"
"Du spinnst doch total!"
"Der hat sie nicht mehr alle!"....

Ramon überlegte gerade, ob er es jetzt übertrieben haben könnte, als ganz plötzlich jemand zu klatschen begann. Verwundert wandte er seinen Blick der Geräuschquelle entgegen und zog erstaunt die Augenbrauen empor. Mit ausdruckslosem Gesicht starrte ihn Wayne an und klatschte noch immer in die Hände. Die Gryffindors unterbrachen irritiert ihre Zwischenrufe und die Slytherins sahen verwundert zwischen Ramon und Wayne hin und her.



Ramon selbst wusste zunächst nicht, ob er nun selbst verhöhnt wurde, oder...Aber als sich Waynes Mundwinkel leicht nach oben bogen und er ihm anerkennend zunickte, hatte Ramon plötzlich Hoffnung, dass ein Kontakt zu dem Hause hergestellt werden konnte, in welches er so gerne gekommen wäre. Zuversichtlich grinste er kurz zurück und ließ sich dann endlich auf dem Stuhl nieder.

Harry hatte die Szene durchaus mitbekommen und verstand nun noch weniger als zuvor.

Ramon sympathisierte mit Slytherin? Bei dem Gedanken fiel ihm spontan auch wieder ein, wer noch in Slytherin war und ihn heute Morgen erst wie einen kleinen Schuljungen herunter geputzt hatte!
Gab es da Parallelen?
Harry wusste, was er als erstes, wenn diese leidige Doppelstunde hier vorüber war, tun würde: Zu Hermine gehen! Immerhin hatte sie ihm angeboten, sie auf der Krankenstation zu besuchen. Und genau dies würde er heute noch tun! Er wollte Antworten auf seine Fragen erhalten und zwar so schnell wie möglich. Aber zunächst musste er jetzt weitermachen!

"So, sehr schön, wenn Mr. Granger nun sein kleinkindhaftes Gebaren eingestellt hat, dann können wir ja endlich beginnen", sagte Harry und fügte nüchtern hinzu: "5 Punkte von Gryffindor und zur nächsten Stunde erwarte ich zwei Rollen Pergament darüber, wie man sich im Unterricht zu benehmen hat. Nach der Stunde möchte ich Sie sprechen."

"Wenn es weiter nichts ist, Sir", kam es gelangweilt von Ramon und Harry schluckte das Verlangen, noch mehr Punkte abzuziehen, hastig hinunter. Von dem ließ er sich nicht länger provozieren! Von dem Bengel nicht!

Straff führte er seinen Unterricht theoretisch durch, ignorierte Ramon dabei, so gut es ging und versprach, dass man sich in der nächsten Stunde praktisch betätigen würde. Er machte drei Kreuze, als endlich alle Schüler, bis auf Ramon, verschwunden waren.

Sich innerlich gegen eine erneute Verbalattacke wappnend, fragte er Ramon gerade heraus:

"Mr. Granger, was haben Sie eigentlich gegen mich?"
"Sollte ich etwas gegen Sie haben?", erkundigte sich Ramon unschuldig.
"Ich weiß nicht, was es ist", antwortete Harry seufzend, "aber eventuell können wir die Missverständnisse, oder was auch immer es sein mag, aus der Welt schaffen."
"Ich weiß nicht, was Sie meinen, Sir...kann ich jetzt gehen?"
"Nein!", rief Harry heftig aus, "Sie hatten von der ersten Sekunde an, irgendwelche Vorbehalte gegen mich und ich weiß nicht weshalb. Sagen Sie es mir! Was ist es?"

"Wollen Sie mich provozieren und mir dann ein paar Punkte abziehen, Professor Potter? Prima, probieren Sie es nur!"
Ramon verschränkte die Arme vor der Brust und wartete auf eine Reaktion.

"Ich möchte Sie doch nicht provozieren, Ramon", entrüstete sich Harry, "außerdem sollten doch 5 Punkte erst einmal genügen, finden Sie nicht?"
"Nö, von mir aus können es noch mehr werden. Snape hat mir immerhin 30 Punkte abgezogen, der hat sich nicht so."

"Snape!", murmelte Harry leise und schüttelte den Kopf, schaute dann Ramon an und sagte: "Ich stehe nicht so darauf, Unmengen an Punkte abzuziehen. Entweder Sie beantworten mir jetzt meine Fragen oder Sie können gehen."

"In diesem Fall gehe ich lieber, denn die Unterhaltung mit Ihnen langweilt mich."

Sprach es, schnappte sich seine Tasche und ließ den verwunderten Harry mit tausenden Fragezeichen im Kopf stehen.


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