Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Alles braucht Zeit - Einzug in Gryffindor

von lemontree

Ramon schlenderte bewusst langsam den Weg zum Gryffindorturm hinauf. Erst recht als er bemerkte, dass Professor McGonagall ihm auf dem Fuße folgte. Er brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, dass sie ihren lauernden, verärgerten Blick auf seinen Rücken heftete. Die negativen Schwingungen waren auch für jemanden, der erst vor kurzem so richtig mit der Magie in Berührung gekommen war, zu spüren.
Er fragte sich allerdings, ob sie ihn nun auch noch in den Gemeinschaftsraum begleiten wollte oder vielleicht auch noch ins Bett bringen! Wie peinlich war das denn? Am liebsten hätte er sich umgedreht und gefragt, ob er Speck in den Taschen hätte oder so etwas ähnliches. Doch er konnte sich gerade noch so zurück halten.

Bei seiner neuen Bleibe angekommen blieb er etwas ratlos stehen. Toll, natürlich kannte er das Passwort nicht. Prima, nun konnte die Alte ja wieder auftrumpfen.

Und schon meldete sich seine Hauslehrerin mit spöttischem Unterton: "Nun, Mr. Granger, warum gehen Sie denn nicht hinein? Sollten Sie etwa nicht mitbekommen haben, wie das Passwort dieser Woche lautet?" Ramon antwortete nicht, sondern polkte stattdessen verärgert an dem Rand des Portraits der Fetten Dame herum.
"Nun einzukratzen brauchen Sie sich nicht, Mr. Granger, denn ich bin mir sicher das die werte Dame Ihnen den Weg auf diese Art nicht freigeben wird."
"Na, da hat es sich für Sie ja gelohnt, mir hinterher zu trotten, Professor McGonagall", erwiderte Ramon zwar ruhig, aber innerlich äußerst geladen, und drehte sich dann scheinbar gelassen um. "Wie geht denn das blöde Passwort nun?"

"Ich rate Ihnen dringend, keinen Ärger zu machen, Mr. Granger", erwiderte seine Hauslehrerin streng. "Sie hätten vorhin sofort mit dem Vertrauensschüler mitgehen sollen, mussten sich aber, störrisch, wie Sie sind, zunächst noch mit Professor Potter auseinandersetzen."
"Was denn nun? Darf ich heute noch dort hinein, wo ich am liebsten überhaupt nicht hinein möchte?" Ramons Tonfall klang nun derart herausfordernd, dass sich McGonagalls Augen umgehend zu bedrohlichen Schlitzen zusammen zogen und ihr Gesicht wie eine geballte Faust auf Ramon wirkte.

"Ich möchte Ihnen nahe legen, sich zu benehmen", fauchte McGonagall, "andernfalls..."
"Wollen Sie mich auch in eine Schlange verwandeln und sich dann halbtot lachen, wenn ich zischeln muss? So wie Snape?"
"Es heißt Professor Snape..."
"Ich darf sogar Severus zu ihm sagen."

"Halten -Sie - Ihren - Mund!"

Minerva kochte. Das dieser Bengel aber auch ausgerechnet ihrem Haus zugeteilt werden musste! Da gab es nun vier Häuser, aber dieser impertinente Junge kam nach Gryffindor!

Interessant war allerdings, dass Severus noch an den Folgen der Verwandlung zu laborieren schien. Geschah ihm recht! Ein winziges Zucken der Mundwinkel konnte sie bei dieser Vorstellung nicht unterbinden. Ramon, der seinen stechenden Blick aber resolut auf das zerfurchte Gesicht seiner Hauslehrerin heftete, sah es genau und fragte sofort:

"Lustig, nicht wahr? Snape macht sich vielleicht total lächerlich vor seiner Klasse, aber Hauptsache Sie können ruhig schlafen."
"Das geht Sie überhaupt nichts an, Mr. Granger..."
"...doch, klar geht es mich was an!", presste Ramon wütend hervor. "Wie sollte es mich nichts angehen? Ich habe schließlich gesehen, wie meine Mum darunter gelitten hat. Und Sie sind Schuld daran!"
"Ihren Ton verbitte ich mir, ein für alle Mal!" Auch Minerva wurde nun etwas ungehalten und damit um einiges lauter. "Ich wurde ewig an der Nase herumgeführt...!" Dann winkte sie ab. "Ach was rede ich überhaupt mit Ihnen darüber? Ich bleibe dabei: es geht Sie nichts an!"

"Toll! Man kann es sich auch einfach machen. Snape zischt immer noch, meine Mum ist darüber traurig, aber Sie haben ein reines Gewissen!"
Leise, sehr leise murmelte er dann, während er sich abwandte: "Alte Schrumpelhexe", vor sich hin, aber McGonagall schien es vernommen zu haben, denn sie schoss auf ihn zu und brummte: "Die Suppe haben sich die beiden selbst eingebrockt! Und nun hinein mit Ihnen zu ihren Mitschülern!"

"Wie denn? Ohne Passwort?", keifte Ramon so laut los, dass die fette Dame vor Schreck zusammen fuhr und rief: "Junger Mann, schreien Sie gefälligst nicht so herum, sondern benehmen Sie sich gesittet!"

"Halts Maul!", schrie Ramon an das Portrait gewandt und zischte dann seiner Hauslehrerin zu: "Soll ich nun die ganze Nacht hier draußen stehen bleiben? Sagen Sie es nur, dann gehe ich lieber gleich zu meiner Mutter! Wäre mir so wie so lieber."

"Oh, nein! Das kommt überhaupt nicht in Frage!", schnaufte Professor McGonagall wütend. "Das könnte Ihnen so passen! Nein, Sie werden jetzt brav zu Ihren Mitschülern gehen und auch dort bleiben! Das Passwort lautet: Wassermenschen. Los, probieren Sie es aus!"

Ramons Blick war tödlich und voller Abneigung. Langsam drehte er sich um und sagte: "Wassermenschen". Umgehend klappte das Gemälde bei Seite. Grummelnd trat Ramon hindurch und Professor McGonagall folgte ihm triumphierend. Immerhin hatte er ihr soeben nicht widersprochen!


Wie hätte es auch anders sein können? Kaum stand er im Gemeinschaftsraum, glotzten ihn diese Gryffindors auch schon neugierig an. Er hörte, wie sie tuschelten, sah, wie sie ihn abfällig musterten; aber damit hatte er gerechnet...von daher war es ihm egal. Die würden sich ohnehin noch wundern!

"Schön, wo wir nun endlich vollständig vertreten sind, möchte ich Sie, Mr. Anderson, bitten, Mr. Granger zu zeigen, wo er ab sofort schlafen wird." Dann wandte sie sich an Ramon: "Dies ist Mr. Anderson, der Vertrauensschüler und Sie werden ihm nun nach oben folgen! Er wird Ihnen alles zeigen. Anschließend kommen Sie wieder herunter, da ich noch etwas zum morgigen Unterrichtsbeginn ansagen möchte. Haben Sie das verstanden?"
"War ja laut genug", murmelte Ramon voller Verdruss und schickte sich an, dem wichtigtuerisch erscheinenden, groß gewachsenem Gryffindor zu folgen.



Während er dies tat, hielt seine Hauslehrerin eine Ansprache an die neuen und die alten Schüler, erklärte etwas zu dem Schloss und seinen Besonderheiten...und wartete dann ungeduldig darauf, dass die beiden fehlenden Schüler die Treppen wieder herunterkamen.

Dies dauerte jedoch noch eine kleine Ewigkeit, denn Ramon hatte überhaupt keine Lust seinen Schlafplatz so ohne weiteres zu akzeptieren.

"Hör mal zu, Ramon, so heißt Du doch oder? Ich finde, Du hast eine ziemlich große Klappe...", begann Anderson, doch Ramon fuhr ihm sofort über den Mund: "Ja, ich heiße Ramon, aber ich lasse mich deshalb nicht von Dir hier herumkommandieren. Gewöhn Dir das ganz schnell wieder ab!"
"Du bist gerade mal ein Zweitklässler und neu hier, also..."
"...also was?" Ehe Anderson wusste, wie ihm geschah, war Ramon schon ganz dicht an ihn herangetreten und hatte ihn am Kragen gepackt. "Pass auf, Anderson, mag sein, dass Du der Liebling von der alten Schachtel bist, aber weißt Du was, mir ist das egal. Wenn Du nicht taub bist, dann wirst Du auch mitbekommen haben, dass ich überhaupt nicht nach Gryffindor wollte. Und jetzt zeigst Du mir besser einen Schlafplatz, der irgendwo am Rand liegt. Ich werde mich jedenfalls nicht mittendrin niederlassen!"

"Du spinnst ja wohl", empörte sich der Vertrauensschüler und schubste Ramon von sich. "Erst kommst Du zu spät, und dann hast Du auch noch Extrawünsche."
"Schön, dann werde ich mir eben selbst einen Schlafplatz aussuchen", erwiderte Ramon, ging zielstrebig auf das letzte Bett zu, fegte die sich darauf befinden Sachen zu Boden und grinste Anderson an: "Na Alter, können wir nun runtergehen? Ist alles erledigt. Hol Dir Deinen Orden ab!"
"Hebe das sofort wieder auf!", schnarrte Anderson drohend. "Du wirst Dich hier anpassen müssen, sonst werde ich den Vorfall Professor McGonagall mitteilen!"
Ramon grinste noch breiter. "Mach doch!", sagte er. "Vielleicht zieht sie mir ja gleich am ersten Tag schon ein paar Punkte ab. Wäre doch cool, oder?"
Anderson schnaubte. "Dein Auftritt nach der Häuserwahl war ja schon daneben, aber Du wirst es schon noch lernen, Granger! Los hebe die Sachen auf und dann nichts wie runter mit Dir! Professor McGonagall wartet nicht gerne."

"Meine Klamotten bleiben wo sie sind, Anderson!", stellte Ramon klar. Dann deutete er auf den Boden und sagte: "Soll sich der Penner, welchem sie gehören, doch selbst danach bücken."
Für Ramon war die Sache jedenfalls erledigt. Er schickte sich an, nun wieder in den Gemeinschaftsraum hinunter zu gehen, hatte seine Rechnung aber ohne den nervigen Vertrauensschüler gemacht, denn dieser packte ihn nun wiederum am Kragen und bestand darauf, dass seiner Aufforderung Folge geleistet wurde.

"Aufheben, Granger!", befahl er forsch und grinste fies, "und Ruckzuck zu Deinem Bett in der Mitte!"
Ramon glaubte sich verhört zu haben. Der Typ dachte doch nicht immer noch ernsthaft daran, ihm Vorschriften machen zu können! Nein, das konnte der sich abschminken! Ramon trat wiederum ganz nah an ihn heran und schnarrte: "Anderson, Du bist schwer von Begriff, was? Entweder schlafe ich in diesem Bett, welches ich mir soeben ausgeguckt habe, oder in gar keinem. Und eines lass Dir gesagt sein: Fass mich nie wieder an, sonst hau ich Dir was aufs Maul!"

Dann ergriff Ramon die Türklinke, drückte sie nieder und begab sich zum Gemeinschaftsraum hinunter, um sich anzuhören, was seine verhasste Hauslehrerin zum Besten geben wollte.
Diese stand auch schon gespannt wie ein Flitzebogen, nahe dem Kamin, und schaute mit einem gequälten Ausdruck auf ihn. Als auch noch Mr. Anderson, mit einem geröteten, vor Wut verzerrtem Gesicht, dicht hinter ihm die Treppe herunterkam und aussah, als wenn er Ramon am liebsten mit allen nur erdenklichen, finsteren Flüchen belegen wollte, schnaubte sie empört vor sich hin und hatte Mühe, sich auf ihre weitere Ansprache zu konzentrieren.

"Wie ich soeben schon erwähnte", brummte sie, alles andere als gut gelaunt, "wird morgen der Unterricht beginnen. Ich freue mich, dass Sie alle unversehrt wieder im Schloss eingetroffen sind. Da wir momentan bis auf weiteres Madame Hooch entbehren müssen, wird der Flugunterricht für die Erstklässler und diejenigen", dabei streifte ihr finsterer Blick Ramon, "welche das Fliegen noch nicht beherrschen, von Professor Potter abgehalten werden. Er wird es auch sein, der die Auswahl für die Quidditchmannschaft treffen wird. Jedenfalls so lange, bis wir einen Ersatz für unseren Quidditchkapitän gefunden haben. Gibt es noch Fragen dazu?"


Vereinzelt wurden noch Fragen gestellt, aber Ramon hörte gar nicht so genau hin. Potter, von dem weder Mum noch Severus angetan waren, sollte also bestimmen dürfen, wer in der Mannschaft spielte. Und Flugunterricht erteilen. Toll! Ramon jedenfalls wusste jetzt schon, dass er keinerlei Lust verspürte, bei diesem Mann auch nur irgendeine Unterrichtsstunde zu nehmen.

Als McGonagall endlich fort war, schlich er nach oben und warf sich bedrückt auf sein Bett. Ihm war klar, dass er sich hier unbeliebt machte. Doch wenn dies der Preis sein sollte, Snape gegenüber loyal zu bleiben und sich selbst nicht unterkriegen zu lassen, dann musste er dies eben in Kauf nehmen!

Es gab noch einige Diskussionen wegen des von ihm auserkorenen Schlafplatzes, aber er hörte gar nicht erst hin. Die konnten ihm alle mal! Er rollte sich seufzend in seine Decke ein, ignorierte das fröhliche Gelächter und die spitzen Bemerkungen der Jungen, dachte an seine Mutter und sein Zimmer, gleich hier auf dem Flur, und träumte vom Flugunterricht mit Snape und seinen beiden Knieseln, die ihn bestimmt schon vermissten.
Aber mit der Gewissheit, dass Hagrid sich schon um sie sorgen würde und dem Vorsatz, morgen wieder zu ihnen zu gehen, fand auch er irgendwann in den Schlaf, von dem er nicht wusste, ob er erholsam sein würde.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Robert Pattinson ist die Rolle Cedrics praktisch auf den Leib geschrieben; er ist ein typischer Engländer mit dem attraktiven, gut geschnittenen Gesicht eines Privatschulzöglings.
Mike Newell