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Fanfiction

Alles braucht Zeit - Der neue Lehrer

von lemontree

Ramon saß wie benebelt auf dem Stuhl. Nein, war alles, was er denken konnte. Dieser Hut musste sich geirrt haben. Dieser verdammte, Scheißhut!
Er hörte den Beifall vom Gryffindortisch aufbranden, aber er konnte diese Tatsache einfach nicht akzeptieren.

Mit einem Satz sprang er wütend auf, riss sich den Hut vom Kopf und warf ihn Professor McGonagall zornig vor die Füße. In der Halle wurde es schlagartig still. Hunderte Augenpaare starrten ihn irritiert an. Ramon war es schnurz. Für ihn zählte nur, dass er in Gryffindor gelandet war und nicht in Slytherin. Er musste zur Schrumpelhexe, obwohl er bei Severus sein wollte!

"Begeben Sie sich nun an den Tisch, der von dem Hut für Sie vorgesehen ist!", zischte ihn McGonagall nicht minder wütend an, aber Ramon schüttelte den Kopf und entgegnete laut: "Nein, ich will nicht nach Gryffindor!"
"Das ist mir egal", raunte seine Hauslehrerin barsch und starrte ihn fassungslos an. "Das ist hier kein Wunschkonzert, Mr. Granger. Setzen Sie sich augenblicklich in Bewegung!"

Ramon drehte sich todunglücklich zu Severus um und glaubte in Snapes Augen sogar so etwas wie Bedauern ausmachen zu können. Er schwankte zwischen Gehorsam und Trotz. Nach einem Blick zu seiner Mum, die ihm durch Gesten bedeutete, das zu tun, was von ihm erwartet wurde, resignierte er und begab sich mit schleppendem Gang, wie gefordert, an seinen Tisch. Langsam, bedächtig, traurig. Dort angekommen, klopfte ihm irgendwer auf die Schulter. Ramon sah gar nicht hin, streifte die Hand nur energisch ab und starrte, Leere, nichts als Leere empfindend, vor sich hin.

Sein Alptraum war wahr geworden. Die Schrumpelhexe war nun seine Hauslehrerin! Er musste nun im Gryffindorflügel wohnen. Mit lauter einfältigen Gryffindors zusammen...wo er doch so gerne bei Snape gelandet wäre!

Ramon horchte erst wieder kurz auf, als Dumbledore ans Rednerpult trat.

"Meine Lieben, nun da unsere Neuankömmlinge auf die Häuser verteilt wurden, möchte ich Euch auch noch mit unserem neuen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste bekannt machen. Es ist mir eine außerordentliche Ehre, Euch den äußerst kurzfristig zusagenden Mr. Harry Potter vorzustellen."


Durch den kleinen Eingang, welcher hinter dem Lehrertisch verborgen war, trat aus dem Dunklen Harry Potter ins Rampenlicht. Ein Raunen ging durch den Saal, als man ihn erkannte, welches sich stetig steigerte und letztendlich in einem tosenden Applaus mündete.
Ramon war dies so was von egal. Momentan widerte ihn alles an. Stutzig wurde er erst, als er flüchtig zu seiner Mum schaute und feststellte, dass diese beim Anblick dieses ominösen Mr. Potters fassungslos und mit offenem Mund auf diesen starrte. Kannte Mum diesen Mann? Woher? Irritiert glitt Ramons Blick nun zu Snape. Dieser sah aus, als wenn er auf eine Zitrone gebissen hätte und ihn die Präsentation des neuen Lehrers völlig entsetzte.

Merkwürdig war dies vor allem, weil sich jeder zu freuen schien, nur Mum und Snape nicht. Komische Sache.

Er musste nachher unbedingt noch seine Mum danach fragen und dabei war es ihm völlig egal, ob die alte Schrumpelhexe dies nun erlaubte oder nicht! Die sollte sich gar nicht einbilden, dass er sofort in den Gemeinschaftsraum marschierte. Von der würde er sich ganz sicher nichts sagen lassen. Dann grinste er. Sie konnte ihm ja Punkte für Ungehorsam abziehen. Jeder Punkt, der Gryffindor verloren ging, war ein Punkt für Slytherin! Ha, die Alte sollte nur drohen!

Bei diesem Gedanken überkam Ramon aus heiterem Himmel ein Riesenappetit auf all die Köstlichkeiten, die sich inzwischen vor ihm ausgebreitet hatten. Mit großem Hunger langte er zu und tat sich mehr auf, als er tatsächlich schaffen konnte. Irgendwie freute er sich nun ein wenig. Das Spiel begann...und es könnte ein sehr amüsantes Spielchen werden! Die würden sich alle noch wundern...vor allem die Schrumpelhexe!


Sooft ein Gryffindor ihn am Tisch auch ansprach, sooft reagierte Ramon schroff und abweisend. So lange bis seine Hausgenossen ihn in Ruhe ließen. Ramon war es recht. In seinem Inneren fühlte er sich als Slytherin und daran konnte niemand etwas ändern. Pech für den Hut und sein Fehlurteil!

Nach dem Essen, welches Ramon schweigend und ganz am Rande sitzend hinter sich gebracht hatte, kam Professor McGonagall des Weges und verteilte die Stundenpläne. Ramon überflog diesen kurz und als er sah, dass es viele Stunden, gemeinsam mit den Slytherins geben würde, schaute er zum ersten Mal, seit er hier saß, zum Tisch des Hauses hinüber, zu dem er eigentlich gerne gewollt hätte.

Dieser Spencer musterte ihn. Er konnte dessen Blick nicht so recht deuten, aber er war sich sicher, dass er mit diesem Jungen noch nicht das letzte Mal aneinander geraten war. Auch das war ihm recht. Kontakt zum feindlichen Haus aufnehmen, schoss es ihm durch den Kopf und er musste erneut grinsen. Das würde er ganz sicher tun, schon allein deshalb, weil Severus dort Hauslehrer war.

Das Abendessen war irgendwann vorbei, und wie Ramon es schon geahnt hatte, sollten sie sich nun alle in ihre Gemeinschaftsräume begeben. Ramon hielt an seinem Plan fest, das nicht sofort zu tun. Als alle aufstanden und dem Ausgang zustrebten, begab er sich zügig zum Lehrertisch. Ein größerer Junge aus seinem Haus rief zwar noch: "Granger, hier geht es lang", aber er ignorierte diesen, schob ihn einfach bei Seite und ging dorthin, wohin er wollte.

Hermine sah ihren Sohn schon auf sich zukommen und erhob sich ahnungsvoll, doch kurz bevor Ramon sie erreicht hatte, erhob sich dieser Potter, versperrte ihm den Weg und nahm sie in Beschlag. Er hörte:
"Hermine, das ist ein Ding, dass Du auch hier bist. Lass Dich umarmen!" und augenblicklich stockte ihm der Atem. Jedoch nur für ein paar Sekunden, denn kurz bevor diese Umarmung stattfinden konnte, rief Ramon so laut, dass die verbliebenen Lehrer erstaunt aufsahen: "Wagen Sie es nicht, meine Mum anzufassen!"
Erschrocken drehte sich Harry um und musterte Ramon argwöhnisch. Dann blickte er Hermine erstaunt an und murmelte: "Das ist Dein Sohn? Ähm, wie alt ist der denn?"

Ramon ließ seine Mutter gar nicht erst zu Wort kommen, sondern fuhr umgehend dazwischen: "Es geht Sie überhaupt nichts an, wie alt ich bin. Das ist meine Mum und Sie nehmen gefälligst Ihre Pfoten von ihr! Außerdem ist sie schon vergeben."
Dabei schaute Ramon zu Snape hinüber, der noch auf seinem Platz saß und die Unterhaltung mit regem Interesse verfolgte.

"Entschuldige bitte, ich wollte Deiner Mutter nicht zu nahe treten", rechtfertigte sich Harry, "ich habe mich nur gefreut, sie wieder zusehen."
"Ist mir doch egal. Sie ist definitiv tabu für Sie...und Duzen Sie mich nicht! Ein wenig Respekt darf man wohl auch als Schüler erwarten!"


"Was ist denn mit dem los?" Harry war nicht nur überrascht, sondern langsam auch etwas sauer. "Ok", meinte er dann, "wie darf ich Sie denn ansprechen? Mit Mr. Granger, oder wie?"
"Ja, Mr. Granger wäre mir schon recht", erwiderte Ramon lässig. "Haben Sie nicht noch ein wenig vorzubereiten, Mr. Potter? Ich würde mich ganz gern mit meiner Mutter allein unterhalten. Oder ist das zuviel verlangt?"

"Hermine?" Harry starrte seine ehemals beste Freundin völlig perplex an und diese musste sich ernsthaft ein Grinsen verkneifen. Nachdem sie sich mehrmals geräuspert und wieder gefasst hatte, sagte sie um Freundlichkeit bemüht: "Harry, wir haben uns lange nicht gesehen, und ich bin ehrlich gesagt ziemlich überrascht, dass Du überhaupt einen Lehrerposten in Hogwarts übernommen hast. Es ist viel geschehen in den letzten Jahren, viel zu viel. Ich hatte kein einfaches Leben und ich hätte damals Eure Hilfe sehr dringend benötigt. Doch wie es das Schicksal so wollte, hatte niemand für mich Zeit. Ich bin sicher, dass wir noch Gelegenheit haben werden, uns zu unterhalten, doch nicht mehr heute. Vielleicht morgen, vielleicht nächste Woche...wer weiß. Ich arbeite jedenfalls als Medihexe auf der Krankenstation. Du kannst ja mal vorbeischauen."

"Ja, sicher, das werde ich auch", sagte Harry leise, "und...und es tut mir leid, mit Deinem Leben und so..."
"Schon gut, Harry, es ist nicht mehr zu ändern." Hermine starrte nachdenklich vor sich hin. Dass ihre Vergangenheit sie hier dermaßen einholen würde, hätte sie auch nicht zu träumen gewagt.


"Na, dann werde ich mal gehen, wir sehen uns", murmelte Harry betreten, wandte seinen Blick um und sah genau in die stechenden Augen des Tränkemeisters. Umgehend stöhnte er genervt auf. "Dass dieses Miststück, diese elende Fledermaus, auch noch hier ist, hätte ich fast vergessen."

Diese Äußerung war ein gefundenes Fressen für Ramon. Dessen Augen verfinsterten sich und dann zischte er drohend: "Mr. Potter, dies ist immer noch Professor Snape und alles andere als ein Miststück und elend. Wie tief muss man eigentlich sinken, dass man sich so über einen Kollegen auslässt?"

"Nun reicht es mir aber wirklich", fuhr Harry wütend auf und sah dann Hermine an. "Könntest Du Deinem Sohn mal sagen, dass ich mich hier nicht länger von ihm belegen lassen möchte?"
"Sag es ihm selbst", forderte Hermine kühl und fügte nach einem Blick zu Severus hinzu: "Und Ramon hat Recht: Professor Snape ist weder eine elende Fledermaus, noch ein Miststück."

"Irgendetwas läuft hier nicht richtig. Ganz und gar nicht!", ereiferte sich Harry, brubbelte noch etwas vor sich hin, das klang wie: Ihr tickt doch nicht richtig, schüttelte fassungslos den Kopf und ging; ohne sich zu verabschieden.


Nachdem Harry fort war, sahen sich Hermine und Ramon angestrengt in die Augen, beide bemerkend, dass sie Severus soeben gemeinsam verteidigt hatten. Und dieses Zusammenhalten bescherte ihnen ein ganz neues Gefühl. Ein Gefühl von besonderer Verbundenheit, mit dem sie beide äußerst zufrieden waren.

"So mein Lieber, nun zu Dir", sagte Hermine dennoch nach einer Weile streng: "Es tut mir leid, dass Du nicht nach Slytherin gekommen bist, aber die Aktion mit dem Hut hättest Du Dir wirklich sparen können!"
"Mum, ich war...ich war enttäuscht und..."
"Das weiß ich doch Ramon", antwortete Hermine beschwichtigend, "ich möchte Dich aber daran erinnern, dass der Hut nicht irrt. Du musst nun das Beste daraus machen!"

"Das werde ich, Mum", erwiderte Ramon fest entschlossen, sagte ihr aber lieber nicht, was er sich so darunter vorstellte. Sie würde seinen Plan sowieso nicht gutheißen und schien schon etwas zu ahnen, denn sie schaute ihn mit schief gelegtem Kopf fragend an und warnte ihn dann: "Ramon fabrizier keinen Mist!"
Ramon versuchte daraufhin unschuldig zu gucken und murmelte: "Mum, ich sollte jetzt besser gehen, meinst Du nicht? Die Schrumpelhexe wartet schon. Sieh nur, wie grimmig die guckt!"

Ein Blick zu Minerva bestätigte Hermine umgehend, dass es tatsächlich Zeit für ihren Sohn war zu gehen. Sie seufzte. "Gut, nun geh schon! Man wird Dich in Deinem neuen Reich schon vermissen. Und gib Dir Mühe!"

Ramon schaute noch kurz zu Snape, welcher noch immer ausdruckslos zu ihnen hinüber sah und verschwand dann. Hin zu seinem neuen Zuhause, in dem er überhaupt nicht heimisch werden wollte.


"Potter!", schnarrte Snape plötzlich dunkel neben Hermine. "Und Albusss hat nichtsss gesagt. Nichts! Dasss ein Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste gesucht wurde, war mir bewusst, aber ausssgerechnet Potter! Dieser aussserwählte Goldjunge!"
"Bist Du immer noch scharf auf den Posten?"
Snape ging darauf gar nicht ein, sondern brummelte weiter: "Ich fasssse es nicht, ich dachte, dass ich diesen Bengel nie wieder sehen mussss und da steht er plötzlich da, lässt sich feiern und unterrichtet auch noch Verteidigung!"

"Komm heute Abend zu mir, Severus!", flüsterte Hermine sanft. "Wir könnten unter anderem noch an Deiner Aussprache arbeiten."
Snapes Augen erstrahlten in einem besonderen Glanz, als er mit gehobener Augenbraue leise erwiderte: "Unter anderem? Ich nehme Dich beim Wort, meine Liebe. Ist Dir 21.00Uhr recht?"

Hermine nickte schmunzelnd, streifte im Vorübergehen seinen Arm und marschierte aufrecht aus der großen Halle, hinauf zu ihrer Wohnung. Severus und sie hatten nicht vor, ihre Liebe in der Öffentlichkeit auszuleben. Nicht nur wegen Ramon, sondern auch wegen den Schülern und dem Personal. Zwar wussten nun fast alle von ihnen, aber einige Gemüter hatten sich schließlich noch nicht beruhigt und andere wollte man nicht unnötig erhitzen. Sie hatten beschlossen, dass es so das Beste wäre. Warum schlafende Geister wecken? Es hatte auch so seinen Reiz, sich ab und an zu treffen. Jetzt, wo sie sich ihren Gefühlen gegenüber im Klaren waren und vor allem auch Ramon mitspielte, war dies gewiss die intelligenteste Lösung mit der sie beide leben konnten.


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Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
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