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Fanfiction

Alles braucht Zeit - Wieder ein Mensch

von lemontree

Der nächste Morgen brach früher an, als allen lieb sein konnte und brachte verdrießliche Stimmung mit sich. Müde sammelten sie sich um Dumbledore herum, beobachteten mit halb gesenkten Lidern und schlaftrunken, wie ein Zelt nach dem nächsten verschwand und zogen sich ihre Umhänge fröstelnd um die Schultern.

Hermine bedachte Poppy mit keinem Blick und diese schien sehr froh darüber zu sein, denn der alten Medihexe war ihr Absturz ganz offensichtlich peinlich, wie Ramon seiner Mum schadenfroh zuraunte. Poppy warf nur einen einzigen, winzigen Blick auf ihre junge Kollegin und enthielt sich erstaunlicherweise jeglichen Kommentars. Auch wenn ihr die Schlange, von der sie wusste, dass es sich dabei um Severus handelte, ins Auge stach. Selbst mit Professor Sprout gedachte sie nicht zu tratschen. Sie wechselte gerade mal drei lumpige Worte mit ihr und hüllte sich ansonsten in Schweigen. Und das war schon ungewöhnlich genug!

Hermine war es recht. Ramon hingegen lauerte nur darauf, dass eine boshafte Bemerkung das Schandmaul der Meckerziege verließ. Wenn die noch einmal versuchen sollte, seine Mum fertig zu machen, irgendeine blöde Bemerkung reichte schon, bekam sie es mit ihm zu tun! Die sollte sich ja warm anziehen!

Auch auf dem Weg hoch zum Schloss hüllten sich alle in Schweigen. Dumbledore schritt mit schnellen Schritten voran und wog die Vor- und Nachteile des kurzen Ausflugs ab.
Die Beziehung zwischen Severus und Hermine war nun publik gemacht worden. Gut, genau dies war sein Anliegen gewesen. Poppy wurde eine Grundlage zum Tratschen und Erpressen entzogen. Auch sehr schön! Ramon hatte sich mit seiner Mutter und Severus offenbar ausgesöhnt. Auch dies war ein Grund sich zu freuen. Aber, und nun kam das größte Problem: Minerva!

Er hatte durchaus Verständnis dafür, dass sie irritiert war über eine Liaison zwischen Severus und Hermine überhaupt, er konnte nachvollziehen, wie sehr sie diese Heimlichkeiten entsetzt, schockiert und enttäuscht haben mussten, aber sie hätte niemals so weit gehen dürfen, Severus mit einem Fluch zu belegen. Zudem einen, den noch nicht einmal er, Albus Dumbledore, aufzulösen vermochte!
Zumindest nicht auf Anhieb. Er wusste schon, in welchem Büchlein er nachschlagen musste, um mehr über den Gegenfluch in Erfahrung zu bringen. Und er war sich auch sehr sicher, dass es auch ihm gelingen würde, dem Tränkemeister seine menschliche Gestalt zurück zu geben, aber darum ging es verdammt noch mal nicht! Minerva hatte sich einfach ungehörig benommen. Erst recht, als sie sich weigerte die Umkehr auszusprechen!

Seine Stellvertreterin musste sich nun gleich den Tatsachen stellen! Daran führte kein Weg vorbei. Und, sie sollte sich gar nicht wagen, sich wiederholt zu weigern!



Während sich jeder in sein eigenes Reich begab, begleitete Dumbledore Hermine und Ramon noch ein Stück des Weges, denn er hatte Wichtiges im Gryffindorflügel zu erledigen.



Fordernd klopfte der Schulleiter an der Tür Minervas. Mehrere Minuten musste er verharren, bis ihm geöffnet wurde. Mit einem überaus abweisenden Gesicht stand die Hauslehrerin Gryffindors vor ihm, bat ihn nicht herein und sah auch sonst nicht so aus, als wenn ihr daran gelegen wäre, den Fluch ins Gegenteil zu verkehren. Selbst Dumbledore spitzte nun seine Lippen. Sie wusste genau, weshalb er vor ihr stand und sah noch immer so aus, als wenn kein Weg zu ihr führte. Er musste sich wirklich alle Mühe geben, ihr gegenüber freundlich zu bleiben.

"Minerva, auch der Rest der Belegschaft hat sich nun wieder im Schloss eingefunden und ich möchte, dass Du jetzt..."
"Wenn es um Severus gehen sollte, Albus, so fürchte ich, Dich enttäuschen zu müssen", unterbrach ihn Professor McGonagall mit eisiger Miene, "ich denke nicht daran, mich weiterhin in die Angelegenheiten Miss Grangers und Professor Snapes einzumischen. Sollen sie ihren Frieden in der bestehenden Situation finden!"

Dann schlug sie dem Direktor die Tür vor der Nase zu.

"So geht es nicht!", rief Dumbledore irritiert gegen die dicke Eichentür an. "Minerva, ich warne Dich!" Keine Reaktion. Die Tür blieb verschlossen. Fassungslos starrte der Schulleiter auf die Pforte, die ihn von seiner Stellvertreterin trennte. Übermorgen ging die Schule wieder los und auch Severus hatte gewiss noch einige Vorbereitungen zu treffen, die ihm in seiner Schlangengestalt wohl kaum möglich waren. Noch einmal pochte er gegen das Holz und drohte mit Konsequenzen, doch die Tür blieb geschlossen.




Hermine saß unterdessen traurig mit Severus in ihrem Schoss im Sessel und wartete ungeduldig darauf, dass Minerva nun endlich des Weges kam und ihn erlöste. Der Schulleiter hatte vorhin versprochen, sich um die Angelegenheit zu kümmern. Es würde nicht einfach werden mit Minerva, das war ihr schon klar, aber sie war zuversichtlich, dass sie sich einer konkreten Anordnung Dumbledores, nun, da sie wieder im Schloss waren, nicht wagen würde, zu widersetzten.
Umso entsetzter war sie, als der Direktor kurz darauf mit grimmiger Miene vor ihr stand und berichtete, dass sich Minerva noch immer standhaft weigere, sich des verwunschenen Severus anzunehmen.

Auch Ramon war nun hinzu getreten und brummte: "Hey, das kann die doch nicht machen. Spinnt die Alte?"
"Sie ist noch immer hochgradig verärgert, Ramon", erwiderte Dumbledore und nestelte dabei grübelnd an seinem Rauschebart herum. Nach einer Schweigeminute murmelte er: "Es hilft momentan alles nichts. Ich werde mich jetzt selbst über den Gegenzauber kundig machen. Kopf hoch Hermine, das wird schon wieder", und verschwand eilig.

"Ist der jetzt auch durchgeknallt?", rief Ramon empört aus. "Ich denke der Alte kriegt das auch nicht auf die Reihe und nun plötzlich doch?"

"Wenn hier einer durchgeknallt ist, dann ja wohl Minerva!", schrie Hermine wütend und stand so abrupt auf, dass ihr Severus vom Schoss rollte und sich nun zu ihren Füßen kringelte. Sie kniete sich umgehend hin und hob ihn sanft auf und flüsterte: "Es tut mir leid. Hast du dir wehgetan?"
"Hey Mum, als wenn er Dir antworten könnte! Er ist eine Schlange!"
"DAS WEIß ICH!", brüllte Hermine aufgebracht zurück, "aber danke, dass Du mich daran erinnerst! Ich drehe hier noch durch. Ich halte das nicht länger aus. Das darf doch wohl alles nicht wahr sein."
Erschrocken wich Ramon ein paar Schritte zur Seite. Jetzt drehte seine Mum aber völlig am Rad!
"Wenn Du Dich wieder eingekriegt hast, sag Bescheid!", murrte er und begab sich in sein Zimmer.

Hermine überlegte ernsthaft, ob sie sich höchstpersönlich an Minerva wenden sollte. Vielleicht nahm sie eine Entschuldigung an. Vielleicht aber auch nicht. Eventuell hatte Minerva noch nicht genug von dem zur Schau stellen ihrer Verwandlungskünste und erprobte auch an ihr noch einen kleinen Zauber... Unschlüssig stand Hermine im Raum, begutachtete die Tür zu Ramons Zimmer und legte sich dann seufzend auf die Couch.

"Severus, ich würde Dir gerne helfen", flüsterte sie und strich ihm zart über den Rücken, "aber ich bin machtlos. Ich hoffe Dumbledore findet schnell den Zauber, denn auf Minerva werden wir wohl lange, sehr lange warten müssen."


Sehr lange warten mussten sie auch auf den Schulleiter. Er war am frühen Abend vorbeigekommen und hatte zerstreut verkündet, noch nichts Konkretes gefunden zu haben, sich dann eilig wieder empfohlen und Hermine unglücklich zurück gelassen.
Ramon war nur zum Essen heraus gekommen und dann wieder in sein Zimmer marschiert. Dies war Hermine momentan aber egal. Sie wollte nur Severus zurück, als Mann, als Liebhaber, als grimmigen Meister der Zaubertränke...nichts weiter.



Am frühen Sonntagmorgen wurde Ramon durch ein lautstarkes Klopfen wach. Schlaftrunken und ärgerlich, weil er aus einem wunderbaren Traum gerissen worden war stand er auf, um nachzusehen, wer da störte. Von Mum war nichts auszumachen; das Wohnzimmer und der Sessel, in dem sie mit der Schlange Severus zuletzt gehockt hatte, waren leer.
Es pochte noch immer an der Tür. Grummelnd öffnete er und wurde von einer überaus wütenden Professor McGonagall fast über den Haufen gerannt.

"Wo ist er?", raunte sie und blickte sich suchend um, "wo haben sie sich versteckt?"
"Ähm, wer?", Ramon war völlig verdattert und begriff erst nach und nach, was die Schrumpelhexe wollte. Auch Albus schob sich nun in die Wohnung hinein und erklärte: "Professor McGonagall hat sich freundlicher Weise entschlossen, ihren Fehler zu begradigen..."
"Von freundlich war nie die Rede, Albus", zischte sie empört und wandte sich fordernd an Ramon: "Also, Mr. Granger, wo sind die Turteltäubchen abgeblieben?"

"Im Zimmer meiner Mutter nehme ich an", antwortete Ramon schroff, öffnete die Schlafzimmertür und rief leise: "Mum, die Erlösung für Severus naht... in Form einer Dampfwalze."
Dabei musterte er die Hauslehrerin der Gryffindors abfällig. Diese schnaubte wütend, kräuselte die Lippen und wartete gar nicht ab, ob sie nun hereingebeten wurde, oder nicht, sondern schritt mit forschem Schritt und erhobenem Zauberstab auf Hermines Bett zu.

Hermine hatte gerade Zeit, die Augen vor Schreck über den nächtlichen Überfall weit aufzureißen, da zuckte auch schon ein Blitz durch das Halbdunkel und Severus wand sich stöhnend unter ihrer Decke.

"So damit wäre die Sache ja wohl erledigt! Ich wünsche noch eine angenehme Nachtruhe!", keifte Minerva, straffte ihren Körper und verschwand, ohne noch jemanden anzusehen, so schnell aus der Wohnung, wie sie gekommen war.

Hermine starrte noch völlig perplex vor sich hin, als Severus sich neben ihr regte und schnarrte: "Das wurde, sssst, aber auch Zzzzeit."
Erschrocken presste er sich die Hände auf seinen Mund. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Er zischte noch immer wie eine Schlange!
"Das gibt sich wieder, Severus", sagte Albus aufmunternd, wurde aber wütend vom Tränkemeister unterbrochen: "Ich will essss hoffen. Die kann wassss erleben!"

"Severus sei froh, dass Du wieder ein Mensch bist!", schluchzte Hermine und umarmte ihn überglücklich, aber dem Tränkemeister schien es in Anbetracht der Zuschauer nicht recht zu sein. Energisch schob er sie von sich und wollte aus dem Bett springen, hielt aber auf halbem Wege ein, legte sich wieder hin und zog sich die Decke bis zum Kinn hoch.

Sowohl Hermine, als auch Dumbledore und Ramon blickten irritiert auf ihn herab.
"Was ist los? Hast Du einen Schwächeanfall", wollte Ramon feixend wissen und fügte, Snapes wütendem Blick zum Trotz noch hinzu: "Wir hätten Dich wohl füttern sollen...mit rohen Eiern, kleinen Nagetieren oder..."

"Halt ssssofort die Klappe!", erwiderte Snape gereizt und forderte dann resolut, dass man ihn allein lassen sollte. Der Schulleiter zog Ramon mit sich und sagte: "Er muss sich erst an seinen alten Körper wieder gewöhnen. Lassen wir ihm einen Augenblick!"
Ramon knurrte. "Wahrscheinlich will der sich gleich wieder auf Mum stürzen. Ich will sowieso nicht sehen, wie die sich knutschen", und ging widerstandslos mit dem Schulleiter mit.

Als die Tür geschlossen und sie allein waren, blickte Hermine ihn fragend an. "Severus, was ist los?"
Er seufzte. "Entschuldige bitte, Hermine, aber fast hätte essss noch mehr Belusssstigung gegeben...ähm, meine Hose war noch unten..."

Hermine hielt sich umgehend den Mund zu, um nicht laut loszuprusten. Dann beugte sie sich grinsend über Severus und zog ihn in einen leidenschaftlichen Kuss, dem er angesichts ihrer Fürsorglichkeit in den letzten Stunden auch überhaupt nichts entgegen zu setzen hatte. Geraume Zeit schienen ihre Münder miteinander verschmolzen zu sein, aber beide mussten sich irgendwann voneinander lösen, um zu Atem zu kommen. So schwer es ihnen auch fiel.

"Ich denke, wir sollten Albusss nun meine menschliche Gestalt präsentieren", meinte Snape betrübt darüber, Hermine wieder los lassen zu müssen, vergewisserte sich, dass seine Kleidung korrekt geschlossen war und reichte Hermine die Hand.
"Na komm, er wartet ganz gewissssss auf mich", sagte er leise und fluchte im selben Moment laut los. "Wenn ich diessses blöde Zisssschen nicht bald unter Kontrolle bekomme, raste ich aussss."

Hermine schwankte zwischen Amüsieren und Wütendsein. Der Gedanke, dass Severus morgen, wenn die Schule begann, zischelnd vor einer Klasse stand, war mehr als komisch, aber ebenso gut empfand sie Mitleid mit ihm. Letzteres überwog sogar.

"Dumbledore hat Recht, das gibt sich wieder", sagte sie tröstend und schmiegte sich an ihn. "Ach, und küss mich bitte noch einmal", forderte sie, "dann kannst Du Dich zu voller Größe aufrichten und zeigen, dass der gefürchtete Tränkemeister Hogwarts zurück ist!"

Snape musterte sie kurz mit strengem Blick, kam ihrem Wunsch nach Körperkontakt, kurz aber intensiv, nach und schob sie dann vor sich her, mitten ins Wohnzimmer hinein, in dem Dumbledore und Ramon schon sehnsüchtig warteten.

"Severus, da bist Du wieder", sagte der Direktor zufrieden und begutachtete seinen Tränkemeister von allen Seiten. "Sehr schön. Ich freue mich, dass alles überstanden ist."
"Bis auf sein Zischen", warf Ramon freudig in die Runde ein und erntete dafür einen der Furcht erregendsten Blicke Snapes, die dieser zu vergeben hatte. Ramon störte es nicht. Snape wusste genau, dass er ihm damit keine Angst einjagen konnte. Das sollte der sich mal für Morgen aufheben!


"So, Ramon, wunderbar, wenn ich für Spott herhalten musssste, und Dich erheitern konnte, doch nun issst genug damit!", stellte Snape streng klar und durchbohrte Ramon mit einem äußerst finsteren Blick...der aber wiederum nicht auf besonders fruchtbaren Boden fiel. Sehr zum Missfallen Snapes.

"Ok, dann werde ich mal in mein Zimmer gehen und meinen Schlaf fortsetzen...und mir vorstellen, wie Du die neuen Schüler mit einem Zischen einschüchtern möchtest. Wird bestimmt geil!"

Lachend verzog sich Ramon, aber Snape war nun mehr als geknickt. Verdammt noch mal! Da musste er morgen seine Erstklässlerrede halten, doch statt ernst und schrecklich zu wirken, würde man über ihn lachen! Unvorstellbar! Unakzeptabel! Grotesk!
Vielleicht konnte er plausibel erklären, dass Salazar Slytherin über Nacht in ihn gefahren war? Erklären? War er jemandem Rechenschaft schuldig? Was reimte er sich hier für einen Mist zusammen? Wenn er morgen auch nur den geringsten Verdacht hatte, dass man über ihn spottete, dann konnte derjenige einpacken! Nein, er war eine Autorität und würde es auch bleiben, dafür würde er schon sorgen...

"Severus, kannst Du mir folgen?", erkundigte sich Dumbledore und fuchtelte vor des Tränkemeisters Augen aufgeregt herum.
"Was soll dieses Herumgefuchtel, Albussss?", stieß Snape ärgerlich aus und hätte sich im gleichen Moment am liebsten die Zunge abgebissen für dieses erneute Zischen. Nur Dank Hermines Hand, welche auf seinem Arm beruhigend zum Liegen gekommen war, mäßigte er sich noch etwas.

Auch Albus musste sich, obwohl ihm Severus leid tat, Mühe geben, ein Schmunzeln zu unterdrücken. Noch einmal tief durchatmend sagte er: "Severus, mein Lieber, morgen ist ein besonderer Tag. Neue und alte Gesichter werden zum Schloss herein schauen, es bevölkern und ihm Leben einhauchen. Der Schulalltag hat uns wieder. Daher werde ich nun gehen. Du hast bestimmt auch noch einiges zu tun?"

"Ja, ganz gewissss, aber ich werde mich noch entsprechend verabschieden, wenn Du verstehen solltest, wasss ich meine?"

Dumbledore nickte nur schnell, nun ein Schmunzeln doch nicht mehr unterdrücken könnend, und machte sich flugs aus dem Staub. Böse starrte ihm Snape hinterher.

"Ich werde zum Gespött der Schule!", tobte Snape und schlug sich verzweifelt die Hände vors Gesicht. Ein Alptraum. Hermine tröstete ihn, so gut sie konnte, doch Severus war völlig außer sich. Sie musste ihn mit Macht fest halten und die Arme um ihn schlingen, damit er nicht kopflos im Zimmer umher rannte. Gerade beruhigte er sich ein wenig und vergrub an Hermines Körper gepresst, sein Gesicht in ihren Haaren, als Ramon auftauchte.

"Der ist ja immer noch hier", maulte er herum. "Habt Ihr nicht genug Zeit miteinander verbracht?" Snape wollte sich sofort von ihr lösen, aber sie hielt ihn umschlungen und sah ihren Sohn vorwurfsvoll an.
"Ramon bitte, das Zischen könnte wirklich zum Problem für ihn werden. Er ist todunglücklich darüber."
Severus stöhnte genervt auf. Jetzt wurde über seinen Kopf hinweg schon diskutiert, ob er glücklich oder unglücklich war! Wo war er nur hingeraten?

"Hast Du nicht irgendeine Medizin dagegen?", wollte Ramon nun wissen. "Oder gib ihm doch Sprachunterricht!", schlug er dann vor, worauf Snape wütend darauf hinwies, dass er des Sprechens mächtig war. Bei Ramon löste dies aber umgehend einen erneuten Heiterkeitsanfall aus. Snape lief vor Wut und Scham rot an. Dieser Bengel! Er sollte jetzt besser schweigen, bevor er dieser Nervensäge noch mehr Angriffsfläche bot!

Und das tat er dann auch.

"Severus, wenn wir bis morgen intensiv an Deiner Aussprache arbeiten, dann bekommen wir das kleine Problem hin", sagte Hermine ernst.
Die Idee mit dem Sprechtraining fand sie gut. Erwartungsvoll sah sie den großen, finsteren Mann in schwarz an, aber er sagte nichts, sondern nickte nur grimmig und malte mit seinem Zauberstab eine Uhrzeit in die Luft.

12.00 Uhr in den Kerkern.

"Sehr schön, ich werde da sein. Das klappt bestimmt!", flüsterte sie voller Hoffnung und zog ihn wieder fest an sich.

"Ihr denkt schon daran, dass vor meinen Augen nicht geknutscht wird?", warf Ramon mit warnendem Unterton ein, musterte die Reaktion der beiden und fügte hinzu: "Ansonsten sehen wir uns morgen wieder, Alter. Wenn Du mich, als mein Hauslehrer in die Räume der Slytherins bringst...und dass ich in Dein Haus gehöre, steht ja wohl außer Frage!"

Dann grinste Ramon noch einmal und verschwand vor sich hin pfeifend in seinem Zimmer.

Bevor Snape ging, raunte er Hermine, sie im Arm haltend, ins Ohr: "Bisss nachher, Hermine...und ich hoffe, dassss der Junge nicht enttäuscht wird."


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