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Alles braucht Zeit - Albus Plan

von lemontree

Auf der Krankenstation herrschte schon emsiges Treiben. Als Hermine um die Ecke bog, erblickte sie Minerva, die ungeduldig an der Eingangstür stand und wartete, die hierher geeilt war, um sich endlich die so begehrten Antworten auf ihre Fragen zu beschaffen.
Hermine seufzte und verdrehte innerlich die Augen. Auch das noch!

Gerade hatte sie ihre ehemalige Hauslehrerin erreicht, da kam mit wehendem Umhang von der anderen Seite her der Meister aller Tränke um die Ecke gestürmt, welcher in dem ganzen Chaos um Hermine und der Nervensäge glatt vergessen hatte, wie viel von den Aufpäpplungstränken nun zu brauen waren.

Sowohl Hermine, als auch er, hielten in der Bewegung inne, als sie sich erblickten. Beide waren unschlüssig, ob sie nun, angesichts Minervas, die Flucht antreten, oder versuchen sollten, zwanglos miteinander umzugehen.
Während Hermine sich an ihrem Arbeitsplatz befand und daher völlig zu Recht hier verweilte, dachte Snape, dem Hermines Äußerungen noch schwer auf dem Gemüt lasteten, er könne auch ein anderes Mal wieder kommen, um sich seine Informationen zu holen. Er war kurz davor umzukehren, als Minerva ihn auch erblickte und rief: "Na so ein Zufall, Severus! Heute scheint die Krankenstation beliebter Treffpunkt zu sein."

Snape schnaubte.

"Es scheint so, dass man in diesem Schloss nicht unbemerkt umherwandeln kann, ohne auf bekannte Personen zu treffen", brummte er und konnte seinen Blick dabei nicht von Hermine lassen. Sie sah nicht gut aus. Ob sie die letzte Nacht auch so schlecht hatte schlafen können, wie er selbst? Der Schlaftrunk hatte in den frühen Morgenstunden seine Wirkung verloren und von diesem Zeitpunkt an, hatte er sich den Kopf darüber zerbrochen, ob er einen Schritt auf Hermine zugehen sollte, oder nicht. Er war stundenlang unruhig in seinen Räumen auf und ab geschritten und war mit sich nicht ins Reine gekommen.
Dieser Bengel aber auch! Immer musste der Schwierigkeiten machen! Ohne ihn, wäre Hermine vielleicht auch schon über Nacht bei ihm geblieben...

Severus verfluchte sich selbst, als er bemerkte, dass er sich schon wieder in Träumereien mit der Frau, die er liebte, verlor. Aber hatte sie ihm nicht auch zu verstehen gegeben, dass sie auf Abstand gehen wollte? Dass sie momentan keinen Nerv für seine Anwesenheit hatte? Abrupt löste er sich von ihrem Anblick und schnarrte, mehr an Minerva, als an Hermine gewandt:

"Was wird das hier eigentlich? Eine Stehparty?" Dann drängelte er sich an Minerva und Hermine vorbei und schritt auf die Krankenstation. Dort bemerkte er, dass sich Madame Pomfrey und Albus angeregt unterhielten und ärgerte sich nur noch mehr, dass er nicht sofort umgekehrt war.

Minerva ärgerte sich ebenfalls. Von Poppy hatte sie sich Aufklärung erhofft, doch Albus riss seit Minuten schon das Gespräch an sich und verdammte sie damit zum Warten. Zudem war auch Hermine inzwischen eingetroffen. Gerade über sie wollte sie doch mit Poppy plaudern! Auch sie überlegte nun, ob sie gehen sollte, um nachher noch einmal vorbei zu schauen, oder lieber gleich Hermine, die neben ihr abrupt stehen geblieben war, nach deren Befinden befragen konnte, doch plötzlich drehte sich Albus um und entdeckte die Wartenden.

"Nanu, hier ist aber ein Betrieb heute", sagte er vergnügt und zwinkerte alle der Reihe nach an. Minerva und Severus verdrehten synchron die Augen und haderten noch immer mit sich. Poppy, die sich erst jetzt der Anwesenden bewusst wurde, ließ zunächst ihren erstaunten, doch wissenden Blick zwischen Hermine und Snape hin und her wandern, bis sie sich räusperte und mit spöttischem Seitenblick auf die Beiden raunte: "Ach, sie da, Severus, Sie wollten gewiss zu Hermine nehme ich an?"
"Mir ist egal, wer hier meine Angelegenheit zuerst entgegennimmt", zischte Snape mit unergründlicher, fast schon abweisender Miene. "Hauptsache es geht schnell und ich kann in meinem Labor weiter arbeiten. Also, welche der Damen möchte mit mir Vorlieb nehmen?"

"Also wirklich Severus, nur nicht so schüchtern", ließ sich Poppy erheitert vernehmen. "Ich bin sicher, dass Hermine Zeit für Sie hat." Dann schaute sie McGonagall an und zwitscherte: "Minerva, meine Liebe, was kann ich denn für Dich tun?"

Auch Minerva schaute kurz zwischen dem Tränkemeister und ihrer ehemaligen Musterschülerin hin und her, erwiderte dann aber: "Oh Poppy, ich kam gerade hier vorbei und dachte, dass ich mal um der alten Freundschaft willen bei Dir reinschaue, aber wie ich sehe, hast Du zu tun. Vielleicht sollte ich später..."
"...nein, nein, meine Gute", beeilte sich Poppy zu sagen und zog die Hauslehrerin der Gryffindors mit sich, "es sind doch noch Ferien. Für einen Tee wirst Du doch wohl noch Zeit haben! Außerdem gibt es so viel zu erzählen!"

Bei diesen Worten streifte sie Hermine mit den Augen, welche daraufhin zusammen zuckte und sich unbewusst, Unterstützung erhoffend, näher an Severus heran schob.
Diesem war das Ganze alles andere als geheuer. Wollte Hermine nun Abstand oder nicht? Allerdings wünschte er sich auch nicht, dass Hermine zum Spielball der geschwätzigen Krankenschwester Hogwarts wurde. Verzweifelt sah er zu Albus, der sehr wohl mitbekam, was hier für ein Spiel gespielt wurde. Und es gefiel ihm gar nicht!

"Verehrte Poppy", mischte sich der Direktor daher ein, "soweit ich Professor Sprout richtig verstanden habe, sollten Sie sich umgehend bei ihr melden. Sie sagte etwas von Pflanzen, die man in ihrer einzigartigen Blütenpracht bewundern müsste. Ich denke, Sie sollten ihr diesen Gefallen tun und sie aufsuchen."
"Was jetzt sofort?", entgegnete Poppy überrascht.
"Ja, ja, es soll sich um eine selten blühende Blume handeln, deren Namen ich wohl vergessen haben muss, aber diese blüht meines Erachtens nur am heutigen Tage."
"Na ja, so etwas sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen", murmelte Madame Pomfrey mit verkniffenem Gesicht. "Ich gehe dann nachher zu den Gewächshäusern und..."
"Gehen Sie besser sofort, man kann nie wissen", entgegnete Dumbledore mit Nachdruck und sah Poppy mit derartig aufforderndem Blick an, dass diese seufzte und sich eilig verabschiedete.

Minerva beschloss gerade ihrer Kollegin zu folgen, da sie sich um ihre Fragestunde betrogen fühlte, aber der Direktor hielt sie auf.
"Meine Liebe", sagte er, "habe ich schon erwähnt, dass für heute noch eine Versammlung ansteht?"
"Ja, gewiss, Albus", erwiderte Minerva gereizt. "Du erwähntest es vor kurzem am Frühstückstisch. Unter Vergesslichkeit leide ich zum Glück noch nicht."
"Das ist schön, Minerva, das ist außerordentlich schön", freute sich Dumbledore, "das ist sogar sehr erfreulich, wenn man sich auf seine langjährigen Mitarbeiter verlassen kann."

Verständnislos starrte Minerva ihn an. Was war das hier für ein Theater? Und warum hatte sie nur den Eindruck, dass Albus mehr als sie selbst wusste und hier eine Show abzog?
"Nun, meine Gute, dann sei doch so nett und bereite schon alles vor! Die Zeit bis dahin sollte gut genutzt werden."
"Albus! Höre gefälligst auf in Rätseln zu sprechen!", empörte sie sich und sah sich Hilfe suchend nach Severus um, der jedoch ausdruckslos auf der Stelle stand und Löcher in die Luft starrte.
Prima, von dem Tränkemeister war also keine Hilfe zu erwarten! Und Hermine schien auch zu glauben, dass Tische dazu geschaffen wurden, um sich an ihnen festzuhalten. Grummelnd, verärgert und nun überhaupt nicht mehr wissend, was hier eigentlich um sie herum geschah zischte sie Albus zu:

"Was auch immer vorzubereiten ist, ich denke ich werde dies nun in Angriff nehmen. Du gestattest?" Mit ihren für sie typischen gespitzten Lippen und wehendem Umhang schob sie sich an den Dreien vorbei und machte sich vergnatzt in ihre Gemächer auf.

Kaum war die Hauslehrerin der Gryffindors fort, wandte sich der Schulleiter an Snape und Hermine.
"So Ihr beiden, was habt Ihr denn nun bei dem Jungen erreichen können?"
Severus schwieg und betrachtete Hermine aufmerksam von der Seite. Diese druckste herum: "Ähm, er war bei Hagrid und...und er war die ganze Nacht dort..." Als Severus daraufhin genervt aufstöhnte, brach sie ab und griff nach seiner Hand, die er ihr aber augenblicklich entzog. Entsetzt blickte sie zu ihm hoch, doch er sah an ihr vorbei.

Nun seufzte der Direktor. "Na, ich merke schon, dass es wohl, nicht so gelaufen ist, wie Ihr euch das vorgestellt habt. Nutzt die Zeit, die euch verbleibt, bis Poppy empört zurückkehrt, weil es momentan keine einmalig blühende Blume zu sehen gibt! Und klärt wenigstens die Differenzen zwischen Euch, denn dieser Zustand hier ist für keinen von uns länger tragbar!"

Mit diesen Worten verschwand Dumbledore und Hermine und Severus standen nun allein und verlegen zwischen den Betten der Krankenstation herum.

"Severus?", sagte Hermine bedrückt. "Ich hoffe, Du weißt genau, dass meine Äußerung von gestern nicht so gemeint war."
"So? Kann ich das so genau wissen, meine Liebe?", raunte er gefährlich leise und durchbohrte sie mit seinen Augen. "Du wolltest Abstand. Bitte schön, ich werde Dir diesen Wunsch erfüllen." Er wandte sich zum Gehen, hatte aber umgehend eine verzweifelte Hermine am Arm zu hängen.
"Was ist denn noch?", zischte er verärgert.
"Ich habe Ramon gesagt, dass ich Dich liebe..."
"Und? Wie hat er reagiert?", wollte Severus nun, plötzlich wieder Hoffnung schöpfend, wissen und schluckte hart, als er in Hermines Gesicht sah. Sie schaute beim besten Willen nicht so aus, als wenn zukünftig alles zur Zufriedenheit in ihrer Beziehung ablaufen sollte. Mit angehaltenem Atem erwartete er ihre Antwort, mit der sie es sich nicht leicht zu machen schien. Er ahnte nichts Gutes.

Er zog sie, von plötzlichen Gefühlen der Zuneigung übermannt, zu sich heran, legte seine Arme um sie und forderte sie leise auf zu sprechen:
"Nun sag schon, wie hat er reagiert?"
"Ich...soll mich zwischen ihm und Dir entscheiden", presste sie mühsam und unter Tränen hervor. "Severus, es ist so ungerecht. Er wirft mir vor, seinen Vater vergessen zu haben und mich Männern an den Hals zu werfen."
"Was?", rief Snape erzürnt aus. "Eine bodenlose Frechheit ist das. Ich hoffe Du hast ihm..."
"Er ist verletzt, Severus", warf Hermine sofort ein "und er hat Angst, dass Du Dich zwischen uns drängen wirst."

Snape holte tief Luft, strich Hermine mit dem Daumen einige der Tränen fort und hauchte dann, nachdem er betrübt sein Gesicht in ihre Haare gepresst hatte: "Wie wirst Du Dich nun entscheiden, Hermine?"

Als sie wiederum mit der Antwort zögerte, schob er sie von sich und versuchte seine Panik, Hermine verloren zu haben, verzweifelt zu verbergen. Seine Stimme klang fremd als er sagte: "Schon gut, ich habe es verstanden, Hermine. Selbstverständlich wirst Du zu Deinem Sohn halten. Ich verstehe das schon. Ich... werde dann gehen, denn...denn ich habe noch zu tun, ich..."

"Nein, Severus, bitte geh nicht!", flehte Hermine inständig, aber Severus floh nun regelrecht vor ihr. Eilig hastete er davon, damit sie seine Tränen nicht sehen konnte. Das war es dann wohl! Mr. Granger hatte den Sieg davon getragen! Der sollte ihm nun gar nicht unter die Augen treten! Überhaupt war es ab sofort besser für jedes Lebewesen einen großen, weiten Bogen um ihn zu machen! Auf dem Weg zu seinen Räumen, zu denen er inzwischen rennend unterwegs war, mussten zwei Ritterrüstungen dran glauben, die laut scheppernd hinter ihm in sich zusammen fielen, weil er seinen Zauberstab auf wundersame Weise nicht mehr unter Kontrolle halten konnte. Jetzt fehlte nur noch Filch! Wenn der es wagen sollte ausgerechnet heute seinen Weg zu kreuzen, würde er ihn in eine Kröte verwandeln. Das wollte er schon seit Jahren tun, aber heute war er in ausgesprochener Stimmung dazu. Es war Vorsicht geboten!




Die nächsten Tage vergingen unspektakulär. Snape wusste es einzurichten, der Familie Granger aus dem Weg zu gehen und grämte sich allein in seinen Räumen, die er nun noch nicht einmal zu den Mahlzeiten verließ. Er braute wie besessen Tränke und tat auch sonst alles Mögliche, was ihn davon ablenken konnte, ständig an Hermine denken zu müssen und daran, dass sie ihm entsetzlich fehlte. Vergessen konnte er freilich nicht. Ein winziger Schimmer von Hoffnung war noch in ihm und an den klammerte er sich nun. Allerdings wartete er auf den ersten Schritt von Hermine.

Ramon hingegen redete nur das Notwendigste mit seiner Mutter, versuchte aber bei dem was er von sich gab, ihr gegenüber höflich aufzutreten, während Hermine noch immer alles über den Kopf wuchs und sie sich langsam fragte, wie viel man von den Schlaftränken eigentlich konsumieren durfte, ohne davon abhängig zu werden.

So zog ein Tag nach dem anderen ins Land. Dumbledore registrierte den Stillstand in der Beziehung, oder was immer es sein mochte, zwischen Severus und Hermine mit großer Besorgnis und so fasste er eines morgens, kurz nach dem Aufstehen, einen Plan, den er allen am Frühstückstisch überbrachte und zu dessen Verkündigung er auch seinen Tränkemeister hinzu bat. Dieser willigte nach einigen Drohungen seitens seines Direktors, widerwillig ein, die große Halle nach Tagen der Abwesenheit aufzusuchen.

Da saßen sie nun, Hermine, Ramon, Severus, Poppy, Minerva, Professor Sprout und Hagrid, mit fragenden Gesichtern und wussten nicht so Recht, was der Schulleiter sich ausgedacht hatte. Misstrauisch beäugten sie ihn und ahnten schon Schlimmes. Wenn Dumbledore schon mal so geheimnisvoll tat und dazu noch solch ein entschlossenes, aber dennoch heiteres Gesicht aufsetzte, dann war davon auszugehen, dass es etwas Außergewöhnliches sein würde, mit dem sie sich alle anfreunden mussten, ob sie wollten, oder nicht.

"Meine Lieben, in ein paar Tagen wird die Schule wieder beginnen", begann er und strahlte dabei über das ganze Gesicht, "wir werden erfreuliche und weniger angenehme Tage mit unseren lieben Schülern verbringen. Und zu diesem Zweck sollten wir alle noch einmal die Möglichkeit nutzen und uns fern von Hogwarts ein paar entspannende Tage gönnen..."

"Was soll das heißen: fern von Hogwarts?", warf Minerva sofort ein.
"Das hätte ich allerdings auch gerne gewusst!", schnarrte Snape, sich mit einem Mal sehr unwohl fühlend. Albus konnte sich Kopf stellen! Seine Kerker verließ er ganz bestimmt nicht! Was hatte der alte, senile Mann sich nur schon wieder ausgedacht?

Statt auf die Fragen einzugehen, wandte sich der Schulleiter an die Pflanzenkundeprofessorin:
"Pomona, erzählten Sie mir nicht neulich, dass zu dieser Jahreszeit, im Hochland Schottlands, die saftigsten Kräuter wachsen? Kräuter, die sie gerne in ihrem über alles geliebten Gewächshaus beheimatet sehen würden?"
"Ja, ja, natürlich...", beeilte sich Professor Sprout mit dem Anflug eines Lächelns zu sagen, wurde aber sofort durch ein Zischen Snapes unterbrochen: "Verehrte Kollegin, Sie verkennen die Lage! Nur weil Sie einem gewissen Pflänzchen hinterher jagen, muss ja wohl nicht das gesamte Kollegium aufbrechen!"

Dumbledore rieb sich vergnügt die Hände und musterte den Tränkemeister mit geneigtem Kopf.

"Severus, es rührt mich außerordentlich, dass Du Dir so viele Sorgen um Deine Kollegen machst", sagte er heiter, während Snape sich für seinen letzten Satz am liebsten die Zunge abgebissen hätte, "doch zufällig weiß ich, dass man diese Pflanze nicht so leicht findet und daher jeder für die Suche danach benötigt wird und zum anderen denke ich, dass auch Du Deinen Vorrat auf diese Weise auffüllen kannst. Dann müssen wir nicht so viele Zutaten kaufen und können die Galleonen anderweitig ausgeben..."
"...für Deine albernen Feste, oder was?", ließ sich Snape allmählich furchtbar wütend vernehmen. "Vergiss es, Albus!", setzte er nach und verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust.

"Also ich habe auch anderes zu erledigen, als auf Pflanzensuche zu gehen", murmelte Minerva vor sich hin und sah, nachdem sie ein paar Mal nervös an ihrer Brille herumgezupft hatte auf: "Was heißt hier außerdem entspannende Tage? Wie lange möchtest Du fort bleiben und wo sollen wir nächtigen?"

"Im Zelt, Minerva", antwortete Dumbledore schlicht und richtete sein Augenmerk dann auf die Personen am Tisch, die noch gar nichts gesagt hatten.
"Ramon, mein Junge, wie denkst Du darüber?", wollte er wissen.
"Ähm, na ja, Pflanzen suchen und sammeln ist nicht so mein Ding", erwiderte Ramon vorsichtig und wunderte sich, dass der Direktor ihn mit einbezog. "Aber campen kann schon ganz cool sein." Er sah Hermine an. "Mum, was hältst Du davon?"

Diese sah unsicher zu Severus, welcher, wie sie mitbekam, innerlich bereits kochte. Sie wollte ihm auch nicht in den Rücken fallen, fand die Campingidee auch nicht sonderlich originell, aber dennoch, sie wusste selbst nicht so genau warum, sprach sie sich letztendlich dafür aus.

Snapes Kopf schoss daraufhin empört zu ihr herum. Seine Augen musterten sie kühl und lange konnte Hermine diesem Blick nicht standhalten. Betreten sah sie zu Boden, als Poppy auch schon sagte: "Also ich bin auch dafür, es verspricht zumindest spannend zu werden."

Der Schulleiter überging diesen Einwand Kopf schüttelnd und wollte dann auch noch von Hagrid wissen, was dieser davon hielt. Der Wildhüter betonte, dass er seine Schützlinge nicht ohne Aufsicht lassen konnte, wofür Dumbledore Verständnis zeigte. Dies wiederum sorgte bei den Versammelten für Unmut.

Nach einer hitzigen Diskussion, die der Schulleiter nach ein paar Minuten rigoros abbrach, einigte man sich murrend auf höchstens zwei Tage Aufenthalt im Hochland. Einzig dem Wildhüter war es gestattet vor Ort zu bleiben.

"War das dann alles?", fauchte Snape ungehalten. "Wenn man mich schon zwingt an solch einem lächerlichen Ausflug teilzunehmen, dann wird es mir hoffentlich gestattet sein, jetzt und sofort die Runde zu verlassen und mich bis zum Aufbruch nicht mehr blicken zu lassen."

"Ja, Severus, geh nur", sagte Albus ruhig, "Hauptsache, Du findest Dich morgen früh, pünktlich um 9.00 Uhr am Apparierpunkt ein."

Snape antwortete nichts, sah niemanden, auch nicht Hermine, an und stürmte aus der Halle hinaus.

Dumbledore aber war zufrieden. Außerhalb des Schlosses und in verschiedene Arbeitsgruppen eingeteilt, würden sich hoffentlich die Gemüter wieder beruhigen. Dort gab es bestimmt Gelegenheit sich auszusprechen und anzunähern. Dies galt sowohl für Severus und Hermine, als auch für Ramon, Poppy und Minerva.
Albus schmunzelte in seinen Bart hinein. Die gute Pomona wusste gar nicht, was sie ihm, mit ihrem Wunsch nach ihrer Pflanze, für einen hervorragenden Vorwand geliefert hatte. Aber es sollte ihr Schaden nicht sein, wenn sie ihren neuen Schützling erst einmal in einen ihrer zahllosen Töpfchen ein neues Heim gegeben haben würde.


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