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Fanfiction

Alles braucht Zeit - Poppy vs. Hermine

von lemontree

Ramon trottete mürrisch hinter Dumbledore her. Dieser erklärte dies und jenes und Ramon nickte mechanisch, denn seine Gedanken waren ganz woanders.
Zunächst dachte er noch an diesen gemein gefährlichen Hippogreif, der zwar imposant anzuschauen war, aber durchaus gefährlich erschien. Dann wanderten seine Gedanken zu den Schmerzen, die er erlitten hatte. Und dann kam Wut in ihm hoch. Da wollte er doch von seiner Mutter auf der Krankenstation behandelt werden, aber sie war nicht da! Nur diese alte Tante, die er sowieso nicht leiden konnte. Und die machte auch noch so komische Bemerkungen: "Tja, Deine Mutter ist auf Wanderschaft...in den unteren Regionen des Schlosses..."

Untere Regionen des Schlosses! Das konnte nur bedeuten, dass sie bei Snape war. Warum auch immer!

Warum? Tja, das war die Frage. Wegen der Heilsalbe? Doch weshalb kreischte die dumme Pute von alter Krankenschwester dann gleich los und machte so blöde Anspielungen? Was gab es zu lachen und so dämlich zu glotzen, wenn seine Mutter und Snape Heilsalben herstellen wollten? Was lief hier eigentlich?
Und wieder einmal wunderte sich Ramon, weshalb sich seine Mum so eigenartig benahm, wenn von Snape die Rede war oder dieser irgendwo aufkreuzte.

Er kam aus seinen Grübeleien nicht mehr heraus. Hatte sie den Tränkemeister nicht erst vor kurzem noch mit Vornamen genannt und behauptet, dass er doch nicht so übel sei? Snape würde sich doch nicht etwa an seine Mutter ranmachen wollen? Das sollte der mal schön bleiben lassen!
Ramon konnte sich das nicht so richtig vorstellen. Snape war doch in Ordnung, dem konnte man doch vertrauen. Der würde so etwas niemals tun...



"Ramon, mein Lieber, wissen Sie eigentlich, wie die Auswahlzeremonie für die Häuser ablaufen wird?", quäkte der Direktor quer durch seine Gedanken hindurch.
"Was?", murmelte Ramon, der noch immer überhaupt keine Lust verspürte, eine Besichtigungstour durch das Schloss zu unternehmen.
"Ich fragte gerade, ob Sie wohl mit der Hutzeremonie vertraut wären", erwiderte Dumbledore freundlich.
"Ja, klar", sagte Ramon murrend, "klar weiß ich das. Man bekommt den Hut aufgesetzt und der sagt dann, in welches Haus man kommt. Und man kann nichts dagegen tun. So weit ich weiß, lügt der Hut nicht. Und ich hoffe, dass es bei mir Slytherin sein wird."

"Aha", der Schulleiter schmunzelte, "na dann möchte ich doch hoffen, dass der gute, alte Hut Ihnen ihren Wunsch erfüllen wird."
"Ja hoffe ich auch", entgegnete Ramon genervt. "Wie lange muss ich denn noch mit Ihnen durch die Gegend schleichen?"

Dumbledore schmunzelte ein weiteres Mal in seinen Rauschebart hinein. Es war nicht einfach mit dem jungen Mann, aber er war zuversichtlich, dass sich alles in geordnete Bahnen lenken ließ. Er vermutete, dass er mittlerweile schon eine halbe Stunde mit Ramon unterwegs war. Dies müsste eigentlich ausreichen, um Severus und Hermine eine Verschnaufpause zu gönnen.
Die Beiden! Er wusste noch nicht so richtig, was er davon halten sollte. Aber er hatte letztens beim Essen in der großen Halle schon so einen Verdacht gehegt. Doch vorhin war ihm endgültig klar geworden, dass sich irgendetwas zwischen den Beiden anbahnte. Sollten sie nur. Liebe war ein großes Geschenk, welches er sowohl seinem Tränkemeister, als auch Miss Granger, nach all dem, was sie schon durchgemacht hatte, von Herzen gönnte. Allerdings schien da noch ein Problem zu bestehen, welches auf nervige Art in Form eines dreizehnjährigen Teenagers auf sich aufmerksam machte...

"Wie lange denn noch, ich habe langsam echt die Schnauze voll", brummte dieses wandelnde Problemchen neben ihm laut und Dumbledore räusperte sich.
"Mr. Granger, wir haben nun schon allerlei besichtigt und ich freue mich sehr, dass Sie schon so gut über Hogwarts informiert sind. Doch wissen Sie was, einen Blick vom Astronomieturm aus sollten wir uns noch gönnen. Man kann von dort bis zum verbotenen Wald gucken..."
"Verschonen Sie mich doch bitte mit solch einem Kram, Sir! Ich mag nun wirklich nicht mehr die Treppen rauf und runter laufen", brummte Ramon und blieb mit verschränkten Armen trotzig stehen.

"Ach ich hatte mir das so nett vorgestellt", entgegnete Dumbledore ruhig. "Ich war schon so lange nicht mehr dort oben, aber nun wo ich einem so jungen, netten Mann mein Lieblingsplätzchen zeigen darf, wäre ich sehr betrübt, wenn Sie mir die Bitte abschlagen würden."
"Ach Du Scheiße! Na schön, meinetwegen." Ramon war alles andere, als begeistert, aber der Greis hatte sich mit ihm wenigstens Mühe gegeben und da wollte er ihn auch nicht enttäuschen. Mum würde auch noch ein paar Minuten ohne ihn auskommen...wenn sie denn von Snape schon zurück wäre...

Der Gedanke bereitete ihm Unbehagen. Aber seine Mutter würde sich schon nicht näher auf Snape einlassen! Der war ja auch viel älter. Bestimmt hatten sie wirklich nur diese Heilsalbe hergestellt. Warum sollten sie ihn auch anlügen? Auf Mum war Verlass und auf Snape auch!

Mit sich und der Welt nun schon zufriedener, folgte er dem alten Direktor Hogwarts, und angeblich mächtigsten Zauberer, auf den Astronomieturm.






Hermine war kurz vor Ramon in ihrer Wohnung eingetroffen. Sie hatte gerade noch Zeit gehabt, sich ein wenig frisch zu machen, da war er auch schon da.

"Na, hat Dir Professor Dumbledore das Schloss gezeigt?", wollte sie wissen.
"Hör ´ bloß auf!", murrte Ramon, "der wollte mir zum Schluss unbedingt noch sein Lieblingsplätzchen zeigen. Rate mal, wo das ist!"
"Ähm, ich weiß nicht", grübelte Hermine, "vielleicht der Raum der Wünsche?"
"Was soll das denn sein?", entgegnete Ramon irritiert. "Nein, der Mummelgreis wollte, dass ich ihm auf den Astronomieturm folge. Er hat geschnauft wie ein Walross, musste aber unbedingt die Stufen hinaufklettern. Komischer Kauz!"
"Aha, na ja, von dort hat man aber einen schönen Ausblick."
"Ja, das stimmt schon", meinte Ramon nachdenklich. "Man kann echt weit gucken. Könnte auch für mich ein Platz werden, wo ich hin und wieder mal runtergucken möchte. Aber er wollte eben, dass ich ihm den Wunsch erfülle. Irgendwie ist er ja nett...aber seltsam bleibt er trotzdem!"

Hermine schmunzelte. Da war der Direktor die ganzen Stufen empor gestiegen, um ihr und Severus ein wenig Zeit zu verschaffen!

"Und Du, hast Du mit Snape die blöde Salbe hergestellt?"
Schlagartig zuckte Hermine zusammen. "Ja, haben wir", entgegnete sie leise mit einem Anflug eines schlechten Gewissens. Sollte sie Ramon nun vorsichtig erklären, dass sie sich zu Severus hingezogen fühlte oder sich gar in ihn verliebt hatte? Wann war der richtige Zeitpunkt dafür? Sie grübelte herum und stand kurz davor, ihren Sohn in alles einzuweihen, als dieser nachsetzte: "Die Pomfrey hat vorhin so seltsame Bemerkungen gemacht. Was sollte das eigentlich? Man könnte meinen, dass sie Euch eine Beziehung andichten möchte."

"Ähm, momentan ist Poppy ein wenig schräg drauf, das stimmt schon...."
"Na, da bin ich aber erleichtert, dass an ihren Andeutungen nichts dran ist", sagte Ramon und stieß geräuschvoll die Luft aus. "Mann, wenn ich mir vorstelle, dass Snape der alte Sack, sich wirklich an Dich ranmacht, dann wird mir ganz schlecht. Aber wenn Du auch sagst, dass die Alte im Moment nicht ganz auf der Höhe ist, dann ist ja gut. Und ich dachte einen Moment lang wirklich, dass ihr was miteinander habt. Oh Mann, dann hätte ich dem voll eine rein gezogen. Wir kommen auch ganz gut ohne Mann aus, was mum?"



Zufrieden schwang sich Ramon auf einen der Stühle am Tisch und rief: "Na los Mum, mach eine Meldung an die Küche! Ich habe Hunger."

Hermine ging wie in Trance zum Kamin und brachte sekundenlang kein Wort hervor. Der dicke Kloß im Hals wurde einfach nicht kleiner. Das gestaltete sich alles schwieriger als gedacht! Severus und ein alter Sack! Pfft! In Ordnung, er war zwanzig Jahre älter als sie selbst, aber deshalb doch noch längst nicht alt! Was sollten sie denn jetzt nur machen? Ramon trotzdem reinen Wein einschenken? Hermine schloss die Augen und versuchte sich auf die Bestellung des Abendessens zu konzentrieren. Mühsam brachte sie diese nach drei Anläufen über die Lippen. Sie wagte nicht sich umzudrehen, spürte aber die Blicke ihres Sohnes im Rücken. Sie stützte sich am Kaminsims ab und murmelte: "Ich bin ja gespannt, welcher Hauself heute auftauchen wird", nur um überhaupt etwas zu sagen und sich damit nicht verdächtig zu machen. Gelogen hatte sie jedenfalls nicht. Nicht richtig, jedenfalls. Heilsalbe gab es nämlich nicht! Mist! Severus hatte Recht, Ramon würde nicht so ohne weiteres jemanden akzeptieren. Auch ihn nicht.

Mit schweren Beinen, einem unerträglichen Pochen an ihren Schläfen und einem äußerst flauen Gefühl im Magen, welches es ihr nicht möglich machen würde, auch nur einen Bissen hinunter zu bekommen, setzte sie sich ebenfalls an den Tisch und sah wie betäubt zu, wie die Hauselfin Esmeralda den Tisch deckte.

Ramon lud sich sofort den Teller voll und nuschelte mit vollem Mund undeutlich: "Was ist los? Hast Du keinen Hunger, Mum?"
"Nicht so richtig, Severus hatte vorhin schon eine Kleinigkeit bestellt und da bin ich irgendwie noch satt."
Ramon zog eine Augenbraue empor und blickte sie skeptisch an, so dass Hermine gleich weiter redete: "Wie ist das denn mit Seidenschnabel eigentlich passiert?"

"Seidenschnabel?", fragte Ramon gedehnt. "Ach so, Du meinst dieses Monstervieh von Hippogreif. Tja, ich stand da so und Hagrid meinte irgendwie, dass ich mich verbeugen soll. Und ehe ich mich versah, hat das Vieh nach mir gehackt und mich erwischt."

"Weißt Du, eigentlich ist der ganz lieb", sagte Hermine schnell, um Ramon auf eine andere Fährte zu bringen. Und dann erzählte sie ihrem Sohn die Geschichte mit Sirius, dem Zeitumkehrer und was ihr sonst noch so einfiel. Ihr Redefluss schien gar kein Ende nehmen zu wollen. Irgendwann hatte Ramon, bei den spannenden Erzählungen vergessen, weshalb er skeptisch geguckt hatte, was Hermine mehr als Recht war.

Nach dem Essen beeilte sich Hermine mit dem Aufräumen, schlug umgehend jede Menge Bücher auf und beugte sich, viel Arbeit vortäuschend, über diese. So lange, bis ihr Sohn in seinem Zimmer verschwunden war. Dann sackte sie in sich zusammen und erinnerte sich voller Wehmut an Severus und seine unendlichen Zärtlichkeiten. Würde es jemals so weit kommen, dass sie neben ihm einschlafen und auch wieder aufwachen durfte? Gefangen in seinen starken Armen, umgeben von seinem Geruch und seiner Wärme?

Sie schalt sich ein feiges Huhn. Wovor hatte sie eigentlich genau Angst? Dass Ramon ausrasten würde und sich das Verhältnis zu Severus in Nullkommanichts ins Gegenteil verkehren würde? Oder fühlte sie sich selbst noch nicht reif für eine neue Beziehung und nahm es unterbewusst mit Wohlwollen auf, dass Ramon dagegen votierte? Aber sie liebte Severus doch und wünschte sich bei ihm zu sein!

Nicht zum ersten und bestimmt auch nicht zum letzten Mal, schleppte sich Hermine zu ihrem Bett, schluckte eine Phiole eines sehr wirksamen Schlaftrankes und entglitt fast augenblicklich in die Welt des Traumes.



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Selbst nachdem Hermine eigentlich gut geschlafen hatte, fühlte sie sich am nächsten Tag noch wie gerädert. Kaum hatte sie ihre Augen geöffnet, dachte sie wieder über die Situation, so wie sie am Vortage bestanden hatte, nach.
Ramon würde auch Severus nicht akzeptieren! Sämtliche Eingeweide zogen sich ihr bei diesem Gedanken zusammen. Zudem stand noch immer im Raum, dass Poppy das Verlangen in sich spüren könnte, sich offenbaren zu müssen. Voller Schrecken dachte Hermine an eine völlig aufgebrachte Minerva. Was sollte das bloß noch werden?

Irgendwann würde es einen dummen Zufall geben und Ramon alles erfahren. Besser wäre es, wenn er vorher Bescheid wüsste. Doch er hatte doch gestern deutlich gemacht, dass er es nicht tolerieren würde...
Sie musste sich unbedingt mit Severus darüber austauschen...oder vielleicht auch mit Dumbledore. Dieser hatte immerhin gelächelt und nicht wie Poppy vorwurfsvoll geguckt!



Ramon war nach dem Frühstück freiwillig zu Hagrid gegangen. Die Woche bei dem Wildhüter war zwar beendet, aber Hermine vermutete, dass es wegen den Knieseln war. Mit Snape hatte er erst am Nachmittag einen Termin ausgemacht, so dass ihm der Vormittag zur freien Verfügung stand.
Hermine wollte eigentlich am Vormittag noch mit Severus reden, aber ausgerechnet heute gedachte Poppy, gemeinsam mit Hermine in die Winkelgasse aufzubrechen, um noch einige Dinge zu besorgen. Im Grunde genommen war Hermine diese Abwechslung recht. Vielleicht konnte sie mit Poppy in einem kleinen Cafe, abseits vom Schloss, einmal in Ruhe sprechen? Das Gespräch mit Severus wäre ihr natürlich tausendmal lieber gewesen. Zumal es dringender war. Doch Poppy hatte ihre eigenen Pläne...

"Hermine, hast Du die Liste eingepackt? Ich habe darauf alles notiert, was wir noch brauchen. Erinnere mich bitte daran, dass ich mich noch nach einer neuen Schürze umsehen wollte und einen Hut benötige ich auch noch...und vielleicht neue Schuhe..." Poppy hielt inne und sah zu Hermine, die mit ihren Gedanken sonst wo weilte.

"Meine Liebe", raunte die Krankenschwester und hatte nun einen Blick aufgesetzt, der Minervas in nichts nachstand, "es ist äußerst unhöflich von Dir, mich hier einfach stehen zu lassen und aus dem Fenster zu gucken. Ich hoffe doch, dass sich Deine Gedanken nicht immer noch um das Herstellen von Heilsalben mit unserem Tränkemeister Hogwarts drehen."

Hermine schoss herum. "Und wenn doch?", giftete sie los. "Was geht es dich eigentlich an, mit wem ich mich treffe? Macht es Dir Spaß, ständig Deine unqualifizierten Kommentare zum Besten zu geben?"
"Reiße Dich zusammen, Hermine!", antwortete Poppy mit düsterer Miene. " Es steht Dir jungem Ding überhaupt nicht zu, so mit mir zu reden! Du magst eine talentierte Hexe sein, aber es fehlt Dir an Lebenserfahrung. Du weißt es überhaupt nicht zu schätzen, dass ich Dich nur vor Unheil bewahren möchte. Severus ist definitiv eine Nummer zu groß für Dich."

Hermine schnaubte vor Wut. Dann presste sie mühsam hervor: "Man könnte meinen, dass Du selbst scharf auf ihn bist!", worauf die alte Medihexe ihren Stuhl mit einer solchen Wucht an den Schreibtisch stellte, dass sämtliche sich darauf befindlichen Karteikarten einige Zentimeter vom Tisch abhoben und anschließend in einem wirren Durcheinander wieder auftrafen.
"Das, meine Liebe, möchte ich jetzt unkommentiert lassen", fauchte Poppy. "Es ist eine bodenlose Frechheit von Dir, mir so etwas zu unterstellen. Da steht man seit Jahrzehnten im Dienste Hogwarts und muss sich dann zum Dank von einer jungen Hexe derartiges anhören!"

"Komm mal wieder runter!", schnappte Hermine, die nun vor Wut schäumte, "meine Privatangelegenheiten gehen Dich überhaupt nichts an. Überhaupt nichts!", schrie sie, worauf
Poppy gekünstelt auflachte. "Da sieht man mal, woher Dein missratener Sohn seine Allüren hat. Kein Wunder, dass der sich hier so aufführt. Die Mutter geht ihm ja mit gutem Beispiel voran."

Das war Hermine jetzt zuviel. "Mein Sohn", erwiderte sie schwer atmend und trat drohend einen Schritt nach vorne, "hatte in den letzten Jahren überhaupt nichts zu lachen. Und ich warne Dich daher, ihn aus dem Spiel zu lassen. Er hat damit gar nichts zu tun."
"Nichts zu tun?", fragte Poppy arglos und stemmte mal wieder ihre Hände in die fleischigen Hüften. "Ach was! Mich würde wirklich interessieren, wie er dazu steht. Ich nehme an, dass er noch immer völlig ahnungslos ist?"

Hermine ließ sich nun verzweifelt auf eines der Betten fallen und stützte den Kopf in die Hände. Leise sagte sie: "Dank Deines schwatzhaften Charakters und Deiner Fähigkeit im unpassenden Moment diverse Sprüche in den Raum zu werfen, ist er nicht mehr ganz so ahnungslos, Poppy. Er versteht sich mit Severus ganz gut, aber ich glaube, dass er ausrasten wird, wenn er von uns erfährt. Poppy, ich liebe Severus, kannst Du das wirklich nicht verstehen? Versuche es doch bitte!"

Madame Pomfrey seufzte. "Kindchen, ich habe bereits versucht, es mir vorzustellen, doch es kommt immer auf das Selbe hinaus. Aber bitte schön, renne mit offenen Augen in Dein Unglück! Warnungen schlägst Du in den Wind und vergreifst Dich mir gegenüber sogar im Ton. Ich weiß wirklich nicht, was das noch alles werden soll. Für heute habe ich jedenfalls genug! Wir sollten jetzt in die Winkelgasse aufbrechen, sonst schaffen wir heute gar nichts mehr!"

Mit einem vergnatzten Gesicht und einem Schlenker des Zauberstabes, brachte Poppy die Karteikarten wieder in die richtige Reihenfolge, zog sich mit fahrigen Bewegungen ihren Umhang über und stapfte ohne ein weiteres Wort zu verlieren aus dem Raum.

Hermine kam sich mal wieder wie in einem schlechten Film vor. Auch ihre Laune hatte inzwischen den Gefrierpunkt erreicht. Sie atmete tief durch und folgte ihrer Kollegin mit einigem Abstand, um diesen leidlichen Einkaufstag hinter sich zu bringen.


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Wir haben immer schon gespürt, dass sich zwischen Ron und Hermine etwas entwickelt, obwohl ich und Emma uns dessen nicht bewusst waren. Doch in diesem Film gestehen beide sich das ein. Als Hermine mit Viktor Krum auf dem Weihnachtsball erscheint, kapiert Ron endlich, dass er etwas für sie empfindet.
Rupert Grint