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Fanfiction

Alles braucht Zeit - Endgültige Annäherung

von lemontree

Hermine war keuchend die Gänge entlang gehetzt, als ob eines der schrecklichen Monster aus dem verbotenen Wald hinter ihr her gewesen wäre. Da hatte sie sich doch schon wieder in eine schrecklich, peinliche Situation hineinmanövriert! Was hatte sie sich denn heute Morgen vorgenommen? Wollte sie nicht Haltung bewahren? Sich von einem Snape nicht mehr aus dem Konzept bringen lassen? Meine Güte, weit war sie mit ihren guten Vorsätzen ja nicht gekommen!

In ihrer Wohnung angekommen, schmiss sich Hermine in ihren Sessel und stützte den Kopf in die Hände. Sie ließ die letzte halbe Stunde Revue passieren. Sie hatte einen Gastauftritt am Frühstückstisch, bei dem sie allen Anwesenden bewiesen hatte, dass sie momentan gestört war! Ihr Benehmen war doch nicht mehr normal! Hermine grinste schief. Für eine Einweisung in die geschlossene Abteilung des St. Mungos schien es noch nicht zu reichen, denn sie war noch selbst in der Lage zu erkennen, dass sie von einem Aussetzer nach dem anderen heimgesucht wurde.

Sie schloss die Augen und hatte ihn augenblicklich vor sich: Snape! Nun fiel ihr auch wieder ein, weshalb sie eben so gerannt war. Nicht nur Snape an sich, nein, sie hätten sich fast geküsst. Ja, sie beide! Er war immer dichter an sie herangetreten, bis sich...bis sich ihre Lippen fast vereinigt hatten. Oh Gott!

Wenn Snape sie nicht mögen würde, hätte er es wohl kaum so weit kommen lassen. Soweit würde er seine Spielchen doch wohl nicht treiben! Und warum war er ihr überhaupt hinterher geeilt? Er hatte sich sogar für gestern entschuldigt! Hermine konnte es kaum glauben.

Und das Schlimme daran war, dass sie ihn auch geküsst hätte. Ja, sie wollte es in diesem Moment und wenn sie nur an die Situation von eben dachte, bekam sie ein ganz eigenartiges Gefühl in ihrem Magen. Sie wollte ihn küssen, ihm nahe sein und ein bisschen von der Zärtlichkeit entgegen nehmen, wie sie es vor Jahren schon erhalten hatte.

Sie wusste ganz genau, dass sie es zugelassen hätte. Doch dann waren Dumbledore und Minerva aufgekreuzt und hatten diese Innigkeit vereitelt. Zum Glück, oder... Wenn sie ehrlich war, bedauerte sie diesen Umstand sogar.

Damals hatte sie sich nichts dabei gedacht, sich nach der Nacht sogar etwas geschämt und Gefühle waren von ihrer Seite her schon gar nicht im Spiel gewesen. Doch nun war sie erst ein paar Tage wieder hier im Schloss und bekam ein warmes Gefühl im Magen, wenn sie an den Tränkemeister dachte, war verwirrt, wenn sie ihn nur sah und wünschte sich tatsächlich ihm nahe zu sein und ihn zu küssen!



Gedankenverloren erhob sie sich aus dem Sessel und trat ans Fenster, als ihr bewusst wurde, dass sie um diese Zeit schon längst auf der Krankenstation sein sollte.
Jetzt versäumte sie schon ihre Arbeit, weil sie hier saß und über Severus und sich herumgrübelte! Severus! Schon wieder hatte sie ihn Gedanken mit Vornamen genannt! Wohin sollte das alles noch führen?
Und Ramon war auch nicht da! Erschrocken schlug sie sich die Hände vor das Gesicht. An ihren Sohn hatte sie in diesem Gefühlschaos überhaupt nicht mehr gedacht. Noch nicht mal an Poppy, die auf sie wartete.

Eilig schrieb sie einen Zettel an Ramon, dass er sich doch bitte bei ihr melden sollte, legte diesen auf sein Bett und rannte dann zum zweiten Mal an diesem Tag die Gänge Hogwarts entlang. Dieses Mal aber in den Krankenflügel.




Madame Pomfrey hatte sie in der Tat schon erwartet. Zunächst war die Krankenschwester auch ein wenig wortkarg gewesen, aber im Laufe des Tages arbeiteten sie gut zusammen, katalogisierten die Tränke, untersuchten alles auf Haltbarkeit, sortierten die Phiolen nach ihrer Wirkungsweise und unterhielten sich über weitere anstehende Arbeiten.

Das Mittagessen und später auch das Abendessen nahmen sie auf der Station ein, was Hermine recht war. Denn sie hätte nicht gewusst, wie sie Severus gegenüber treten sollte.
Die Stunden vergingen wie im Fluge. Gegen 21.00 Uhr legte ihr Poppy eine Hand auf die Schulter: "Hermine, ich denke, dass wir für heute Schluss machen sollten. Wir haben jede Menge geschafft. Sie wollen sich gewiss auch noch um Ihren Sohn kümmern, nicht wahr?"

Wie vom Blitz getroffen starrte Hermine ihre Mentorin an. Ramon! Verdammt, sie hatte ihn doch schon wieder vergessen. Er war auch noch nicht hier aufgetaucht. Hastig sammelte sie ihre Schreibutensilien zusammen, rief: "Dann bis Morgen Poppy! Ich verschwinde dann mal" und rannte schon wieder den Gang entlang.

Sie stürmte in ihre Wohnung, riss gleich die Tür zu Ramons Zimmer auf und sackte in sich zusammen, da von ihrem Sohn nichts zu sehen war. Alles sah auch noch so aus, wie sie es heute Vormittag verlassen hatte.

Ruhelos und voller Sorge wanderte sie im Zimmer auf und ab. Wo konnte er bloß sein? Wenn er früher abgehauen war, dann wanderte er durch die Straßen der Stadt, die er kannte. Doch hier war er in der Zaubererwelt! Nicht dass er noch in den verbotenen Wald marschiert war!

Als Ramon auch eine Stunde später nicht aufgetaucht war, drehte Hermine fast durch. Sie musste Dumbledore informieren! Der Direktor würde dann aber auch sofort wissen wollen, seit wann ihr Sohn vermisst wurde. Und dann musste sie schon wieder mal eine Lüge einräumen und sich als schlechte Mutter outen.

Ihr nächster Gedanke war Snape. Vielleicht wusste Severus Rat? Immerhin kannte er Ramon auch schon ein wenig und hatte eventuell eine Ahnung, wohin sich ein Junge in diesem Alter verkriechen konnte.
Hermine verknotete angestrengt ihre Finger ineinander. So schnell wollte sie Severus eigentlich nicht wieder sehen. Zu peinlich war ihr die Situation von heute Morgen noch. Je länger sie aber darüber nachdachte, desto mehr kam sie zu dem Schluss, dass er der Einzige war, an den sie sich in dieser heiklen Angelegenheit wenden konnte. Und wollte. Aus welchen Gründen auch immer.

Eine weitere Stunde verging, es war mittlerweile stockdunkle Nacht und Ramon noch immer nicht da. Es half alles nichts. Da sie nun nicht noch mehr Zeit mit Gewissensfragen vertrödeln durfte, rannte sie zum wiederholten Male an diesem Tag mit einem mulmigen Gefühl durch die Gänge. Nur das ihre Füße sie nun tief hinunter zu den Kerkern führten.




Ein paar Minuten, in denen sie von ihrem Spurt nach Atem rang, verharrte sie noch an der Tür zu Snapes Gemächern. Ihr Herz klopfte so laut, dass sie fürchtete, man würde sie auch hören, ohne dass sie ans Holz pochte. Sie überlegte krampfhaft, was sie sagen sollte. Wie würde er reagieren? Sie verspotten oder ihr Vorhaltungen machen? Eigentlich konnte sie sich das bei dem Blick von heute Morgen nicht vorstellen, aber bei dem Tränkemeister wusste man nie so richtig.

Sie holte noch einmal tief Luft, hob die Faust und schlug gegen das Holz.

Snape riss die Tür auf und sein mürrisches Gesicht verwandelte sich augenblicklich in ein ungläubiges.

"Hermine, ähm...was kann ich für Sie tun?", brachte er mit belegter Stimme nach ein paar Schrecksekunden hervor. Was wollte denn Hermine von Ihm? Um diese Uhrzeit. Ein Teil in ihm frohlockte. Sie war gekommen, weil sie es ohne ihn nicht ausgehalten hatte und nun den Kuss nachholen wollte und dann...

Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als Hermine fast ohne Luft zu holen hastig fragte: "Ramon... ist Ramon bei Ihnen, Professor Snape? Er ist weg."

Snape musste sich erst sammeln, bevor er die Bedeutung ihrer Worte erfasst hatte und antworten konnte. Toll, zum Küssen war sie dann wohl nicht gekommen! Sondern weil sie sich um die Rotzblage sorgte! Doch als er ihr Gesicht sah, riss er sich zusammen und versuchte jeglichen Ärger und jedwede Enttäuschung aus seinem Gesicht und seiner Stimme zu verbannen.

"Weg, sagten Sie? Was soll das heißen, er ist weg? Seit wann fehlt er denn schon?"
"Das weiß ich doch auch nicht!", schluchzte Hermine nun los. "Als ich heute Morgen aufstand, war er schon nicht mehr da. Sein Bett war leer. Nur ein Zettel lag dort, dass er heute wieder kommt...aber es ist doch jetzt schon dunkel...und ich..."


Vor dem Tränkemeister stand eine völlig aufgelöste Frau, die er zufällig liebte und er konnte nun nicht anders, als sie in seine Arme zu ziehen. Sie bot solch einen erschütternden Anblick, dass er gar nicht weiter darüber nachdachte, ob er ihr nun zu nahe trat, oder nicht.
Zum Glück sträubte Hermine sich auch nicht dagegen. Sie beließ ihre Arme zwar bei sich, doch lehnte sie ihren Kopf an seine Schulter und ließ sich trösten. Snape lief bei ihrer Wärme, die sie ausstrahlte, vor Freude fast das Herz über. Sacht strich er ihr über den Rücken und flüsterte: "Wir werden ihn schon finden."

"Wir?" Hermine hob erstaunt den Kopf. "Erstens wollte ich nur wissen, ob er vielleicht bei Ihnen ist, Sir, da er Sie ja irgendwie mag und...und zweitens na ja, ich dachte, dass Sie mir einen Tipp geben könnten, wo ich suchen soll."
"Kommen Sie einen Augenblick hinein, Hermine!", bat Snape. "Wenn Sie nichts dagegen haben, dann werde ich mich an der Suche beteiligen. Ich muss nur noch das Feuer unter den Kesseln löschen. Ich bin gleich zurück."

Ehe Hermine sich versah, war der Meister der Tränke schon im Nebenraum verschwunden und kehrte kurz darauf mit seinem Umhang über dem Arm zurück.

Noch immer über den Umstand verblüfft, dass er ihr sofort, ohne dass sie ihn darum bitten musste, seine Hilfe anbot, stand sie an der Tür und starrte ihn einfach nur an.
Snape musste sich ein Schmunzeln verkneifen, als er sie dort so stehen sah. Sie hatte wohl nicht damit gerechnet, dass er ihr so ohne weiteres helfen wollte! Er würde ihr schon noch beweisen, dass es noch ein paar andere Punkte gab, die seine Person ausmachten!

"Sagen Sie Hermine, hat er seinen Zauberstab, den Besen oder andere Dinge mitgenommen? Oder irgendwelche Andeutungen gemacht, wohin er wollte?"
Hermine konnte nur mit den Schultern zucken. "Ich weiß es nicht!", sagte sie leise und betrachtete dabei ihre Schuhe aufmerksam. "Seinen Zauberstab wird er wohl dabei haben, von dem trennt er sich nicht mehr. Ob der Besen noch da ist...ich habe nicht darauf geachtet. Kann sein. Und wohin er wollte?" Hermine drehte sich mit einem Ruck um und schlug für Snape völlig unerwartet, heftig mit der Faust gegen die Tür. "Was weiß ich, wohin er wollte", raunte sie nun entschieden lauter, als beabsichtigt. "Es ist nicht das erste Mal, dass er verschwindet. Er ist früher oft ausgerissen, vor Frank..." An dieser Stelle hielt sie inne, blickte Snape unsicher an und murmelte leise: "...mein zum Glück verstorbener Mann."

Snape nickte und sog die Luft scharf ein. Gut, dass Hermine nicht wusste, dass er bislang mehr in Erfahrung gebracht hatte, als ihm lieb war. Irgendwann würde er es ihr sagen, jedoch nicht jetzt. Wenn sie von ihrem zum Glück verstorbenen Mann sprach, dann wollte er es ihr ohne Wenn und Aber glauben. Denn was er gesehen hatte, reichte völlig aus. Oh bei Merlin, wenn er es doch nur hätte verhindern können!

"Wollen wir dann mit der Suche beginnen?", brachte er, wie es ihm schien, Stunden später heiser hervor und hielt ihr die Tür auf.
Hermine nickte stumm und äußerst dankbar. Sie war nun nicht mehr allein. Und dass es ausgerechnet Snape war, der ihr zur Seite stand, beunruhigte sie im Moment überhaupt nicht. Im Gegenteil, sie begann sich in seiner Gegenwart wohl zu fühlen. Er hatte ganz anders als erwartet reagiert. Statt sie verbal herunter zu machen, nahm er sie in den Arm. Statt sie zu verurteilen, bot er ihr selbstlos an, sie zu begleiten. Vielleicht hatte sie ihm wirklich Unrecht getan und er war kein Ekel...zumindest nicht zu ihr. Zu Ramon aber offenbar auch nicht, oder warum sonst sollte ihr Sohn für Snape plädieren?

Sie traten hinaus in den finsteren Gang, der nur von Snapes Zauberstab ein wenig erhellt wurde und strömten dem Ausgang hinzu. Hermine konnte kaum mit ihm Schritt halten.
Als er es bemerkte, blieb er einen Augenblick stehen und flüsterte: "Nicht, dass sie sie dies falsch verstehen, Hermine, aber ich möchte nicht, dass Sie mir abhanden kommen."

Noch ehe Hermine seine Worte verinnerlicht hatte, packte er sie schon bei der Hand und zog sie hinter sich her. Ihr erster Impuls war es, zu protestieren, aber es fühlte sich einfach zu gut an, als dass sie diesen minimalen Körperkontakt wieder missen wollte. Also schwieg sie und ließ sich hinterher ziehen.

Sie eilten aus dem Schloss hinaus und erst einmal hinunter zu Hagrids Hütte.
"Wollen wir Hagrid fragen ob er ihn gesehen hat?", wollte Snape wissen.
"Nicht unbedingt", murmelte Hermine, "es reicht schon wenn Du weißt, dass ich eine Rabenmutter bin." Sie schluckte. Hatte sie ihn wirklich gerade geduzt? Sie wusste auch nicht, warum sie es getan hatte, da er aber daraufhin nichts erwiderte, sondern nun den Pfad zum Quidditchfeld einschlug, wollte sie auch nicht weiter darüber nachdenken.

Beim heiligen Rasen angekommen, der des Zauberers liebsten Sportplatz zierte, blieb Snape abrupt stehen, so dass Hermine gegen ihn prallte. Sie gab erschrocken irgendeine belanglose Entschuldigung von sich, auf die Snape wiederum nicht reagierte, sondern sich stattdessen mit leisen, einfühlsamen Worten an sie wandte: "Hermine, ich weiß, dass Ramon ein unerschrockener, junger Mann ist. Hältst Du es für möglich, dass er sich dem verbotenen Wald zugewandt hat?"

Hermine konnte nicht sofort antworten. Dass er sie Hermine nannte, war das Eine, doch soeben hatte er sie auch geduzt...und dies musste sie erst kurz verarbeiten. Sie sah ihn einfach nur an und als sie realisierte, dass er auf eine Antwort wartete, hauchte sie aufgewühlt: "Ja, es kann sein, dass er in den Wald hinein ist... Severus, ich..."

Snape schmunzelte wiederum. Es war jetzt bestimmt nicht der geeignete Zeitpunkt, aber vielleicht wurde sie dadurch ruhiger... Er legte eine Hand in ihren Nacken, zog sie zu sich heran und presste nur für einen winzigen Moment seine Lippen auf die ihrigen. Bevor sie darauf etwas erwidern konnte, packte er wiederum ihre Hand und zog sie mit den Worten: "Dann sollten wir keine Zeit verlieren und dort nach ihm suchen!", mit sich fort.


Wie benebelt stolperte Hermine hinter ihm her. Sie versuchte jetzt allerdings sich alle Mühe zu geben, ihre Gedanken auf Ramon zu fokussieren. Sie konnte sich in dieser Situation nicht wirklich mit ihren Gefühlen für den düsteren Mann in schwarz auseinander setzen! Sonst wäre sie doch wirklich die größte Rabenmutter.

Am Waldesrand eingetroffen, riefen sie nach dem Jungen. Doch niemand antwortete. Sie marschierten ein Stück hinein, kämpften sich durch dichtes Buschwerk und riefen immerfort nach Ramon.

Snape bemerkte, dass Hermines Angst ins Unermessliche abzudriften drohte und nahm sie deshalb noch einmal in den Arm, um sie zu beruhigen. Dieses Mal hatte sie auch keinerlei Scheu, ihre Arme auch um ihn zu winden. Sie standen dicht beieinander und ließen dabei ihre Augen in der Umgebung umherschweifen.
Doch anscheinend nicht gründlich genug, denn mit einem Mal leuchtete ihnen eine Laterne ins Antlitz. Und dieses grelle Licht wurde von einem erstaunten Ausruf begleitet: "Du meine Güte, Professor Snape...und Herminchen, habt Ihr mich erschreckt. Was tut Ihr denn um diese Zeit hier draußen? Is´ gefährlich im Wald zu später Stunde. Ja, das will ich wohl meinen!"

"Hagrid!", rief Hermine und löste sich umgehend aus Snapes Armen. "Was machst Du denn hier?"
"Bin auf der Suche nach nachtaktiven Gesellen. Für meine neue Zucht musst Du wissen", erklärte der Wildhüter stolz und präsentierte ihr einen Käfig, indem sich zwei kleine Ungetümer tummelten und wild vor sich hin knurrten.

"Toll!", sagte Hermine nur und warf einen skeptischen Blick darauf. Hagrid, zufrieden damit, dass man seinem Fang Beachtung schenkte, plapperte schon munter weiter: "Aber sagt doch mal, was macht Ihr denn hier? Habe ich das richtig gesehen, dass Ihr Euch umarmt habt?"
Snape grummelte erst und fauchte dann los: "Ihre Kreaturen mögen wohl in der Lage sein, sich des Nachts zu orientieren, doch Ihren Sehsinn, werter Hagrid, sollten sie gründlich untersuchen lassen! Meinen Sie etwa, dass wir nichts Besseres im Dunklen zu tun hätten, als uns bei Nacht und Nebel in den verbotenen Wald zu schleichen und zu umarmen?"

"Ähm, ich mein´ ja nur und...", murmelte Hagrid peinlich berührt, als Hermine ihn auch schon unterbrach: "Also wirklich Hagrid! Wir sind nur auf der Suche nach Heilkräutern, die man eben nur in der Nacht ernten kann. Dafür müsstest Du doch Verständnis haben!"

"Hab´ ich doch auch!", verteidigte er sich, kratzte sich an seinem verfilzten Bart und fuhr dann ernst fort: "Ach, Herminchen, wusstest du eigentlich, dass Dein Sohn nachts im Wald unterwegs ist?"
Snape und Hermine schossen beide gleichzeitig herum und riefen: "Was? Wo ist er denn?"


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Wenn mir früher jemand erzählt hatte, was einmal alles passieren würde, hätte ich kein einziges Wort geglaubt.
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