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Alles braucht Zeit - Eingewöhnung

von lemontree

Snape saß am Ufer im tiefen Gras und war total aufgewühlt. Hermines Stimme und die Aktionen ihres Stiefsohnes hatten ihn völlig aus der Bahn geworfen.

Er hörte, wie Hermine sagte: "Ramon, ich habe Dir gesagt, dass Du mich zum Abendessen begleiten wirst. Und ich habe dich daher im Schloss überall gesucht."
"Ich komme doch auch mit!", antwortete er genervt "versprochen ist versprochen. Aber ich habe ehrlich gesagt überhaupt keine Lust, diese alte, schrumplige Hexe wieder zusehen."
"Professor McGonagall ist zwar streng, Ramon, aber sie ist auch fair und bemüht sich, Dich zu verstehen. Du wirst bei ihr Verwandlung haben und sie daher wieder sehen müssen."
"Ist mir doch egal", murrte Ramon herum "die kann mich nicht leiden, das weiß ich jetzt schon. Ich spüre so etwas."
"Ach Ramon", sagte Hermine und legte einen Arm um seine Schulter "Du hast Dich aber auch nicht gerade nett ihr gegenüber verhalten! Es gibt Lehrer, mit denen Du es wesentlich schwieriger haben wirst."
"Ach, wer denn?", erkundigte sich Ramon und schaute seine Mutter fragend an. "Wer könnte wohl schlimmer sein, als diese alte Schrumpellady?"

"Nun, ich denke da an Professor Snape", sagte Hermine "ich bin mir sicher, dass er Dein Verhalten nicht tolerieren wird."
"Snape?", fragte Ramon und musste schmunzeln, "vielleicht ist dieser Typ gar nicht so übel."
"Du wirst ihn schon kennen lernen, Ramon", sagte Hermine "und glaube mir, mit Deinem Verhalten wirst Du früher oder später mit ihm aneinander geraten."
"Vielleicht hat er auch nette Seiten an sich", warf Ramon ein und dachte daran, wie dieser zwar äußerst wütend geworden war, sich aber trotzdem entschuldigt hatte und ihn sogar mit seinem Vornamen ansprach, doch Hermine winkte ab "selbst wenn, dann wird er diese netten Seiten gewiss nicht den Schülern zeigen und nun komm endlich, man erwartet uns schon zum Abendessen!"

Hermine schritt voran, doch Ramon warf noch einen Blick in die Richtung des Ufers, wohl wissend, dass dort noch Snape im Verborgenen saß und alles mit angehört haben musste, bevor er seiner Mutter nachdenklich folgte. Dieser Snape könnte noch eine große Herausforderung werden!




Der Tränkemeister schlug die Hände über dem Kopf zusammen, als Hermine und der Bengel endlich weg waren und stöhnte fassungslos vor sich hin. Was für ein schrecklicher Tag heute!
Dieser Junge hatte sich in einer unmöglichen Art ihm gegenüber verhalten. Einer Art, die jeden anderen Schüler sonst was gekostet hätte. Er hatte ihn bedroht und beschimpft, sogar getreten und ihm geschworen, ihm, wie nannte er es doch gleich, ja, er wollte ihm die Fresse polieren! Ein Unding! Er, Severus Snape, ließ sich so etwas auch noch gefallen! War er krank?

Snape war sich darüber im Klaren, dass es nur an Hermine lag, dass er diesem Früchtchen nicht sonst was angehext hatte.
Wobei er wieder beim Thema war!

Hermine!

Was hatte sie nur alles durchmachen müssen? Zusammen mit diesem missratenen Gör. Nein, das hätte er nie vermutet. Eine Gryffindor, eine mutige, selbstbewusste Frau begab sich doch nicht freiwillig in solch eine Beziehung! Wie hatte dies nur geschehen können?
Snape war verzweifelt. Er wusste nun ein Stückchen aus ihrem Leben und war darüber sehr schockiert. Und dann hatte er zu den Bildern von Hermine auch noch den unglücklichen, weinenden Ramon vor sich. In eine Ecke gekauert, die Füße eng an den Körper gezogen. Allein. Oh, Gott, wie gut Snape diese Situation doch nachempfinden konnte!

Wie sollte er Hermine mit diesem Wissen unter die Augen treten? Wusste er so schon nicht, wie er das bewerkstelligen sollte, dann hatte er jetzt erst recht keinen Plan.

Unwillkürlich schmunzelte Snape jedoch. Der Junge hatte seiner Mutter nicht erzählt, dass er mit dem bösen Zaubertränkemeister schon aneinander geraten war. Im Gegenteil, er hatte sogar von der Eventualität netter Seiten gesprochen. Warum nur?

Widerwillig gestand Snape sich ein, dass ihm das Verhalten von Ramon natürlich gegen den Strich ging, aber dennoch irgendwo imponiert hatte. Viel zu viele Schüler machten es ihm zu leicht, indem sie schon bei einem grimmigen Blick ängstlich zusammenzuckten. Doch Ramon Granger machte sich überhaupt nichts daraus! Selbst als er wusste, mit wem er es zu tun hatte, versprühte er Trotz und Kampfeswillen.
Und was Snape besonders beeindruckte, war die Tatsache, dass dieser Bengel für seine Mutter ein stand und sie verteidigte und schützte, wie ein Löwe.

Snape grübelte weiter und ertappte sich schon wieder beim Schmunzeln, als er daran dachte, dass Ramon offenbar auch schon auf Minerva getroffen war. Er sah vor sich die gespitzten Lippen und den pikierten Blick der Hauslehrerin und war darüber irgendwie amüsiert.

Doch dann zwang er sich wieder zur Ernsthaftigkeit. Das war alles nicht zum Lachen! Hermine hatte schreckliches durchgemacht und er war von einem Rotzlöffel gedemütigt worden! Zum Abend essen wollte er heute jedenfalls nicht mehr gehen. Die Hauselfen konnten ihm auch etwas über den Kamin bringen!

Nicht wissend, wie das alles weitergehen sollte, erhob Snape sich, wanderte noch eine Runde um den See und verzog sich dann in seine Räume.




In der großen Halle saßen sie alle schon versammelt, als Hermine und Ramon eintrafen. Viele Leute waren wegen der Ferien auch gar nicht da.
Professor Dumbledore, die Hauslehrerin der Gryffindors, Madame Pomfrey, Hagrid und Professor Sprout jedenfalls waren es und blickten neugierig von ihren Tellern auf, als sich die Neuankömmlinge zu ihnen gesellten.

"Na Ramon, haben Sie sich schon mit dem Schloss vertraut gemacht?", fragte der Direktor freundlich, doch Ramon verzog keine Miene, setzte sich, sagte kurz angebunden: "Ja, doch ich bin zum Essen gekommen und nicht zum Plaudern", und lud sich den Teller voll.

Schweigend taten dies nun auch die Anderen, ließen aber die ganze Zeit nicht den Blick von
dem Jungen, der die Unhöflichkeit in Person zu sein schien.

Hagrid musterte Ramon, während er sich den Teller zum dritten Mal mit dem köstlichen Schweinebraten vollud und richtete dann mit vollem Mund das Wort an Hermines Sohn:
"Also wenn Du mal bei mir vorbei gucken willst, kannst Du das gerne tun. Is´ gemütlich bei mir, kannst Du wohl glauben, nich´. Herminchen kennt meine Hütte noch von damals und sie kam öfters vorbei. Ich hab dann immer leckere Kekse gebacken und..."

Ramon ließ seine Gabel auf den Teller fallen und zischte: "Kann ich hier vielleicht mal in Ruhe essen, ohne dass ich dämlich voll gelabert werde und man mir beim Sprechen auf den Teller spuckt?"

"Was? Hab ich doch gar nich`", murmelte der Wildhüter entrüstet und tupfte sich seinen mit Soße besprenkelten Bart an seinem überdimensionalen Schnuffeltuch ab.
Hermine wäre am liebsten an Ort und Stelle im Boden versunken und blitzte ihren Sohn verärgert an. Ramon aber setzte nur einen unschuldigen Blick auf und ergriff erneut seine Gabel, um das Essen fortzusetzen.

Als alle gesättigt waren, richtete der Schulleiter das Wort erneut an Ramon.
"Ihre Mutter erwähnte, dass sie morgen mit Ihnen in die Winkelgasse möchte, um Ihnen einen Zauberstab zu besorgen. Sie benötigen für das kommende Schuljahr gewiss noch mehr, Ramon. Doch bevor es auch zum Erwerb von Schulbüchern kommt, müssten wir erst feststellen, in welche Klasse wir Sie einordnen können."

"Und, was heißt das konkret", erkundigte sich Ramon mit gleichgültigem Gesicht.
"Konkret heißt das, mein Lieber, dass wir Sie testen werden. Miss Granger berichtete uns, dass Sie einige Zauber bereits bei ihr erlernten und auch das ein oder andere Buch schon gelesen haben. Um uns aber einen unfassenden Überblick zu verschaffen, werden Sie morgen, nachdem Sie aus der Winkelgasse zurückgekehrt sind, einige Tests schreiben. Und zwar bei den Professoren McGonagall, Sprout und Snape. Leider glänzt unser Tränkemeister gerade durch Abwesenheit, doch ich werde ihn heute noch aufsuchen und davon unterrichten."

Bei dem Namen Snape musste Ramon unwillkürlich kurz grinsen. Er wusste nicht warum, aber irgendwie freute er sich darauf, diesem erneut gegenüber treten zu können. Es war zwar fies von ihm gewesen in seinen Gedanken herumzuschnüffeln, aber immerhin hatte er ja eingesehen, dass er es nicht hätte tun sollen!

"Sind Sie damit einverstanden, Mr. Granger?", fragte McGonagall mit ernster Miene und riss Ramon aus seinen Gedanken.
"Von mir aus", brummelte er vor sich hin und stand dann auf. "Mum, wie sieht es aus, wollen wir gehen?"
"Einen Moment noch, Ramon", sagte Hermine ernst. "Ich muss noch etwas mit Madam Pomfrey besprechen. Wenn Du möchtest kannst Du schon vorgehen. Ähm, den Weg kennst Du?"
"Aber sicher doch!", erwiderte Ramon grinsend und marschierte, ohne sich zu verabschieden, quer durch die Halle, bis er durch die riesige Tür aus dem Blickfeld verschwand.

"Meine Güte!", schnaufte Minerva "mit diesem Jungen werden wir noch unsere wahre Freude haben! Der kommt mir fast schon wie ein Ableger von Severus vor."
Hermine schluckte. Snape! Vor ihrem Auge tauchte die Nacht mit ihm auf. Was hatte sie sich damals nur dabei gedacht?
Doch kam auch Hermine nicht umhin zwischen der Verhaltensweise von Ramon und Snape Parallelen zu ziehen. Und sie fühlte sich dabei überhaupt nicht wohl. Das hatte ihr gerade noch gefehlt!

Mit schuldbewusstem Blick wandte sie sich dann an Madame Pomfrey und besprach mit ihr, wie sie sich auf der Krankenstation einbringen sollte und was noch alles bis zum Schulbeginn zu erledigen sei.
Kurz darauf verabschiedete sich auch Hermine und entschuldigte sich in aller Form für das Verhalten von Ramon.
"Miss Granger", sagte der Schulleiter gütig "es wird gewiss ein ordentliches Stück Arbeit werden, ihren Sohn hier zu integrieren. Doch ich bin mir sicher, dass es uns gelingen wird. Es ist sein erster Tag hier und er muss erst seine Grenzen ausloten. Gehen Sie nun und gestalten sie ihre Räume! Wenn Sie morgen aus der Winkelgasse zurück sind, melden Sie sich einfach in meinem Büro! Wir werden bis dahin die Tests für Ramon vorbereitet haben."

Hermine nickte dankend und strebte dem Ausgang zu.




Als Hermine in ihrer Wohnung ankam, stand Ramon am Fenster und starrte auf die Ländereien von Hogwarts hinab.
"Ramon", begann sie leise "warum führst Du Dich hier so auf? Weißt Du, ich freue mich wirklich wieder hier zu sein. Und ich bin sicher, dass es die beste Lösung für uns beide ist. Hier können wir ganz von vorn anfangen. Es ist mir aber ein wenig unangenehm, wenn Du nicht in der Lage zu sein scheinst, auf ganz normale, nett gemeinte Fragen zu antworten."

"Ich habe doch geantwortet", meinte er und drehte sich um.
"Aber wie! Ramon, ich bitte Dich, gebe Dir wenigstens Mühe!"

Den traurigen Blick von seiner Mutter konnte Ramon dann aber auch nicht ertragen. Er ging auf sie zu, nahm sie in den Arm und flüsterte: "Mum, es tut mir leid, aber ich...ich konnte einfach nicht anders. Dieser Riese da, der sabbert und schmatzt beim Essen herum...hey, ich fand das einfach widerlich."
"Es ist doch nicht nur wegen Hagrid", seufzte Hermine. "Zu den anderen warst Du auch nicht sonderlich nett."
"Ich werde mich bemühen, in Ordnung?"
"In Ordnung! So und nun wollen wir mal sehen, was wir aus dieser Wohnung hier machen! Fangen wir mit Deinem Zimmer an?"
Ramon nickte und raste gleich in sein Zimmer. Dort stieß er einen überraschten Schrei aus.
"Mum, sieh Dir das an! Ist das geil!" Ramon nahm Anlauf und schmiss sich auf sein nagelneues Himmelbett. Dort lag er dann und grinste von einem Ohr zum anderen. "Hast Du das hier reingestellt?"
"Nein, Professor Dumbledore hat uns beiden ein solches Bett zur Verfügung gestellt. Hier auf Hogwarts schläft jeder in einem Himmelbett. Nun komm sag schon, welche Farbe wünscht Du Dir für die Wände und was möchtest Du für einen Teppich haben?"

Ramon lag auf dem Bett und schaute fasziniert zu, wie seine Mutter alles verhexte und wieder verwandelte. So lange, bis sie beide mit dem Werk zufrieden waren. Bis spät in die Nacht versorgten sie auch die anderen Räume mit ihren mitgebrachten Regalen, Schränken und weiterem Mobiliar. Ramon fungierte als Farbberater und versuchte sich selbst an einigen Zaubern.

Jedenfalls begab er sich, als die Uhr schon längst zwölf geschlagen hatte, erschöpft aber äußerst glücklich in sein neues Bett und träumte schon davon, mit seinem eigenen Zauberstab herumzuzaubern. Endlich durfte er ein Zauberer sein! Endlich! Mit einem Lächeln auf den Lippen glitt er in die Traumwelt hinüber.


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