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Fanfiction

Alles braucht Zeit - Ramon vs. Snape

von lemontree

Ramon war fasziniert von dem Schloss. Die Treppen, die Hermine erwähnt hatte fand er äußerst cool. Er ließ sich mal hier, mal dorthin transportieren und staunte nur. Die Portraits an den Wänden veranlassten ihn sogar zum lachen. Und zum Lachen hatte er schon lange nichts mehr gehabt!
Zweimal schrak er auch furchtbar zusammen, als irgendwelche Geister um ihn herum schwebten, fand es aber sehr beeindruckend.
Je länger er unterwegs war, desto mehr gewann er den Eindruck, dass er sich hier sogar wohl fühlen könnte. Wenn da nur nicht der Unterricht wäre! Diese Tatsache bereitete ihm Unbehagen und er war sehr froh, dass seine Mutter ihm schon so viel darüber berichtet hatte. Ansonsten wäre das für ihn hier alles unfassbar gewesen und ein gewaltiger Schock!
Seine ehemaligen Mitschüler würden dies hier alles nicht glauben können. Selbst er, der er doch ein Zauberer war, konnte es kaum begreifen. Das war einfach irre! Total abgefahren!
Ja, er war ein Zauberer, doch sein Vater hatte ihm verboten einer zu sein! Wenn die Frau seines Vaters nicht gewesen wäre, und ihn im Laufe der Jahre in einige Geheimnisse der Magie eingeweiht hätte, wüsste er gar nichts. Absolut nichts! Das ärgerte ihn!

Irgendwann wurde es ihm langweilig im Schloss herum zu laufen und er gelangte schon ziemlich schlecht gelaunt nach draußen.
Dort war es still und er genoss im ersten Moment sogar die Ruhe um ihn herum. Langsam schlenderte er auf den See zu, den er nun erspäht hatte. Das musste der See sein, in dem sogar Wassermenschen leben sollten. Unglaublich!
Es kam ihm immer noch alles ziemlich unwirklich vor. Er lachte bitter vor sich hin. Er war nun ein Zauberer, der in Zukunft auf einer Zaubererschule leben würde und sich in dieser Welt so gar nicht richtig auskannte. Und das alles nur, weil sein beschissener Erzeuger in der Muggelwelt leben wollte!
Seine üble Laune steigerte sich zunehmend und schwang in grenzenlose Wut um. Wie dieses Miststück von seinem Erzeuger ihn und seine Mutter jahrelang behandelt hatte!

Zornig schoss er ein paar Steine vor sich her.
Er hatte nun das Ufer des Sees fast erreicht, da nahm er noch immer voller Rage einen Stein zur Hand und schleuderte ihn dann mit einem Aufschrei von sich.

Im selben Moment schrie jemand anderes auf. Erschrocken hielt Ramon inne und sah sich dann einem großen, ganz in schwarz gekleideten Mann gegenüber, der noch zorniger schaute, als er sich fühlte.

"Sind Sie noch zu retten?", schrie der fremde Mann ihn an "was haben Sie sich dabei gedacht? Los reden Sie gefälligst!"
Auf solch einen Tonfall reagierte Ramon allerdings sehr allergisch, so dass er trotzig seine Hände in den Hosentaschen vergrub und cool sagte: "Hey, bleib mal locker, Alter! Das war nur ein Stein, ok?"
"Nur ein Stein? Ich höre wohl nicht richtig!", polterte sein Gegenüber los. "Wer sind Sie überhaupt und wie können Sie sich erdreisten, so mit mir zu reden?"
"Ich rede so, wie es mir passt, klar?", rief Ramon verärgert aus und hatte nun einen ebenso finsteren Blick aufgesetzt. Was bildete der Typ sich ein, ihn hier wegen einem lumpigen Stein so anzuplärren?
Mit einem Satz war Snape jedoch bei ihm und packte ihn an seiner Lederjacke.
"Sie werden sich mir gegenüber angemessen äußern!", zischte Snape ungehalten. "Und nun verlange ich zu wissen, mit wem ich das unzweifelhafte Vergnügen habe!"

"Du hast von mir überhaupt nichts zu verlangen, Du blöder Sack", schrie Ramon zurück und trat Snape heftig gegen das Schienbein, so dass dieser irritiert von ihm abließ.
Das war ihm auch noch nicht passiert! Dieser Rotzlöffel trat ihn? Woher kam dieser Junge überhaupt?

"So, noch einmal von vorn", sagte Snape mit gefährlich leiser Stimme, als er sich wieder gesammelt hatte, "ich möchte jetzt sofort wissen, wer Sie sind!"
"Was Du nicht alles wissen willst", erwiderte Ramon höhnisch und grinste schief.
"Sie haben mich gefälligst mit Sir anzusprechen!", antwortete Snape gereizt.
"Ich denke ja nicht daran!", gab Ramon zurück "Vielleicht möchtest Du Dich zunächst vorstellen? Wer bist Du denn? Der Hausmeister vom Schloss? Der Gärtner, oder..."
Weiter kam er nicht, denn Snape hatte wütend seinen Zauberstab hervorgezogen und richtete ihn nun auf Ramons Brust.
"Also, wer sind Sie?", zischte er mit absolut düsterer Stimme.

Ramon hatte zwar Angst, aber die würde er dem anderen nie und nimmer zeigen! Darum sagte er gelassen: "Nimm dieses alberne Hölzchen weg, Du Arsch! Du wirst mich nicht zu etwas zwingen, was ich nicht will! Da haben sich schon ganz andere Leute die Zähne an mir ausgebissen!"

Snape rang um Fassung. Da wollte er in Ruhe nachdenken, wie er mit Hermine umgehen sollte, wurde dann schmerzhaft von einem Stein im Rücken getroffen und sah sich dann einem außer Rand und Band geratenen Teenager gegenüber. Das durfte doch wohl alles nicht wahr sein!

Noch immer bohrte sich der Zauberstab in Ramons Brust, während Snape in die Gedanken des Jungen vor ihm eindrang. Innerhalb kurzer Zeit war Snape klar, dass dieser junge Mann zu Hermine gehörte und er ließ keuchend von diesem ab. Snapes Gedanken überschlugen sich. Hermines Sohn konnte es vom Alter her nicht sein. Geschwister hatte sie nicht. Blieb nur: ihr Stiefsohn!

Ramon fühlte sich etwas benommen, wunderte sich aber darüber, dass der Mann nun sehr schockiert aussah und ein paar Schritte rückwärts taumelte.

"Ist alles in Ordnung mit Dir?", fragte Ramon verwundert. "Hey, Alter, Du siehst aber plötzlich gar nicht gut aus."
"Verschwinde!" sagte Snape außer Atem "und lass mich allein! Sofort!"

Ramon wusste nicht genau was es war, dass ihn zum bleiben veranlasste. Doch er blieb. Jemand der so böse gucken konnte wie er, ein Mensch, der eben noch auf hundertachtzig war und von einem Moment zum anderen so betroffen aussah, kam ihm merkwürdig vor.

"Was ist plötzlich los?", erkundigte sich Ramon misstrauisch und als sich der in schwarz gehüllte Mann nicht äußerte, sondern ihn nur anstarrte, fügte er hinzu: "Ok, dann sage ich Dir eben, wer ich bin. Wenn Dich das glücklich macht, meinetwegen. Dein böses Gesicht steht Dir jedenfalls besser, als das schockierte."

Nun grinste Snape schief und sagte dann hoch erhobenen Hauptes: "Ich weiß wer Du bist. Ramon Granger, nicht wahr?" Er wollte sich gerade seines Triumphes erfreuen, als der Junge sagte: "Cool, Du kannst ja sogar Gedanken lesen! Willst Du mir nicht endlich sagen, wer Du bist?"

Snape hatte plötzlich das Gefühl, überhaupt nicht mehr Herr der Lage zu sein und wurde deshalb allmählich wieder wütend. Es konnte doch wohl nicht angehen, dass ihn dieser Rotzbengel immerfort duzte und keinerlei Respekt vor ihm hatte! Und wenn er dreimal der Stiefsohn von Hermine war!

"Schön", brachte er gequält hervor und straffte seine Schultern "ich bin Professor Severus Snape, unterrichte Zaubertränke in Hogwarts und bin Hauslehrer der Slytherins. Und ich erwarte, dass Du mich fortan mit Professor oder Sir anspricht, ganz, wie es sich gehört. Ein wenig Respekt darf ich in meiner Position wohl erwarten."

"Erwarten kannst Du viel", zischte Ramon und wurde wieder wütend "doch Respekt, Alter, habe ich nicht automatisch, nur weil jemand älter oder erfahrener ist. Den muss man sich erst einmal verdienen!"

Nun reichte es Snape! Aufgebracht fuhr er Ramon an: "Respekt, mein Lieber, hast Du gefälligst vor mir zu haben! Ich werde Dich lehren, was es heißt, Respekt zu bekunden! Hat Dir Deine Mutter überhaupt nichts beigebracht? Wo steckt sie denn überhaupt? Verantwortungslos, Dich hier draußen allein herum stromern zu lassen! Völlig verantwortungslos!"

Damit hatte er einen wunden Punkt bei Ramon getroffen. Niemand beleidigte seine Mutter!
Niemand! So schnell konnte Snape gar nicht reagieren, wie Ramon seinen Kopf zurücknahm und diesen dann mit voller Wucht in Snapes Gesicht krachen ließ.
Während Snape sich entsetzt seine blutende Nase hielt und dabei nach seinem Zauberstab angelte, schrie Ramon ihn hasserfüllt an: "Du verdammter Penner, bezeichne meine Mutter nie wieder als verantwortungslos! Niemand zieht über meine Mutter her! Ich schlag Dir die Fresse ein! Ich bringe Dich um..."

Ramons Redeschwall wurde unterbrochen, da er dank der Ganzkörperklammer nach hinten kippte.

Fassungslos starrte Snape nun auf den Jungen zu seinen Füßen und schüttelte den Kopf. Das wurde ja immer schlimmer mit dem! Was ging nur in ihm vor? Und dieser Bengel war Hermines Stiefsohn! Hermine hatte dann wohl geheiratet. Einen anderen Mann! Snape musste schwer schlucken. Aber was hatte er auch erwartet?
Snape haderte kurz mit sich, konnte es sich dann aber nicht verkneifen, noch einmal in die Gedankenwelt seines Herausforderers einzudringen. Er musste sehen, was es mit dem Bengel und Hermine auf sich hatte. Er brauchte Gewissheit!

Bei dem, was er dann sah, drehte sich ihm allerdings fast der Magen um.
Er sah Hass, unermesslichen Hass auf ihn und auf einen Mann, der wohl sein Vater gewesen sein mochte. Dazwischen tauchten immer wieder Bilder von Hermine auf. Weinend, schreiend, sich schützend vor Ramon werfend. Blutend, von blauen Flecken übersät... Dann sah er Ramon, andere Jugendliche zusammen schlagen und er sah auch, wie unglücklich der Junge war, als er sich allein wähnte...Wie der Junge, der ihm eben noch die blutige Nase verpasst hatte zusammen gesunken in einer Ecke kauerte und weinte...

Genug! Snape hatte genug gesehen. Und war über alle Maßen erschüttert. Er hatte immer gehofft, dass Hermine ein glückliches Leben führen würde...doch nun? Bestürzung pur!

Snape ließ sich kraftlos ins Gras sinken, drehte sich jedoch noch einmal um und hob seufzend den Fluch auf.
Ramon rappelte sich sofort auf und wollte sich gleich wieder auf Snape stürzen. Doch als er ihn dort so zusammen gesunken sitzen sah, überlegte er es sich anders. Komisch der Mann!
Er untersuchte seinen Körper auf Schäden und rief dann aus: "Hey, war das eben wirklich eine Ganzkörperklammer? Das ist voll geil! Kannst Du das noch mal machen?"

"Wie bitte?", fragte Snape irritiert und starrte Ramon an. "Selbstverständlich werde ich das nicht wiederholen!", sagte er. "Es sein denn, es bleibt mir keine andere Wahl, weil Du Dich wieder mit mir prügeln möchtest."

"Na immerhin redest Du mich jetzt auch mit du an. Ist ja schon mal was!", murmelte Hermines Sohn und lehnte sich gegen einen Baum, der ein paar Meter von Snape entfernt stand. Musternd glitt sein Blick über den Tränkemeister, der angespannt über das Wasser blickte.

Snape biss sich angestrengt auf der Lippe herum. Warum saß er noch immer in der Nähe dieses Jungen? Warum stand er nicht einfach auf und ging in seine Räume?
Vielleicht, so meldete ihm ein inneres Stimmchen, weil Du Dir Informationen über Hermine erhoffst?
Hatte er nicht eben schon Informationen erhalten? Mehr, als er verkraften konnte? Gequält schloss er seine Augen.
Hermine!
Schluss damit! Snape stand auf und wandte sich zum Gehen, doch Ramon sagte in dem Moment: "Ich glaube, wir haben einiges gemeinsam."

Überrascht drehte Snape sich um, zog eine Augenbraue empor und musterte den Jungen: "So? Ich wüsste nicht, was wir gemeinsam hätten."
"Wenn Du Snape bist, dann bist Du wohl der meist gehasste Lehrer auf der ganzen Welt. Und ich bin sicher, dass man mich hier auch nicht mögen wird. Wie es aussieht, sind wir wohl beide Außenseiter."

Nun klappte dem Tränkemeister die Kinnlade herunter und seine Augen zogen sich zu bedrohlichen Schlitzen zusammen. Das ging ihm hier eindeutig zu weit!
"Darüber werde ich jetzt wohl kaum diskutieren", zischte er ungehalten. "Warte erst einmal ab, bist Du in meinem Unterricht sitzt, dann wirst Du Dein loses Mundwerk schon zügeln! Deine Tage an der Schule werden gezählt sein, mein Lieber!"
"Na und! Juckt mich überhaupt nicht", brachte Ramon ungerührt hervor. "Ich bin schon von anderen Schulen geflogen. Damit kannst Du mir nicht drohen! Und Dein böses Gesicht geht mir voll am Arsch vorbei. Ich habe keine Angst vor Dir!"

Snape stieß die Luft geräuschvoll aus. Gegen diesen Bengel schien kein Kraut gewachsen zu sein! Doch dann grinste er hinterhältig.
"Vielleicht macht es Dir nichts aus, aber wie sieht das Deine Mutter? Gerade hat sie hier einen Arbeitsplatz erhalten und dann willst Du ihr alles zerstören? Wenn Du schon nichts auf sie kommen lässt, dann solltest Du auch konsequent sein und Dich ihr zu liebe bemühen, ihr keinen Kummer zu bereiten!"

Nun kaute sich Ramon auf der Lippe herum und musterte Snape mit zusammen gezogenen Augenbrauen.

Zufrieden beobachtete Snape die Mimik des Jungen. Mit diesem Argument war er also doch noch zu stoppen! Allerdings konnte er ihn tatsächlich nicht zu einem Schulverweis treiben, denn dann würde Hermine wohl mit ihm gehen. Und das wollte Snape auf gar keinen Fall! Jetzt, wo sie in seiner Nähe war, würde er alles dafür tun, damit sie blieb. Und wenn er sich dafür mit dieser Rotznase auseinander setzen musste!

Beide schwiegen sich daraufhin an, fixierten sich jedoch weiterhin. Plötzlich dämmerte es Ramon, was eben, als er auf dem Boden lag, geschehen war. Er hatte alles genau mitbekommen...auch einen erneuten Schwindel...und seine Miene verdüsterte sich wieder.

"Kann es sein", fragte er drohend und trat ein paar Schritte an Snape heran, "dass Du eben, als ich auf dem Boden lag erneut in meinen Gedanken herumgeschnüffelt hast?"
Snape hatte zwar ein schlechtes Gewissen, würde sich aber vor diesem Balg nicht noch einmal eine Blöße geben! Daher erwiderte er süffisant: "Ich mache nur von meinen Fähigkeiten Gebrauch, Mr. Granger. Und ich bin es leid, mich von Ihnen provozieren zu lassen. Sie werden einen schweren Stand haben und sollten sich daher an die Ratschläge ihrer Mutter halten und..."

Wie eine Furie stürzte Ramon auf den Tränkemeister los und brüllte: "Ein für alle Mal: Lass meine Mutter aus dem Spiel!"
Snape versuchte sich den Jungen vom Leib zu halten und stieß ihn daher rüde von sich. Dabei brüllte er zurück: "Nehmen Sie endlich Vernunft an, Granger! Sie sind doch komplett verrückt!"
"Ich will wissen, was Du eben gesehen hast, Du Penner!", kreischte Ramon laut. "Niemanden gehen meine Gedanken etwas an. Niemanden! Du hast nicht das Recht, darin herum zu kramen, wie es Dir gerade passt!"
Als Snape nur müde lächelte, obwohl er sich unangenehm bewusst war, dass er wirklich nicht das Recht dazu gehabt hatte und sich plötzlich sogar an seine Wut auf Potter erinnerte, weil dieser damals im Denkarium Dinge sah, die er besser nicht hätte sehen sollen, rastete Ramon aus. Er schnappte sich einen Knüppel, der arglos am Ufer lag und schritt damit wutentbrannt, aber fest entschlossen, auf den Tränkemeister zu.

"Was hast Du gesehen?", zischte er ungehalten und schwang drohend den riesigen Ast in seiner Hand hin und her.
"Was willst Du hören?", konterte Snape und zog für alle Fälle seinen Zauberstab ebenfalls wieder hervor.
"Konntest Du alles sehen, an was ich dachte?", presste Ramon hervor und zitterte dabei vor Wut.
"Ja, leider", sagte Snape, zu Ramons großer Verwunderung, leise und kam sich nun wirklich ziemlich mies vor. Er wusste genau, wie sich der Sohn Hermines fühlen musste, deshalb sagte er: "Hör zu, Ramon! Es war nicht Recht, ich gebe es zu. Und ich verstehe auch, dass es Dich kränkt. Was hältst Du davon, wenn wir für heute einen Waffenstillstand schließen?"

Skeptisch blickte Ramon auf, überlegte und sagte dann: "Für heute, sagst Du? Na schön, doch wage Dich nie wieder ungefragt in meinen Kopf einzudringen! Ich schwöre Dir, dass ich Dir sonst was auf die Fresse haue!"
Snape rollte mit den Augen, nickte aber.
"Einverstanden, doch solltest Du an Deiner Wortwahl arbeiten! Es ziemt sich nicht, sich so...so ordinär zu geben", sagte der Tränkemeister schulmeisterlich. "Ach, wie wäre es, wenn Du Deine Waffe weglegen würdest? Wo hast Du eigentlich Deinen Zauberstab?"

"Ich habe noch keinen", sagte Ramon seufzend, schmiss den Knüppel in das Wasser und hockte sich dann mit dem Rücken gegen einen Baum. "Aber Mum wird morgen mit mir in die Winkelgasse gehen und mir einen besorgen. Sie hat gesagt, wenn sie den Job bekommt und Geld verdient hat, wird sie mir einen kaufen"
Snape musste wiederum schlucken. Die Bilder, die er gesehen hatte, ließen ihn nicht los. "Na hoffentlich richtest Du damit nicht gleich großes Unheil an!", sagte Snape dann etwas besorgt und lehnte sich ebenfalls an einen Baum.

Eine Weile hockten sie nur fünf Meter voneinander entfernt da und hingen ihren Gedanken nach, als plötzlich Hermines Stimme, ganz in der Nähe ertönte.

"Ramon, wo steckst Du denn? Komm endlich!"

Snape sah zu diesem hinüber und sagte leise: "Los, nun geh schon! Deine Mutter macht sich Sorgen um Dich."
Dabei musste er sich Mühe geben, ruhig zu bleiben, denn Hermines Stimme zu hören, versetzte ihn in helle Aufruhr und ließ ihm das Herz bis zum Halse schlagen. Diese Stimme brachte all die Erinnerungen an diese gemeinsame Nacht wieder hoch. All seine Zuneigung zu ihr, ergriff Besitz von ihm und er spürte dabei, wie der Kloß in seinem Hals immer größer wurde.

Ein erneutes: "Ramon, kommst Du nun? Ich weiß, dass Du hier irgendwo steckst!", ließ diesen nun endlich aufstehen und den kleinen Hügel erklimmen. Er drehte sich noch einmal zu Snape um und sagte: "Tschau, Alter, man sieht sich!", bevor er endgültig ging.


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis