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Fanfiction

Alles braucht Zeit - Ankunft

von lemontree

Snape wütete in seinen Räumen umher. Nichts war ihm recht. Alles ging ihm auf den Geist! Nun, wo er die Sommerferien eigentlich genießen könnte, wo er froh sein sollte, wochenlang ohne die nervigen, nichts wissenden Schüler auszukommen, da packte ihn seine alljährlich stattfindende Depression wieder.

Seit sieben Jahren ging das schon so. Und kehrte immer wieder. Während der Schulzeit konnte er sich ablenken. Die kurzen Ferien inmitten des Jahres schaffte er gerade noch so zu überbrücken, doch die lange Phase der Sommerferien brach ihm jedes Jahr aufs Neue das Genick. Dann hatte er wieder ihr Gesicht vor seinen Augen. Ihr Lächeln. Und ihren neutralen Blick als sie in die Kutsche einstieg und Hogwarts für immer den Rücken kehrte.

Es begann alles damit, dass er zum Ende des Abschlussjahres des goldenen Trios hin, mit Hermine Granger im Bett gelandet war. Aus welchen Gründen auch immer sie zugestimmt haben mochte. An seine Beweggründe war sie offenbar nicht heran gekommen. Er begehrte sie schon Monate vor der dann vollbrachten Nacht. Für ihn war es eine Erfüllung gewesen und er hatte sich dummerweise mehr davon erhofft. Doch er musste erkennen, dass er sich nur etwas vorgemacht hatte. Worauf er gehofft hatte, würde niemals eintreten. Niemals!

Töricht von ihm, daran zu glauben! Doch er hatte es getan! Schon am nächsten Morgen hatte sie ihn gar nicht mehr angesehen. Noch nicht einmal von Verlegenheit eine Spur! Nichts! Kein Blickkontakt, keine Worte mehr, geschweige denn Küsse von diesen weichen, sinnlichen Lippen. Einfach nichts! Sie wanderte die letzten Tage an der Schule durch das Schloss, als wäre nie etwas geschehen.
Es hatte sehr geschmerzt. Sehr wehgetan. Doch je mehr er sich bemühte, sie endlich zu vergessen, desto eindringlicher hatte er ihr Bild vor Augen. Er konnte nichts dagegen tun. Es war einfach da...und machte ihn fertig, ließ ihn nicht schlafen und zur Ruhe kommen. Er liebte sie noch immer. Von ganzem Herzen und wünschte ihr, dass sie ihr Glück gefunden haben mochte. Mit jemandem an ihrer Seite, der sie liebte und auf Händen tragen würde...so wie er es für sie getan hätte.

Er hatte nie wieder etwas von ihr gehört, nur in Erfahrung gebracht, dass sie sich wohl zur Heilerin ausbilden lassen hatte. So träumte er weiter von der Medihexe Hermine, die ihn Jahr für Jahr in ein tiefes Loch riss und ihn daran erinnerte, wie elend er sich gefühlt hatte, als sie die Schule auf nimmer Wiedersehen verließ.

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Er war noch so darin verstrickt, sich in seinem Selbstmitleid zu wälzen, als ihn und die restlichen Kollegen die Nachricht erreichte, dass sich in den nächsten Tagen eine neue Medihexe auf Hogwarts einfinden sollte.
Ihm war es egal. An seine Hermine, wie er sie in Gedanken nannte, konnte niemals jemand heran reichen! Niemand würde so intelligent sein wie sie, niemand konnte so bezaubernd lächeln wie sie...niemand hatte so einen wundervollen Körper wie sie... Es gab niemanden der sich mit ihr hätte messen können.

Und dann sah er sie.

Er war gerade auf dem Weg zu Albus, als er diesen erblickte...mit seiner Hermine an dessen Seite und in Begleitung von Minerva. Das Herz blieb ihm fast stehen. Sein Puls raste und klopfte wild und erbarmungslos an seinen Schläfen.

Hermine!

Sollte sie wirklich die neue Medihexe sein? Er rang um Atem und war nicht fähig auch nur einen Schritt weiter zu gehen. Mit Ach und Krach drückte er sich in die nächst beste Nische und verharrte dort eine halbe Ewigkeit.

Hermine!

Sie hatte sich kaum verändert. Sie schien nur etwas schlanker geworden zu sein. Aber es war eindeutig Hermine!
So konnte er jetzt unmöglich zu Albus gehen. Er wartete ab, bis er sich einigermaßen unter Kontrolle hatte und rannte dann wie gehetzt in seine Räume zurück. Dort schloss er sich ein und kam auch zum Mittagessen nicht mehr heraus. Er konnte jetzt unmöglich in die große Halle gehen. Ausgeschlossen!

Stattdessen hatte er zwei Stunden später das dringende Bedürfnis an die frische Luft zu müssen. Eilig und sich ständig umsehend, hastete er zum See hinunter. Dort verbarg er sich zwischen dichtem Buschwerk und überlegte fieberhaft, wie er sich ihr gegenüber in Zukunft verhalten sollte.

Er saß dort und starrte trübselig auf die Wasseroberfläche, während seine Gedanken mal in diese, mal in jene Richtung gingen. Egal was er auch dachte, es drehte sich einzig und allein alles um Hermine.

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Nachdem Hermine und Ramon mit ihrem Hab und Gut im Schloss eingetroffen waren, begaben sie sich zunächst zum Büro des Schulleiters. Dumbeldore zeigte sich erfreut und reichte auch dem jungen Mann die Hand, doch dieser achtete gar nicht darauf, sondern setzte sich steif neben seine Mutter in den Sessel und sah sich dabei neugierig im Raum um.
Dumbledore ging darüber hinweg und wandte sich an Hermine:
"Miss Granger, ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass Sie wieder bei uns sind", begann der Direktor. "Es sind so viele Jahre vergangen und doch kommt es mir so vor, als wäre es erst gestern gewesen, dass sie von uns gegangen sind. Madame Pomfrey ist sehr glücklich, dass Sie ihre Nachfolgerin werden."
"Danke, Professor Dumbledore", sagte Hermine lächelnd "für mich ist es auch so, als wenn ich wieder zu Hause wäre. Wo werden wir denn eigentlich wohnen?"

Dumbledore schmunzelte. "Als Minerva hörte, dass Sie kommen, Miss Granger, bestand sie darauf, dass Ihnen eine Gästewohnung im Gryffindorflügel zugeteilt wird. Wie wäre es, wenn ich Sie sogleich dorthin begleite? Sie wollen sich gewiss erst einrichten." Dann wandte sich der Schulleiter an Hermines Sohn.
"Du bist also Ramon?"
"Na und, was dagegen?", sagte dieser und lehnte sich gemütlich in den Sessel zurück.
"Was sollte ich dagegen haben?", sagte der Schulleiter ruhig. "Ich habe extra eine Wohnung ausgesucht, die für einen jungen Mann wie Sie ein eigenes Reich bietet. Das wird Ihnen bestimmt gefallen."
"Wenn Sie das sagen, Sir und offenbar genau wissen, was Leute in meinem Alter so an Behausungen bevorzugen, dann sollten wir uns die Bruchbude lieber einmal ansehen, damit ich mir ein eigenes Urteil bilden kann", erwiderte Ramon ohne eine Miene zu verziehen, erhob sich und hielt seiner Mutter die Tür auf. "Komm Mum, unsere neue Bleibe ruft schon nach uns!"

Hermine warf Dumbledore einen entschuldigenden Blick zu, während sie aufstand und erleichtert registrierte, dass dieser amüsiert vor sich hin schmunzelte.

Schweigend wanderten sie durch das Schloss und waren irgendwann auch bei besagter Wohnung angelangt.

Ramon warf nur kurz einen Blick in sein ihm zugedachtes Zimmer und sagte dann, obwohl er davon total beeindruckt war: "Na ja, geht so! Hätte etwas größer sein können."
"Ramon", sagte Hermine "warte doch erst einmal ab, bis alles eingerichtet ist!"
"Habe ich hier auch einen Fernseher?"
"Nein, hier gibt es keinen Strom, das weißt Du doch. Du wirst hier schon noch viele andere interessante Dinge entdecken!"
"Schon gut, kann ich mich hier ein wenig umgucken im Schloss? Ich möchte schließlich die interessanten Dinge entdecken."

"Klar, doch pass bei den Treppen auf! Die ändern schnell mal ihre Richtung."
Ramon nickte zufrieden und wollte gerade zu seinem Erkundungstrip aufbrechen, als es an der Tür klopfte. Zögernd öffnete er und stand Professor McGonagall gegenüber. Fragend sah er zu seiner Mutter, die sogleich freudig ausrief: "Professor McGonagall, es ist schön, Sie wieder zu sehen", und auf sie zustürmte.
"Hermine, ich konnte es gar nicht so recht glauben, dass Sie wieder hierher kommen. Wie geht es Ihnen, meine Liebe?"
"Na ja, jetzt, wo ich wieder hier bin, fühle ich mich auf einen Schlag wieder wie zu Hause. Ramon, das ist meine ehemalige Hauslehrerin. Ich habe Dir doch von ihr erzählt."
Dieser ließ seinen Blick abfällig über Professor McGonagall gleiten. "In Natura sieht sie noch älter aus, als auf dem Bild", murmelte er "kann ich nun endlich gehen?"

Die Professorin spitzte ihre Lippen und schluckte einen Kommentar hinunter. Albus hatte ihr schon von Ramon berichtet und sie war neugierig auf den jungen Mann gewesen. Wie es aussah, hatte er nicht untertrieben. Doch sie war gewillt, diesem eine Chance zu geben.

"Guten Tag, Mr. Parker", sagte sie daher höflich "ich freue mich, Sie auf Hogwarts willkommen zu heißen" und streckte ihm die Hand hin. Nur widerwillig ergriff Ramon die runzlige Hand, schüttelte sie kurz und ließ sie gleich wieder los, um seine Hand demonstrativ an seiner speckigen Jeans abzuwischen. Dann sah er die alte Hexe ausdruckslos an und sagte: "Ich kann nicht unbedingt behaupten, dass die Freude meinerseits wäre. Außerdem hat meine Mutter meinen Nachnamen in Granger geändert. Mit meinem Erzeuger will ich nämlich nichts mehr zu tun haben."

Es entstand eine peinliche Stille, die der Schulleiter unterbrach: "Schön, wenn wir uns dann kennen gelernt haben, schlage ich vor, dass wir uns nun in die große Halle zum Mittagessen begeben. Ramon, haben Sie auch schon Hunger?"
"Ja, aber ich möchte nicht gleich am ersten Tag mit Hinz und Kunz Bekanntschaft machen, sondern viel lieber die Gegend erkunden. Mum, bitte, kann ich nun endlich gehen?"

"Ja, ist gut Ramon. Sieh Dich nur um!", sagte Hermine. "Wenn Du aber draußen sein solltest, gehe nicht in den Wald hinein! Dies ist der verbotene Wald und dem lungern jede Menge Kreaturen herum, die es auf unbewaffnete, junge Zauberer abgesehen haben. Wir werden morgen erst einmal einen Zauberstab für Dich besorgen...und zum Abendessen erwarte ich, dass Du mich begleitest!"
"Ok", sagte Ramon ergeben. "Ach, kannst Du mir einen Schlüssel für die Wohnung hier geben...falls ich früher zurückkomme?"
Hermine schmunzelte. "Ich werde die Tür so verhexen, dass sie Dich erkennt und sich automatisch öffnet, wenn Du davor stehst. Schlüssel brauchen wir nicht mehr."
"Krass!", sagte Ramon mit großen Augen, gab Hermine einen Kuss auf die Wange und verschwand schnell, ohne sich weiter um die Professoren zu kümmern.

Hermine seufzte und blickte ihm hinterher. Es würde alles seine Zeit brauchen.

"Ein außergewöhnlicher junger Mann", bemerkte Minerva trocken und es war dabei nicht zu überhören, dass sie ein wenig verärgert war.
"Minerva, es war nicht leicht für ihn", bemerkte Albus, "trage es ihm bitte nicht nach! Hermine und er haben schon jede Menge mitgemacht. Außerdem ist es sein erster Tag hier, er wird sich schon eingewöhnen."
"Dein Wort in Merlins Ohr, Albus ", raunte die Hauslehrerin der Gryffindors. "Bis zum Schulbeginn sollte er sich aber etwa anders benehmen, sonst sehe ich schwarz für den Unterricht!"

"Es tut mir leid", sagte Hermine leise und starrte auf den Boden. "Ich weiß, dass er nicht unkompliziert ist. Wenn es nicht geht, werden wir eben wieder gehen müssen."
"Das kommt überhaupt nicht in Frage, Miss Granger!", wandte Dumbledore sofort ein. "Lassen wir ihm die Zeit, die er braucht! Es sind noch sechs Wochen bis zum Schulbeginn hin. Da kann sich noch jede Menge ändern!"
"Na hoffentlich zum Positiven!", sagte Minerva. "Was ist überhaupt mit seiner Schulbildung? Was hat er denn für Abschlüsse? Albus hat nur wage Andeutungen gemacht."

"Momentan geht er nicht zur Schule", sagte Hermine geknickt. "Schon seit drei Monaten nicht mehr. Und davor ist er von zwei staatlichen Schulen wegen verschiedener Vergehen verwiesen worden."
"Grundgütiger!", stieß Minerva aufgebracht aus. "Was hat er denn getan, wenn ich einmal fragen darf? Den Unterricht sabotiert?"
"Wenn es das nur gewesen wäre", schluchzte Hermine nun "er war viel in Schlägereien verwickelt, hatte sich Anzeigen wegen Körperverletzung eingebrockt, wegen Diebstählen zu verantworten und na ja, den Unterricht auch gestört, ja. Die Lehrer waren froh, wenn er nicht erschienen ist. Das hat er aber als Gleichgültigkeit ihm gegenüber ausgelegt, mangelndes Vertrauen und so etwas. Verdammt, ich weiß, dass es mit ihm nicht leicht ist. Doch ich konnte auch nicht viel dagegen setzen. Ich stand selbst permanent unter Druck. Ich...ich hätte nicht hierher kommen sollen."

"Unsinn, Hermine!", sagte McGonagall sofort. Und sichtlich erschüttert fügte sie hinzu; "Ich war eben ein wenig gekränkt, ja. Aber es würde Euch auch nicht weiterhelfen, wenn Ihr zurückgehen würdet. Ich werde versuchen, über seine Bemerkungen, von denen sicherlich noch mehr erfolgen werden, hinweg zu sehen. Zumindest, so lange Ferien sind. Vor den anderen Schülern kann ich solch ein Verhalten natürlich nicht dulden."

"So meine Damen, den Fall Ramon legen wir jetzt erst einmal zu den Akten und gehen zum Mittagessen! Kopf hoch Hermine, wir werden Sie unterstützen."

Im Hinausgehen murmelte Minerva noch: "Ich bin sehr gespannt, wie Severus reagieren wird, wenn er auf ihn trifft."


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