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Fanfiction

Licht am Horizont - Snape - Hagrids Hütte

von Schneeflocke

Severus spürte die starken, breiten Hände des Wildhüters an seinen Oberarmen.
“Severus”, eine Stimme drang zu seinem Bewußtsein vor, versuchte immer und immer wieder ihn zu erreichen.
Doch Severus wollte nicht reagieren. Er wollte nicht aufstehen, wollte Hagrid nicht ansehen müssen. Wollte den Vorwurf, die Enttäuschung in seinen Augen nicht erleben müssen. Er wollte hier bleiben, hier bei Dumbledores Grab. Wollte ihm so nah sein, wie es noch irgend möglich war. Warum wollte ihn Hagrid hier weg bringen? ´Natürlich´, meldete sich sein Verstand. ´Du hat ihn ermordet, du hast kein Recht hier zu sein´. Mit dieser Erkenntnis brach sein Widerstand gegen die Hände, ließ er sich in die Höhe ziehen. Seine Beine waren noch immer butterweich, noch immer zitterte er am ganzen Körper. So ließ er es zu, daß Hagrid ihn unter den Arm packte und ihn so stützend zu seiner neuen Hütte führte.

Er wußte später nicht, wie er in die Hütte gekommen war, es war ihm auch egal. Er schien gefangen in einer Zwischenwelt und konnte sich nicht so recht entscheiden, wo er hin wollte. Zurück ins Leben oder sich dem Wahnsinn hingeben. Letzteres war leicht, so furchtbar leicht. Für das Leben brauchte er Kraft, mehr, als er im Moment glaubte aufbringen zu können. ´Du hast es versprochen´, rief er sich stumm zur Ordnung. Müde zwang er sich, sich aufrecht hinzusetzen. Er wollte Hagrid zumindest in die Augen sehen um sich dessen Vorwürfe anzuhören.

“Warum hast´ das gemacht Severus?”
Snape spannte alle Muskeln, diese Frage war zu erwarten gewesen, wieso hatte er keine Antwort darauf? Was sollte er Hagrid sagen? Daß es Dumbledores Wunsch gewesen war? Nein, selbst für ihn hörte sich diese Erklärung lächerlich an, wenngleich er wohl der Einzige war, der wußte, daß es nun einmal eben so gewesen war.
“Warum hast´ das gemacht Severus?”, wiederholte der Wildhüter leise seine Frage. “Warum bist du alleine hin? Hättest doch erst zu mir kommen können, hättest dir ´ne Laterne holen können, wär´ auch mit dir gegangen, hättest nicht allein gehen müssen, vielleicht wär´s dann nicht so schlimm gewesen.”

Severus fühlte einen leisen Hauch der Erleicherung. ´Hagrid, Hagrid´, dachte er dabei, ´du bist manchmal wirklich zu gut für diese Welt´. “Was meinen Sie?”, brachte er dann gleichmütig hervor.
“Hättest nicht alleine zum Grab gehen müssen, wär´ mir dir gegangen. Kannst auch nicht immer alles alleine machen Severus, kannst auch du nicht.”
“Ich habe ihn ermordet Hagrid, erinnern Sie sich?”
“Hm, sicher”, murmelte der Halbriese, kam nun von der Anrichte zum Küchentisch an dem Severus saß und drückte diesem eine Tasse mit dampfenden Tee in die Hand, bevor er sich zu ihm setzte.
“Ich töte Dumbledore und Sie laden mich zu einer Tasse Tee ein? Sie müßten Angst vor mir haben, Hagrid.”
"Blödsinn, vor dir doch nicht."
"Hagrid, ich habe Dumbledore umgebracht und Sie wissen ganz genau...", Severus stockte, er wollte nicht, daß Hagrid merkte, wie ihm die Stimme versagte, während eine neuerliche Welle des Schmerzes ihn zu übermannen drohte. Doch der Wildhüter kannte ihn natürlich viel zu lange und viel zu gut, um nicht zu sehen, was in dem ehemaligen Lehrer vor sich ging.
´Armer Junge´, dachte Hagrid bei sich, bevor er antwortete, "Ich weiß, daß du Dumbledore nie aus Bosheit getötet hättest, das reicht doch. Und ja Severus, ich weiß, ich weiß...", mehr mußte der Wildhüter nicht sagen. Sie wußten beide, welche ungesagten Worte in der Luft hingen, quittierten sie beide mit einem stummen Nicken.
“Dennoch habe ich es getan Hagrid. Dumbledore ist tot, nur das zählt. Sie wissen ja, Severus Snape ist und bleibt ein kaltblütiger Mörder, ein Todesser.”
“Kein kaltblütiger Mörder bricht am Grab seines Opfers derart zusammen, bist keiner, sag mir einer was er will.”

Severus sah den Wildhüter dankbar an. Es tat gut ein freundliches Wort zu hören, so unglaublich gut. Viele würden es in seinem Leben nicht mehr werden, das wußte er. Aber Hagrid verurteilte ihn nicht einfach, so wie die Anderen es taten. Er vertraute ihm einfach, so, wie Dumbledore es immer getan hatte. Bis in den Tod. Müde senkte er seinen Blick, hielt ihn stur auf den Tee gerichtet.
“Er fehlt mir Hagrid, er fehlt mir so sehr, daß ich wahnsinnig werde bei dem Gedanken, daß es für immer sein wird.”
“Erzähl´s mir Severus, weißt, kannst mir immer alles erzählen.”
“Ich weiß Hagrid”, flüsterte der Tränkemeister. Ja, Hagrid hatte er immer alles erzählen können, doch diese Last konnte er nicht auf die Schultern des Wildhüters abwälzen, das konnte er ihm nicht antun.
“Ist schon gut Hagrid, eines Tages vielleicht, ich verspreche es dir.”
Hagrid nickte zufrieden. Wenn Severus jetzt nicht wollte, gut, er konnte warten. Bis zum jüngsten Tag wenn es sein mußte. ´Der Junge braucht einen Freund´, ja, das hatte Dumbledore zu ihm gesagt und er war es 25 Jahre lang gewesen. Einen Teufel würde er tun, jetzt damit aufzuhören, jetzt, wo Severus ihn am nötigsten brauchte. ´Zumindest sagt er wieder "du" zu mir, ist doch ein Anfang´, überlegte er lächelnd, während er dem jüngeren Mann dabei zusah, wie dieser seinen Tee leer trank.

“Ich muß gehen..”
“Ich weiß, kommst du wieder?”
“Nach Hogwarts? Wer weiß Hagrid, eines Tages vielleicht....”
“Versprich´s mir Severus, versprich´ mir, daß du wieder kommst.”
Der Tränkemeister überlegte einen Moment schweigend. Er wollte Hagrid nicht noch mehr Kummer machen. So entschied er sich für eine für ihn vertretbare Lösung. “Ich verspreche dir, daß ich am Ende nach Hogwarts zurückkommen werde, sollte es in meiner Macht stehen Hagrid.”

Severus versuchte noch ein Lächeln zustande zu bringen bevor er die Hütte verließ, scheiterte jedoch kläglich an diesem Versuch. So beließ er es bei einem Kopfnicken in Richtung Hagrids, bevor er die Tür hinter sich schloß. Am Rande des Verbotenen Waldes drehte er sich noch einmal um, gerade in dem Moment, in dem die Sonne hinter Hogwarts aufging und das Schloß in ein rot-goldenes Licht hüllte. Ja, er würde zurück kommen, am Ende würde er hierher zurück kommen.


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