Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Licht am Horizont - Harry - Der Brief

von Schneeflocke

7. Potter – Der Brief

Seufzend sah sich der Junge in dem Zimmer um, das er erst vor knapp einem Jahr verlassen hatte. Dennoch kam es ihm vor, wie eine Ewigkeit. So viel war in diesem Jahr geschehen, daß es ihm fast vorkam, als würde dieses Zimmer zu einem anderen Leben gehören. Er war nicht mehr derselbe, der er noch vor einem Jahr gewesen war. Irgendwie hatten ihn die Ereignisse der letzten Wochen um Jahre altern lassen, zumindest fühlte er sich so. Hedwig saß wie eh und je in ihrem Käfig auf der Kommode, und sah ihm vertrauensvoll entgegen.

Leise Schritte auf der Treppe kündigten ihm dann an, daß er wohl Besuch bekommen würde, woraufhin er sich auf die alljährliche Predigt seines Onkels vorbereitete, möglichst unsichtbar zu bleiben, nur zu sprechen wenn es sich absolut nicht vermeiden ließ und in seinem Zimmer zu bleiben, außer ihm wurde erlaubt sich daraus zu entfernen, oder er wurde gerufen. Doch durch die Tür kam nicht Onkel Vernon, sondern Tante Petunia. Zwar mit einem keineswegs freundlicheren Gesichtsausdruck, doch auch nicht ganz so angriffslustig, wie es bei seinem Onkel üblich war.

Während sie – ihn mit teils abfälligen, teils vorwurfsvollen Blick musternd – näher in den Raum trat, erkannte Harry, daß sie einen weißen Umschlag in der Hand hielt. Nicht irgendeinen Umschlag, er kannte das Wappen nur zu genau. Ein Brief aus Hogwarts. Augenblicklich begann sein Herz schneller zu schlagen, was hatte das zu bedeuten? Warum hatten sie den Brief hier her geschickt, McGonagall war doch selbst noch auf der Hochzeit gewesen, wieso hatte sie ihm nichts gesagt? Innerlich zitternd sah er seine Tante an, betete, sie möge ihm doch endlich diesen Brief geben.

Schließlich hielt sie ihm den weißen Umschlag entgegen, die Mundwinkel zu einem spöttischen Lächeln verzogen. “Hier, nun nimm schon diesen verallemedeiten Brief, ich habe ihn lange genug mit mir herum geschleppt.”
Harry griff nach dem Umschlag, stutzte jedoch, kaum, daß er ihn in der Hand hielt. ´Lange genug herum geschleppt?´, überlegte er, während seine Finger fast andächtig über das so vertraute Wappen strichen. Alles in ihm schrie danach ihn aufzureißen, zu erfahren, was darin stand. Doch nicht in Gegenwart von Tante Petunia, er wollte alleine sein. So lange konnte er nun auch noch warten.
Die Lippen zu einem schmalen Strich zusammen gepreßt, verließ diese dann auch schließlich das Zimmer, wobei ihr sehr gut anzumerken war, daß sie nur zu gerne den Inhalt dieses Briefes erfahren hätte.

Nachdem sie den Raum verlassen, die Tür hinter sich geschlossen hatte, setzte sich Harry auf sein Bett. Arme und Beine begannen unkontrolliert zu zittern, während die Gedanken in seinem Kopf wirr durcheinander flogen. Einen Moment zögerte er noch und betrachtete schweigend die mit blauer Tinte geschriebene Adresse auf dem weißen Umschlag. Dann schließlich dreht er ihn um, öffnete ihn vorsichtig, nahm das ebenso weiße Blatt Papier heraus und klappte es auseinander.

Mein lieber Harry,

ich bedauere, daß ich den dich den Rest deines schweren Weges nicht mehr begleiten kann, aber für mich war ein anderer vorgesehen. Denke nur immer daran, daß du niemals alleine warst und es auch niemals sein wirst. Nimm Hilfe an, dort wo du sie findest und laß den Haß nicht Herr deines Verstandes werden.

Albus Dumbledore

Harry konnte seinen Augen nicht glauben. Der Brief war von Dumbledore? Tränen traten in die Augen des Jungen, dem bewußt wurde, daß er da etwas von Dumbledore in der Hand hielt, etwas, das dieser zurück gelassen hatte. Vorsorglich hatte er diesen Brief an Tante Petunia geschickt, wohl wissend, was geschehen würde und seine ganze Sorge hatte ihm - Harry - gegolten, wie schon so viele Male zuvor.

´Er hat gewußt, daß er sterben wird´, wurde ihm dann plötzlich klar. So erschreckend klar, wie alles andere. ´Er hat gewußt, daß Snape ihn verraten würde! Er hat gewußt, daß er ihn töten würde´, je klarer diese Erkenntnis in seinen Verstand vordrang, desto größer wurde der Haß gegen den einstigen Lehrer. Er hatte Snape also schon vorher durchschaut, hatte aber weiter dessen Spiel mitgespielt, vermutlich um ihn – Harry – zu schützen. Er hatte sich für ihn geopfert, damit er wieder einmal überlebte. Die Tränen brannten nun heiß in seinen Augen, wollten geweint werden, doch Harry konnte sie nicht vergießen. Die Wut war einfach zu übermächtig, mächtiger als die Trauer.

Nein, er durfte sich dieser Trauer nicht mehr hingeben, er mußte handeln. Er mußte Dumbledores Weg fortführen, seinen Auftrag erfüllen. Später, wenn Voldemort vernichtet war, konnte er immer noch trauern. Dumbledore hatte von Dumbledore hatte ihm das Versprechen abverlangt, zu den Durstleys zurück zu kehren. Nun wußte er auch warum, wegen des Briefes. Er wollte sicher gehen, daß er ihn erhielt. Warum? Welche Hilfe sollte er bekommen? Nun, er würde wohl abwarten müssen. Aber nicht lange, nein, das ganz sicher nicht. Schon morgen würde er von hier weggehen, Ron und Hermine waren noch im Fuchsbau, von dort konnten sie erst einmal nach Hogwarts um ihre weiteren Aktionen, die Suche nach den Horkruxen zu koordinieren. ´Es geht los´, überlegte der Junge und fühlte fast so etwas wie Vorfreude in sich aufkommen. Endlich konnte er etwas tun, endlich nicht mehr unnütz herum sitzen, endlich handeln. Endlich konnte er die Horkruxe suchen und schon bald würde er Severus Snape wieder gegenüber stehen. Dann konnte er ihn für den Verrat an Dumbledore büßen lassen, der jetzt - da Dumbledore wußte, daß was geschehen würde - für Harry noch viel schwerer wog als zuvor.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Er gibt alles und ist voller Ernst und Konzentration dabei.
Gary Oldman über Daniel Radcliffe