Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Licht am Horizont - Snape - Der Abend

von Schneeflocke

Stöhnend erwachte Severus aus dem Schlaf. Dumpfer Schmerz hämmerte hinter seinen Schläfen, gegen seine Stirn. Nun, vielleicht war Gift doch die bessere Lösung, um dem allem ein Ende zu bereiten. Gift war zuverlässiger, schneller und verursachte keine Schmerzen. Mit einem tiefen Seufzen griff er sich an den Kopf und beugte sich benommen zur Seite, um aufzustehen. Dabei fiel sein Blick auf eine rote, breite Lache neben dem Sessel. Für einen kurze Moment sah er auf seine Hände, nein, er war nicht verletzt. Er hatte es nicht getan. Das Glas, es war das Glas gewesen. Er mußte es fallen gelassen haben, als er eingeschlafen war, das Bewußtsein verloren hatte. Einige Sekunden ließ er seinen Blick auf der roten Flüssigkeit ruhen. Sie aus wie Blut. Es hätte sein Blut ein können, hätte er nur den Mut, die Entschlossenheit dafür gefunden, wäre jetzt alles vorbei.

Müde ließ er sich wieder zurück in den Sessel sinken und sah auf seine Hände. Ja, mit dieser Hand hatte er es getan. Mit ihr hatte er den Zauberstab auf Albus Dumbledore gerichtet. Aus seinem Zauberstab war der tödliche Strahl gekommen, der den Direktor aus dem Leben gerissen hatte. Nie, niemals würde er diese Schuld sühnen können, niemals. Der gnädigste Ausweg war für ihn der Tod. Ein ihn aus allem erlösender, endgültiger Tod. Doch dann formte sich auf einem ein seltsamer Gedanke in seinem Kopf, ´Habe ich das Recht zu sterben´?

Das war eine gute Frage. Eigentlich hatte er das ja nicht. Dumbledore war im Endeffekt gestorben, um sein Leben zu schützen. Sicher, auch das von Draco, aber doch auch seines. Vielleicht hätte er ja doch noch irgendwie gerettet werden können, irgendeinen Trank hätte Severus gefunden, er hatte ihn so lange am Leben erhalten – nachdem Dumbledore die Verletzung an der Hand davongetragen hatte -, er hätte es wieder geschafft. ´Nein´, schoß es ihm dann durch den Kopf, ´hättest du nicht, du wärst gestorben und Dumbledore nach dir, durch die Hand eines anderen Todessers´.

Stöhnend ließ er den Kopf auf die Sessellehne sinken, preßte die Augen zusammen um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Er wußte, tief in seinem Innersten wußte er, daß er keine Wahl gehabt hatte. Er hatte so oft, so oft mit Albus darüber gesprochen. Sie hatten jede, jede dankbare – und auch undenkbare – Möglichkeit durchgesprochen. Doch immer und immer wieder waren sie am selben Ende herausgekommen. Es gab nur eine Wahl. Snape oder Dumbledore. Einer von ihnen mußte sterben. Die Situation auf dem Astronomieturm hatte ihnen die Entscheidung genommen. Severus wußte, ja, er wußte, daß Dumbledore nicht überlebt hätte. So geschwächt hatte er Albus noch nie zuvor gesehen, das Flehen in seiner Stimme hatte Severus die Luft zum Atmen genommen. Er hatte überlegt, ja, für den Bruchteil einer Sekunde hatte er überlegt sich gegen die Todesser zu stellen, Albus zu schützen. Doch wieder einmal hatte Dumbledore ihm die Entscheidung abgenommen. Er hatte nie, niemals einem Wunsch Albus Dumbledores zuwider gehandelt, wie konnte er es dann tun, wenn er ihn anflehte?

Severus riß die Augen auf, biß die Zähne zusammen und stand ruckartig auf. Nein, er würde nicht zulassen, daß Albus Opfer – und auch seines – vergebens gewesen war. Er würde weiterleben. Ja, er würde leben bis zu Voldemorts Ende. Danach, danach hatte auch er das recht zu sterben. Dann durfte auch er schlafen, dann durfte er Albus folgen, aber nicht vorher. Wie er allerdings weiterleben sollte mit dieser Schuld die ihn zu Boden zwang, mit dem Schmerz, der sein Herz mit eisiger Klaue umfangen hielt, das wußte er nicht. Er wußte nur, daß er es tun mußte und er würde es tun, irgendwie.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich je etwas anderes als Buchautorin werden wollte.
Joanne K. Rowling