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Fanfiction

Arms of an Angel - In the Arms of an Angel / Sad End

von Ellen E.

In the Arms of an Angel - Sad End



Als Remus die Augen wieder aufschlug, versank die Sonne gerade am Horizont. Er setzte sich ein wenig auf und versuchte sich erst einmal zu orientieren. Erst als sein Blick wieder einmal auf den weißen Engel fiel, brachen die Geschehnisse der letzten Tage über ihn herein.
Er konnte seine Augen nicht von dem Gesicht des Engels abwenden. Das goldene Licht der Sonne ließ das weiß noch heller strahlen, der Engel schien von innen heraus zu leuchten.

Remus kniete nun vor den Gräbern, und ohne es zu merken begannen heiße Tränen seine Wangen hinabzulaufen. Auch wenn er hier die innere Ruhe fand, die ihm an einem jeden anderen Ort augenscheinlich verwehrt blieb, so schmerzte ihn die unmittelbare Nähe doch sehr. Remus fühlte sich innerlich zerbrochen. Eine jede Kraft schien ihn zu verlassen. Wie sollte er nur jemals wieder zu seiner eigenen Stärke zurückfinden? Das Schicksal hatte seinem Leben hart mitgespielt.
Mit dem Dasein als Werwolf allein hätte er sich arrangieren können, auch wenn es ihm mit erbarmungsloser Regelmäßigkeit den Boden unter den Füßen wegzog.

Doch der Krieg, der schon während seiner Jugend so unendlich viele Opfer forderte, schien ihn für immer zu verfolgen.
Als alle feierten, den Fall Lord Voldemort zelebrierten, war Remus ein Wrack. Er litt, denn der Tod seiner Freunde nahm ihm einen jeden Grund zur Freude. Sirius Inhaftierung vervollständigte sein Leid nur noch.
Remus konnte sich selbst nicht erklären, wie er all die Jahre ohne seine Freunde überleben konnte. Natürlich gab es noch andere, allen voran Albus Dumbledore, die ihn unterstützten, doch war das nicht das selbe. Die Rumtreiber waren in der schicksalhaften Nacht vor fast fünfzehn Jahren zerstört worden. James würde eines der zahlreichen Opfer des ersten Krieges, ein Name unter vielen.

Und Lily? Bei dem Gedanken an die schöne junge Frau schluchzte Remus laut auf. Seine erste Liebe, seine einzige Liebe, und auch sie fiel dem Krieg zum Opfer.
Mit James und Lily starb ein Teil von ihm, und nur mit Mühe war Remus damals wieder halbwegs auf die Beine gekommen. Er hatte den Schmerz verdrängt, doch nicht für immer.

Als Sirius aus Askaban fliehen konnte, gab es eine Zeit, in der Remus wieder lachen konnte. Fast war es so wie in alten Zeiten, auch wenn James eine klaffende Lücke hinterließ, die niemals geschlossen werden konnte. Doch wieder machte ihm das Schicksal einen Strich durch die Rechnung, und wieder musste Remus mit ansehen, wie ein Mensch, der für ihn wie ein Bruder war, starb.
Der Tag, an dem Sirius durch den Schleier des Todes in der Mysteriumsabteilung fiel, würde niemals aus Remus Gedächtnis verschwinden können. Die Sekunde, in der Sirius fiel, brach für ihn alles zusammen. Später konnte sich Remus selbst nicht mehr erklären, wie er weiterhin auf den Beinen bleiben, geschweige denn Harry daran hindern konnte, Sirius zu folgen.

Erst als er allein war, ihn niemand mehr sehen konnte, ließ er los, schrie seinen Schmerz hinaus, weinte, und begann zu trauern.

Wie eine Flutwelle brachen die Erinnerungen und die Schmerzen über ihn herein, ließen ihn schier verzweifeln. Es tat so verflucht weh.

Erneut schluchzte Remus laut auf, sein Gesicht verbarg er in den Handflächen. Ohne es zu merken begann er apatisch vor uns zurückzuwippen, vollkommen gefangen in seiner eigenen Hölle.
Die Wochen in Hogwarts hatten ihm teilweise Hoffnung gegeben, doch gleichzeitig hinderten sie alte Wunden am verheilen.

Immer und immer wieder wurde er mit seinem Schicksal konfrontiert, das Verdrängen war ein Ding der Unmöglichkeit.

Die zwei Wochen im Schloss waren eine Achterbahn der Gefühle, und nun, hier auf dem Friedhof, am Grab seines Freundes und seiner ersten Liebe, schien es nur noch bergab zu gehen. Die Tränen wollten nicht versiegen, immer tiefer verfiel der ehemalige Gryffindor seiner Qual.

Die Sonne hatte nun den Horizont erreicht und verabschiedete sich für einen weiteren Tag. Eine kühle Brise wehte über den Freidhof, doch Remus bemerkte es nicht einmal. Sein Blick war starr auf die Gräber gerichtet, immer wieder huschte sein Blick von einem zum anderen.

Unruhig rutschte Remus ein wenig hin und her, und erst ein leises Klackern riss ihn aus seiner Apartie. Mit einer zitternden Hand fuhr Remus in seine Hosentasche. Als er die Hand wieder hervorzog, hielt er eine kleine Phiole mit einer grünlichen Flüssigkeit in der Hand - der Wolfsbanntrank. Sofort richtete sich sein Blick gen Himmel. Langsam zog die Nacht herauf, er musste den Trank bald trinken, wenn er nicht vollkommen die Kontrolle verlieren wollte.
Seine Augen richteten sich wieder auf die kleine Phiole. Ihr Inhalt schwappte leicht hin und her, leicht dickflüssig, ein wenig zäh. Remus verzog angeekelt das Gesicht. Dieser Trank war wiederlich, doch wenn er sich nicht in ein Monster verwandelt wollte, musste er sich überwinden und bald trinken. Die Zeit lief...

Es dauerte nicht lange, da hatte sich der Gedanke in Remus festgesetzt. Wie ein Parasit fraß er sich durch seine Gedanken. Ja, die Zeit lief - und seine Zeit war abgelaufen.
Es war nun eine neue Generation, die kämpfen und hoffentlich auch siegen würde. Es war Zeit für junge, kraftvolle Hexen und Zauberer. Warum sollte er weiterhin leiden, wo er ohnehin nichts mehr ausrichten konnte? Und warum durfte er nicht bei seinen Freunden sein, bei den Menschen, die er liebte? Dabei war es doch so einfach, es war allein seine Entscheidung.
Und bevor ihn noch der Mut verließ, begann er zu handeln. Ein entschlossener Ausdruck legte sich auf sein Gesicht.

Mit einer fließenden Bewegung, die trotdem wie in Zeitlupe vor Remus Augen ablief, hob er die Hand mit der Phiole und ließ los. Das kleine Glasröhrchen fiel, traf direkt auf einen kleinen Stein und zerbarst in tausend Teile. Der grüne Inhalt verteilte sich auf dem Stein und lief in vereinzelten Tropfen hinunter. Eine innere Befriedigung machte sich in Remus breit. Ein kleines Stück Freiheit, und nur noch ein Schritt fehlte, dann wäre es vollbracht.

Sein Herzschlag beschleunigte sich, Remus fühlte sich so lebendig wie schon lange nicht mehr. Sein Blut rauschte durch seine Adern, er konnte seinen Pulsschlag direkt fühlen. Doch nach außen hin wirkte er ruhig.
Eine Hand griff nach seinem Zauberstab; das kühle Holz unter seinen Fingern verursachte ein warmes Kribbeln, welches sich schnell in seinem ganzen Körper ausbreitete.
Plötzlich hatte Remus das Gefühl, er würde schweben. Er fühlte sich so leicht, so schwerelos. Es war eine völlig neue Erfahrung für ihn.
Mit einer fließenden Bewegung hob er seinen Zauberstab, und richtete ihn gegen sich selbst. Das Kribbeln in seinem Innersten nahm zu. Sein Blick richtete sich direkt auf das Gesicht des weißen Engels. Er strahlte für Remus eine ungemeine Ruhe aus, sodass sich auch seine eigene Nervösität ein wenig löste.

Die Worte verließen seine Lippen ganz ohne sein Zutun. Fast hatte er das Gefühl er sei ein Außenstehender, würde die ganze Szene nur beobachten, und nicht selbst beteiligt sein. Noch nie zuvor hatte Remus diesen Fluch angewandt, doch viel zu oft war er Zeuge desselbigen geworden. Er kannte den Ablauf, war ihm alles erschreckend vertraut.

Das grüne Licht, welches aus der Spitze seines Zauberstabes brach, war gleißend hell. Es dauerte nur wenige Sekunden, in denen der grüne Blitz immer näher kam, und dann traf er direkt auf Remus Brust. Es wurde heiß, unerträglich heiß, doch nur für den Bruchteil einer Sekunde. Und dann war es vorbei.

Der Schmerz, die Trauer, die Verzweifelung und die Hoffnungslosigkeit fielen von Remus ab. Er fühlte sich leicht, federleicht.

Er sah sich selbst, wie er in sich zusammensackte, nach vorne fiel und auf den Gräbern seiner Freunde zum Liegen kam. Ein Blick in seine eigenen Augen, die starr und leblos aussahen, genügte, und Remus wusste, er hatte es geschafft.

Sein Körper blieb zurück, fand seinen Platz zwischen James und Lilys Gräbern, doch sein Geist, seine Seele schwebte davon, nun auf der Suche nach seinen Freunden. Er wusste, sie würden irgendwo auf ihn warten, und eine ungeahnte Freude breitete sich in ihm aus. Er würde alles weiterhin verfolgen, wünschte Albus und Harry in ihrem Kampf gegen das Dunkle viel Glück.

Im Stillen hoffte er, dass sie seine Entscheidung irgendwann akzeptieren würden, oder ihn zumindest verstehen könnten.


***

Danke fuers Lesen!
Bussi


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