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Fanfiction

Der Weg ins Licht - Alles verloren...?

von artis.magica

Alles verloren?

Ich habe meinen Weg verlor`n,
ich habe mich verirrt,
Vor lauter Lichtern nicht geseh'n,
daß es dunkel um mich wird.
…
Allein komm` ich nicht mehr frei…


Severus' Gedanken überschlugen sich. Nur sehr schwer gelang es ihm, seinen Atem ruhig zu halten. Konnte er sich selbst für den Augenblick nur mühevoll beherrschen, trieb ihn der Gedanke an Hermine, die jetzt ganz allein mit diesem furchtbaren Eindruck in seinem Quartier eingeschlossen war, die Angst ins Herz. Er war überzeugt, zu jeder anderen Zeit hätte sie nichts so leicht aus der Bahn geworfen, aber nach all den Erlebnissen hier, war er sich jetzt nicht mehr sicher. Er hoffte, sie würde stark sein.
Für einen Moment schloss er die Augen und zog die Brauen schmerzlich zusammen. Wenn er daran dachte, wofür sie stark sein musste, krampfte sich sein Herz zusammen. So viele Menschen vor ihr hatten gehofft und gebangt, waren mutig und stark geblieben und hatten dennoch alles verloren. Und auch sie hatte keine Gnade zu erwarten, kein Mitleid, keinen Funken Barmherzigkeit. Wie hasste er diesen selbstgefälligen Tyrannen dafür.
Severus ging mit weiten Schritten hinter Wurmschwanz her. Den ganzen Weg über dachte er angestrengt nach. Er konnte sich schon denken, was Voldemort mit dieser, so offensichtlichen durch ihn angestifteten, Provokation von Seiten Pettygrews bezweckte. Einerseits war Severus froh, dass er dem Leben dieses elenden Wurm nicht sofort ein Ende bereitet hatte. Es hätte so viele Fragen nach sich gezogen, auf die er keine Antworten gehabt hätte, auf der anderen Seite bereute er es, denn er wusste ganz genau, dass Wurmschwanz ihn verraten würde, es war nur eine Frage der Zeit, wann genau dies geschehen würde.
Der Weg durch die kahlen Gänge half Severus, sich zu beruhigen und sorgte dafür, dass er Zeit hatte, seinen Geist von diesen quälenden Gedanken frei zu machen, die ihn ganz sicher verraten hätten, wenn vorhin Voldemort statt dieser Ratte vor ihm gestanden hätte. Sein Herzschlag normalisierte sich, sein Atem ging gleichmäßiger.
Vor der Tür zur Halle war Wurmschwanz abrupt stehengeblieben und wandte sich vorsichtig um. Severus wäre beinahe auf ihn aufgelaufen, dementsprechend ärgerlich fiel seine Reaktion aus, weniger aufgrund Pettygrews Zögern, die Tür zu öffnen, sondern eher aufgrund seiner eigenen Unaufmerksamkeit, die er jetzt für unangebrachter denn je hielt.
„Was ist?“, fragte Severus kalt und sah verächtlich auf ihn hinab.
„Du könntest freundlicher zu mir sein“, begann er und sein Blick wurde verschlagen, ein Hauch Überlegenheit schwang in seiner Stimme mit.
Severus sah ihn einen Moment lang schweigend an, dann zog er eine Braue in die Höhe und schenkte ihm ein amüsiertes Lachen. Seine nächste Frage nahm Pettygrew die wieder gewonnene Überlegenheit.
„Was willst du ihm erzählen? Dass ich meinen Spaß haben wollte, so wie Malfoy?“
Diese Worte taten ihm schon weh, als er sie nur gedacht hatte. Sie auszusprechen, rang ihm unendliche Überwindung ab, aber vielleicht würden sie ein wenig Zweifel in das Herz dieser Ratte streuen. Für einen Augenblick sah es auch so aus, als wollte Pettygrew etwas dazu sagen, doch dann schüttelte er stumm den Kopf und stieß die Tür auf.
Severus ging hindurch und sah sich einer illustren Runde gegenüber, deren Mitglieder beim Essen saßen und ihm, als er den Raum betreten hatte, die Köpfe zuwandten.
Neugierige Blicke. Wie stießen sie ihn ab, diese Speichellecker und Kriecher, die hier versammelt waren und alles tun würden, um ihrem Herr zu gefallen. Er hatte sie so überdrüssig Severus wusste nicht, was sie besprochen hatten, aber er merkte sehr wohl, dass ihre Gespräche mit seinem Eintreten schlagartig verstummt waren.
Stumm und mit verschlossener Miene ging er zur Tafel und blieb an deren Stirnseite stehen.
„Guten Morgen, Severus“, begrüßte ihn Voldemort freundlich und wies ihm huldvoll einen Platz neben Lucius Mafoy zu.
Severus nickte leise und setzte sich. Er würde auf der Hut sein. Übertriebene Freundlichkeit war bei Voldemort war immer ein Zeichen äußerster Gefahr.
„Ich freue mich, dich zu sehen, mein Freund.“
Die letzten Tage hatte Severus darauf verzichtet, sich in seine Gesellschaft zu begeben und obwohl er Voldemort nicht bewusst aus dem Weg ging, suchte auch nicht gerade dessen Nähe.
An und für sich war es Voldemort auch egal, was er machte, doch in letzter Zeit bemerkte Severus mehr und mehr, dass er von ihm beobachtet, ja förmlich belauert wurde. Und auch jetzt hörte Severus wieder die schleichende Neugier aus Voldemorts sanften Worten heraus und spürte sehr deutlich, wie sich dessen Aufmerksamkeit ausschließlich ihm zugewandt hatte. Auch wenn Severus seinen Blick nicht erwiderte, fühlte er ihn. Voldemort ließ keinen winzigen Augenblick ungenutzt, um in seinen Gedanken zu lesen und war doch erfolglos bei dem Versuch, ihn zu erwischen. Boshafte Freude stieg in Severus auf. Es würde Voldemort heute nicht gelingen, in seinen Geist einzudringen. Er würde sich nicht verraten, er würde standhalten.
„Die Freude ist ganz auf meiner Seite, mein Lord“, sagte Severus betont langsam und schenkte den anderen Gästen einen verächtlichen Blick.
Voldemort stützte die Ellbogen auf, legte die Fingerspitzen aneinander und sah ihn von oben herab an. Er mochte wohl den Ausdruck seiner Augen verstanden haben. Nur einen Moment noch ruhte sein Blick auf ihm, bevor er langsam über die Reihen seiner Getreuen schweifte und an Wurmschwanz hängenblieb. Als der den stechenden Blick seines Herrn auf sich ruhen spürte, senkte er tief den Nacken und nickte leicht.
Severus war diese unauffällige Geste nicht entgangen und er wusste genau, was sie zu bedeuten hatte. Pettygrew hatte ihn verraten, ohne ein Wort, nur durch diese beinahe unscheinbare Gebärde. Er war und blieb ein Verräter. Severus wusste in genau diesem Augenblick, dass er bitter würde büßen müssen und bereute einmal mehr, dass er Pettygrew das Leben nicht in dem Moment genommen hatte, als er ohne seine Erlaubnis in sein Quartier eingedrungen war.
Severus hob den Kopf und sah in Voldemorts Gesicht, über dessen Züge sich jetzt ein sachtes Lächeln legte. Es war nicht schön, es zeugte von tiefster Verachtung. Seine Augen richteten sich für einen kurzen Moment auf Narzissa und Bellatrix, die ihm gegenüber saßen und dann auf Severus.
„Wie geht es dem Mädchen?“ Diese Frage klang beinahe nebensächlich, kein Gefühl, keine wirkliche Anteilnahme.
„Sie ist wohlauf“, erwiderte Severus knapp. Er konnte nicht verhindern, dass sich leise Sorge in sein Herz schlich.
„Ist sie das?“, Voldemort bohrte ihm seinen Blick in die Augen. Ein Moment atemloser, neugieriger Stille breitete sich um sie aus, bis Voldemort ungerührt weitersprach: „Schön. Dann können wir ja endlich unser weiteres Vorgehen besprechen.“
Die Spannung löste sich nicht ganz, sie schwang die ganze Zeit im Raum und legte sich über die übrigen Anwesenden. Sie waren äußerst wachsam.
„Morgen wirst du das Mädchen an Lucius übergeben, er wird alles vorbereiten. Nicht wahr, mein Freund“, er hatte sich leicht nach vorne gebeugt und Lucius zugewandt, „du wirst dich gut um das Schlammblut kümmern?“ So ruhig und sanft seine Stimme klang, als er diese Worte sprach, so bedrohlich wirkte sie und trug so weit, dass auch noch Bellatrix und Narzissa seine Worte gehört haben mussten.
Und Voldemort hatte sich nicht getäuscht. Zufrieden richtete er sich auf und lehnte sich zurück. Er genoss sichtlich die Wirkung seiner Worte. Seine Aufmerksamkeit gehörte jetzt ganz und gar Narzissa, die mühevoll beherrscht neben ihrer Schwester saß, die ihrerseits Lucius vernichtende Blicke zuwarf.
Lucius selbst hatte keinen Blick für seine Frau und seine Schwägerin. Selbst den Ausdruck auf Dracos Gesicht hatte er nicht bemerkt.
Voldemorts Lächeln tat weh. Er nahm den Blick von Narzissa und wandte sich jetzt Lucius zu. „Wir werden das Gerücht streuen, unser Hauptquartier wäre in deinem Haus, Lucius. Und während sie sich sicher wähnen, uns überraschen zu können, werden wir diesen Dummköpfen einen würdigen Empfang bereiten, auf Malfoy Manor“, sagte er seidig.
Lucius Malfoy neigte das Haupt und überging den Blick seiner Frau mit einem Lächeln.
„Eine größere Ehre könnte ich mir nicht vorstellen. Ich danke Euch, mein Lord“, sagte er nur.
Voldemort nickte großmütig. „Gehen wir also und sehen uns in deinem Haus ein wenig um.“
Er erhob sich und mit ihm alle Anwesenden.
„Nein“, rief er durch den Raum, „nicht du, Severus. Du wirst zurück in dein Quartier gehen und dafür sorgen, dass dieses Schlammblut genug Kraft haben wird, Lucius zu begleiten. Ich sehe dich in zwei Tagen wieder hier.“

---

Minervas Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Sie ging wie ein Tiger im Käfig auf und ab, maß das Zimmer immer wieder mit ihren Schritten aus und blieb ab und an am Fenster stehen. Dann sah sie in die verschneite Welt hinaus und empfand es beinahe als empörend, dass sich diese Welt in ihrem eisigen Schlaf wiegte, während sich ein Kampf ankündigte, der grausamer und verheerender nicht hätte sein können.
Minerva nahm den Blick von den Schneeflocken, die lautlos zur Erde fielen, wandte sich um und lehnte sich an den Fenstersims. Angespannte Gesichter sahen ihr entgegen. Harry Potter, Ginny und Ronald Weasley, die mit roten Wangen auf ihren Stühlen vor ihrem Schreibtisch saßen und bisher jedem ihrer Schritte mit aufmerksamen Augen folgten.
Minerva atmete hörbar auf. Sie war froh, dass die drei Gefährten ihrer Bitte, nach Hogwarts zurückzukehren, nachgekommen waren, wenngleich es unendliche Überredungskunst gekostet hatte, sie dazu zu bewegen. Doch die Sorge um Hermine hatte schließlich dafür gesorgt, dass sie ihr gefolgt waren. Und nun saßen sie da und warteten gespannt auf die übrigen Mitglieder des Phönixordens, um mit ihnen gemeinsam den Plan zu besprechen, der Hermine und Severus wieder in ihre Reihen führen sollte.
Die Zeit verrann viel zu langsam, wie Minerva befand. Wie lange dauerte ihr Warten eigentlich schon? Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass seit dem letzten Vergewissern nur wenige Minuten vergangen waren. Minerva setzte ihren stummen Spaziergang in ihrem Büro fort.
Schließlich ein erlösendes Zischen im Kamin. Einer nach dem anderen trat aus den grün emporzüngelnden Flammen heraus: Moody zuerst, gefolgt von Tonks und Lupin, dann kamen Arthur und Molly Weasley mit Kingsley Shacklebolt, zum Schluss traten Sturgis Podmore, Elphias Doge, Emmeline Vance und Hestia Jones in das Büro.
Minerva sah in die Runde und begrüßte einen jeden freudig und erleichtert.
„Es gibt Neuigkeiten?“, fragte Moody und sah streng auf Harry, Ron und Ginny, die sich von ihren Stühlen erhoben hatten, sobald der erste aus dem Kamin getreten war. „Seid ihr also wieder in die Schule zurückgekommen“, sagte er missbilligend.
Harry hatte schon den Mund geöffnet, um zu antworten, doch Minerva legte ihm beschwichtigend die Hand auf die Schulter.
„Nein, Alastor, ich habe die drei zu uns gebeten. Und du brauchst gar nicht erst darüber nachzudenken, sie werden nicht weggeschickt.“ Mit einem flüchtigen Blick auf Arthur und Molly setzte sie hinzu: „Sie werden uns begleiten…“
Moody runzelte die Stirn, was seinem ohnehin sehr stark zerfurchten Gesicht einen Ausdruck gespannter Wut verlieh. Doch er sagte nichts. Mit einem leisen Brummen nickte er und trat zurück.
„Nun, Minerva“, begann Shacklebolt, „ich hoffe, es sind gute Nachrichten, die du uns mitzuteilen hast?“
Minerva sah in die Runde und nickte zuversichtlich.
„Ja, es sind wirklich gute Nachrichten“, sie hielt kurz inne und holte tief Atem, „wir kennen nun Voldemorts Festung.“
Atemloses Schweigen, bis sich Lupin rührte und in die ungläubige Stille hineinwarf: „Wo, Minerva, müssen wir Severus und Hermine suchen?“
Minerva holte tief Atem.
„Sie befinden sich gegenwärtig auf Slains Castle. Und wir haben keine einzige Minute zu verlieren, denn ich denke nicht, dass Voldemort seine Zuflucht preisgeben würde, nur um Harry in die Finger zu bekommen.“
„Was glaubst du, wo er uns erwarten würde?“, fragte Podmore.
Minerva zog die Schultern hoch.
„Das kann ich nicht sagen, aber ich denke, er wird es uns wissen lassen.“
„Ja, ich glaube auch, dass er hofft, uns überraschen zu können“, sagte Moody und verzog den Mund zu einem breiten Lächeln. „Wird ihm nur nicht gelingen.“
„Dass wir bisher noch nichts gehört haben, ist, denke ich, ein gutes Zeichen“, sagte Arthur.
„Ja“, pflichtete Hestia bei, „das lässt uns sicher sein, dass sie sich noch auf Slains Castle aufhalten.“
Die Runde nickte. So gespannt ihre Nerven auch waren, es machte sich doch leise Erleichterung in ihren Herzen breit. Hatten sie bisher keinerlei Anhaltspunkt auf Voldemorts Aufenthaltsort und mussten sie untätig die Hände in den Schoß legen, so war diese Nachricht mehr als sie je zu hoffen gewagt hatten. Es war Hermine und Severus tatsächlich gelungen, eine Brücke zu bauen.
Auch wenn sie Voldemort als gnadenlosen und kaltherzigen Despoten kannten, so konnten sie sich dennoch nicht die Gefahr ausmalen, in welcher die beiden schwebten und welche Pein sie schon jetzt zu ertragen hatten. Was sie aber wussten war, dass es galt, keine Zeit zu verlieren.
Harry, Ron und Ginny standen blass und mit geballten Fäusten bei den anderen und lauschten gespannt jedem einzelnen Wort, was gesprochen wurde.
Es war nicht viel, was jetzt noch gesagt werden musste. Sie alle hatten genug Zeit gehabt, sich auf diesen Moment vorzubereiten. Sie waren noch nie so bereit und entschlossen wie jetzt. Sie brannten darauf, endlich loszuziehen und dem schlimmsten Alptraum endgültig ein Ende zu bereiten.
„Wann also werden wir aufbrechen?“, fragte Diggel.
„Noch in dieser Stunde“, antwortete Minerva. „Es ist alles bereit, die Freunde warten.“
Sie ging zum einzigen großen Schrank und öffnete die Türen weit. Sie entnahm seiner Dunkelheit ein Kästchen, das sie zu ihrem Schreibtisch trug und sanft darauf absetzte.
Die anderen traten heran und scharten sich um den Tisch, während Minerva den Deckel der Schatulle öffnete und hineingriff. Sie hob eine Phiole empor.
„Wie ihr wisst, haben Severus und Hermine ein Elixier entwickelt, deren außergewöhnliche Eigenschaft darin besteht, beinahe sofortige Wundheilung herbeizuführen. Ich denke, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, dass sie ihren Einsatz findet.“
Sie reichte einem nach dem anderen in der Runde eine der kleinen Phiolen.
„Ihre Wirkung ist um ein Vielfaches verstärkt worden. Wir dürften also gut gewappnet sein…“
Sie wandte sich um und sah in die Gesichter der Getreuen.
„Wie viele werden wir sein?“, fragte Doge.
„Es werden uns an die hundert Getreue sicher zur Seite stehen“, sagte Arthur, „nachdem Severus uns nicht mehr berichten konnte, werden wir allerdings nicht wissen, auf wie viel Gegenwehr wir stoßen…“ Er brach ab und sah auf seine beiden Kinder.
Molly legte ihm die Hand auf die Schulter und nickte Ron, Ginny und Harry aufmunternd zu.
„Das Überraschungsmoment liegt auf unserer Seite“, sagte sie beruhigend.
Bedrückendes Schweigen breitete sich aus. Die Furcht kam leise und unbewusst. So oft hatten sie schon gekämpft, waren ohne Angst in den Kampf gezogen, doch das hier würde anders werden...
Minerva schüttelte den Kopf.
„Es gibt nichts, woran wir zu zweifeln hätten, wir haben unsere Kraft, unser Arm ist stark und wir können einander vertrauen, bedingungslos.“ Sie sah von einem zum andern. „Die Freiheit und zwei Freunde hoffen auf uns, wir sollten sie nicht länger warten lassen.“
Moody brummte missbilligend vor sich hin.
„Was ist, Alastor“, fragte Kingsley, „hast du Bedenken?“
Moody schüttelte den Kopf.
„Nein, nach Slains Castle kommen wir schnell“, begann er, „aber woher wissen wir, wann es soweit ist. Wie können wir uns mitteilen?“
Minerva wandte sich um und ging zu dem Raben, der still und reglos auf seinem Platz ausharrte.
„Corax wird unser Bote sein“, sagte sie und strich ihm über das glänzende Gefieder, „er kennt den Weg und er wird Severus mitteilen, dass wir bereit sein werden. Dann müssen sie nur noch das Tor öffnen.“
„Nur noch…“, entfuhr es Harry. Unendliche Angst drängte in sein Herz. Was es hieß Voldemort zu trotzen, wusste er nur zu gut.
Alle wandten sich ihm zu.
Er schüttelte den Kopf.
„Es ist ja so einfach“, sagte er bitter. „Wie könnt ihr nur so ungerührt davon sprechen?“ Seine Stimme bebte vor mühevoll unterdrücktem Zorn. „Hermine hat sich freiwillig dazu entschieden zu diesem Vieh zu gehen…“ Er brach ab und sah trotzig in die Runde.
Ein Augenblick erschrockener Stille senkte sich über sie. Bis endlich Minerva sie aus ihrer Starre riss.
„Und Hermine wusste auch, worauf sie sich einlassen würde, Harry“, begann sie leise, „sie hat sich bewusst dafür entschieden.“
Harry schloss für einen Moment die Augen und verschränkte abwehrend die Arme vor der Brust.
„Ja, natürlich“, sagte er tonlos, „was blieb ihr denn anderes übrig?“
Minerva sah ihn lange an. Sie dachte an ihr letztes Gespräch mit Hermine, an die Zweifel, die sie selbst empfunden hatte und daran, dass sich Hermine nur Severus zuliebe bereiterklärt hatte, sich der Gefahr auszusetzen. Was für ein Irrwitz und doch so richtig.
Auch wenn ihr es schwerfiel, die Worte, die sich in ihrem Kopf formten, auszusprechen, sie musste es tun.
„Wir wissen alle“, fuhr sie fort, „dass der Kampf, der uns bevorsteht, der schwerste sein wird, der je ausgefochten wurde. Es ist nicht so, dass wir nicht mit Hermine fühlen, es ist nur so, dass wir uns jetzt keine Gefühle leisten können, einfach deshalb, um das Richtige zu tun, es wirklich tun zu können. Der einzelne zählt nicht...“

---

Hermine stand wie versteinert, als die Tür hinter Severus und Wurmschwanz ins Schloss gefallen war. Es war, als würde ihr das Herz stehen bleiben, ihr Atem ging hastig und die Finger schmerzten, so sehr hielt sie sich an der Stuhllehne festgeklammert.
Sie wusste nicht, wie lange sie auf die dunkle Tür starrte, sie wusste nur eines, dass Wurmschwanz sie verraten würde. Und so sehr sie Angst hatte vor dem was ihr zweifelsohne bevorstand, so sehr sorgte sie sich im Augenblick um Severus, der unter die Augen von Voldemort treten musste, in genau diesem Moment. Was, wenn es ihm nicht gelingen würde, seine Gesinnung zu verbergen?
Sie wusste genau, was folgte, wenn man es wagte, Voldemort widerstehen zu wollen. Sie hatte die furchtbaren Verletzungen von Severus nicht vergessen.
Endlich löste sie die Hände und schlang die Arme um den Körper, ganz so, als würde sie sich selbst umarmen. Sie ging bis zum Fenster und sah in den kalten nebelgrauen Wintertag hinaus. Der Wind ging so heftig, dass er durch die alten Fenster zog und Hermine mit seiner Kälte umklammerte. Und mit der eisigen Kühle kam die Verzweiflung wieder. Dieses Mal konnte sie auch die übergroße Angst, die sich in ihr Herz gefressen hatte und die sie, so lange sie hier war, quälte, nicht mehr niederkämpfen. Die Ungewissheit verstärkte dieses Gefühl noch um ein Vielfaches.
Jetzt mussten sie warten, lange Stunden, warten, bis ein Zeichen der Freunde ihnen sagte, dass es an der Zeit war, zu kämpfen - bis zum Schluss. Doch Hermine wollte nicht mehr kämpfen. Wieder einmal führte sie sich die Ausweglosigkeit ihrer Situation vor Augen. Dabei wollte sie stark sein, für Severus, für Harry und Ron, für Ginny und all die anderen, die auf sie hofften und zuletzt auch für sich selbst. So sehr sie es gewollt hatte, es war ihr nicht gelungen. Hatte sie noch Severus' Stärke aus ihrem Jammertal gezogen und für ein paar kostbare Stunden getragen, ihr Mut und Zuversicht gegeben, so stürzte sie in dem Augenblick, als Wurmschwanz vor ihnen stand, jäh in den Abgrund zurück.
Alles erschien ihr mit einem Mal so sinnlos. Alles tat ihr weh. Wofür wollte sie sich denn noch quälen?
Zitternd und von einem Weinkrampf geschüttelt, sank sie kraftlos an der Wand zu Boden. Kein Ausweg, keine Zuversicht, alles leer… Sie weinte hemmungslos, wie lange wusste sie nicht, aber endlich zog die Erschöpfung Hermine mit sich. Die letzten Stunden hatten sie bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gebracht. Der Kopf sank auf ihre Knie und sie schlief ein.
So fand sie Severus. Er ging leise durch das Zimmer und kniete neben ihr. Er sah deutlich, dass sie geweint hatte und es tat ihm im Herzen weh, dass sie so litt und doch konnte er ihr kein Wort des Trostes aussprechen, dafür war einfach keine Zeit.
Severus verschloss das weiche Gefühl, das sich seiner bemächtigte, sobald er Hermine gegenübertrat, wieder tief in seinem Inneren. Es war keine Zeit für Gefühle.
Leise seufzend nahm er sie schließlich hoch und trug sie zum Bett. Ganz sachte setzte er sie darauf ab und zog die Decke über sie.
Wie gerne hätte er sie jetzt gehalten, doch er hatte kaum selbst die Kraft, auf eigenen Beinen zu stehen. Wie schwer es gewesen war, die eigenen Gefühle unter seinen Willen zu zwingen, kam ihm erst jetzt zu Bewusstsein. Er verlor die Gewalt über sie, das wusste er, aber noch konnte er widerstehen, noch war er stark, mit der Hoffnung auf baldige Rettung im Herzen.
Er strich über Hermines tränenfeuchte Wange. Wie gerne hätte er geweint wie sie, sich damit ein wenig Erleichterung verschafft, doch er konnte es nicht. Er hatte das Weinen lange verlernt. Seine Augen blieben trocken, so sehr, dass es schmerzte.
Der Tag senkte sich und die Nacht kroch heran. Sie schob ihren kühlen Hauch vor sich her und machte ihn frösteln. Mit einem leichten Wink fachte Severus das Feuer im Kamin an und ging langsam auf und ab.
Das Warten war das Schlimmste und die Untätigkeit, zu der er verbannt war. Obwohl er großes Vertrauen in Corax hatte, schwang noch immer die Ungewissheit in seinem Herzen mit, dass er es vielleicht doch nicht geschafft haben könnte.
Zwei Tage nur! In zwei Tagen würden sie fortgehen, dann wäre alles verloren, die ganzen Schmerzen, die Pein, alles umsonst.
Severus schüttelte diesen Gedanken ab. Er kämpfte die Zweifel nieder. Sie hatten alles getan, was notwendig war, um den Freunden den Weg zu ebnen. Er wusste, sie würden alles daran setzen, um ihnen rechtzeitig zur Hilfe zu eilen. Es konnte nicht mehr lange dauern.
Severus blieb am Kamin stehen und sah versonnen in die Flammen.
Es musste gelingen! Er warf den Kopf in den Nacken und sog scharf die Luft ein.
Als er sich wieder umwandte, sah er in Hermines dunkle Augen.
Sie sah ihn nur an. Erleichterung sprach aus ihrem Blick. Severus war zurückgekommen, ihm war nichts geschehen...
Er rührte sich, trat heran und stieg zu ihr auf das Lager. Er zog sie zu sich und lehnte sich in die Kissen.
Kein Wort.
Es war alles gesagt.
Stummes Verstehen.
Die ganze Nacht hielten sie sich nur. Ihre gegenseitige Nähe stärkte sie und sie schöpften in diesen wenigen Stunden neue Kraft und Zuversicht und langsam dämmerten sie in einen leisen Schlaf hinüber, für den der Morgen viel zu früh kam.
Als die erste Dämmerung über den Horizont zog, rührte sich Severus. Er gab Hermine frei und erhob sich steif. Er dehnte die Glieder und trat ans Fenster.
Hermine setzte sich auf und sah ihm nach.
„Sie kommen gleich“, sagte er nur.
Hermine schloss für einen Moment die Augen. ?Malfoy', dachte sie und erschauerte. So sehr sie auch Angst hatte vor dem, was ihr bevorstand, so verwundert war sie jetzt, dass der Gedanke daran sie nicht mehr erschreckte. Sie wusste jetzt, sie würde stark sein.
Ein lautes Klopfen ließ sie auffahren.
Severus wandte sich um und ging zur Tür. Er hob den Schutzzauber auf und öffnete.
Vor ihm stand Draco Malfoy, mit verschlossener Miene und glühendem Blick.
Severus gab die Tür frei und Draco trat ein.
„Komm mit!“, herrschte er und zerrte Hermine am Arm hoch.
In Hermine regte sich ihr alter Kampfgeist. Sie erhob sich rasch und entriss Draco ihren Arm.
„Fass mich nicht an, Malfoy“, spie sie ihm entgegen.
Draco sah sie einen Moment lang so an, als betrachtete er ein Insekt, von dem er nicht wusste, ob er es zertreten oder doch wieder freigeben sollte. Dann aber stieß er sie hart in Richtung Tür.
„Geh schon!“
Hermine gehorchte stumm und ging vor ihm her.
Ein letzter Blick unter gesenkten Lidern, dann waren sie in den Gang getreten. Die Tür fiel laut ins Schloss und Severus war allein.
Auch als sie schon lange verhallt waren, lauschte er noch immer ihren Schritten nach. Lange Minuten. Schließlich rührte er sich und ging im Zimmer auf und ab.
Severus hatte genug Zeit, sie seine Situation genau vor Augen zu halten. Wenngleich sie nicht gerade rosig aussah, war sie dennoch nicht aussichtslos. Noch war nichts verloren. Doch im Augenblick gab es nichts mehr zu tun, jetzt galt es nur noch zu warten. Und gerade dieses Warten auf Antwort schien ihm die letzte Kraft zu rauben. Doch er war solch schwierigen Situationen gewohnt, obgleich ihn die gegenwärtige ungleich mehr Kraft als sonst abverlangte, da er sich nur zu lebhaft ausmalen konnte, was Lucius mit Hermine anstellen würde, sobald er Gelegenheit dazu hatte.
Der Stunden krochen unendlich langsam dahin.
Severus ging beinahe blind durch den Raum, denn die Nacht hatte den Tag zurückgedrängt. Durch die schmutzigen Scheiben drangen die Strahlen eines blassen Mondes, der sich durch die Wolken gekämpft hatte und das Meer in silbernem Glanz erstrahlen ließ.
Severus war am Fenster stehen geblieben und starrte in die Nacht.
Da hörte er ein leises Klopfen an der Tür. Er zog die Brauen zusammen und wandte den Kopf.
Es klopfte wieder. Er hatte sich nicht getäuscht.
Langsam ging er zur Tür. Er öffnete sie einen Spalt breit und sah hinaus in den dunklen Gang. Als er Narzissa Malfoy erkannte, gab er ohne ein Wort die Tür frei und Narzissa trat ein.
Sie blieb mitten im Raum stehen und wartete.
Severus schloss die Tür und trat zum Tisch. Er schob ihr einen Stuhl hin und Narzissa nahm Platz.
„Was ist?“, fragte er leise. „Was willst du noch?“
„Draco“, flüsterte sie.
Severus schwieg einen Moment.
„Du hattest ihn aufgegeben“, sagte er hart.
Sie sah auf und geradewegs in sein Gesicht. Ein Lächeln huschte über ihre Züge.
„Aber du nicht, Severus“, sagte sie atemlos, „ich habe es gesehen.“
Severus wandte sich ab.
„Hilf meinem Sohn“, drang sie, „bitte. Ich weiß, dass du es kannst.“
Severus schüttelte den Kopf.
„Du kannst dieses Mädchen schützen, warum nicht mein Kind?“ Narzissa hatte sich erhoben und war zu ihm getreten. „Severus!“
„Was ist mit dir?“, fragte er und wandte sich ihr wieder zu. Für den Augenblick war der harte Zug um seinen Mund verschwunden.
„Für mich erbitte ich nichts. Ich werde alles haben, was ich brauche“, sagte sie und sah ihm in die Augen.
„Was wirst du tun?“, fragte er ungläubig.
„Ich werde mich endlich von ihm befreien...“, sie brach ab und senkte die Lider. „Es ist alles verloren. Aber mein Leben gehört mir.“
Beinahe trotzig hob sie den Kopf und doch waren die Worte, die sie aussprach sanfter als der Gesichtsausdruck, der sie begleitete: „Ich habe nur diesen einen Wunsch, Severus. Bitte erfülle ihn mir. Rette meinen Sohn.“
Severus sah ihr ins Gesicht. Sie wirkte traurig, aber nicht ängstlich, sie war gefasst, beinahe schon entspannt.
„Ich werde es versuchen“, sagte er nur.
Narzissa nickte leicht.
„Ich danke dir.“
Sie reichte ihm die Hand hin und erst jetzt sah er, was sie hielt. Ãœberrascht sah er Narzissa in die Augen.
Es war Hermines Zauberstab.
Narzissa nahm seine Rechte und legte ihm den Zauberstab in die offene Hand.
„Sie wird ihn noch brauchen“, sagte sie nur. Dann wandte sie sich um und ging ohne ein weiteres Wort.
Starr, fast ungläubig sah er ihr nach. Narzissas Worte machten ihn betroffen. Zum ersten Mal empfand er Mitleid mit ihr. Soviel Mutlosigkeit schwang in ihren Worten mit. Sie hatte längst aufgegeben, für sich zu kämpfen, sie hatte es nur noch für ihren Mann und Draco getan. Lucius war ihr entglitten, sie hatte ihn nicht an sich binden können, doch Draco sollte ihr gehören.
Severus schüttelte den Kopf. Er wusste nicht, wo Draco stand, er wusste es ja selbst nicht. Und doch war es möglich, den Jungen auf seine Seite zu ziehen. Ja, er würde versuchen, Narzissa ihren Wunsch zu erfüllen.
Seine Hand schloss sich fest um den zierlichen Holzstab in seiner Hand. ?Sie wird ihn noch brauchen', hörte er wieder. Einen Moment lang schloss er die Augen, dann steckte er Hermines Zauberstab in seinen Umhang.
Beinahe gehetzt sah er sich im Zimmer um. Er brauchte Ruhe, um nachdenken zu können. Schließlich ging er durch den kahlen Raum und warf sich aufs Bett. Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte an die Decke. Doch seine Sinne waren zu aufgewühlt, als dass er einen klaren Gedanken fassen konnte und leise seufzend gab er es auf, Antworten finden zu wollen. Er rollte sich auf die Seite und zog das Kissen an sich. Es verströmte noch immer Hermines leisen Duft.
Hermine!
Severus zog die Brauen zusammen und schloss die Augen. Sie war jetzt Lucius Malfoys Willkür ausgeliefert. Severus wusste genau, was dies bedeutete und doch beruhigte er sich mit dem Gedanken daran, dass ihr nichts geschehen würde, solange sie hier in diesen Mauern weilte. Sein Atem beruhigte sich wieder und sein Herz schlug langsamer. Und endlich kam die Müdigkeit, die er so lange ersehnt hatte und er sank in einen unruhigen Schlaf, aus dem ihn wenige Stunden später ein langgezogener Schrei riss.
Mit einem Ruck setzte er sich auf. Ein Moment der Irritation, dann hatte er sich wieder unter Kontrolle. Es war unheimlich. Der Schrei wandelte sich zu einem schmerzlichen Heulen, das laut durch die nackten Gänge hallte. Severus war mit einem Sprung auf den Beinen und mit drei langen Schritten an der Tür. Als er auf den Gang hinaustrat, lief ihm Bellatrix Lestrange direkt in die Arme. Verärgert schob Severus sie von sich.
„Was ist?“, fragte er herrisch.
„Sie war bei Dir! Ich weiß es“, begann sie mir schriller Stimme. „Was hast du zu ihr gesagt, Snape?“
Er zog eine Braue in die Höhe.
„Was möchtest du denn hören, Bellatrix?“, sein Ton war ruppig. „Interessiert es dich überhaupt, was ich zu sagen habe?“ Er beugte sich zu ihr und flüsterte verächtlich: „Hat dich die Wahrheit denn je interessiert?“
Er sah ihr ins Gesicht. Es durchfuhr ihn. Bellatrix' Augen waren so verstört, dass er seine Stimme zurücknahm und verhalten fragte: „Was ist?“
„Sie ist tot!“ Ihre Finger krallten sich in seine Brust. „Sie ist tot!“
„Wer ist tot?“, seine Frage war nur rhetorisch, er wusste die Antwort längst.
„Narzissa… sie ist tot, erhängt...“ Ihre Stimme hatte allen Klang verloren.
Bellatrix sank nieder und schluchzte auf. Severus Snape sah kühl auf sie hinab. Seine Gedanken überschlugen sich. Hatte sich Narzissa also selbst gerichtet. Sie hatte ihr Versprechen gehalten. Er erkannt ihren Mut dafür an und verurteilte sie doch ob ihrer Mutlosigkeit, die ihr scheinbar nur diesen einen Ausweg ließ. Er hätte ihr gern geholfen, wenn sie es nur zugelassen hätte.
„Was ist, wenn ich mich recht erinnere, hast du einmal gesagt, du würdest deinen Sohn für ihn geben. Hier liegt nur deine Schwester“, seine Stimme war leise und kalt. Ihre Trauer ließ ihn unberührt, er nahm sie ihr nicht ab, entsprang sie doch nur der Wut darüber, dass sich Narzissa dem Willen der Schwester entzogen hatte, dass sie wahre Größe bewiesen hatte, gerade in dem furchtbaren Augenblick, in dem sie sich selbst richtete.
Bellatrix schenkte ihm einen zutiefst abgründigen Blick, sie stieß einen wütenden Schrei aus und schlug Severus heftig gegen die Brust. Dieser fing unsanft ihre Fäuste und schob sie von sich.
„Du hast es immer gewusst“, sagte er nur und ließ sie los. „Lebe damit!“
Als er aufsah, stand Lucius Malfoy am anderen Ende des Ganges. Überrascht und fassungslos sah er auf den leblosen Körper seiner Frau. Neben ihm stand Draco und starrte auf seine Mutter. Sein Blick war glühend und voller Abscheu.
„Bist du nun zufrieden?“, sagte Snape kalt und sah Lucius Malfoy in die Augen. Dieser hielt diesem Blick nicht stand. Er wandte sich ab und lief eiligen Schrittes den Gang entlang.
Nur einen Moment noch ruhte Severus' Blick auf der toten Frau, von deren ehemaliger berauschender Schönheit nicht viel übriggeblieben war. Hier lag nur noch ein Schatten ihrer selbst.
Er schloss für einen Moment die Augen, dann wandte er sich um und ging in sein Quartier. Zurück. Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, legte er die heiße Stirn an die kalte Steinmauer.
Narzissa hatte ihren Weg gefunden. Er war ihr als der einzig richtige erschienen. Auch wenn er es nicht guthieß, was sie getan hatte, so musste er ihren Mut anerkennen, in diesen Stunden den eigenen Willen durchzusetzen und sich dem Voldemorts zu entziehen.
Auch wenn er darüber nachgedacht hatte, das war nicht sein Weg. Er durfte nicht einfach so weggehen. Er musste warten...
Sein Kopf war leer. Da war nichts mehr, was er denken wollte.
Warten, es zermürbte ihn, und mit jeder Stunde, die verging, trat er näher an sein Grab. Er wusste es jetzt.
Da, ein Geräusch!
Er hob den Kopf und lauschte.
Am Fenster, wieder.
?Corax', fuhr es ihm durch den Kopf. Er wandte sich hastig um und war mit drei Schritten am Fenster. Fieberhaft riss er es auf und ein schwarzer Vogel glitt lautlos in den Raum.
Severus' Herz machte einen Sprung und Erleichterung überrannte ihn.
Sie waren da, sie warteten.
Er wusste, was zu tun war und egal, wer sich ihm jetzt in den Weg stellte, das Tor würde geöffnet werden. Er ging beherrscht zur Tür, um sich auf den Weg zu Hermine zu machen.

---

Hermine erschauerte, Draco hatte sie in ihr altes Gefängnis zurückgebracht. Ein beinahe angstvoller Blick zum Tisch, auf dem noch ihr Blut klebte. Man hatte sich nicht die Mühe gemacht, es wegzuwischen.
Hermines Unruhe wuchs mit jeder Stunde, die sie hier allein im Halbdunkel saß. Keine Wärme, Kälte, die über den Steinboden herankroch und sie frösteln ließ.
Sie saß auf dem schmutzigen Bett und wartete. Ihre Sinne waren angespannt und überreizt. Angestrengt lauschte sie jedem Geräusch, doch es schien, als wäre die Welt verschwunden, nur schreiende Stille.
Sie wartete Stunde um Stunde. Sie verlor vollkommen ihr Gefühl für Zeit. Ab und an verfiel sie in einen Dämmerschlaf, der ihr mehr Kraft nahm, als er ihr schenkte.
Dann wieder wanderte sie unruhig auf und ab.
Die Dämmerung war bereits hereingebrochen, als die Tür aufgestoßen wurde und Lucius Malfoy hereintrat. Er ließ die Tür schwungvoll ins Schloss fallen und lächelte ihr entgegen.
„So sehen wir uns also wieder“, sagte er leise und zog die Handschuhe aus.
Hermine schenkte ihm einen verächtlichen Blick und schwieg.
Er trat zum Tisch und strich sanft über das eingetrocknetes Blut und warf Handschuhe und Gehstock darauf.
„Wie war es bei Severus?“, fragte er freundlich und trat nah an sie heran. „Hat er dich gut behandelt?“
Sein Lächeln ließ Hermine Schauer über den Rücken laufen. Sie schwieg und sah starr an ihm vorbei.
„Das hättest du bei mir auch haben können, meine Schöne“, sagte er heiser.
Hermines Atem ging heftig und hielt abrupt an, als Malfoys Rechte hart an ihren Hals fuhr und sie gegen die Wand drückte.
„Du hast eine Schuld zu begleichen, weißt du das?“, sein Atem strich heiß über ihr Gesicht, sein leises Lachen tat ihr weh. „Ich werde sie jetzt einfordern...“
Sein Griff wurde fester und schnürte ihr die Kehle zu, seine Linke fuhr an ihre Brust.
?Wehr dich!', schoss es Hermine durch den Kopf, doch sie war nicht fähig sich zu rühren. Wie erstarrt stand sie da. Ihr Verstand setzte aus. Jetzt gab es nichts mehr, was sie retten konnte...
Sie schrie auf.
Nein! Es konnte nicht sein!
Ihr Blick verschwamm, Tränen rannen über ihre Wangen...
Und da, von ganz weit, beinahe nicht zu hören in ihrem Schmerz, eine furchtbare Zauberformel... Ohne ein Wort, den Blick überrascht auf Hermine gerichtet, sank Lucius Malfoy leise zu Boden und riss sie mit sich.
Hermines Pulse flogen, ihr Atem ging heftig, als sie sich hastig aufrichtete. Sie griff nach Malfoys Hand, dessen Finger noch immer um ihren Hals gekrallt waren.
Mit fiebrigen Augen sah sie sich um und ihr Blick blieb an Draco haften, der aus dem Schatten an der Wand in das unstete Licht der Kerzen getreten war.
Keiner war fähig, auch nur ein Wort zu sagen. Sie maßen sich stumm.
„Ich habe es nicht für dich getan!“, schrie er mit einem Male wütend heraus, hob die Hand und machte einen Schritt auf sie zu, so dass Hermine erschrocken zurückfuhr.
Ein Expelliarmus riss Draco in dieser Sekunde den Zauberstab aus der Hand. Er wirbelte überrascht herum und sah sich Severus gegenüber.
Der ging wortlos durch den Raum und hob Dracos Zauberstab auf. Dann trat er zu ihnen und blieb vor Hermine stehen.
Er hob die Hand und strich ihr sanft die Tränen vom Gesicht.
„Gehen wir“, sagte er leise, „sie warten schon.“ Mit diesen Worten zog er eine kleine Phiole aus seinem Gewand. Er entkorkte sie und drückte sie Hermine in die Hand.
Und mit einem Mal löste sich Hermines Starre. Jetzt galt es, sich zu wehren, zu kämpfen. Seine Worte, seine Gesten schenkten ihr soviel Kraft und Zuversicht, sie fühlte sich mit einem Mal stark und unbesiegbar.
Sie hob die Phiole an die Lippen und trank, dann gab sie sie an Draco weiter. Irritiert nahm er sie entgegen.
„Trink“, befahl Severus und Draco gehorchte.
Severus neigte den Kopf, reichte Hermine ihren Zauberstab und zog den erstaunten Draco mit sich.
„Kein einziges Wort!“, herrschte er ihn an und der Blick, den er ihm dabei schenkte, sagte Draco, dass er sich besser an dieses Gebot halten sollte. Stumm ging er neben Severus und Hermine her.
Langsam und gemessen gingen sie durch die Gänge. Nicht auffallen. Leise hallten ihre Schritte von den kahlen Wänden wider. Unendlich lang erschien der Weg zum Tor.
Endlich durchquerten sie die Eingangshalle und blieben vor einem großen eisenbeschlagenen Tor stehen. Hermine sah gebannt auf die Beschläge. Schlangenartig und biegsam schienen sie sich um das Holz zu legen, bereit, niemals nachzugeben. Sie schienen beinahe lebendig, wehrten jeden ab, der ihnen zu nahe kam.
„Öffne es“, flüsterte Severus eindringlich. Sie sah ihn an.
„Keiner von uns kann den Zauber aussprechen“, sagte er leise.
Hermine schloss die Augen, hob die Hand und richtete den Zauberstab auf das Tor. Dann sagte mit fester Stimme: „Confiterio Arcanium.“
Ein feiner Strahl gleißend hellen Lichtes floss aus ihrem Zauberstab und legte sich über die Tür. Einen Moment lang geschah nichts, doch dann begannen die Bänder zu erglühen, zischend und fauchend wanden sie sich, zuckten wild, schienen sich gegen den Zauber zu wehren.
Doch bald erstarrten sie und legten sich sanft zurück auf das Holz, waren nichts weiter als das, was sie erschienen.
Das Tor war geöffnet...
„Habe ich es mir gedacht“, hörten sie eine heisere Stimme in ihrem Rücken und während Draco und Hermine herumwirbelten, wandte sich Severus sehr langsam um.
Greyback stand am Ende der Eingangshalle, inmitten einer Gruppe Todesser.
„Wohin wolltest du so schnell verschwinden, Snape?“
Ein leises Nicken und aus der Traube um Greyback lösten sich blitzschnell die Häscher, die Severus, Hermine und Draco entwaffneten und grob mit sich zerrten.
Es blieb keine Zeit, sich zu wehren. Sie wurden durch die Gänge geschleift und durch die Tür zur Empfangshalle gestoßen, wo sie von Voldemort und den Rest seiner Anhänger erwartet wurden.
Eisige Stille um sie herum.
Voldemort trat aus der Menge und ging langsam um sie herum. Schritt um Schritt, schweigend, den Blick auf den Boden gerichtet.
Plötzlich blieb er stehen.
„Wo ist Lucius?“, fragte er hart und sah einen nach dem anderen an. Sein Blick wanderte zu Draco und seine Stimme wurde weich. „Wo ist dein Vater, mein Junge?“
Dracos Miene drückte keinerlei Respekt mehr aus.
„Er ist tot“, sagte er überdeutlich und sah auf.
Es dauerte den Bruchteil einer Sekunde, bevor Voldemorts begriff. Seine Augen weiteten sich, und dennoch konnte man kein Bedauern oder gar Trauer aus ihnen lesen.
„Ich werde dir den Umgang mit ihm verbieten müssen, Wurmschwanz. Ich möchte nicht, dass du auf dumme Gedanken kommst“, Voldemorts Stimme war sanft und drohend zugleich. Respekt schwang in ihr und doch auch Gleichgültigkeit.
Ungläubiges Staunen, als Voldemort Draco nicht für diesen Mord bestrafte. Stattdessen wandte er sich einem anderen zu.
„Sieh mich an, Severus“, sagte Voldemort mit samtiger Stimme.
Die Gedanken in Severus' Kopf überschlugen sich. Er spürte Voldemorts Macht, die ihn zwang ihm ins Gesicht zu sehen. Als er den Kopf hob, sah er es in seinen Augen. Triumphierend funkelten sie ihm entgegen.
Er wusste es!
Er hatte sich verraten.
Er hatte ihm nicht standhalten können!
Severus' Herz krampfte sich schmerzlich zusammen, Bestürzung machte sich in seinem Inneren breit. Voldemort hatte ihm endlich sein Geheimnis entrissen. Voller Verzweiflung hörte er sein eisiges Lachen.
„Ich weiß lange, dass du mir entgleitest, Severus“, sagte er leise. „Sag mir, dass es nicht so ist und ich werde dir glauben.“ Die Gefahr schwang unsichtbar und schwer in diesen sanft gesprochenen Worten.
Severus schwieg. Was hätte er darauf erwidern sollen?
„So viel Kampf, mein Freund, und doch alles vergebens...“
Ein langer Blick, der wehtat, der bis auf den Grund seiner Seele reichte. Er war nicht mehr fähig, ihn abzuwehren. Es war alles verloren. Er wusste, dass er sterben würde. Es tat ihm nicht leid um sich, dieses Opfer war er schon lange bereit zu geben, doch für Hermine war es vollkommen sinnlos.
Severus Augen sahen starr geradeaus.
So plötzlich, wie er ihn unter seinen Geist gezwungen hatte, ließ Voldemort ihn wieder frei. Ein lautes Lachen, kalt und herzlos brach sich seinen Weg nach draußen.
„Nein“, sagte er beinahe ungläubig, „hat es dich schließlich getroffen, dich, Severus?“
Voldemort wandte sich von ihm ab und lief einige Schritte durch den Raum.
„Wer ist es?“
Severus schwieg. Seine Miene war unergründlich.
Voldemort lachte auf. „Du willst es mir nicht sagen?“
Er flog auf Severus zu und sah ihm tief in die Augen.
„Es ist nicht auch nötig, dass du es mir sagst“, begann er flüsternd. „Wurmschwanz!“, rief er in die Runde.
Pettygrew trat vorsichtig zu ihnen.
„Ja, mein Herr?“, fragte er kriecherisch.
„Sag es uns allen. Wer ist es?“
Pettygrew deutete mit zitternder Hand auf Hermine.
„Diese da, Herr!“
Severus lachte laut auf.
„Was habt Ihr für Spione, mein Lord!“, sein Lachen war höhnisch. „Wie oft noch versucht dieser Wurm, mich bei Euch in Misskredit zu bringen?“ Er tat einen Schritt nach vorne.
Pettygrew wich entsetzt vor ihm zurück.
Severus hatte bemerkt, dass Voldemorts Blick für einen flüchtigen Augenblick zweifelnd wurde. Er schöpfte Hoffnung.
„Ein kleines Mädchen“, rief er noch. „Was glaubt Ihr denn?“
Pettygrew verneigte sich tief vor seinem Herrn.
„Es ist die Wahrheit, mein Lord“, wimmerte er. „Habe ich Euch je belogen?“
Voldemort schwieg. Er sah vom einen zum anderen. Die Augen zusammengekniffen blieb sein Blick an Severus hängen. Seine Miene war ernst.
„Komm her!“ Voldemorts Arm richtete sich auf Hermine. Ohne den Blick von Severus zu nehmen, zog er sie mit einem Zauber zu sich.
Severus' Augen wanderten von Wurmschwanz, der sich giftig lächelnd zurückzog, zu Hermine hin. Sie stand völlig ruhig vor Voldemort. Selbst als er das Wort an sie richtete, gerieten ihre Züge nicht aus der Fassung.
„Wer sagt wohl die Wahrheit? Welchem Geist gehörst du an?“, fragte er sanft und hob mit dem Zeigefinger ihr Kinn, so dass sie zu ihm aufsehen musste.
Severus erzitterte, als Voldemort den Blick von ihm wand und ihn in Hermines Augen versenkte.
Hermine lächelte in Voldemorts unmenschliches Antlitz. Sie würde ihr Geheimnis nicht offenbaren, nie könnte er es ihr entlocken, nicht durch Schmeichelei, nicht durch Schmerz, nicht durch den Tod.
Leicht spürte Voldemort diese sanften Gedanken in Hermines Geist auf. So sehr er sich mühte, es gelang ihm nicht, noch tiefer einzudringen. Wütend ließ er sie los und stieß sie unsanft von sich. Hermine taumelte und stürzte schwer. Ein leises Stöhnen entrang sich ihrer Kehle.
„Steh auf, kleines Mädchen!“, rief Voldemort und lächelte grausam.
Hermine kämpfte sich auf die Füße. Voldemort sah ihr mit kalten Augen ins Gesicht. Langsam trat er an sie heran, neigte das Haupt und flüsterte ihr ins Ohr: „Wollen sehen, wie es um Severus' Nerven bestellt ist.“
Und ohne Vorwarnung erhob er den Zauberstab.
Severus biss die Zähne zusammen, als er die Beschwörungsformel hörte.
„Crucio!“
Hermine riss den Mund auf. Ihr Brustkorb wurde zusammengepresst. Der Schmerz nahm ihr die Luft. Noch nie hatte sie solche Qualen erlitten. Vor ihren Augen tanzten Sterne. Übelkeit stieg in ihr auf. Sie sank ohne einen Laut von sich zu geben zu Boden. Hinter ihren Schläfen hämmerte es, so als müsse ihr der Kopf zerspringen. Ihr Körper krampfte sich zusammen, die Glieder bogen sich. Gleich würden sie brechen.
Da hörte sie nach unendlich erscheinenden Sekunden Severus' Stimme.
„Schluss!“
?Nein', dachte sie, ihre Augen brannten.
Ein glühender Blick. ?Nein!'
Er sollte sich nicht offenbaren. Sie würde alles auf sich nehmen, wenn er nur schwieg.
„NEIN!“, sie schrie es endlich wütend hinaus.
Der Schmerz verging mit einem Mal. Hermine öffnete die Augen. Sie keuchte und hielt sich die Rippen. Schwerfällig richtete sie sich auf und kam schwankend zum Stehen.
Voldemort brach in schallendes Gelächter aus. Dann bohrte er seine Augen in die von Severus.
„Du empfindest Mitleid?“
Severus hielt seinem Blick stand. Er schwieg.
Voldemort kam auf ihn zu und blieb vor ihm stehen.
„Oh, da ist noch etwas anderes“, sagte er leise und hob den Kopf, ganz so als wollte er Severus' Gedanken lauschen. „Ja, es ist etwas anderes, nicht wahr?“
Severus schwieg.
Voldemort begann zu lachen, laut und dröhnend. Er wirbelte herum und sah amüsiert auf Hermine.
„Du hast dein Geheimnis vor mir verbergen können, starkes kleines Mädchen“, rief er ihr mit einem Anflug von Respekt in der Stimme lachend zu und an Severus gewandt fuhr er fort: „Der starke Severus Snape ist schwach geworden. Ach, wie tragisch. Hattest du sie doch beschützen sollen.“
Voldemort legte Severus seine bleiche Hand auf die Schulter und ging um ihn herum, bis er vor ihm zu stehen kam.
„Du hast mich also verraten. Ich habe es immer geahnt, Severus. Einzig deiner hohen Kunst, die Menschen zu täuschen und deiner magischen Kraft hast du es zu verdanken, dass du noch am Leben bist.“
Severus sah starr gerade aus. Voldemort beugte sich zu ihm.
„Wenn du nicht willst, dass ich sie in ein Häufchen Asche verwandle, dann wirst du mir gehorchen, keinen Widerspruch mehr, keine Respektlosigkeit… Deine Ergebenheit gehört mir... und dein Leben“, raunte ihm Voldemort mit sanfter Stimme zu.
Severus senkte endlich den Kopf.
Voldemort lächelte. Er sah sich um, seine Augen streiften Hermine, die mit entsetztem Gesichtsausdruck auf sie starrte.
Genauso hatte Severus es vorhergesagt. Hermine schloss für den Moment die Augen. Die Angst schoss ihr ins Herz, als sie Voldemorts Lachen vernahm.
Jetzt wurde es ihr zur Gewissheit.
Jetzt würden sie sterben!

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Fortsetzung folgt...


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