von _
Albus war am Verzweifeln. Minerva hatte ihm noch immer nicht geantwortet. Zehn Minuten waren nun schon vergangen, und noch immer gab es keinen Brief von Minerva. Unruhig ging er in seinem Büro auf und ab und ab und auf. Doch es half nichts. Es flatterte einfach keine Antwort von Minerva ein. Wahrscheinlich hat dieser Tölpel Hagrid wieder Mist gebaut! Müde setzte sich Albus auf seinen Stuhl, als sein Blick auf die weißen Flecken auf der Polsterung fiel. Tränen schossen ihm in die Augen. Hier hatte er mit Minerva das erste Mal gevögelt! Genau hier! Wie sehnsuchtsschwer doch der Anblick dieser weißen Flecken war. Er konnte sich noch genau an jenen Tag erinnern. Sie saßen gerade beim Abendessen, als er sich endlich dazu besann seine Hand auf ihren Schenkel zu legen. Albus musste bei diesem Gedanken lächeln. Wie feige er doch gewesen war! Jetzt war es Routine es dem anderen heimlich unter dem Tisch zu besorgen…aber damals. Damals hatte er noch keine Ahnung wie es um ihn und Minerva stand…Tja,…und jetzt? Minerva war leicht erschrocken, als sie Albus Hand auf ihrem Schenkel spürte, trotzdem schien sie Gefallen daran zu finden. Schüchtern lächelte sie ihn damals an, ihre Wangen waren leicht gerötet. Aber ihre Augen strahlten. Ach, wie ich dieses wundervolle Strahlen in ihren Augen vermisse! Albus schluchzte. Er versank weiter in seine Erinnerungen: Minerva, könnten Sie noch kurz in mein Büro kommen? Ich möchte etwas mit Ihnen besprechen“ Minerva lächelte ihn milde an. „Natürlich, Albus, ich komme gleich!“ Es waren kaum 5 Minuten vergangen, da klopfte es auch schon an seiner Türe. Albus Herz raste. Langsam machte er auf. „Minerva, ich muss mit dir reden! Ich lieb…“
Minerva schnitt ihm das Wort ab. „Halt einfach den Mund“, sagte sie und küsste ihn. Ohne einem weiteren Wort nahm das Schicksal seinen Lauf….Bis schließlich diese weißen Flecken auf dem Sessel entstanden waren…
Inzwischen in Minervas Büro:
Minerva las nun schon zum 20. Mal Albus Gedicht. Freudig starrte sie auf die Pergamentrolle. Ach Albus,…murmelte sie vor sich hin, als es plötzlich an der Tür klopfte.
„Angetreten!“, hallte Snapes Stimme von draußen herein. Die Tür öffnete sich und herein kamen: Pomona, rosa Schürze, übliche Gummistiefel, Gießkanne, Blumenschere; Sybill, üblichen Schals, geblümte Schürze, rosa Staubwedel, geblümtes Tuch am Kopf; schließlich Snape; rosa Schürze, gelbe Gummihandschuhe, Kehrblech, Mopp, Eimer, Lappen, übliche fettigen Haare. „Meine Liebste Minerva, dein Putztrupp steht die ab sofort zur Verfügung!“, verkündete Snape mit betäubender Lautstärke. Minerva sah die drei ungläubig an. „Was?“
„Albus schickt uns. Da er jetzt seine Arbeiten im Haushalt nicht mehr erledigen kann, hat er uns gebeten dich zu unterstützen. Und da sind wir nun!“ Pomona räusperte sich. „Ja bitte, Pomona?“, fragte Snape lächelnd. „Ich soll dir noch eine Nachricht von Albus überbringen, also, wenn ich mich recht erinnere lautet sie: Mein herzallerliebste Mini! Ich denke Tag und Nacht an dich, du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr ich dich vermisse! Auf ein baldiges Wiedersehen, in Liebe 10000 Küsse, dein Albiputz.“
Minerva war zu Tränen gerührt. „Mein Albiputz!“, murmelte sie verträumt. „Ehm..chrm chrm!“ Diesmal war es Snape, der sich räusperte. „Wo sollen wir anfangen?“, fragte er Minerva voller Datendrang. Minerva war nicht ganz bei Sinnen…“Ehm, ganz egal, ganz egal“, gab sie ihm zur Antwort und verschwand aus ihrem Büro.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
