von _
Trotzig wie ein kleines Kind verließ Albus sein Büro. Seit Minerva den Raum betreten hatte, war alles wieder aus den Fugen geraten. Seine Nase rannte mehr als zu vor, und auch der Juckreiz in den Augen hatte zugenommen. Außerdem hatte die dauernde Nieserei einen schönen Abend zerstört...
Missbillig schnäuzte er sich. Das Geräusch, das er dabei erzeugte, hallte durch die leeren Gänge und entlockte Peeves ein hämisches Lachen.
Albus war schließlich im Krankenflügel angelangt. Alle Betten waren frisch überzogen und unbenützt, es schien, als wäre er der Einzige, der sich nicht ganz wolh fühlte.
"Oh; Albus!", drang es aus Pomfreys Büro. Kurz drauf kam sie auch schon auf Albus zugewuselt. "Wie kann ich Ihnen helfen?", fragte sie lächelnd. Albus war gar nicht zum Lachen zumute. Miesepetrig antwortete er: " Minerva schickt mich....meine Nase kribbelt unaufhörlich und meine Augen schwillen von Minute zu Minute mehr an...."
Pomfrey warf einen fachmännischen blick in Albus Gesicht. "Du lieber Himmel! Ihre Augen sehen wirklich nicht gut aus..." "Das weiß ich selbst auch!", murrte er zurück. "Wann hat das angefangen?", wollte Pomfrey wissen. "Heute, bei der Begrüßungsrede...als Minerva die Regeln verkündet hat, haben Sie meinen peinlichen Auftritt gar nicht mitbekommen?" Pomfrey schüttelte den Kopf. "Und seit dem geht das nun schon so?" "Aber nein, aber nein, dazwischen hab ich mich hingelegt...dann hat alles nachgelassen, was vielleicht auch daran gelegen hat, dass ich eingenickt bin....richtig schlimm ist es erst dann wieder geworden, als Minerva sich über mich beugte und mich weckte, zur Begrüßung gab sie mir einen Kuss, da war alles noch halb so schlimm, doch als ich sie erneut küsste wurde es stärker und als ich sie nocheinmal küsste und ihr anschließend übers Dekoltee..." "Halt, so genau muss ich es gar nicht wissen, Albus!", sagte Pomfrey leicht angewidert.
"Und was schließen sie nun daraus?", fragte Albus kalt. "Nun ja, soweit ich mitbekommen habe, treten Ihre Beschwerden immer dann ein, wenn Minerva in Ihrer Nähe ist..." "Soll das heißen ich muss mich von Minerva trennen?" Albus wurde wütend. "Nein, nein! Ganz und gar nicht...ich vermute Sie haben eine Allergie, worauf jedoch weiß ich nicht, dazu müssen wir einen Allergietest machen!"
Albus starrte perplex auf den Zettel in seiner Hand. "Katzehaarallergie!!!" Das war ja wohl das dämlichste überhaupt. Noch dazu musste er jetzt eine ganze Zeit lang die Finger von Minerva lassen, um genau zu sein so lange bis Pomfrey die passenden Medikamente gegen seine Allergie besorgt hatte. Apropo besorgt, Minerva war im Moment auch außerordentlich besorgt. Kaum hatte die Türklinke hinunteredrückt kam ihm Minerva entegen gelaufen. "Und, was ist los mein Schatz?", frate sie schusselig. "Minerva, geh sofort zurück!" Aufgeregt fuchtelte Albus mit seinen Händen durch die Luft. "Oder besser, geh aus meinem Büro!" Minerva sah ihn ungläubig an. "Was?" "Bitte, geh weg von mir!", forderte er sie auf. Minerva tat keinen Schritt. "Verdammt! Ich habe eine Katzenhaarallergie! Wir können jetzt eine ganze Zeit lang weder nebeneinander sitzen, noch nebeneinander stehen, geschweigedenn miteinander schlafen!!!" Minervas Mund klappte auf. "Was? Wie lange? Wie lange müssen wir warten?" "Bis Pomfrey Medikamente besorgt hat..." "Und wie lange wird das dauern?" "Keine Ahnung, wenn ich das wüsste..." "Dann werden wir uns jetzt längere Zeit nicht unterhalten...?" "Nein meine Liebe...leider nicht..."
Mit diesen Worte verließ Minerva sein Büro...
Albus saß deprimiert auf seinem Stuhl und stopfte sich ein Zitronenbrausebonbon nach dem anderen in den Mund.
Zum verzweifeln, wirklich, zum verzweifeln....
Wie sollte er denn die ganze Zeit durchalten, er vermisste Minerva jetzt schon! Er stopfte sich ein weiteres Bonbon in den Mund. Seine Lippen waren schon genau so klebrig wie sein Bart. Er brauchte eine Idee, irgendeine Lösung musste es doch eben.... Vielleicht sollte er einfach ein Bad nehmen, dass würde ihn bestimmt auf andere Gedanken bringen. Nachdenklich schlenderte er durchs Schloss., als er die Tür zum Bad öffnete erschrak er. "Minerva!" Minerva schrie kurz auf. "Hab ich nicht abgeschlossen?", fragte sie mit erstickter Stimme. "Nein, sonst stünde ich jetzt nicht hier...!" Minerva, die bereits in einen schottenkarierten Bademantel gekleidet war kam auf ihn zu. Sie wusste enau, dass sie ihm nicht zu nahe kommen durfte doch im Moment war ihr das egal. Vielsagend ließ sie den Bademantel zu Boden gleiten.........
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
