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Fanfiction

Gestohlene Liebe - Triumph und Niederlage

von Schneeflocke

“Enervate!”

Travers genoss jeden einzelnen Buchstaben den er Aussprach, seinen Blick auf Severus gerichtet, der unter dem Zauber langsam wieder zu sich kam. Ein leicht spöttisches LĂ€cheln um die Mundwinkel konnte er sich dabei kaum verkneifen, als er den anderen Slytherin da am Boden liegen sah. Doch dieses LĂ€cheln verschwand sofort, als Severus die Augen aufschlug, und wich einem erstaunten, wĂŒtend wirkenden Ausdruck.

“Verdammt Snape”, begann er dann, seinen Zauberstab wieder in seiner Robe verstauend, “was bei Merlin ist denn passiert?”
Mit diesen Worten packte er Snape an einem Arm und half ihm so, wieder auf die Beine zu kommen.

Severus atmete tief durch, als er dank Travers Hilfe zum Stehen kam und sah sich im ersten Moment nur verwirrt im Flur um. Was passiert ist? Das war eine gute Frage
 so richtig konnte er sich gerade kaum erinnern. Nur bruchstĂŒckhaft kam in den nĂ€chsten Sekunden die Erinnerung zurĂŒck. Black


Wie erwachend weiterten sich Severus’ Augen, sah er sich hastig, fast gehetzt wirkend um. “Wie spĂ€t ist es?”, brachte er dabei fast schon keuchend hervor, wĂ€hrend sich die BefĂŒrchtung, er könnte zu spĂ€t zu seinem Treffen mit Lily kommen, wie eine kalte Klaue um sein Herz legte und unbarmherzig zudrĂŒckte.

Travers brauchte sich nicht die MĂŒhe machen zur Uhr zu sehen, er wusste ganz genau wie spĂ€t es war und wusste ebenso gut, dass es fĂŒr Snape zu spĂ€t war. Wieder zuckte ein LĂ€cheln um seine Mundwinkel. Das kleine Schlammblut war sicher schon mit Potter auf den Weg zum Ball. So, wie es sich gehörte. WĂ€re ja noch schöner, dass Snape, der so dermaßen das Interesse des Dunklen Lords auf sich gezogen hat, sein reines Blut an eine derart minderwertige Kreatur verschwenden wĂŒrde. Auch dafĂŒr, dass er dies verhindert hat, wĂŒrde der Dunkle Lord sich dankbar zeigen.

“Es ist kurz nach acht Snape”, antwortete er gedehnt, seinen Blick stetig auf seinen Klassenkameraden gerichtet, um sich nicht eine einzige von dessen Reaktionen entgehen zu lassen.

‘Kurz nach acht
 kurz nach acht
!’ Kein anderer Gedanke hatte in Severus Kopf mehr Platz als der, dass Lily wartete. Sie wartete auf ihn, er war zu spĂ€t. Ohne Travers wirklich noch eines Blickes zu wĂŒrdigen wandte er sich ab und eilte den dunklen Gang entlang in der Hoffnung, Lily nicht allzu wĂŒtend ĂŒber seine VerspĂ€tung vorzufinden.

Selten waren Severus die GĂ€nge von Hogwarts so lang vorgekommen wie jetzt. Je mehr er seine Beine zur Eile antreiben wollte, desto langsamer schienen sie ihm sich fortzubewegen. Nicht um sich herum mehr wahrnehmend blendete Severus die SchĂŒler aus, die in Verwunderung ĂŒber den an ihnen vorbeistĂŒrmenden Severus Snape die Augenbrauen nach oben zogen, verwundert den Kopf schĂŒttelten oder grinsend einen Witz rissen, was denn hinter dem Slytherin her sein konnte, dass der es so eilig hatte.

Unter normalen umstĂ€nden hĂ€tte sich Severus vermutlich nĂ€her mit diesen SchĂŒlern beschĂ€ftigt, doch im Moment interessierten sie ihn nicht. Der einzige Gedanke, der in seinem Kopf noch Platz hatte, war der an Lily.

Ziemlich außer Atem kam er schließlich zur Treppe, die hinauf zum Gemeinschaftraum der Gryffindors fĂŒhrte. Doch die leise Erleichterung, die er hierĂŒber verspĂŒrte an seinem Ziel zu sein, wandelte sich binnen Bruchteilen von Sekunden in unglĂ€ubiges Entsetzen, als er nur von hinten das Paar sah, das wenige vor ihm in Richtung Große Halle ging. ‘Lily
’, schoß es ihm durch den Kopf. Lily mit James Potter. UnglĂ€ubig die Augen geweitet versuchte er den Mund zu öffnen, sie zu rufen, doch kein Ton kam ĂŒber seine Lippen.

Wie in Trance ĂŒberschlugen sich Severus’ Gedanken, kĂ€mpfte jeder von ihnen um die Vorherrschaft in seinem Kopf, jeder in der Sicherheit, der wichtigste zu sein. Doch Severus gelang es nicht sie zu ordnen, einen klaren Sinn zu sehen hinter dem, was in den letzten Minuten geschehen ist. “Lily!”, brachte er schließlich doch hervor, doch sein Ruf glich mehr einem FlĂŒstern, war nicht halb so energisch ausgefallen, wie er es sich vorgestellt hatte.

Aus den Augenwinkeln heraus sah er Travers auf sich zukommen, straffte die zuvor kraftlos nach unten hĂ€ngenden Schultern und wĂŒnschte sich in diesem Moment nichts mehr, als dass sie ihn einfach nur alleine lassen wĂŒrden.

Doch Travers wusste es besser. Diese Gelegenheit zu bekommen hatte ihn immerhin die Zusammenarbeit mit Black abgenötigt, er wĂŒrde sie jetzt nicht ungenutzt verstreichen lassen. Ganz abgesehen davon, dass dies seine letzte Chance war.
“Severus”, begann er leise, als er neben seinen Klassenkamerad getreten war, ließ seinen Blick dem Severus’ folgen. “Sie ist weg Severus
 sie hat mit dir gespielt, nicht mehr. Ich habe heute zwei MĂ€dchen sich darĂŒber unterhalten hören, dass Lily ihnen seit Tagen vorschwĂ€rmt, dass sie mit Potter auf den Ball geht
”

“Du lĂŒgst”, zischte Severus, doch die Gewißheit, die er noch vor wenigen Stunden in diese Worte hĂ€tte legen können, wich mit jedem Meter, den Lily sich weiter von ihm entfernte. Instinktiv ging er ihr einige Schritte nach und schaffte es dieses Mal sogar das “Lily!”, das ihm ĂŒber die Lippen kam lauter, energischer klingen zu lassen.

Severus Stimme drang nur wie gedĂ€mpft in Lilys Bewußtsein vor und doch blieb sie stehen, streifte James nur flĂŒchtig mit ihrem Blick, um sich mit klopfendem Herzen umzuwenden. Er war gekommen
 Doch noch ehe die Freude sich den Weg in Lilys Herz bahnen konnte, kamen ihr Travers Worte wieder ins Bewußtsein, hörte sie das, was Sirius ihr erzĂ€hlt hatte wieder leise in ihrem Hinterkopf und wieder spĂŒrte sie diese eisige KĂ€lte, die sie dabei erfaßte.

Zweifelnd, forschend, ließ sie den Blick ĂŒber Severus’ Gesicht streifen, wusste nicht, wie sie den darauf befindlichen Ausdruck deuten sollte. Doch dann schweiften ihre Augen zu Travers, der höhnisch grinsend nur wenige Schritte hinter Severus stand. Nein
 noch einmal wĂŒrde sie sich nicht zum Gespött er ganzen Schule machen. Nicht noch einmal. James war hier, neben ihr. Er hatte sie nicht belogen, hatte es die ganze Zeit ernst gemeint, er wollte mit ihr zum Ball gehen, nur mit ihr. Langsam nur wendete sie sich wieder um, griff erneut nach James’ Arm, um sich mit einem LĂ€cheln bei ihm einzuhaken und ihren Weg in die Große Halle fortzusetzen.

Wie vom Donner gerĂŒhrt sah Severus Lily an, wollte sich bewegen, auf sie zugehen, irgendetwas zu ihr sagen, doch er konnte nicht. Sein Körper wollte die stummen Befehle seines Gehirns einfach nicht ausfĂŒhren. Ein Schmerz, wie er ihn nie zuvor gekannt hatte legte sich um sein Herz, als sie sich abwandte und er nur hilflos dastehen konnte. Noch immer unfĂ€hig irgendwie zu reagieren. “Lily
”, flĂŒsterte er nur leise, wohl wissend, dass sie ihn nicht hören konnte. Doch er wollte sich nicht weiter zum Narren machen und ihr nachlaufen, jetzt wo sie sich so offensichtlich, vor Travers Potter zugewandt, ihn einfach hatte stehen lassen.

“Sie sind alle gleich Severus
”, begann Travers leise, der sich nun neben Severus stellte und ihn mit einem bedauernden Schulterzucken ansah. “Du weißt, dass die Slytherins hier nicht gern gesehen sind. Keiner von uns
”

Severus hörte Travers Worte, tat sie jedoch mit einer unwirschen Handbewegung ab. Warum mußte er jetzt, jetzt wo sein ganzes Leben, alles was er sich fĂŒr die Zukunft vorgestellt hatte wieder mit diesem Unsinn anfangen? “Laß mich in Ruhe Travers
”

“Gut, ich laß dich in Ruhe Severus
 aber wo willst du hin? In die Große Halle? Zu dieser Gryffindor-Veranstaltung? Geh nur, sie werden schon auf die warten um losprusten zu können.” Travers machte eine kleine Pause, hielt den Blick weiterhin beschwörend auf seinen Klassenkamerad gerichtet. “Die wollen uns nicht Severus, sieh es endlich ein. Aber es gibt einen anderen, der uns will
 der dich will. Dort wird uns niemand auslachen
”

Severus’ Lippen pressten sich aufeinander. Zu oft hatte er das höhnische Lachen der Gryffindors gehört, wenn er wieder einmal Opfer eines ‘Scherzes’ von Black & Co. Geworden war. Wieder drang ihm ins Bewußtsein, dass einer dieser Scherze ihn fast das Leben gekostet hatte und Dumbledore hatte nichts, absolut nichts dagegen getan. Weil es Gryffindors waren. Der Heilige Potter und der noch heiligere Black. Ob Albus etwas gegen sie getan hĂ€tte wĂ€re er in der Heulenden HĂŒtte gestorben? HĂ€tte ihm auch nur ein einziger Bewohner dieses Schlosses nachgetrauert? Severus wusste es nicht mehr. Die Gedanken flogen wild in seinem Kopf herum, fanden keine Ordnung mehr. Alles was er noch spĂŒrte war dieser unglaubliche Schmerz in seinem Inneren, der die Erkenntnis auslöste, dass alles nur ein Spiel gewesen war. Diese wenigen Wochen in denen er wirklich glĂŒcklich gewesen war, sein Leben klar vor Augen hatte, mit Lily an seiner Seite waren nichts als ein Spiel gewesen um ihm die finale DemĂŒtigung beizubringen. UnwillkĂŒrlich ballten sich Severus’ HĂ€nde zu FĂ€usten, versteinerte seine Miene, hatte nichts mehr in ihm Platz als Wut und langsam, ganz langsam aufkeimender Hass


“Du hast Recht”, knurrte er schließlich leise. Nur noch einen kurzen Blick warf er zur Großen Halle, ließ jedoch keinen Gedanken an Lily, Albus, Hagrid oder irgendetwas zu, das seinen Entschluß ins Wanken bringen konnte. Sei wollten ihn hier nicht? Gut, er hatte durchaus Alternativen. Mit einem entschlossenen Nicken wandte Severus sich ab, um kurz darauf Hogwarts zu verlassen und gemeinsam mit Travers am Rande der Schutzzauber zu disapparieren.


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