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Fanfiction

Nach so vielen Jahren - 8. Kapitel

von Kira Gmork

@Dumbledoria
Vielen Dank für deine Geburtstagsglückwünsche!
Du magst keine Cliffs, es sei denn, sie stammen von dir? *g* Ja, das kann ich verstehen ;)
Natürlich hätte ich gerne mehr Feedback, aber ich kann niemanden zum Reviewen zwingen *kira den reviewfluch über das ende dieses kapitels spricht* ;)

@Steph P.S. Angel
Lieben Dank für deine Review, und für deine Begrüßung hier. :)
Der Grund, warum ich mich entschieden habe, nun auch hier zu posten, ist eigentlich gar kein so erfreulicher, denn ich fand vor einiger Zeit in diesem Archiv eine geklaute Story von mir - an dieser Stelle nochmal ein Riesenlob an die Admins, die wirklich hervorragend reagiert haben!
Nachdem die Diebin aufgeflogen war, hatte ich mich entschlossen, irgendwann selbst hier zu posten, wenn ich die nötige Zeit dazu finde, um damit hoffentlich eine abschreckende Wirkung zu erzielen - ich bin also nur hier, um eventuelle Diebe zu erschrecken...*lach*, das ist natürlich Quatsch!!! Ich freue mich, wenn ich neue Leser erreiche...mal sehen, ob ich das schaffe ;)

@Severa
Ich freue mich, dass du mich mit Replys zu raschen Updates motivierst. Du liegst natürlich nicht verkehrt, mit deiner Vermutung, dass Severus Hermine mag...und doch bleibt es (hoffentlich) spannend.
Viel Spaß mit diesem Chap! :)


8. Kapitel

"Alles wieder in Ordnung?"

Hermine wollte gerne ironisch antworten, doch sie fühlte sich zu befangen, als er sie besorgt ansah.

"Ja, es geht wieder. Sie bringen mich zum Kotzen, Severus...wie fühlt sich das an?", wagte sie schließlich doch einen trotzigen Vorstoß.

"Ich sehe es lieber, wenn Ihre Brustwarzen steif werden", gab er ungerührt zurück.

"Das hatten wir schon", erwiderte sie gereizt.

"Dass Sie sich vor mir übergeben, hatten wir auch bereits", seine Stimme klang so sanft, dass sie am liebsten geschrien hätte.

"Ja, das ist wahr. Der Schmerz, als Sie mir das Mal einbrannten, war zuviel und auch damals hat mich Ihre Nähe dazu gebracht, dass sich mir der Magen umdrehte. Es hat sich nicht viel verändert seitdem."

"Damals konnte ich Sie halten", sagte er beinahe abwesend.

"Sie haben mich in dieses Gebüsch gezerrt. Nachdem Sie mich vor aller Augen gedemütigt hatten, haben Sie mich immerhin nicht vor allen kotzen lassen - das hatte ich glatt vergessen...da muss ich mich wohl wieder bei Ihnen bedanken", sagte sie nun eindeutig zynisch.

"Es ist soviel Hass in Ihnen, dass ich sehr gut verstehe, dass Sie mir nicht zuhören können. Sie sollten gehen, Hermine. Ruhen Sie sich aus. Ich werde auch morgen hier sein, wenn Sie wiederkommen. Oder übermorgen...oder in einem Monat...in einem Jahr...ich werde hier sein und dafür bezahlen, was ich Ihnen antat. Denken Sie daran, dann wird es Ihnen bald besser gehen."

"Sie sagten, dass Sie nur wegen mir hier wären. Sie wissen, dass das völlig unsinnig ist - dennoch würde ich gerne wissen, warum Sie glauben, dass Sie eine andere Wahl hätten treffen können."

Snape schüttelte vage den Kopf und seine Stimme klang tonlos: "Wie lange brauchte man, um mich zu überwältigen?"

"Ich weiß nicht genau. Ich verkroch mich, während man Flüche auf Sie feuerte...ich versteckte mich und bekam ein paar ab, denn der Ort, an dem ich mich versteckte, war nicht sicher."

Nun lachte Snape tatsächlich amüsiert auf, während Hermine in ihrer Erinnerung kramte. Er wartete einen Moment, doch als sie immer noch irritiert aussah, sprach er aus, was ihr längst wieder hätte einfallen müssen.

"Nein, der Ort war nicht sicher, denn Sie hatten sich zwischen meinen Füßen zusammengerollt. Und Sie haben Recht, da waren ein paar Flüche die Sie trafen. Hätten Sie dort nicht gelegen, dann wäre ich jetzt kaum hier. Man hätte mich getötet."

Hermine sah ihn plötzlich überrascht an, als ihr etwas neues in Erinnerung geriet.

"Sie haben geschrien - die ganze Zeit über haben Sie den Auroren etwas zugerufen...Sie riefen: Sie ist keine von uns! Sie ist unschuldig!"

Hermine beobachtete ihn, doch er schien nicht gewillt, ihr darauf zu antworten, aber sie konnte nicht anders, sie musste ihm ihre Gedanken mitteilen, auch wenn er plötzlich nicht mehr zu einer Reaktion gewillt schien.

"Wenn Sie nicht versucht hätten mich zu schützen, dann wären Sie einer Gefangennahme entgangen. Man hätte Sie niedergestreckt, wie die anderen Todesser auf der Lichtung. Meinten Sie das damit, dass Sie nur wegen mir hier in Askaban sitzen?"

"Ich bin müde, Hermine. Lassen Sie uns morgen weiterreden."

"Nein! Sie weichen mir aus! Bitten antworten Sie mir!"

"Sie haben Ihr Leben behalten. Sie haben die Genugtuung, dass ich meines hier verbringen muss, bis es vorüber ist. Was wollen Sie noch, Hermine? Fangen Sie an zu leben...es wird längst Zeit. Lassen Sie das Mal nicht zu einem Prüfstein werden, an dem jeder scheitern muss, den Sie allzu kritisch ins Auge nehmen. Sie sind eine schöne Frau, Hermine...nehmen Sie sich, was Sie können und warten Sie nicht auf die Liebe...sie kommt oft von einer Seite, und in einer Situation, in der man es nicht erwartet. Lassen Sie sich selbst Raum für diese Erfahrung und...kommen Sie nicht mehr her. Ich denke, zwischen uns ist alles gesagt und das Buch sollte Sie nicht länger beschäftigen. Ich möchte nicht, dass ein Buch über mich geschrieben wird. Die letzten zwanzig Jahre waren verdammt langweilig. Ich danke Ihnen für diese kleine Unterbrechung, die ich durch Ihre Besuche hatte. Erfreuen Sie sich von mir aus daran, dass ich Sie attraktiv finde und meine Gedanken gerne bei Ihnen verweilen, solange man mich lässt. Vielleicht reicht es heute, um zu ende zu bringen, was ich die letzten Nächte nicht schaffte. Widert Sie das an? Dann sollte es Sie bestärken, nicht wieder hierher zu kommen. Wenn es Sie jedoch erfreut, dass Sie mich soweit bringen können, dann tun Sie sich keinen Zwang an und genießen Sie diesen kleinen Sieg - aber versprechen Sie mir, dass sich Ihre zukünftigen Gelüste auf lohnendere Ziele richten werden. Sie haben jeden Mann verdient...suchen sie sich einen, der Ihrer würdig ist...und lassen Sie alles andere hinter sich. Ich habe nun viel geredet...und ich bin tatsächlich müde. Vielleicht wird man ein paar meiner Gedanken nicht sofort finden, so dass ich sie später verwenden kann. Sie hatten Recht - das ist verachtenswert. Es ist gut, dass wir diesen Punkt geklärt haben. Leben Sie wohl, Hermine."

Als er sich erhob und nach dem Wärter rief, konnte Hermine nichts anderes tun, als ihm stumm hinterherzuschauen. Er hatte in der Tat vieles gesagt und in ihrem Kopf hatte sich ein Strudel gebildet, der mal zum Vorschein brachte, dass er sie verhöhnte - mal, dass er ihr ehrlich gemeinte Ratschläge gab. Er sagte ihr, dass er den Gedanken an sie nutzen würde, um sich zu stimulieren, und gleichzeitig nannte er sich dafür verachtenswert. Und so unglaublich es klang, er wünschte ihr Liebe und Erfüllung für ihr Leben.

Snape drehte sich nicht noch einmal um, ehe er den Raum verließ. Als die andere Tür geöffnet wurde, führte sie, der immer noch wütende Wärter, ebenfalls wortlos hinaus. Hermine ging die einsamen Gänge entlang, die sie zum Ausgang leiten würden. Die magischen Kontrollen ließ sie ebenfalls schweigend über sich ergehen. Sie standen vermutlich in keinem Vergleich zu dem, was ihm gerade widerfuhr.

Und doch hatte Hermine nur einen Gedanken, als sie sich vorstellte, wie die Mindguards seinen Geist gerade durchforsteten.

'Lasst ihm das kleine Glück! Lasst ihn die Erfüllung finden, die ihm bislang verwehrt war. Lasst ihm doch dieses wichtige Gefühl, immer noch ein Mensch zu sein!'

ooooooooooooooooooooooooooooooo

"Und Sie möchten also tatsächlich ein Buch über diesen Verbrecher schreiben?"

Hermine sah die Frau ihr gegenüber mit einem eingefrorenen Lächeln an, ehe sie mechanisch nickte.

"Ja, ich schreibe ein Buch über Severus Snape."

Fayes Blick ging zu ihrem Mann, der sie mit einer stummen Geste bat, damit aufzuhören, doch Faye hatte den Punkt gefunden, an dem Hermine Granger endlich so unfreunlich reagierte, wie sie es wohl insgeheim gehofft hatte.

"Harry erwähnte, dass sie ihn jetzt mit Vornamen ansprechen. Halten Sie das für klug?"

"Faye, bitte...", schaltete sich nun Harry ein, "wir wollten nicht über das Buch sprechen..."

"Aber...", fiel sie ihm ins Wort und lächelte Hermine einnehmend an, "es ist ein sehr interessantes Gesprächsthema. Es...fasziniert mich, dass Sie einem ehemaligen Feind von Harry soviel...Sympathie entgegenbringen."

"Das hat mit Sympathie absolut nichts zu tun...und mit Harry im Übrigen auch nicht. Es ist nur ein Projekt, nichts weiter", stellte Hermine klar, während sie zur Speisekarte griff und sich in das Angebot vertiefte.

"Faye, habe ich dir schon erzählt, dass Hermine die Geschichte von Hogwarts bereits auswendig kannte, als sie..."

"Ja, das hast du mir schon erzählt. Du hast mir viel über sie erzählt, Harry...aber nicht, dass sie tatsächlich diesen Hang hat."

Hermine ließ die Karte sinken und sah Faye direkt in die Augen.

"Was für einen Hang?", fragte sie fordernd.

Harry entwich ein Stöhnen, als er die Katastrophe heraufziehen sah.

"Nun...Snape ist ein Todesser, nicht wahr...und...tja, Harry hat mir viel über Sie erzählt."

"Bei Merlin...Faye!", murmelte Harry, als habe er plötzlich rasende Kopfschmerzen.

Hermines Stimme blieb völlig ruhig, als sie erwiderte: "Ach, Sie meinen, dass es mich zu ihm zieht, weil ich ebenfalls als Todesserin gekennzeichnet bin. Nein, das ist nicht der Grund, zumindest nicht so, wie Sie denken. Wir halten in Askaban keine konspirativen Treffen ab, um zu besprechen, wie wir den Rest der Zaubererwelt unterjochen können. "

"Halten Sie das für amüsant?", fragte Faye kalt.

"Nein - ehrlich gesagt halte ich Sie auch nicht für eine Frau, mit der ich die gleiche Art von Humor teile."

"Das beruhigt mich ungemein", erwiderte Faye Potter ungerührt, dann wurde ihre Stimme zu einem Zischen und ihr schönes Gesicht verzog sich unvorteilhaft: "Sie hätten auf Harry hören sollen und diesen Mann links liegenlassen. Wundert es Sie wirklich, wenn alle Welt nun denkt, dass Sie DOCH eine Verbindung zu ihm haben? Harry hat so sehr versucht, Sie davon freizusprechen. Er hat ausgesagt, dass Snape Sie gegen Ihren Willen mit dem Mal gezeichnet hat. Und wie danken Sie es ihm? Indem Sie zu diesem Todesser rennen und eine Lobeshymne auf ihn schreiben. Harry sagte immer, dass Sie besonders intelligent seien - tut mir leid, davon habe ich nichts bemerkt."

"Sie verdrehen hier einige Dinge", erwiderte Hermine ruhig, "zum einen habe ich gewiss nicht vor, eine Lobeshymne auf Snape zu schreiben, und zum anderen sehen Sie ein Unrecht gegen Harry, wo gar keines ist."

"Hat Harry Ihnen etwa nicht angeboten, einen Kontakt herzustellen, der nicht nur mehr im Rahmen der Moral wäre, sondern auch sehr viel mehr Geld einbringen würde?"

"Es geht mir nicht um Geld."

"Ach...worum geht es Ihnen dann?"

"Bitte, lasst uns das Thema endlich beenden", versuchte es Harry erneut.

"Worum es mir geht?", fragte Hermine und beugte sich ein wenig in Fayes Richtung.

Die andere Frau nickte auffordernd.

"Es geht mir um Wahrheiten. Sie scheinen mir eine Frau zu sein, die selbst gerne danach sucht...und bei aller Antipathie, die Sie mir entgegenbringen, und die auch ich inzwischen für Sie empfinde, muss ich Ihnen zugestehen, dass Sie nicht nur eine schöne, sondern auch intelligente Frau sind. Ich kann verstehen, dass Harry unsere Freundschaft für Sie geopfert hat. Aber was ich nicht verstehen kann, ist die Tatsache, dass Sie nur um ihn zu kreisen scheinen. Dass ich zu Snape gehe, hat nichts mit Harry zu tun, sondern allein mit mir. Ich bin, was ich bin, Faye...ich BIN als Todesserin zu erkennen...ich bin zwanzig Jahre davor weggelaufen, und nun ist es Zeit für mich stehenzubleiben und mich dem Unvermeidlichen zu stellen. Harry hat keine Antworten für mich - aber Snape hat sie...Severus...es ist egal, wie ich ihn nenne...er ist der einzige, der mir helfen kann...wenn ich deshalb für Sie unintelligent erscheine...dann ist mir das ehrlichgesagt scheißegal!"

Faye blickte Hermine eine lange Zeit an, ehe sie schließlich sagte: "Ich werde das Pilzomelette nehmen, und Sie?"

Als sie beim Dessert angelangt waren, beschrieb Faye Hermine gerade das verworfene Hochzeitskleid ihrer Tochter. Ein Traum aus Weiß mit Perlenstickerei, das Harrys halbes Jahreseinkommen verschlungen hätte. "Nicht wirklich das halbe, aber...einen Teil davon", korrigierte Harry.

"Nun, Debby wird den Mann fürs Leben auch in einem etwas weniger aufwändigen Kleid ehelichen können. Schließlich hat sie sich selbst nicht gerade den einkommensstärksten Kandidaten ausgesucht...da sollte sie sich schon mal dran gewöhnen, dass allzu kostspielige Kleider nicht zum Alltag gehören werden."

Hermine lachte über Harrys genervte Miene, offensichtlich waren die finanziellen Umstände des zukünftigen Schwiegersohnes nicht zum ersten mal Gesprächsthema zwischen den beiden.

Der restliche Abend verlief etwas ruhiger, als Faye plötzlich Hermine erneut ernst ansah.

"Es tut mir leid, dass ich vorhin so aggressiv war...wobei...nein...es tut mir leid, dass ich all die Jahre über so aggressiv war. Wissen Sie, ich habe selbst meine Erfahrungen mit Todessern. Ich...es ist nicht leicht, darüber zu reden, aber eine Freundin meiner Mutter gehörte ebenfalls dem dunklen Lord an. Wir wussten es all die Jahre nicht, bis sie eines Tages den Auftrag bekommen hatte, uns zu ihm zu bringen. Fragen Sie mich nicht warum...das ist eines der Geheimnisse, die ich wohl hätte klären müssen, wenn ich je den Mut dazu hätte aufbringen können. Meine Mutter fiel aus allen Wolken, als ihre Freundin ihr das Mal präsentierte. Sie hatte nie auch nur das geringste Anzeichen bemerkt, und sie hatte mich manchmal stundenlang mit ihr allein gelassen - mit einer Todesserin! Das hat meine Mutter fast den Verstand gekostet. Als ihre Freundin nach mir griff, zog meine Mutter in ihrer Panik den Zauberstab und schickte einen Fluch, der sie bewusstlos machen sollte. Das geschah auch, doch die Todesserin fiel so unglücklich, dass sie an einer Kopfwunde starb. Meine Mutter ist nie darüber hinweggekommen, dass sie sich all die Zeit über in einem Menschen getäuscht hat, der ihr so nahe stand. Von da an lebte sie in der Angst, dass jeder ein potentieller Todesser sein könnte. Die Gefahr lauerte plötzlich scheinbar überall. Es wäre wohl dumm von mir zu behaupten, dass sie diese Paranoia nicht auch auf mich übertragen hätte."

Hermine sah Faye lange an, ehe sie erwiderte: "Und bei mir mussten Sie nicht einmal besonders paranoisch sein, denn ich BIN eine Todesserin, wie Ihnen von Anfang an bekannt war. Ich kann verstehen, dass Sie mir gegenüber nur Abscheu und Argwohn empfinden. Glauben Sie mir, Faye, dass mir diese Reaktion absolut nicht fremd ist. Ich bin jedoch dankbar, dass ich nun verstehe, warum Sie mich so sehen. Das muss mir reichen."

"Nein, das muss es nicht! Ich meine es ernst, mit meiner Entschuldigung. Sie kommt spät...sehr spät...aber ich würde Sie dennoch gerne bitten, nicht mehr zu diesem Todesser zu gehen - um Ihrer selbst Willen."

Hermine griff zu ihrem Eislöffeln und drehte ihn nachdenklich in dem leeren Schälchen hin und her.

"Das möchte ich nicht versprechen, denn es wäre eine Lüge - ich möchte Sie jedoch nicht belügen. Ich werde Severus Snape erneut aufsuchen...ich weiß nicht, ob es ein Buch geben wird, denn darum geht es längst nicht mehr. Es geht mir tatsächlich um ihn. Nicht weil er ein Todesser ist, sondern weil ich ihn verstehen möchte. Das Mal hat damit nichts zu tun. Ich habe ihn all die Jahre verurteilt, und weiß plötzlich nicht mehr, ob es richtig war." Hermine sah Faye an, um zu ergründen, ob sie den Zusammenhang zwischen dem, was heute zwischen ihnen beiden geschehen war, und dem, was ihr mit Snape auf der Seele brannte, erkennen würde.

Das kurze, wenn auch gequälte Lächeln von Faye zeigte ihr, dass es so war. Sie hatte begriffen, und wenn sie es auch nicht gut hieß, so konnte sie es nachvollziehen.

Doch es war Harry, der Hermine schließlich antwortete: "Es ist schwer zu glauben, dass man etwas von dem, was damals geschah, falsch interpretieren konnte. Er ist schuldig, und es dürfte auf der Hand liegen, dass du ihn verurteilen musst. Gerade du, Hermine! "

"Er hat mir das Mal gegeben. Hast du dich je gefragt, warum er das tat? Warum er mich statt dessen nicht einfach tötete?"

"Weil er ein perverses Schwein ist, das dich gerne ebenfalls besudelt sehen wollte?", mutmaßte Harry mit wütender Stimme.

"Vielleicht", gab Hermine zu, ehe sie leiser fortfuhr: "Aber vielleicht gab er mir auch das einzige, was er mir geben konnte, um mich vor seinesgleichen zu schützen. Er möchte mich nicht mehr sehen, Harry, doch es wird Zeit, dass ich nun nach Hause gehe und etwas Schlaf finde, denn morgen werde ich darum bitten, dass er den Kontakt zu mir nicht abbricht. Ich sage euch das so deutlich, damit ihr selbst entscheiden könnt, ob ihr daher den Kontakt zu mir wieder abbrechen möchtet. Ich brauche jetzt keine Antwort. Doch mein Entschluss steht fest."

Als Hermine später in ihrem Bett lag, dachte sie darüber nach, dass sie tatsächlich keine Antwort erhalten hatte - doch beide hatten ihr Glück für den nächsten Tag gewünscht und jetzt war Hermines Stimme ein Flüstern in der Dunkelheit. "Glück werde ich brauchen - bitte, Severus weisen Sie mich nicht ab. Bitte verweigern Sie mir nicht, Sie wiederzusehen."

tbc


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Es gibt wunderbare Sequenzen – von der Spannung beim Trimagischen Turnier bis zum Humor und Herzschmerz beim Weihnachtsball, aber das treibende Element ist der traumhafte Thriller, in dem es ein echter Bösewicht auf Harry abgesehen hat – und nur Harry allein in der Lage ist, ihm die Stirn zu bieten.
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