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Fanfiction

Sweet Love - Liebe auf Umwegen - Wieder zurück

von Cissa

Heeyyy...
so, das nächste Chap ist da! Ich weiß, es hat lang gedauert, aber ich war total im Stress und der hört leider in den nächsten Wochen auch nicht auf. ich werd natürlich so schnell wie möglich weiterschreiben!!

@Narcissa-Bella: Freut mich, dass die das letzte Chap so gut gefallen hat. Ich weiß, es war lang, aber das musste sein. Ob Lucius Ärger bekommt, werden wir bald erfahren! Jetzt geht's mal wieder mit Hermine und Co weiter! hier ist das nächste Chap, nur für dich!! ^^ Viel Spaß!

@Draco_Malfoy: Ja, Voldemort besteht darauf, dass man ihn wie einen Hippogreif behandelt ^^! Keine Sorge, ich sag's ihm nicht!!! Also dann...viel Spaß mit dem Chap!

@evita: Schön, dass es dir gefällt. Ich hoffe, dass dir das Chap hier auch gefällt. Viel Spaß damit!

@all: so, diesmal kommen Hermine, Ron, Harry und Ginny mal wieder vor. ich denke mal, der Titel des Chaps sagt schon sehr viel. Also dann viel Spaß und biitttttee...hinterlasst gaaanz viele Kommis!!


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Wieder zurück

Die Weihnachtsferien waren fast vorbei und Harry, Hermine und Ron waren immer noch im Fuchsbau. Die letzten Tage hatten sie immer zusammen verbracht. Es waren schöne Tage. Unbeschwerte Tage.
Hermine und Ron verbrachten jede freie Sekunde zusammen. Harry und Ginny mussten dabei jedes Mal grinsen, wenn sie die beiden sahen. Am Tag nach Weihnachten wurden sie von Hermine und Ron aufgeklärt. Alle hatten gehofft, dass es endlich zwischen ihnen klappte. Sie stritten auch weniger, als zuvor. Eigentlich gar nicht, wenn man es recht bedachte. Jeden Abend saßen sie im Wohnzimmer des Fuchsbaus und führten Diskussionen über den Orden und die Todesser.
Seit dem Bericht über den Angriff in Castle war nichts mehr passiert. Oder zumindest nichts derartig Schlimmes. Ab und zu stand im Tagesprophet, dass eine Person vermisst wurde, oder eine neue Untersuchung gegen bestimmte Personen gestartet würde und ähnliches.
Am Tag vor der Abreise nach Hogwarts machten die Weasleys, Hermine und Harry einen Ausflug in die Winkelgasse. Zu viert gingen sie durch die Gasse und blickten in das ein oder andere Geschäft.
Hermine ging mit Ginny zu Madam Malkin's um einen neuen Umhang für Hogwarts zu kaufen und gleich danach besuchten sie Florish & Blotts. Harry und Ron stöberten in der Apotheke nach neuen Zaubertrankzutaten und anschließend gingen sie zu den Mädchen zu Florish & Blotts. Nach einer ausgiebigen Büchersuche und einem weiteren Einkauf beschlossen die vier zu Fred und George in den Scherzartikelladen zu gehen. Während Mr und Mrs Weasley bereits dort waren, trafen die Freunde eine Stunde nach Beginn ihrer Shoppingtour ein.
"Ah, unsere werten Geschwister und ihre Freunde machen sich auch mal die Mühe bei uns vorbeizuschauen!", witzelte Fred zur Begrüßung und klopfte Ginny und Ron auf die Schulter.
"Ja, tatsächlich, mein Bester!", stimmte George ein und ging zu Harry und Hermine. "Können wir euch etwas anbieten oder wollt ihr einfach nur sinnlos in der Gegend stehen?"
Harry und Ron lachten.
"Was gibt's da zu lachen?", fragte Fred und sah sie fragend an. "Das war eine ernst gemeinte Frage!"
"Tut mir leid, aber ab und zu könnt ihr schon richtig herrlich lustig sein!", sagte Hermine und lachte jetzt auch mit.
"Granger, wie schön, du bist auch da! Meine Güte, was haben wir dich vermisst!", grinste Fred und nickte begrüßend.
"Ich nehme das mal als nett gemeinte Begrüßung auf!", erklärte Hermine und grinste.
"Natürlich. Waren wir jemals unfreundlich, George?", fragte Fred witzelnd.
"Wir? Nein? Niemals!", antwortete George und ging nach hinten. "Wenn ihr mich jetzt entschuldigt, ich muss zurück ins Lager und sehen was noch fehlt!"
Harry, Ron, Ginny und Hermine nickten und mischten sich unters Volk. Fred ging seinem Zwillingsbruder nach und die beiden verschwanden im Hinterzimmer.
Der Laden war, wie beim ersten Besuch der vier Freunde brechend voll und das Angebot überstieg die Nachfrage. Mr und Mrs Weasley brachten vor Staunen kaum den Mund zu und die Kinder, die sich im Laden tummelten, griffen begeistert in jede Schachtel, die ausgestellt war und verglichen Preise. Besonders fasziniert schienen sie von einem Karton auf dem "Lust-und-Laune-Furzkissen" stand. Darin waren Furzkissen, die sich je nach Laune des Draufsitzenden wieder aufbließen und furzte. Wenn der Draufsitzende sehr schlecht drauf war, furzte es häufiger und lauter, als wenn er gut gelaunt war.
Ron und Harry bestaunten jetzt eine große Verpackung mit der Aufschrift "Rechtschreibfeder Deluxe – das neueste Modell nach 'Rechtsschreibfeder King – noch besser, noch schneller, noch sorgfältiger". Begeistert griffen sie nach einer Feder und probierten sie aus. Sie funktionierten tadellos. Zusätzlich zur Rechtschreibprüfung war ein Schönschreib-Mechanismus eingebaut und verbesserte jeden krummen Strich, der nicht zur Schrift passte.
"Wow, voll krass!", bemerkte Ron und Harry stimmte ihm fasziniert zu.
"Total!", sagte er und nahm sich zwei Stück.
"Harry, dass du mir den ja nicht bezahlst!", rief Fred aus dem Hinterzimmer und kam auf sie zugelaufen. "Du weißt ja, du bist unser VIP-Käufer."
Harry nickte lächelnd und steckte die Federn ein. "Sagt mal, was ist das?", fragte er und zeigte auf eine Tafel mit selbstschreibender Kreide.
"Oh, das? Das ist eine multikulturelle Kreide!", erklärte Fred triumphierend und nahm sie in die Hand.
"Eine was?", fragte Ron jetzt interessiert.
"Eine multikulturelle Kreide, Ron!", sagte Fred und ging zur Tafel. "Passt auf. Diese Kreide passt sich der Kultur des jeweiligen Benützers an. Wenn dein Lehrer also zum Beispiel ein Indianer ist, dann schreibt sie automatisch seine Ansichten zu Muggel, Religion, Kultur und die Sprache nicht zu vergessen. Oh und meistens schreibt er sogar die Ansichten zu Du-weißt-schon-wem! Ob er will oder nicht. Wenn er zum Beispiel eine Zauberformel oder die Zutaten für einen Zaubertrank schreiben will, dann schreibt die Kreide entweder in einer anderen Sprache oder seine Ansichten zu Du-weißt-schon-wem oder sonst irgendwas, was die jeweilige Kultur des Benützers preisgibt. Genial oder?"
Harry und Ron öffneten anerkennend die Münder und es fiel ihnen sichtlich schwer sie wieder zu schließen. "Die Ansichten zu Du-weißt-schon-wem?"
Fred nickte. "Ja! Das wussten George und ich selbst nicht. Wir haben's halt mal an einem Lehrer ausprobiert und der war ein absoluter Gegner von Du-weißt-schon-wem. Die Kreide hat dann auf die Tafel seine Ansichten geschrieben und daraufhin wurde er von einem Ministeriumsarbeiter gelobt, der ebenfalls bei dem Experiment dabei war!"
"Wow, das wäre ne klasse Methode zur Aufspürung von Todessern!", sagte Ron und grinste.
"Ganz genau, Ron! Nehmt mal eins mit – gratis versteht sich – und probiert's an Snape aus!", antwortete Fred und grinste breit.
"Klasse Idee!", sagte Ron und wollte sie Fred aus der Hand reißen.
"Nein, nein, nein, kleiner Bruder! Harry nimmt sie. Er hat uns das hier schließlich ermöglicht!", sagte Fred und schlug Rons Hand mit dem Zauberstab weg. "Hier, Harry! Ronald, von dir bekomm ich noch 1 Galleone 15 Sickel und 53 Knuts. Aber zackig, wir schließen gleich!" Er streckte verlangend die Hand aus und Ron gab ihm widerwillig das Geld. "Danke. Nun, dann wird ich mal sehen, was Mum und Dad so treiben. Die sind von den Kinder-Haushalts-Verhex-Produkten ganz begeistert!"
Harry und Ron sahen ihm nach und widmeten sich dann wieder dem wunderbaren Angebot von Fred und George's Scherzartikeln.
Hermine und Ginny waren indes in die Abteilung für die moderne Hexe gegangen. In dieser Abteilung war alles zu finden von Schminkprodukten über Liebestränke bis hin zu Konkurrenz-Hexen-Artikeln. Am meisten staunten sie über den Haarverschönerungs-Hut. Setzt man ihn auf, so bekommt man das schönste Haar weit und breit. Je nach Wunsch ändert sich Farbe, Länge und Beschaffenheit der Haare (also Locken oder glatte Haare).
"Oh, ich will den Hut! Findest du den nicht auch toll, Hermine?", fragte Ginny und wollte ihn sich aufsetzen, doch George hielt sie davon ab.
"Stopp. Zuerst wird bezahlt, meine Lieben!", sagte er und hielt die Hand aus. Ginny wollte schon in die Tasche greifen, als ihr einfiel, dass sie gar kein Geld dabei hatte. "Hab ich's mir doch gedacht. Du hast doch nie Geld eingesteckt. Ich würde dir auch nicht raten den Hut zu kaufen. Weißt du, bisher gab es erst ein paar Mädchen, die sich dafür entschieden haben und die sahen danach gar nicht mehr hübsch aus!"
"Was? Wieso nicht?", fragte Hermine und ihr Lächeln verblasste kurz.
"Na, weil nicht jedem die Farben lila, blau und grün stehen.", sagte George und lachte.
"Lila, blau und grün?", wollte Ginny jetzt wissen.
"Jap! Der Hut ist falsch programmiert. Wenn du sagst, du möchtest blonde Haare, färbt sie der Hut grün. Willst du rote, bekommst du lila Haare. Und willst du sie braun, so werden sie blau. Und wenn du willst, dass er dir die Haare ganz lang macht, bekommst du ne Glatze! Wie schon gesagt, ich würde ihn nicht kaufen.", erklärte George und nahm den Hut von Ginny. "Wenn du aber sagst, du willst sie grün, dann werden sie grün und sie bleiben auch so. Den Zauber kann man nicht mehr rückgängig machen. Man muss warten, bis die Farbe herausgewachsen ist!"
Ginny und Hermine verzogen das Gesicht zu einer Grimasse und sahen sich weiter um. George grinste breit und ging.
Nach einer Stunde, Herumstöbern und Einkaufen im Scherzartikelladen, machten sich die Weasleys und ihre Gäste auf den Heimweg. Es war schon spät und da Winter war wurde es auch schon dunkel, als sie im Fuchsbau ankamen. Ginny und Harry machten sich auf den Weg in Ginnys Zimmer. Bevor es nach Hogwarts gehen sollte, wollten die beiden noch schöne gemeinsame Stunden verbringen.
Hermine und Ron blieben im Wohnzimmer, aber da sich dort Mr und Mrs Weasley unterhalten wollten, entschlossen sie sich draußen spazieren zu gehen.
Sie schlenderten Händchen haltend über den immer dunkler werdenden Hof der Weasleys und redeten über den Tag, Hogwarts, die Ferien und Du-weißt-schon-wem.
Seit dem Bericht im Tagesprophet haben sie über dieses Thema nicht mehr zu zweit gesprochen. Eigentlich auch nur deshalb, weil nichts mehr passiert war und sie ohnehin mit Harry, Ginny, Mr und Mrs Weasley darüber diskutierten. Aber wenn sie wieder zur Schule mussten würde Mrs Weasley sicher wieder einen Aufstand machen, weil ihre Kinder weg müssen.
"Mum wird voll ausflippen, wenn wir morgen zurück nach Hogwarts müssen. Sie hält es ja nicht mal aus, wenn wir kurz auf die Toilette müssen!", scherzte Ron.
Hermine lachte. Sie mochte Rons Humor. Es war immer so lustig mit ihm, wenn sie sich nicht gerade stritten.
"Ja, da hast du wohl recht!", sagte sie jetzt und versuchte normal zu sprechen, denn sie musste immer noch lachen.
"Irgendwie schade, dass wir schon zurück müssen! Meinst du nicht auch?", fragte Ron.
"Was meinst du?", fragte Hermine. Sie kam nicht ganz mit. Irgendwie war sie immer noch mit Lachen beschäftigt.
"Na ja, du weißt schon. Wir haben hier so viel Spaß gehabt und das mit uns klappt auch super. Ich finde es gut so, wie es ist! Irgendwie will ich nicht zurück!", sagte er und blieb stehen.
Hermine blickte ihn überrascht an. Mit so einer Antwort hatte sie nicht gerechnet. Sie verstand ihn zwar in irgendeinem Punkt, aber sie liebte Hogwarts auch. Es stimmte ja, die Zeit hier im Fuchsbau mit Ron, Harry und Ginny war wundervoll. So unbeschwert und locker gingen sie hier miteinander um.
Das würde in Hogwarts sicher wieder anders sein. Aber Hermine wollte auch wieder zurück. Irgendetwas trieb sie dort hin. Nur konnte sie nicht sagen was es war. Ein Gefühl. Welches wusste sie nicht. Es war ein schönes Gefühl. Es war so, als würde sie etwas erwarten. Aber sie konnte es einfach nicht zuordnen. Angst war es nicht. Trauer auch nicht. Liebe konnte es schlecht sein, da sie die hier am Fuchsbau hatte. Aber dieses Gefühl ließ sie seit Tagen nicht mehr los.
Schon die ganze letzte Woche hatte sie überlegt und studiert warum sie nur so, ja fast, nervös und aufgeregt war. Leider kam sie zu keinem Ergebnis.
"Jaah. Ich weiß schon, was du meinst!", sagte sie. "Aber in Hogwarts ist es doch auch schön! Und wir können es uns im Gemeinschaftsraum doch auch gemütlich machen, wie hier, und diskutieren!"
"Klar. Sicher können wir das!", sagte Ron ein wenig traurig. "Aber dann müssen wir vormittags in die Schule und nachmittags lernen. Wir haben nicht mehr so viel Freizeit, wie jetzt!"
Hermine lächelte ihn an und hoffte, dass er es durch die Dunkelheit sehen konnte.
"Sicher, aber überleg doch mal. Das würde uns doch auch irgendwann mal langweilig werden, oder nicht?"
Ron schüttelte den Kopf. "Nein. Mir nicht!", sagte er lächelnd und nahm Hermine in den Arm.
Hermine kuschelte sich in seine Arme und stützte ihren Kopf auf seiner Brust. Er war so groß geworden, dass Hermine ihn kaum noch erreichen konnte.
"Was glaubst du, sagen die anderen in der Schule?", fragte ihn Hermine.
Ron zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Ist mir ehrlich gesagt auch egal. Ich bin froh, dass wir damit umgehen können!"
Er beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie sanft. Sie erwiderte den Kuss und legte ihre Arme in seinen Nacken. Sich küssend und umarmend standen die beiden noch lange draußen im Hof und genossen die traute Zweisamkeit.
Es tat ihnen so gut, endlich einmal nicht zu streiten oder zu debattieren, dass sie die Zeit ganz vergaßen.
"Wie spät ist es denn schon?", fragte Hemine, eine Stunde später.
"Ich weiß es nicht. Aber ich denke, es wäre an der Zeit ins Haus zu gehen. Mum wird sicher durchdrehen, wenn sie uns nicht bald mit ihrem Gejammer nerven kann!", sagte Ron und stand auf. Hermine grinste. Er brachte sie wirklich jedes Mal zum Lachen.
Gemeinsam gingen sie ins Haus und setzten sich an den Tisch zu den anderen. Ginny und Harry hatten sich auch dazu gesellt und aßen jetzt das letzte Abendessen im Fuchsbau.
"Sagt mal, ihr wisst nicht zufällig, was Bill vorhat?", fragte Mr Weasley. Bill hatte sich seit dem Weihnachtsessen nicht mehr blicken lassen und noch nicht einmal bescheid gesagt, wo er war. Keine Eule hatte sie erreicht und auch sonst keine Nachricht von ihm. "Ich mach mir langsam Sorgen um ihn. Er hat sich nicht mehr gemeldet!"
Harry und Ginny zuckten mit den Schultern und aßen weiter. Mrs Weasley schüttelte nachdenklich den Kopf und biss in eine Bratkartoffel.
Hermine wusste es auch nicht. Woher auch. Sie wohnte ja eigentlich nicht hier.
"Ich glaube, er sucht ne Wohnung!", sagte Ron mit vollem Mund.
Mr Weasley, der das Thema eigentlich schon wieder fallen lassen wollte, da er annahm, dass ohnehin niemand wusste, was mit Bill war, ließ seine Gabel fallen und Mrs Weasley tat es ihm gleich.
Ron schluckte schwer und starrte seine Eltern an. "Was ist?"
"Eine Wohnung?", fragte Mr Weasley.
"Jaah…!", sagte Ron kleinlaut und versuchte ruhig zu klingen. "Wieso, das wusstet ihr doch!"
Mr und Mrs Weasley schüttelten die Köpfe. "Nein, woher denn auch?", sagte Mr Weasley.
"Ich dachte, Bill hätte euch gesagt, dass er und Fleur vorhaben hier in der Nähe zu wohnen. Na ja, eigentlich wollen sie mehr in der Nähe der Winkelgasse wohnen. Wegen Gringotts und so, aber ich denke, sie suchen sich irgendwo hier in der Nähe eine Wohnung!", erzählte Ron und aß gemütlich weiter.
Hermine, Ginny und Harry sagten nichts. Sie wussten auch nicht, was sie sagen hätten sollen. Selbst Ginny hatte es die Sprache verschlagen und sie ließ ihren Bruder und ihre Eltern sprechen.
"Eine Wohnung? Hier in der Nähe? Er und Fleur?", fragte Mrs Weasley ohne Luft zu holen.
"Ja, er hat es doch gesagt, letztens beim Weihnachtsessen.", sagte Ron.
Beide Elternteile schüttelten den Kopf. "Nein hat er nicht. Er hat nur gesagt, er und Fleur wollen etwas schauen!", meinte Mr Weasley.
"Ja, eine Wohnung. Oder ein Haus. Sie wissen es noch nicht. Eigentlich wollen sie ein Haus, weil sie doch auch mal Kinder haben wollen, aber ne Wohnung wäre ihnen im Moment auch sehr recht.", erzählte Ron. Er fand es absolut in Ordnung, dass Bill und Fleur eine Wohnung haben wollen.
"Die beiden wollen Kinder?", rief jetzt Mrs Weasley lauthals heraus.
Ron schreckte zurück und nickte. "Ja, warum nicht?"
"Kinder? Diese Frau will tatsächlich Kinder haben? Pah, dass ich nicht lache. Die kann sich doch noch nicht mal selbst richtig versorgen…", begann Mrs Weasley ihren Wutausbruch.
"Molly, jetzt nimm dich zurück!", sagte Mr Weasley und legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. "Du hast ihnen doch deinen Segen gegeben, also musst du auch damit rechnen, dass sie irgendwann Kinder haben wollen!"
"Aber doch nicht sofort. Wenn sie sich jetzt ein Haus suchen, dann dauert das mit dem Nachwuchs nicht mehr lange und wer weiß, dann schiebt sie die Kinder auf uns ab. Ich würd's ihr zutrauen. Diese Frau ist so derart verwöhnt, die weiß nicht, was Verantwortung ist!", schrie Mrs Weasley wütend und klopfte mit einer Hand auf den Tisch.
Die ganze Gesellschaft zuckte kurz zusammen und aß dann weiter, als ob nichts wäre.
"Natürlich, Molly, aber du musst auch verstehen, dass die Kinder jetzt erwachsen sind und nun einmal auf eigenen Füßen stehen wollen! Und wenn sie wirklich ihre Kinder bei uns ablädt, dann können wir sie darauf hinweisen, meinst du nicht? Und außerdem, würdest du dich doch über ein Enkelkind freuen, oder?", sagte Mr Weasley.
Mrs Weasley blieb ruhig. Er hatte ins Blaue getroffen. Sie schluckte ihren Ärger, der ihr noch immer im Hals steckte, hinunter und nickte schluchzend. "Ja, sicher würde ich mich darüber freuen. Aber es ist einfach eine solche Umstellung, dass sie hierher ziehen. Mein Großer zieht um. Wie schnell doch die Zeit vergeht!"
"Na na, so schlimm ist das doch auch nicht. Bill war doch früher in Ägypten und wir haben's auch so überlebt. Und er auch. So tragisch wird's schon nicht werden, Mäuschen!", sagte Mr Weasley und nahm seine Frau in den Arm. "Aber es erklärt zumindest, warum er die ganze Zeit unterwegs ist. Dass er sich nicht meldet, nehm ich mal als Stressfaktor hin."
"Ja, das denk ich auch!", sagte Ginny. "Wenn er von Du-weißt-schon-wem erwischt worden wäre, dann wüssten wir's!"
"Ginny!", rief Mrs Weasley schockiert. Sie hatte sich bereits etwas erholt, aber diese Meldung versetzte sie wieder in Rage. "So etwas schreit man nicht aus! Es ist schlimm genug, dass wir uns überhaupt über so etwas Sorgen machen müssen, aber dass du das auch noch so herausschreist, muss wirklich nicht sein!"
"Tut mir leid, Mum! Ich mein ja nur! Das sollte dich etwas beruhigen!", sagte Ginny entschuldigend.
"Beruhigen. Ja, und wie es mich beruhigt, dass mein ältester Sohn seit Weihnachten nichts mehr von sich hören lässt und ein wahnsinniger Zauberer dort draußen herumirrt und seine Spielchen mit 'Blutsverrätern' wie uns betreibt!", rief Mrs Weasley aufgeregt. Sie fuchtelte mit ihren Händen herum und nahm keine Rücksicht auf Gläser und sonstige zerbrechliche Gegenstände.
"Molly, bitte, jetzt beruhige dich doch! Bill weiß schon was er tut. Er ist kein Kleinkind mehr!", sagte Mr Weasley und war fast am Verzweifeln.
"Nein, Arthur, du weißt genau, wie ich das meine. Ich weiß genauso gut, wie du, dass er kein Kleinkind mehr ist, aber er ich traue den Todessern alles zu und dass wir noch nichts von ihm gehört haben, das heißt noch lange nicht, dass er noch am Leben ist. Vielleicht haben sie ihn noch nicht gefunden. Oder der Mord wurde vertuscht oder was auch immer. Ich habe einfach Angst um meine Kinder. Selbst Charlie hat sich in dieser Woche mehrmals gemeldet. Ich mache mir doch nur Sorgen!", rief Mrs Weasley und kämpfte mit den Tränen. Am Ende ihres Vortrages konnte sie sich nicht mehr zurücknehmen und schluchzte los.
"Ja, nun, ich denke, das Essen ist beendet. Wenn ihr wollt, könnt ihr gehen.", sagte Mr Weasley nach einer Zeit und kümmerte sich um seine Frau.
Ron, Harry, Ginny und Hermine standen auf und gingen ohne ein Wort zu sagen nach oben in die Schlafzimmer. Alle vier verschwanden in Rons Zimmer, denn dort konnten sie, ihrer Meinung nach, am Besten diskutieren.
"Meine Güte. Mum ist wirklich seltsam drauf!", sagte Ron und schüttelte verwirrt und geschockt den Kopf.
"Mum ist nicht seltsam drauf, Ron! Sie macht sich Sorgen! Und das ist auch berechtigt. Habt ihr gehört, was im Ministerium jetzt diskutiert wurde?", fragte Ginny und klang besorgt.
"Nein, was war denn?", fragte Harry. Ron sah seine Schwester böse an, sagte aber nichts.
"Na ja, als wir heute in der Winkelgasse waren, hab ich mitgekriegt, wie zwei Ministeriumsarbeiter gesagt haben, dass der Minister überlegt, das Amt abzugeben!", sagte Ginny.
"Was? Warum?", fragte Hermine schockiert.
"Na ja, laut diesen zwei Arbeitern, hat er nicht mehr die Geduld oder die Courage hinter seiner Meinung zu stehen.", endete Ginny.
"Was? So ein Feigling!", sagte Hermine und klang jetzt äußerst aufgebracht.
"Ja, total, aber was noch schlimmer ist, die zwei Ministeriumsarbeiter meinten auch, dass er vorhabe, den Lord zu überraschen und mit vollem Getöse bei ihm aufzutauchen und zu vernichten!", meinte Ginny weiter.
"Nein? Was bildet der sich ein?", rief Harry.
Ginny zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Und einer der beiden meinte noch, dass er schon eine Geheimarmee aufstellt. Er lässt eine Armee ausbilden um ihm die Stirn bieten zu können."
Harry klappte der Mund auf. "Das ist Wahnsinn! So was kann man nicht machen!"
"Sag mal, wie lange hast du den Arbeitern eigentlich zugehört, oder besser gelauscht?", fragte Ron jetzt scherzhaft. Ginny warf ihm einen vernichtenden Blick entgegen und wandte sich zu Harry.
"Ich weiß. Ich hab auch geglaubt, ich habe mich verhört oder so, aber die meinten das todernst!", sagte sie.
Harry schüttelte den Kopf. "Unglaublich. Der Minister glaubt tatsächlich, dass er gegen Voldemort eine Chance hat? Wenn nicht mal Dumbledore ihn vernichten kann!"
"Oder besser will!", meinte Ron.
"Was? Wie meinst du das?", fragte Harry ihn.
"Na ja, du bist doch…der…na ja…der Auserwählte!"
"Na und?"
"Dumbledore will, dass du ihn vernichtest!", sagte Hermine jetzt. Sie hatte sich die Diskussion angehört und wollte das Ausweichen beenden.
"Ach ja? Also das wär mich noch nicht aufgefallen!", sagte Harry jetzt wütend. Die anderen drei schreckten zurück. Niemand wusste, warum ihn das so wütend machte. Es war doch logisch, dass Dumbledore ihm die Aufgabe überließ.
"Ja, wie auch immer. Jedenfalls ist der Minister tatsächlich nicht ganz normal. Er hat keine Chance!", sagte Hermine. Sie merkte, dass sie damit einen wunden Punkt getroffen hatte, daher wechselte sie zurück auf das eigentliche Thema.
"Jaah, erinnert mich an Fudge. Ihr wisst ja, er war am Ende auch total von der Rolle!", sagte Ron.
"Mhm, das kannst du laut sagen!", stimmten die anderen zu.
Ein peinliches Schweigen trat ein. Es war ein unangenehmes Schweigen. Normalerweise störte es niemanden, wenn mal keiner ein Wort sagte, aber diesmal war es wirklich unangenehm.
"Meint ihr, wir sollten mal sehen, wie es Mum geht?", fragte Ginny und brach somit das Schweigen.
"Weiß nicht. Mum sah schon ziemlich fertig aus!", sagte Ron und sah ebenfalls ziemlich erschöpft aus. Der Tag heute zog sich und irgendwie ließ er sich nicht beenden.
"Wisst ihr was? Ich geh ins Bett. Ich denke, heute können wir eh nicht mehr viel machen und außerdem müssen wir morgen bald raus. Hogwarts wartet!", sagte Hermine und stand auf.
"Ja, du hast recht, Hermine! Ich geh auch!", sagte Ron und nahm sie in den Arm.
"Gute Idee!", folgten Harry und Ginny und Harry tat es Ron bei Ginny gleich.
Beide Paare küssten sich noch einmal, bis Hermine und Ginny dann das Zimmer verließen und in Ginnys Schlafzimmer verschwanden.

Der nächste Morgen kam viel zu schnell nach Hermines Meinung. Um etwa halb sieben weckte sie Mrs Weasley und rief sie zum Frühstück.
"Ah, schön, dass ihr endlich aufsteht!", sagte sie, als die vier ins Esszimmer kamen. "Ich hab euch eure Sachen gewaschen und eure Koffer gepackt. Ron, dir hab ich noch eine Hose dazugetan. Ich fand die alte schon etwas zu ausgetragen!"
Die vier Freunde setzten sich an den Tisch und begannen zu frühstücken.
"Wann müssen wir heute zurück?", fragte Ginny und biss in eine Semmel.
"Das ist euch überlassen. Ich denke, ihr fahrt mit dem Fahrenden Ritter!", sagte Mr Weasley.
"Okay!", sagte Harry knapp und trank von seinem Tee.
Der Tag verging wie im Flug. Als ob die Zeit vorgedreht wurde. Am Vormittag spielten sie einige Runden Quidditch. Ron und Harry auf ihren gewohnten Positionen und Hermine und Ginny wechselten sich ab. Jede war einmal Treiber und Jäger.
Ron hatte sich in den letzten Runden immer mehr verbessert und so machte ihm das Spiel auch viel mehr Spaß als sonst.
Nach dem Mittagessen setzten sich alle gemeinsam ins Wohnzimmer des Fuchsbaus und redeten über die Ferien.
Um halb fünf abends machten sich alle auf den Weg zur Einstiegstelle des Fahrenden Ritters.
"Hoffentlich fährt Ernie nicht zu schnell!", meinte Ron, als sie auf den dreistöckigen Bus warteten.
"Ja, jedes Mal, wenn der auf's Gas tritt krieg ich's mit der Angst zu tun!", sagte Harry und lachte.
Die Mädchen und Ron lachten mit. Es war eine ausgelassene Stimmung bei den Hogwartsschülern. Alle freuten sich auf die Rückkehr. Nur Hermine hatte ausser ihrer Freude auf die Zauberschule noch ein anderes Gefühl in ihrem Bauch. Wie schon beim letzten Mal konnte sie es nicht zuordnen. So sehr sie sich auch anstrengte. Es war keine Angst, da war sie sich sicher. Aber auch nicht unbedingt Freude. Mehr etwas wie Nervosität und Aufregung. Aber worauf denn nur? Weshalb war sie so nervös? Es wollte ihr einfach nicht einfallen.
Sie warteten etwa eine viertel Stunde, dann traf der Bus, der sie wieder zurück zur Schule bringen sollte endlich ein.
Mrs und Mr Weasley umarmten die vier noch einmal und ließen sie dann schweren Herzens gehen.
"Seid vorsichtig!", rief ihnen Mrs Weasley noch nach, als sie eingestiegen waren. "Bleibt auf der richtigen Seite. Passt auf euch auf. Wir haben euch lieb!"
Ron und Ginny wurden noch roter als sonst als das letzte Wort gesprochen war und suchten sich gleich einen Sitzplatz. Der Schaffner, Andrew Malton, drückte jedem eine Fahrkarte in die Hand und bejahte Ernie, der die Frage stellte, ob sie losfahren konnten.
Der Bus fuhr den Schülern beinahe zu schnell, denn Ron wurde bald ganz bleich von der Geschwindigkeit, mit der sie durch die Straßen düsten.
Die Fahrt schien, aufgrund der Geschwindigkeit, sehr schnell zu vergehen. In Wirklichkeit fuhren sie beinahe zehn Minuten, bis der Fahrende Ritter wieder zum Stehen kam.
"Sind wir schon da? Wir können doch unmöglich schon da sein!", sagte Ron und sah verwirrt aus dem Fenster.
"Nein, wir können noch lange nicht da sein. Das waren grade mal ein paar Minuten!", sagte Hermine und merkte, dass sich in ihr ein seltsames Gefühl breit machte.
Wie schon in den Tagen zuvor konnte sie nicht zuordnen, was das Gefühl genau war. Sie spürte nur ganz deutlich, dass sie furchtbar nervös wurde. Ihre Hände wurden ganz schwitzig und in ihrer Magengrube bildete sich ein Kloß, der sie am Sprechen hinderte.
Die Tür des Fahrenden Ritters ging auf und herein traten eine große Frau und ein Junge mit weißblondem Haar. Hermine stockte der Atem. Das konnte nicht sein. Er wurde doch immer anders hingebracht, oder?
Eigentlich wusste sie das selbst nicht. Sie wusste nicht wie Malfoy normalerweise in die Schule gebracht wurde. Sie hatte immer geglaubt, er würde mit seinem Vater hergebracht. Durch Apparieren oder mit dem Zug oder Flohpulver.
Hermine bekam beinahe keine Luft mehr. Und jetzt wusste sie endlich, was für ein Gefühl das die ganze Zeit über war.
Sie war nervös, wegen Malfoy. Das konnte nicht ihr Ernst sein. Sie konnte doch nicht jetzt an ihn denken, wo sie doch mit Ron zusammen war. Das ging nicht. So etwas war absolut tabu. Und was genau machte sie so nervös?
Malfoy und seine Mutter bezahlten jetzt ihre Fahrkarten und suchten sich einen Platz. Je näher sie den Plätzen von Harry, Hermine, Ron und Ginny kamen, desto mehr verfinsterte sich seine Miene.
"Ihr hier?", sagte er abwertend, als er direkt vor ihnen stand.
"Ja, wir hier! Und du?", fragte Harry mit dem gleichen abwertenden Ton.
Malfoy nickte einmal vielsagend und wollte weitergehen, als ihm einfiel, dass er noch etwas Gemeines sagen musste. "Sieh an, die ganze Weasley-Bande ist ausgelaufen. Sagt bloß eure Eltern können sich jetzt eine Busfahrt leistern!"
Ron wurde rot und wollte schon etwas sagen, aber Hermine hielt ihn mit einem vielsagenden Blick zurück. "Nicht!", flüsterte sie.
"Oh, wie niedlich. Granger muss dich also schon zur Beherrschung zwingen! Wär ja nicht das erste Mal, dass du die Beherrschung verlierst, nicht wahr!", konterte Malfoy gemein und grinste hämisch.
"Was du nicht sagst! Und du kommst hier mit deiner Mutter rein. Sag bloß du traust dich nicht alleine mit dem Bus fahren. Oh, Moment, natürlich nicht. Ein verwöhnter Idiot, wie du, hat das niemals gelernt!", meckerte Harry weiter.
Malfoy schürzte die Lippen. "Halt dich zurück, Potter. Nicht mehr lange und du wirst deinem Patenonkel Gesellschaft leisten!"
Harry stutzte. Er wollte ihm schon etwas entgegnen, doch der Bus begann zu rollen und Malfoy und seine Mutter wurden mit einem Ruck nach hinten gerissen.
Als sie sich wieder gefasst hatten, sagte Harry: "Halt die Klappe, Malfoy! Du hast doch gar nicht den Mut dazu, mir etwas anzutun. Genau wie dein elender Vater!"
"Draco, geh weiter. Hier stinkt es mir zu viel!", sagte nun seine Mutter, noch bevor dieser etwas antworten konnte.
"Ja, Mutter!", bemerkte Malfoy und ging weiter nach hinten. Sie setzten sich etwa drei Reihen hinter sie.
"Oh Mann, ich hasse diesen Idioten!", sagte Ron und zog eine Schnute.
"Ja, ich weiß. Aber er ist es nicht wert, dass du dich deshalb aufregst!", entgegnete ihm Hermine. Sie wollte so schnell wie möglich das Thema wechseln. Irgendetwas hielt sie davon ab, schlecht über Malfoy zu sprechen. Wenn sie doch nur wüsste was!
"Hermine hat recht. Er ist es absolut nicht wert!", sagte Ginny und Harry stimmte ihr zu.
"Und trotzdem möchte man ihm am liebsten eine reinhauen!", meinte Harry. "Ich kann kaum glauben, dass du das aushältst mit dem ein Projekt zu machen!"
Hermine zuckte mit den Schultern. Sie wollte jetzt bloß nicht den Mund aufmachen. Ihr war schlecht geworden. Nicht von der Fahrt. Mehr von der Einstellung ihrer Freunde zu Malfoy. Er war in diesen Stunden, die sie gemeinsam in der Bibliothek verbrachten, nicht unangenehm. Er war sogar sehr nett und freundlich. Aber das konnte sie Harry, Ron und Ginny natürlich nicht sagen. Die würden ausflippen. Und Ron am meisten. Sie wollte ihn nicht schon wieder verlieren. Endlich hatten sie zueinander gefunden und so schöne romantische Stunden verbracht. Und wenn er jetzt davon erführe, dann würde er…so weit wollte Hermine nicht denken. Er sollte es niemals erfahren. Das würde sich schon noch legen.
Hermine beschloss es erstmal für sich zu behalten. Wenn die Projektarbeit beendet sein würde, dann würde auch das schlechte Gewissen weggehen. Hermine wünschte sich in diesem Moment nichts sehnlicher, als dass dieses Schuljahr endlich vorbei sein mochte.
Der Fahrende Ritter hielt noch etwa fünf Mal, ehe sie in Hogsmeade ausstiegen.
"Hogsmeade!", hörten die vier Freunde Andrew, den Schaffner, sagen. "Bitte aussteigen!"
Sie standen auf und stiegen aus dem Bus. Auch Draco stieg aus, gemeinsam mit seiner Mutter. Es war bereits dunkel, als sie ausstiegen.
Obwohl die Freunde vorhatten sofort zum Schloss zu gehen, hielt sie etwas davon ab.
Draco und seine Mutter blieben vor dem dreistöckigen Bus stehen, der sich jedoch, ein paar Augenblicke später, wieder entfernte, und Narzissa Malfoy beugte sich zu ihrem Sohn, gab ihm einen Kuss und sagte: "Pass auf dich auf, mein Sohn!"
Sie sah sich um und erblickte Hermine und die anderen drei. Mit einem verachtenden Blick zog sie ihren Sohn beiseite, in eine für die Freunde unmögliche Reichweite, um hören zu können, worüber sie sprachen, und flüsterte ihm etwas zu.
Harry, der seinen Tarnumhang dabei hatte, schlüpfte heimlich darunter und stahl sich zu den beiden Malfoys.
"Kommt hier drunter!", sagte er zu den anderen und nach einigen Sekunden war von den Vieren niemand mehr zu sehen.
"…wird dich am Wochenende abholen!", sagte Narzissa zu ihrem Sohn und vergewisserte sich, dass auch niemand zuhörte. "Ich werde dir eine Eule schicken, wenn das erste Training ist."
"Muss ich dorthin, Mutter?", fragte Draco traurig.
"Ja, du kennst die Umstände, Draco! Es gibt kein Wenn und Aber!", sagte Narzissa herrschend und schüttelte dennoch traurig den Kopf. "Hör mir zu, wenn du Hilfe brauchst, dann schick mir eine Eule oder geh zu Severus. Er wird dir helfen!"
Draco nickte.
"Und sollte es nicht anders gehen, holt dich auch deine Tante ab. Aber, das muss unter völliger Beachtung der Regeln gehen!", erklärte ihm Narzissa. "Aber ich denke, dass wir sie nicht brauchen werden!"
Draco nickte wiederrum und machte sich fertig zu gehen.
"Also dann, mein Großer!", sagte seine Mutter und umarmte ihn. "Es wird schon alles gut, du wirst sehen!"
Er nickte wieder und verabschiedete sich mit einem Kuss auf die Wange bei seiner Mutter.
Während Narzissa ihm traurig hinterher blickte, ging Draco den Weg zum Schloss hinauf. Völlig nichtsahnend, dass Harry, Ron, Ginny und Hermine gehört hatten, was die beiden geredet hatten, wenn sie auch nicht genau wussten, was die Umstände waren und worum es sich dabei handelte.
Sie warteten, bis Narzissa und Draco völlig verschwunden waren und kamen dann wieder unter dem Tarnumhang hervor.
"Was, zum Donnerwetter, war das?", fragte Ron entsetzt.
Alle schüttelten die Köpfe.
"Keine Ahnung. Was auch immer die da beredet haben, es hörte sich nicht grade legal an!", sagte Harry und schüttelte verwirrt den Kopf.
Hermine verstand, wie die anderen, nur Bahnhof. Sie dachte scharf nach, ob Malfoy irgendetwas in der Bibliothek gesagt haben könnte, das das hier erklären würde. Aber es wollte ihr nichts einfallen. Sie merkte, dass es ihr schwer viel darüber nachzudenken, wenn sie auch keine Ahnung hatte, warum. Sie wollte nur mehr das Thema wechseln und sich im warmen Gemeinschaftsraum einen schönen Abend machen, denn es wurde kalt und Hermine begann zu zittern.
"Ist doch auch egal. Was auch immer es ist, es geht uns erstens nichts an und zweitens kann es warten! Gehen wir ins Schloss. Mir ist kalt und ich will was essen!", sagte sie und lenkte gekonnt vom Thema ab.
Ron stimmte ihr zu. "Ja, gehen wir rauf! Wir können uns später darüber Gedanken machen! Ich verhungere!"
Ginny und Harry nickten und zu viert machten sie sich auf den Weg ins Schloss!


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Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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