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Fanfiction

Sweet Love - Liebe auf Umwegen - Nackte Tatsachen

von Cissa

So...das nächste Chap ist da...

@~Silvi~: Danke, freut mich, dass dir mein Stil gefällt. Ich hoffe du bist auch hiervon begeistert! Viel Spaß...
@cho_chang: Danke für das Lob. Ich hoffe, dass du das Chap genauso magst... ;)
@Narcissa-Bella: Ja, die Tischgespräche sind immer äußerst interessant bei den Malfoys. Auch diesmal wird eins drin vorkommen. Das Wort "Todesserkunde" ist aus meinem persönlichen Vokabular entstanden. Ich fand es äußerst passend!! ^^ Ich versteh schon, was du meinst. Genau das wollte ich damit auch sagen. Das soll eine Art Parallele zu dem Chap im Fuchsbau darstellen. Damit die Story auch zusammen passt. Ich wünsch dir mal viel Spaß mit dem nächsten Chap. Ich hoffe es gefällt dir...du weißt ja, es wird diesmal etwas...lustiger ^^ ganz liebe Grüße an dich
@Draco_Malfoy: Diesmal kommt auch so ne Situation, in der Draco Probleme hat...wirst schon sehen...Jap, so ist Bella. Viele liebe Grüße an dich und viel Spaß mit dem Chap.
@hauself: Danke für dein Kommi. Ich hoffe das nächste Chap gefällt dir...

@all: das nächste Chap wird diesmal wirklich...etwas witziger. Zumindest war's das für mich beim Schreiben! Ich hoffe, es gefällt euch und ich würd mich riesig über viele Kommis freuen!
Viel Spaß mit dem Chap und liebe liebe Grüße

Cissa


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Nackte Tatsachen

Draco hätte am liebsten seine Sachen gepackt und wäre für immer aus diesem Haus verschwunden.
Seit knapp einer Woche war seine Tante nun hier und sie trieb ihn in den Wahnsinn. Jeden Tag musste er zu ihrer Trainingsstunde kommen. Er musste sich jeden Tag anhören, wie sehr es ihm an Duellerfahrung mangelte oder wie sehr er durch seinen Vater verweichlicht worden war.
"Draco, wenn du dich nicht mehr anstrengst, kannst du deine Zukunft, als Todesser, vergessen! Der dunkle Lord nimmt keine Schwachköpfe bei sich auf!", sagte Bellatrix. Mit einem hinterlistigen Grinsen fügte sie hinzu: "Na ja, außer deinen Vater und Wurmschwanz!"
Draco konnte es nicht mehr hören. Immer dieselbe Leier.
Und als wäre das nicht schon schlimm genug gewesen, stritten sich Bellatrix und Lucius bei jedem Familienessen oder kurzen Treffen auf dem Gang. Egal wo, sie verfielen jedes Mal in ein heftiges Wortgefecht. Diese Stimme alleine schon, dachte Draco, reicht aus um mir eine lebenslängliche Schwerhörigkeit zu verschaffen. Er mochte es überhaupt nicht, schon morgens von Tante Bellas Geschrei geweckt zu werden. Doch in letzter Zeit häufte sich das.
Noch dazu beschäftigte ihn der Traum, den er einen Tag vor Weihnachten hatte, noch ziemlich. Er konnte sich nicht erklären, wieso er von Hermine träumte. Aber immer wenn er an sich dachte, machte sich ein Gefühl des Frohsinns und der Ruhe in ihm breit. Er hatte keine Ahnung warum, aber er genoss es, an sie zu denken und ihr Gesicht vor seinem geistigen Auge zu sehen. Doch vor seiner Familie musste er diese Gefühle und diese Gedanken auf jeden Fall geheim halten. Wenn auch nur einer davon erführe, würde Schreckliches passieren.
Wieder einmal war er mit Bellatrix im Ballsaal der Malfoys. Es war halb fünf und sie übten jetzt seit eineinhalb Stunden den Cruciatus.
Draco hatte sehr viel gelernt in den letzten Tagen, jedoch hatte er noch Probleme beim Lernen neuer Flüche und Zauber. Und der Cruciatus war einer der schwierigsten Flüche überhaupt.
"Jetzt stell dich nicht so an. Du musst es wollen, jemandem Schmerzen zuzuführen!", sagte Bella und schüttelte enttäuscht den Kopf.
"Ich will diesem Vieh aber keine Schmerzen zufügen. Ich wüsste nicht, was es bringen sollte!", erwiderte Draco. Er wusste, dass diese Antwort die falsche war, aber er hielt diese Stimme nicht mehr aus und dieses Geschimpfe machte ihn verrückt. Bellatrix hatte eine Maus mitgebracht und an ihr sollte Draco die Flüche versuchen. Anfangs dachte er noch, dass es einfach sein würde, eine kleine Maus zu foltern und er würde so Bella schneller wieder los werden, aber er hatte sich geirrt.
Die Maus zu foltern war schwieriger, als alles bisher gelernte. So viel Hass und Wut, wie nötig war, konnte Draco nicht aufbringen. Er verstand einfach nicht, warum dieses Tier für nichts so leiden musste.
Bellatrix war darüber sehr erzürnt und schrie im Saal umher, als würde sie mit einer ganzen Armee sprechen. Entweder kam es Draco nur so vor, oder wurde Bellatrix' Stimme, bei diesen Überlastungen der Stimmbänder, nicht beeinträchtigt.
Sie hatte eine klare, aber, und das konnte man nicht bestreiten, sehr laute Stimme. Ob ihre Ohren wohl schon taub sind, fragte sich Draco häufig. Er musste bei diesem Gedanken schmunzeln, versuchte es aber vor Bella geheim zu halten.
Bellatrix war gerade wieder in einen ihrer Wutanfälle verfallen, als es an der Tür zum Ballsaal klopfte. Sie bemerkte es nicht gleich, da ihre Stimme ein Echo hervorrief, jedoch sagte sie nach einiger Zeit:
"Ja, bitte!"
"Ist bei euch alles in Ordnung?", fragte eine Stimme und Rodolphus kam auf sie zu.
"Aber natürlich. Was ist los?", fragte Bella und ließ von Draco ab. In diesem Moment war Draco seinem Patenonkel mehr als dankbar. Die letzte Schimpfattacke war übertrieben und schlimm.
"Nun ja, ich dachte nur, dass ihr vielleicht eine Pause vertragen könntet! Immerhin seid ihr schon seit knapp zwei Stunden hier!", meinte er und stellte sich neben Bellatrix.
"Ach, das ist aber lieb von dir, Darling", antwortete sie übertrieben süßlich. "aber wir wollten ohnehin aufhören. Draco, du kannst gehen!"
Draco ließ sich das nicht zweimal sagen und verließ ohne zu Zögern den Raum. Er sah beim Schließen der Tür noch, wie Rodolphus seine Frau in den Arm nahm und sie küsste und ging dann den Weg zu seinem Zimmer zurück.
Er konnte nicht verstehen, wie jemand auf diese Frau stehen konnte. Zweifellos musste ihr Ehemann genauso sein. Er lächelte in sich hinein, als ihn der Gedanke "Liebe macht blind und taub" durchfuhr. Es musste offenbar stimmen. Lächelnd setzte er sich in seinem Zimmer auf einen Stuhl und dachte nach.
Was hatte er verbrochen, dass er in diese Familie eingeboren wurde? Noch nie hatte er sich so gefühlt und sich etwas so, ja fast, unsinniges gefragt. Er war doch immer stolz darauf gewesen, ein Malfoy zu sein. Einen Namen zu besitzen, der einem Einfluss und Macht verlieh und Reichtum praktisch voraussagte. Aber jetzt fand er es einfach nur widerlich den Namen einer so…herrschaftssüchtigen Familie zu tragen. Er wäre froh gewesen ihn ablegen zu dürfen und einen anderen annehmen zu können. Vielleicht den seiner Mutter. Aber auch der war voll von Macht und Einfluss. Draco fragte sich oft, warum seine Eltern so wurden. Waren sie immer so oder wurde ihnen ein solches Verhalten eingetrichtert? Wurde es verlangt? Hatten sie es sich selbst ausgesucht?
Er wusste es nicht und so wie es aussah würde er es auch niemals erfahren. Die Malfoys und auch die Lestranges hielten über ihre Vergangenheit absolut dicht und ließen kein Sterbenswörtchen davon an die Oberfläche kommen.
Es war jetzt mittlerweile halb sieben. Er hatte die Zeit völlig vergessen. Das Nachgrübeln über seine Familie hatte ihn schläfrig werden lassen. Im Halbschlaf lag er da und träumte dahin.
Im Nachhinein konnte er nicht mal sagen, was genau er geträumt hatte. Nur, dass es ein Alptraum war und dass seine werte Tante Bellatrix darin vorkam.
Entsetzt stellte er fest, dass er in einer halben Stunde zum Abendessen musste. Wie immer würde die ganze Familie daran teilnehmen und, wie immer, über Themen reden, die ihn absolut nicht interessierten oder, seiner Meinung nach, einfach nichts angingen.
Wahrscheinlich würden ihn seine Verwandten wieder in ein Gespräch verwickeln wollen und es würde dabei um seine künftige Mitgliedschaft bei den Todessern gehen. Aber heute würde er solchen Gesprächen einfach aus dem Weg gehen. Er hatte keine Lust sich anzuhören, wie toll er der Lord sei und wie wichtig es sei ihm anzugehören. Er würde sich schon was einfallen lasse um dem zu entgehen.
Keine viertel Stunde später stand auch schon ein Hauself in Dracos Zimmer und sagte: "Mr Malfoy, Sir, Sie werden unten im Esszimmer erwartet!"
"Gut, danke!", sagte Draco und schickte den Hauselfen weg.
Na toll, dachte er. Jetzt kann ich mich voll labern lassen.
Genervt und etwas gelangweilt ging Draco ins Esszimmer. Er öffnete die Tür und stellte mit Entsetzen fest, dass nicht nur seine Eltern und Verwandten zum Essen gekommen waren.
Nein, nicht nur die Lestranges, auch die Parkinsons, ohne Julius Parkinson, da dieser in Askaban saß, und Antonin Dolohow waren anwesend. Draco ließ den Blick mit einem künstlich freundlichen Lächeln durch die Runde schweifen. Etwa bei der ersten Ecke erstarb sein Lächeln. Das Objekt seines Ungemachs war niemand geringeres als Pansy Parkinson, die mit einem breiten Grinsen am Tisch saß. Draco hatte keine Ahnung, warum sie so grinste, immerhin hatte sie vor ihren Augen mit Goyle rumgemacht und so vergeblich gehofft ihn eifersüchtig zu machen.
"Ah, Draco, da bist du ja! Willst du unseren Gästen nicht guten Tag sagen? Setz dich, wir wollen mit dem Essen beginnen!", sagte Lucius und Draco ließ sich zwischen ihm und Rodolphus nieder.
"Guten Abend!", sagte Draco kurz angebunden und wartete gespannt auf weitere Ereignisse.
Mit Kopfnicken oder kurzen "Hallos" wurde seine Anwesenheit registriert. Das Essen begann mit einer üppigen Vorspeise, die, wie Draco angeekelt feststellte, ausschließlich aus Fisch bestand. Draco hatte Fisch schon immer gehasst. Aber als Vorspeise wurde meistens dieses stinkende Zeug serviert.
Nach dem Hors d'oeuvre wurde das Hauptgericht serviert. Truthahn und Röstkartoffel. Natürlich typisch englisch. Was anderes wäre auch gar nicht in Frage gekommen. Immerhin war Weihnachten.
Die Gespräche wurden während des Essens soweit als Möglich eingestellt. Nur ab und zu kommentierte einer das Essen und machte Narzissa Malfoy Komplimente deswegen, obwohl jeder wusste, dass nicht sie gekocht hatte.
Das Hauptgericht, musste Draco zugeben, war exzellent und der Nachtisch, englischer Plumpudding, war ein Gedicht. Dass Hauselfen kochen konnten, war ja kein Geheimnis, aber es gab Momente, in denen sie sich selbst übertrafen.
Genüsslich stopften sich alle mit Essen voll. Obwohl der heilige Abend seit fünf Tagen vorbei war, aßen die Malfoys das Gleiche wie an diesem besonderen Tag.
Aber es war allgemein bekannt, dass dieses Essen gern zu Dinners oder sonstigen Veranstaltungen verwendet wurde.
Das Essen allgemein war schnell vorbei und als die ersten fertig waren, begannen sie auch schon zu reden.
"Also, Narzissa, ich muss schon sagen, das Essen war perfekt! Ich hätte es nicht besser machen können!", sagte Mrs Parkinson.
"Ich danke dir!", antwortete Narzissa dankend und nach der Reihe verschwanden die Teller und ließen für jeden nur ein Weinglas und in der Mitte des Tisches eine riesige Auswahl an Weinflaschen übrig.
"Und, wie geht es dir, nachdem dein Mann nun in Askaban sitzt? Ich habe gehört, es soll ohne die Dementoren viel angenehmer sein!", sagte Antonin Dolohow und schon widmeten sich alle diesem Thema.
"Nun, es geht! Natürlich muss ich mich jetzt um alle seine Geschäfte kümmern und das raubt mir noch den letzten Nerv, aber in letzter Zeit habe sich von meinem Vater sehr viel Hilfe bekommen!", antwortete Mrs Parkinson und wischte sich augenblicklich eine Träne aus dem Gesicht.
"Ja, das müssen noch einige Geschäfte gewesen sein. Und der dunkle Lord muss ja getobt haben, hab ich gehört!", sagte Dolohow weiter.
"Oh ja, das kann man wohl sagen. Ich dachte schon, er würde mich für all das büßen lassen, was Julius verpatzt hatte. Aber ich hatte noch mal Glück. Er war zwar sauer, hat mich aber nur mit dem Cruciatus bestraft. Er hat mir auch alle seine Aufgaben aufgetragen. Ich weiß nicht, wie ich das hinbekommen soll!", schluchzte Mrs Parkinson jetzt und zog ein Taschentuch aus ihrer Handtasche hervor.
"Mutter, ist schon gut!", sagte Pansy und kopfte ihrer Mutter auf den Rücken.
"Pansy, ich glaube, du solltest jetzt mit Draco in ein anderes Zimmer gehen! Diese Gespräche sind nicht gerade für Kinder gedacht!", sagte Mrs Parkinson, immer noch weinend.
"Aber Mutter…!", protestierte die dunkelhaarige Schülerin und sah empört drein.
"Pansy, es ist wirklich besser, wenn ihr jetzt geht! Draco!", sagte Narzissa und sah Draco an. "Du gehst jetzt mit Pansy am besten in dein Zimmer und ihr unterhaltet euch dort. Wir holen euch schon, wenn wir etwas mit euch besprechen möchten!"
Draco konnte es nicht glauben. Eben hatte er noch fieberhaft überlegt, wie er sich am Besten davonstehlen konnte und dann bot sich ihm eine so einmalige Gelegenheit und die sollte er mit Pansy durchstehen? Na, was soll's?, dachte Draco und stand mit einem gespielt widerwilligen Gesichtsausdruck auf, besser als hier rumzusitzen.
Gemeinsam gingen die beiden Schüler nach oben und verschwanden in Dracos Zimmer.
"Du hast ja gar nichts verändert, seit ich das letzte Mal hier war!", sagte Pansy und drehte sich einmal um ihre eigene Achse.
"Nun, ich denke kaum, dass es dich etwas angeht, was ich mit meinem Zimmer mache!", sagte Draco kalt und setzte sich auf sein Bett. Er wollte sie jetzt auf keinen Fall noch länger am Rockzipfel haben.
"Na, na, Draco! Warum so bissig?", fragte sie und blickte ihn lange an.
"Was muss ich tun um dich los zu werden?", fragte Draco sarkastisch.
"Ach, mir würde da schon was einfallen!", sagte Pansy vergeblich verführerisch.
"Pansy, lass mich in Ruhe!", sagte Draco und drehte sich auf die andere Seite.
"Draco, Draco, du kannst gemein sein, aber mich ignorieren, das schaffst du nicht!", sagte sie und kam auf ihn zu. Sie setzte sich aufs Bett und begann seinen Kopf zu streicheln.
Draco stand angewidert auf und ging zu seinem Schrank und hantierte dort an seinen Klediern herum, um sich von Pansys hirnrissigem Geschwafel abzulenken.
"Komm schon, Draco, du weißt doch ganz genau, warum du mich in dein Zimmer mitgenommen hast!", sagte sie und lächelte dabei verführerisch.
"Ja, weil meine Mutter es angeordnet hat! Warum denkst du, sind wir hier?", fragte er gereizt und war kurz davor sie rauszuwerfen.
Pansy schwieg. Diese Antwort hatte ihr offenbar nicht sehr gefallen, denn sie blieb lange einfach nur auf dem Bett sitzen und blickte auf den Boden. Draco wusste nicht, wie lange diese Szene anhielt, doch irgendwann stand Pansy auf und ging langsam auf ihn zu.
Draco merkte anfangs nicht, dass sie sich ihm näherte, da er sehr angestrengt seine Umhänge sortierte und dabei einigen Krach machte. Plötzlich legte sich eine Hand auf seine Schulter und er hörte auf, seinen Kasten zu durchsuchen.
Er senkte den Kopf und dachte nach. Was hatte Pansy vor? Was genau bezweckte sie damit? Er wollte doch niemals mit ihr zusammen sein. Hatte sie das denn noch immer nicht verstanden? Gewiss würde es seiner Familie und speziell seinem Vater gefallen, wenn er sie zu seiner Zukünftigen auserkoren würde. Draco würde alles von ihm bekommen. Er würde ihn mit Reichtum und Macht nur so überschütten. Immer wollte Lucius, dass Draco die Entscheidungen trifft, die er für ihn schon vorher traf. Wie gerne hätte er seinem Vater einmal etwas recht gemacht, aber seit er in Hogwarts war, passte Lucius gar nichts mehr an seinem Sohn. Überall meckerte er. Draco versuchte ihm auch aus dem Weg zu gehen, jedoch meistens ohne Erfolg. Bisher hatte es in den Weihnachtsferien ganz gut geklappt. Er sah seinen Vater nur beim Frühstück und Abendessen und ab und an auch dazwischen kurz, aber da blieb Lucius ruhig und sagte kein Wort.
Zu diesen Gedanken schlich sich noch ein anderer: Hermine. Die Gefühle für sie konnte er nicht länger geheim halten. Es tat zu weh, an sie zu denken und dabei festzustellen, dass ihm ein unbeschwertes Leben mit ihr versagt blieb. In letzter Zeit unterdrückte er den Gedanken an sie und an ihre gemeinsame Zeit in der Bibliothek, da Bellatrix bei ihren Übungsstunden gelegentlich in seine Gedanken eintauchte. Er hatte noch kein Okklumentik gelernt und doch konnte er diese Gefühle und Erinnerungen vor seiner Tante ganz gut geheim halten.
Die Tatsache Pansy zu geben, was sie wollte, machte Draco nervös und er wusste nicht, wie er jetzt reagieren sollte. Er wollte mit Pansy auf keinen Fall näheren Körperkontakt, jedoch war diese so aufdringlich und wollte unbedingt welchen, dass es unmöglich schien dem zu entkommen.
Allerdings brauchte Draco eine Ablenkung und eine Tarnung, um die Gefühle für Hermine zu überspielen und da war Pansy die richtige Person für so etwas.
Er drehte sich um und sah ihr in die Augen. Sie hatte grüne Augen, die ihr Mopsgesicht noch mehr aussehen ließen wie ein Mopsgesicht.
Er wusste nicht wieso, aber ohne Vorwarnung musste er grinsen. Er fand die Vorstellung, Pansy als Mops bei sich zu Hause zu halten und gelegentlich mal Gassi mit ihr zu gehen, sehr amüsant.
Pansy deutete das Grinsen falsch und dachte, er lächelte sie an. Sie stellte sich auf Zehenspitzen und ihr Gesicht näherte sich nun seinem.
"Pansy, was genau soll das?", fragte Draco, als er bemerkte, was Pansy vorhatte.
"Shht!", sagte sie und stand beinahe nur noch auf ihren Zehen, um ihn besser erreichen zu können.
Als hätte Draco genau in dem Moment beschlossen es einfach zuzulassen und nicht mehr darüber nachzudenken, trafen sich ihre Lippen.
Zuerst sehr zaghaft, dann immer leidenschaftlicher verfielen beide dem Kuss. Unbewusst bewegten sie sich auf das Bett zu.
Draco vergaß alles um sich rum. Es war weniger die Tatsache, dass es ihm gefiel, als die Vorstellung seinem Vater endlich die Genugtuung zu geben, der er so lange schon nachhing.
Draco hatte sich auf das Bett gesetzt und Pansy saß auf seinem Schoß. Immer noch küssend begann Pansy ihm seinen Umhang herunter zu streifen, scheiterte aber, da Draco sich mit seinen Ellbögen dagegen wehrte. Es war eine Sache mit dieser Person zu knutschen, aber für mehr war er sicher nicht bereit.
Nach einer kurzen Zeit lösten sie sich voneinander und Pansy sah ihm in die Augen. "Weißt du, davon hab ich schon so lange geträumt!", sagte sie und fing wieder an ihn zu küssen. Eigentlich hätte man es mehr abschlecken nennen können, dachte Draco.
Draco fasste sie an der Taille und, ohne sich von ihr zu lösen, legte er sie sanft auf die Kissen seines Himmelbetts. Pansy schlang die Arme um ihn und wanderte mit ihrem Mund seinen Hals entlang. Draco konnte nicht bestreiten, dass ihm das gefiel, auch wenn es Pansy war, die ihm diese Zärtlichkeiten schenkte.
Er schloss die Augen, um sie nicht sehen zu müssen, und sofort erschien vor seinem geistigen Auge das Bild von Hermine. Deutlich konnte er sie lächeln sehen und er stellte sich vor, sie würde ihn küssen und ihm somit endlich auch ihre Liebe gestehen. Er zog Pansy näher an sich ran und begann auch ihren Hals zu liebkosen.
Immer noch in der Vorstellung, es wäre Hermine, seufzte er, als Pansy eine seiner empfindlichen Stellen berührte. Pansy lächelte kurz, kaum merklich, und machte weiter.
Völlig in seiner Illusion ließ er Pansy nun doch seinen Umhang ausziehen. Das Gleiche wiederholte er mit ihrem.

Aufgrund von unzumutbaren Szenen werde ich hier unterbrechen…^^

Etwa eine halbe Stunde später, Draco und Pansy lagen gemeinsam, eng umschlungen, in Dracos Himmelbett, öffnete sich die Tür und Draco riss es aus seinen Gedanken.
"Draco, Pansy, ich wollte nur kurz nach –", platzte Bellatrix Lestrange ins Zimmer.
Pansy schreckte hoch und verkroch sich in der Bettdecke. Draco zog die Bettdecke höher und bemerkte, was er getan hatte. Er war die ganze Zeit über so in Gedanken bei Hermine, dass er kaum mitbekommen hatte, wer eigentlich neben ihm lag.
Schnell fasste er sich wieder und schüttelte den Kopf.
"Kannst du nicht anklopfen?", fragte er Bellatrix geschockt.
Bellatrix musste sich ein Lächeln verkneifen und sagte mit ernster Miene, sie war geübt darin: "Oh, tut mir leid, das wusste ich nicht! Vielleicht schließt ihr das nächste Mal lieber ab!"
Draco schüttelte energisch den Kopf: "Nein, das ist mein Zimmer und ich denke nicht, dass ich dir erlaubt habe, hier ohne Klopfen reinzukommen!"
"Na, na, gleich so giftig! Wie auch immer, eure Eltern wollen mit euch sprechen!", sagte sie belustigt und schloss die Tür.
Zügig und beschämt zogen sich die beiden an. Draco wäre vor Scham am liebsten im Erdboden versunken. Nicht nur, dass sie in "flagranti" erwischt wurden, sondern auch, dass es seine Tante war, die sie erwischte, ließ ihn erröten.
Gemeinsam gingen die beiden Schüler nach unten und betraten den Essraum. Bellatrix saß wieder auf ihrem Platz neben Rodolphus und als die beiden eintraten unterdrückte sie wieder ein Lächeln.
"Gut, da seid ihr ja!", sagte Lucius, als er die Jugendlichen ankommen sah, und deutete auf ihre freien Plätze. "Setzt euch, es gibt was zu besprechen!"
Sie setzten sich und wunderten sich, was es denn zu besprechen gäbe.
"Was gibt es denn?", fragte Pansy und sah äußerst interessiert aus. Sie hatte sich neben ihre Mutter gesetzt und ihre Fingerkuppen aneinander gelegt.
"Nun, um es kurz zu machen…", begann Lucius und sah nun Draco an. "Draco, der dunkle Lord hat beschlossen dich schon früher sehen zu wollen!"
Draco hatte mit allem gerechnet. Sogar damit, dass er und Pansy bereits verlobt wären (was bei der Heiratspolitik seiner Familie durchaus möglich gewesen wäre), aber damit nun wirklich nicht. Der Lord wollte ihn jetzt schon sehen? Warum? Es war noch ein halbes Jahr bis zu seinem Geburtstag. Konnte er das nicht abwarten?
"Aber, warum?", fragte Draco perplex und sah seinen Vater verstört an.
"Lucius, das werde ich jetzt übernehmen! Nun ja, der Lord ist der Meinung, dass es höchste Zeit wird, dich persönlich auszubilden, um wenigstens eine Waffe zu haben. Die Bedrohung durch den Orden des Phönix wird, leider, immer größer und unumgänglich. Das kann selbst er nicht mehr bestreiten. Jedenfalls, wird er dich nächsten Montag in seinen Hallen empfangen!", sagte jetzt Bellatrix und musste sich wieder ein Grinsen verkneifen. Es war auch zu komisch die beiden so anzutreffen. "Das Treffen am Montag dient nur zur Vorstellung und der Besprechung für deine weitere Ausbildung! Du musst also keine Angst haben, dass du irgendwelche Tricks zeigen oder dein Wissen unter Beweis stellen sollst!", fügte sie noch schnell hinzu, als Draco verwundert zu ihr aufschaute.
Draco saß wie betäubt auf dem Stuhl und konnte nicht mehr klar denken. Zuerst musste er mit einem Haufen Leute zu Abend essen, dann verbrachte er eine, er musste zugeben, romantische Stunde mit Pansy in seinem Zimmer, sie wurden von Bellatrix, der Person, die Draco auf keinen Fall mit solchen Situationen vertraut machen wollte, erwischt und nun sollte er am Montag zum dunklen Lord gehen und sich bei ihm vorstellen. Der Abend wurde wirklich immer besser, dachte Draco sarkastisch und brachte nur ein gequältes Lächeln zustande.


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