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Fanfiction

Sweet Love - Liebe auf Umwegen - Du-weißt-schon-was

von Cissa

Die Tage in Hogwarts wurden kürzer und immer dunkler. Draußen fiel der Schnee schon meterweit und im Schloss wurde endlich geheizt (in den letzten Tagen war es eiskalt gewesen: Filch musste wohl vergessen haben zu heizen).
Die Weihnachtsferien rückten näher. Und obwohl sich jeder darauf freute nach Hause zu fahren und nicht zu lernen, waren sie auch traurig ihre Freunde über längere Zeit nicht zu sehen. Das fiel vor allem bei den älteren Schülern auf.
Parvati und Lavender verbrachten immer mehr Zeit zusammen und auch Neville und Luna trafen sich häufiger.
Jedes Mal, wenn Harry, Hermine oder Ron die beiden sahen, mussten sie lachen. Alle drei wussten, dass es zwischen Luna und Neville letztes Jahr gefunkt haben musste. Allein die Blicke, die sie sich während des Essens in der Großen Halle zuwarfen und wie sie miteinander umgingen war ausschlaggebend für diese Annahme.
Auch Hermine und die beiden Jungs verbrachten auffallend viel Zeit miteinander. Hermine sagte immer öfter ihre Abende in der Bibliothek ab, was Draco nicht unbedingt gefiel, jedoch wollte er nicht schon wieder zu streiten beginnen. Sie wollte nun mal bei Harry und Ron bleiben. Vor allem bei Ron, obwohl ihr der Grund dafür fehlte.
Harry und Ron nahmen die zusätzliche Zeit mit Hermine eher als selbstverständlich hin, als dass sie Fragen gestellt hätten.
Auch die Lehrer benahmen sich sehr seltsam. Sie waren womöglich genauso froh, dass bald Ferien waren, wie die Schüler.
Professor Snape nervte Ron nicht mehr mit respektlosen Sprüchen und unnötigem Punkteabzug. Flitwick schenkte wahllos Punkte her und Gryffindor's Punktestand stieg rasant in die Höhe.
Obwohl Harry, Ron und Hermine fast jede freie Minute zusammen verbrachten verhielten sich Ron und Harry in letzter Zeit sehr seltsam. Immer öfter tuschelten sie und flüsterten über irgendetwas, das für sie sehr wichtig zu sein schien. Wenn Hermine fragte was los ist, antworteten sie, es sei nichts oder sie erfanden irgendetwas über Snape.
Hermine störte es zwar nicht, dass sie ihr nicht sagen wollten was denn so wichtig war oder was auch immer (sie fragte schon gar nicht mehr danach), doch sie wollte nicht, dass neben ihr getuschelt wurde. So hatte sie immer das Gefühl, als ob die beiden Jungs über sie redeten.
"Könnt ihr mal damit aufhören? Das ist gegenüber anderen nicht fair! Wenn ihr was zu sagen habt, dann sagt es gefälligst laut!", sagte Hermine eine Woche vor den Weihnachtsferien in der Großen Halle beim Abendessen.
Augenblicklich hörten die beiden auf zu tuscheln und blickten sie böse an. Dann steckten sie die Köpfe wieder zusammen und tuschelten weiter. Ron, der einen Löffel in der Hand hielt machte damit wilde Gesten und fuhr Harry beinahe mit dem Stiel ins Auge.
Hermine ließ es gut sein. Sie wollte nicht schon wieder Streit mit Ron anfangen. Interessanterweise war Ron so freundlich zu Hermine, dass man geglaubt hätte, sie hätten niemals gestritten. Warum das so war, wusste Hermine nicht, aber es war ihr auch egal. Sie war froh, dass Ron nicht dauernd meckerte.
Als der Tisch gedeckt wurde und die Speisen auf den Tellern erschienen blickte sich Hermine in der Großen Halle um. Sie war sich nicht sicher, ob sie heute Abend mit Malfoy arbeiten musste, deshalb wollte sie ihn vorher noch einmal fragen.
Doch sie konnte ihn nirgends entdecken. Er war wohl noch nicht beim Abendessen redete sie sich ein.
Schon seit Tagen hatten die beiden nicht mehr miteinander geredet. Es war nicht so, dass sie es jeden Tag täten, aber ab und zu sahen sie sich auf dem Korridor oder beim Unterricht und dann wechselten sie ein, zwei Worte. Wenn auch nicht unbedingt freundliche, aber sie redeten miteinander.
An diesem Tag war es im Schloss besonders kalt gewesen, da es immer mehr abkühlte. Alle Schüler saßen mit Pelzpullover oder Jacken beim Abendessen.
Nachdem sie etwa zehn Minuten damit verbracht hatte sich nach Draco umzusehen und ihn nicht fand, tat sie sich etwas von dem Kartoffelpüree und eine Frikadelle auf.
"Sagt mal, habt ihr Neville heute gesehen?", fragte Ron plötzlich.
"Nein, wieso?", sagte Harry und nippte an seinem Glas Kürbissaft.
"Ich war doch heute im Gemeinschaftsraum, bevor ich runter gekommen bin. Ihr wart schon alle weg und da hab ich im Schlafsaal Neville getroffen!", fing er an zu erzählen und aß nebenbei seine, etwas verbrannte, Frikadelle.
"Ja und?", fragte Hermine.
"Er hat geweint!", sagte Ron und blickte seine beiden besten Freunde unheilvoll an.
"Was? Warum?", fragte Hermine. Harry lachte. "Harry, das ist nicht lustig! Warum hat Neville geweint?", sagte Hermine jetzt böse zu Harry.
"Keine Ahnung. Ich hab ihn nicht gefragt. Es war mir irgendwie peinlich ihn dabei zu störten!", kicherte Ron und klopfte Harry auf die Schulter.
"Hey, das ist nicht lustig! Vielleicht hat Neville Probleme mit Luna oder so?", sagte Hermine.
"Ach, das würde mich nicht wundern. Immerhin hängen die beiden tagtäglich zusammen rum!", sagte Ron, der immer noch lachte. "Da würd ich irgendwann auch meine Probleme kriegen!"
"Ja, genau wie bei uns!", sagte Hermine und blickte sich nach Neville um. Er war nicht da. Vielleicht war er immer noch oben und weinte? Und wo war Luna? Sie konnte ja nicht in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum.
"Hermine, wieso guckt Malfoy eigentlich dauernd so dämlich zu dir rüber?", fragte Ron auf einmal.
Er riss Hermine mit dieser Frage so aus ihren Gedanken, dass sie ihr Glas Kürbissaft verschüttete.
"Was? Wieso? Malfoy…guckt wie?", fragte Hermine völlig perplex. Sie wusste nicht was sie sagen sollte.
"Na, Malfoy! Der schaut die ganze Zeit schon zum Gryffindortisch rüber und immer zu dir!", sagte Ron und deutete zu Malfoy.
"Malfoy guckt nicht dämlich. Und schon gar nicht zu mir! Schon vergessen, wir sind Erzfeinde!", sagte Hermine schnippisch. Sie wusste keine Antwort auf diese Frage.
"Tatsächlich? Ihr macht aber ein Projekt zusammen! Vielleicht macht ihr beide das zu intensiv?", sagte er. Er benahm sich, Hermines Meinung nach, furchtbar kindisch. Ron konnte manchmal die unmöglichsten Sachen entdecken, auf die ein normaler Mensch nie gekommen wäre.
"Ach Ron, jetzt hör auf! Wir machen ein Projekt zusammen, ja, das ist richtig, aber wir arbeiten in der Bibliothek. Da passiert sonst nichts!", beteuerte Hermine und bemerkte wie sie rot wurde.
Wieso fragte Ron sie nur dauernd so aus? Konnte er sie nicht einfach in Ruhe lassen? Genau deswegen streiten sie doch dauernd. Sein Misstrauen machte immer alles kaputt.
Außer der Tatsache, dass sie mit Ron mal wieder Ärger hatte, beschäftigte Hermine noch eine andere Sache.
Die ganze Zeit über hatte sie Malfoy gesucht und ihn tatsächlich nicht bemerkt. Er saß nur ein paar Tische weiter und sah sie an? Hermine traute sich gar nicht ihren Kopf zu bewegen. Was, wenn er bemerken würde, dass sie ihn anstarrt?
Ron lachte jetzt noch mehr, doch er verstummte sogleich wieder, als wär ihm gerade etwas besonders Wichtiges eingefallen.
"Harry, was ist, wenn Malfoy sich in Hermine verliebt hat? Oder noch schlimmer, sie in ihn!", fragte er Harry flüsternd. Er hatte sich jetzt zu Harry gebeugt und sprach in sein Ohr.
"Das wäre furchtbar und völlig unmöglich. Hast du schon vergessen, dass sie Muggelgeborene ist und er ein arroganter Reinblüter? Das würde er und seine Familie nicht zulassen, dass eine Muggelgeborene eine Malfoy wird!", flüsterte Harry zurück. Er konnte nicht verstehen, wie Ron auf eine so verquerte Idee kommen konnte.
"Du hast doch seinen Blick gesehen! Der war nicht normal, nicht bei Malfoy!", zischte Ron und verzog das Gesicht.
"Ron, das wird nicht passieren! Du kennst Hermine doch. Sie würde nie so etwas Dummes machen!", sagte Harry und aß seinen Teller leer.
Ron seufzte.
"Dann kann ich Du-weißt-schon-was gleich vergessen. Sie wird's ja eh nicht wollen!", sagte Ron betrübt und stocherte in seinem Essen rum.
"Du willst es fallen lassen?", fragte Harry entsetzt. "Das kannst du nicht. Wir sind doch schon fast fertig. Ron, lass dich doch von diesem Slytherin-Idioten nicht unterkriegen. Hermine weiß was sie tut!", beschwichtige ihn Harry. Er war es leid, dauernd den Mittelsmann der beiden Streithähne zu spielen.
Ron schob seinen Teller von sich weg und stand auf. "Ich geh nach oben!", sagte er. "Kommst du mit?"
"Oh, tut mir leid. Ich warte noch auf Ginny!", sagte Harry und sah zu Ginny, die am anderen Ende des Tisches saß.
"Ok, wir sehen uns oben!", sagte er und blickte nun böse zu Hermine, die genau wie er vorhin, in ihrem Essen herumstocherte und darauf bedacht war, ihn nicht anzusehen.
Ron war bereits am Ende der großen Halle angekommen und wollte gerade das große Eichentor durchqueren, als Hermine hinter ihm herlief und rief:
"Ron, warte!"
Er drehte sich um und wartete.
"Ron, hör mal!", sagte sie, als sie bei Ron ankam. "Es ist nicht so wie du denkst! Malfoy und ich machen wirklich nur Projektarbeiten in der Bibliothek!"
"Ach wirklich? Und was sollen dann die ganzen Blicke von Malfoy eben?", fragte Ron gereizt und beleidigt.
"Keine Ahnung, was er damit sagen will. Ist mir auch egal!", log Hermine. Es war ihr nicht egal, doch sie wollte sich mit Ron wieder vertragen. "Ron, du weißt doch, dass ich niemals so dämlich sein und mich auf einen Slytherin einlassen würde. Malfoy könnte noch so verliebt in mich sein und ich würde ihn wie ne heiße Kartoffel fallen lassen!"
Ron sah aus, als hätte man ihm gerade einen Schokofrosch geschenkt. Er wirkte erleichtert.
"Sind wir wieder Freunde?", fragte Hermine hoffnungsvoll und streckte ihm ihre Hand entgegen.
Ron zögerte, doch dann schlug er ein.
"Ja, Freunde!", sagte er und drehte sich dann um, um in den Gemeinschaftsraum zu gehen.
Hermine sah ihm lange nach. Sie hatte sich wieder mit ihm vertragen. Wie lange würde es dauern, bis sie sich wieder verkrachen? Es war so schwer Ron davon zu überzeugen, dass sie nichts von Malfoy wollte. Auch wenn es nicht ganz stimmte. In der letzten Zeit dachte Hermine immer öfter an Malfoy. Er ging ihr einfach nicht aus dem Kopf. Sie hasste Malfoy doch, aber irgendwie schlich er sich immer wieder in ihre Gedanken. Das machte sie verrückt, aber es war auch so schön mit ihm zu arbeiten. In der Bibliothek war er ganz anders, als sonst. Er konnte in der Tat freundlich und auch lustig sein. Meine Güte, was haben die beiden gelacht, als sie gelesen hatten, dass Riesen in Korea sich von klitzekleinen Waldbeeren ernährten. Harry und Ron würden das niemals verstehen, aber Malfoy war nicht so schlimm, wie er sich im Alltag immer gab.
Nachdem Ron von der Treppe verschwunden war ging Hermine wieder zu ihrem Platz und aß den Rest ihres Abendessens auf. Sie hatte beschlossen Malfoy heute nicht mehr zu fragen, ob sie zusammen arbeiten sollten. Er würde es schon verstehen, redete sie sich ein um ihr Gewissen zu beruhigen.
"Hermine, komm, wir gehen nach oben!", sagte Ginny und nahm sie bei der Hand.
Hermine wurde schier mitgezogen. Sie drehte sich dauernd um und wollte eigentlich in die andere Richtung gehen, aber gegen Harry und Ginny hatte sie keine Chance und sie wollte sich auch nicht unbedingt verraten.
Im Gemeinschaftsraum war es, wie immer, angenehm warm und gemütlich.
Außer Harry, Ginny und Hermine war sonst nur Ron im Gemeinschaftsraum. Ron bastelte gerade an einem kleinen blauen Ding herum, als die drei sich seinem Platz näherten.
Harry, der vorhin noch gelacht hatte, machte jetzt ein Gesicht als wäre er gerade verraten worden.
"Ron!", sagte er und riss Ron damit aus dessen Gedanken.
"Was…Wo…Wie? Ach ihr seid es!", sagte er überrumpelt und mit einer Handbewegung ließ er das blaue Ding, an dem er gebastelt hatte verschwinden.
Harry beugte sie zu Ron und flüsterte ihm irgendwas ins Ohr.
Hermine konnte sie nicht verstehen, aber da das in letzter Zeit öfter vorkam, störte es sie nicht weiter. Es musste wohl mit dem blauen Ding zu tun haben, das Ron gerade so offensichtlich verschwinden ließ.
"Oh…okay!", sagte Ron schließlich und Harry setzte sich auf einen Stuhl neben ihm.
"Ron, sag mal, hast du Neville wieder getroffen?", fragte Hermine jetzt und setzte sich neben Harry.
"Nein, ich hab ihn nicht mehr gefunden. Ich wollte gleich zu ihm gehen, als ich raufkam, aber er war nicht mehr im Schlafsaal!", sagte er.
"Oh, gut!", sagte Hermine. Sie hätte gern gewusst, was mit Neville los war. Ron hatte ja gesagt er habe geweint.
"Wieso? Was ist mit Neville?", fragte Ginny, die jetzt auf Harrys Schoß saß.
"Er hat geweint!", sagte Ron und grinste in sich hinein.
"Ron, das ist nicht komisch!", beschwerte sich Hermine. Warum war Ron nur so taktlos. Neville ging es schlecht und er lachte ihn aus.
"Warum?", fragte Ginny.
"Keine Ahnung. Deshalb hab ich ja gefragt, ob Ron ihn gesehen hat!", sagte Hermine und funkelte Ron böse an.
"Hey, warum schaust du mich jetzt so böse an? Ich hab Neville nichts getan!", sagte Ron und blickte beleidigt drein.
Hermine rümpfte die Nase. Da vertrugen sie sich endlich und schon fingen sie wieder an zu zanken. Wann hörte das nur endlich auf?
Ron war den ganzen Abend über sauer auf Hermine. Er konnte nicht verstehen, warum sie sich um Neville Sorgen machte. Sie kannte ihn doch kaum. Na ja, ok, sie kannte ihn genauso lange wie Ron selbst, aber sie war nicht befreundet mit ihm. Zumindest nicht so eng, wie mit Ron.
Vielleicht war er zu schnell beleidigt und reagierte total über. Nein, ganz entschieden nein, dachte Ron, sie will nicht einsehen, dass sie viel zu fürsorglich ist.

Die Ferien kamen und alle Schüler packten ihre Koffer und freuten sich auf zuhause.
Ron hatte sich den Rest der Woche nicht mehr eingekriegt und war immer noch sauer auf Hermine.
"Ron, wieso bist du sauer? Ich dachte wir wären wieder Freunde?", fragte sie ihn im Zug nachhause.
Er drehte sich weg und blickte aus dem Fenster.
"Bitte, Ron, ich…will nicht dauernd…streiten!", schluchzte Hermine jetzt. Sie hielt das alles nicht aus. Egal was sie sagte, Ron war immer sauer auf sie und er nannte ihr nicht einmal einen Grund. Sie hätte es so gerne geändert, dass sie dauernd mit ihm stritt, aber ohne Grund, wusste sie nicht wobei sie sich ändern sollte oder was sie tun sollte, das es Ron besser ging.
"Harry, hast du was gehört? Ich dachte, ich hätte ein Vöglein zwitschern hören!", sagte Ron sarkastisch und sah sich im Abteil um.
Harry blickte die beiden unverwandt an und ärgerte sich, dass es zwischen den beiden immer wieder Streit gab.
"Hör auf, Ron! Du reagierst über!", sagte Ginny, die auch im Abteil saß. "Hermine will sich doch nur entschuldigen. Hab ich recht, Hermine?"
Hermine zögerte und schluchzte dabei gestockt.
"Ja, klar, will ich das! Ron, ich weiß nicht was ich falsch mache, aber irgendetwas muss dich an mir stören und ich weiß nicht was es ist! Bitte sag endlich was los ist!", weinte Hermine. Sie konnte sich jetzt nicht mehr zurückhalte und vergrub ihren Kopf in ihren Händen. Sie wollte nicht so reagieren, aber es tat ihr so weh, dauernd mit Ron zerstritten zu sein. Und in letzter Zeit schien es schlimmer zu werden. Wegen jeder Kleinigkeit stritten sie. Es brauchte gar nicht viel, wenn es auch nur um ein Glas Kürbissaft ging. Ron war immer gleich böse auf sie. Oder war sie es? War sie so schnell eingeschnappt und egoistisch? Hermine wusste es nicht. Sie hatte absolut keine Ahnung was sie noch machen sollte.
Ron saß in seiner Ecke und schmollte. Er blickte den Rest der Fahrt aus dem Fenster und seufzte ab und zu. Was ging in ihm vor? Warum war er so wütend auf Hermine? Hermine wusste nicht weiter. Sie beschloss während der Ferien so wenig Kontakt zu Ron zu haben wie möglich. Leider würde das schwierig werden, da sie im Fuchsbau bleiben wird und ihn praktisch jeden Tag sehen wird.

"Fröhliche Weihnachten!", sagte Ginny am Weihnachtsmorgen, als Hermine aufwachte.
"Guten Morgen, Ginny!", sagte Hermine verschlafen und blickte sich im Raum um. "Fröhliche Weihnachten! Oh, Geschenke!"
"Ja, hier, das ist dein Stoß!", sagte Ginny und deutete auf einen Stapel Geschenke.
Hermine ließ sich in ihre Kissen sinken und schloss noch einmal die Augen. Dann stand sie auf und ging zu ihren Geschenken. Dieses Jahr waren einige Geschenke gar nicht verpackt. Wahrscheinlich dachten die meisten, dass Hermine nun alt genug wäre um die Geschenke auch so zu bekommen.
Sie begann eines der noch verpackten Geschenke zu öffnen und war nicht sonderlich erstaunt, als ein Pulli mit einem großen "H" und einem Zauberstab drauf war. Eindeutig der selbstgestrickte Pullover von Mrs Weasley.
Ein weiteres verpacktes Präsent war von Ginny. Sie schenkte Hermine einen Karton Lackritz-Zauberstäb von Fred und George.
"Danke, Ginny! Die sind so lecker!", bedankte sich Hermine und lächelte Ginny an.
"Ja, ich mag sie auch! Lass mal sehen, was ich von dir bekommen hab!", sagte Ginny und nahm ein rosarotes Päckchen in die Hand. Sie schüttelte es und hielt es dabei ganz dicht ans Ohr um zuhören, was drin ist. Als sie es öffnete hüpften einige Schmetterlinge aus der Verpackung.
Ginny hielt sich die Augen zu und wischte mit den Händen durch die Luft.
Hermine lachte. "Das hat ja besser geklappt, als ich dachte!", sagte sie und hielt sich den Bauch vor lachen.
"Boa, das war gemein. Du weißt doch, dass ich die Viecher nicht mag!", schimpfte Ginny und lachte jetzt mit.
"Das waren doch nur Fake-Schmetterlinge. Sind recht praktisch und sie zerfallen in ganz viele Bonbons wenn der Zauber schwächer wird!", erklärte Hermine und blickte nun zu den Schmetterlingen, die um den Lampenschirm in Ginnys Zimmer flogen.
Hermine und Ginny teilten sich ein Zimmer im Fuchsbau.
Ginny war schon fertig mit dem Auspacken und zerrte an einem Lackritzzauberstab, den sie von Hermines Geschenk stibitzte, als Hermine sich an das letzte Geschenk machte. Von Harry hatte sie ein Buch über die magische Tier- und Pflanzenwelt bekommen und von ihren Eltern eine neue Schreibausrüstung (beides nicht verpackt).
Das letzte und kleinste Paket war wieder gut verpackt. Mit blaurotem Papier und einer gelben Schleife. Hermine wusste, dass das Päckchen von Ron war, denn im Einpacken und Mischen von Farben war er nie sonderlich gut gewesen.
Das Auspacken erwies sich als äußerst schwierig. Hermine musste richtig an der Schleife ziehen, damit sie sich löste. Das Geschenkpapier war magisch verstärkt worden, damit man es nicht so leicht öffnen konnte.
"Ron, was hast du dir denn dabei gedacht?", fragte Hermine leise, so dass Ginny es nicht mitbekam.
Endlich hatte sie es geschafft das Papier zu öffnen und holte eine blaue Schatulle heraus.
Das Kästchen hatte eine hübsche goldene Verzierung und war etwa handgroß.
Als Hermine das kleine Ding aufmachte, ertönte eine leise ruhige Musik heraus. Es hörte sich fast so an als würden kleine Glöckchen singen. Es war wunderschön beruhigend und Hermine vergaß alles ums ich herum.
Hermine wollte die Spieluhr schon wieder schließen, als sie in der Innenseite einen Zettel bemerkte. Sie nahm ihn und schon kam ein Bild von Ron, Harry und Hermine zum Vorschein. Hermine war zu Tränen gerührt und hatte Mühe damit, nicht zu weinen.
Auf dem Zettel, der in der Schatulle war, stand in Rons Schrift:

Liebe Hermine!
Fröhliche Weihnachten.
Es tut mir leid, dass wir in letzter Zeit so viel streiten. Ich hoffe du redest trotzdem noch mit mir und wir können die Ferien ohne Streitereien verbringen!
Liebe Grüße Ron

Hermine traute ihren Augen nicht. Ron bat sie tatsächlich um Verzeihung? Das konnte doch nicht wahr sein. Nein, Hermine musste träumen, denn Ron hätte sich nie ohne Proteste entschuldigt. Vielleicht tat es ihm wirklich leid und er wollte wieder gut machen, was er in den letzten Tagen so rücksichtslos zerstört hatte? Hermine wusste nicht was sie denken oder sagen sollte. Noch immer war sie den Tränen nahe.
"Wow…das…das ist wunderschön!", sagte sie zu Ginny und wischte sich eine Träne weg.
"Zeig mal her!", meinte Ginny und nahm ihr die Spieluhr aus der Hand. "Von wem ist das?", fragte sie und sah sich das Kästchen entzückt an.
"Von…Ron!", sagte Hermine geistesabwesend und versuchte die Tränen runterzuschlucken.
"Was? Von Ron? Das Ding hier soll von Ron sein?", fragte Ginny erstaunt.
Hermine nickte. Zu mehr war sie nicht fähig. Sie war so beschäftigt, ihre Tränen zurück zu halten, dass sie kaum ein Wort herausbrachte.
Ginny schüttelte ungläubig den Kopf und gab Hermine ihr Geschenk wieder zurück.


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so, das war mal das 8. Kappi!!

teilt mir doch bitte mit, wie ihr es fandet!!

ihr wisst ja, ich bin Kommi-Fan :)

lg eure Cissa


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Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg