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Fanfiction

Malus in tibi - Das Böse in dir! - Wieder Weihnachten

von littlepanimausi

Weihnachten. Alicias Aufregung war am Brennpunkt angekommen. Doch bevor sie sich aufmachen konnte musste sie mit Severus reden. Ohne darüber nachzudenken stürmte sie in ein Gespräch ihrer Eltern.

„Verstehe schon, Alicia ist dir wichtiger als deine eigenen Kinder!“, schrie Cecilia und funkelte Severus an, beide hatten Alicia nicht bemerkt, zumal Cecilia mit dem Rücken zu ihr stand.
„Falsch. Sie ist meine Tochter!“, antwortete Severus knurrend.
„Gut.“, meinte Cecilia, ihre Augen vor unterdrücktem Ärger funkelnd. „Alice wird sich nach Weihnachten entscheiden bei wem sie bleiben will. Aber hoffentlich entscheidet sie sich nicht für dich, denn du hast ja nur Augen für deine Ziehtochter!“
In diesem Moment viel tatsächlich Severus Blick auf Alicia die mit offenem Mund im Türrahmen stand und er verstummte, obwohl man ihm ansah dass er etwas antworten wollte.
Cecilia folgte seinem Blick und erstarrte.
„Alicia.“, stellte sie erschrocken fest.
„Ja.“, begann Alicia und fuhr dann schnell fort „Ich wollte nur sagen, dass ich Weihnachten bei Freunden verbringe. Darf ich Vater?“, mit absoluter Absicht benützte sie das letzte Wort und beachtete Cecilia gar nicht weiter.
„Natürlich. Zu wem gehst du?“
„Adrian. Adrian Potter.“, Cecilia schnappte nach Luft und schien für einen Moment als wolle sie es ihr verbieten doch Severus reagierte.
„Komm aber bitte baldigst zurück.“, meinte er trocken und setzte sich hinter seinen Schreibtisch.
Cecilia warf Alicia noch einen viel sagenden Blick zu und machte sich dann daran das BĂĽro zu verlassen. Sie hatte gerade Flohpulver in den Kamin geschmissen da drehte sie sich zu Alicia.
„Er wird Weihnachten alleine sein.“, sie hatte es nicht gesagt dieser Gedanke formte sich von selbst in Alicias Gedanken als Cecilia intensiven Blickkontakt mit ihr hielt. Dann machte Cecilia kehrt und verschwand würdevoll durch die grünen Flammen.

Alicia blieb verwirrt zurĂĽck.
„Ist Alice nicht da?“, fragte sie sofort.
„Nein. Ich wünsche dir viel Spaß. Auf Wiedersehen.“, antwortete Severus kühl und wandte sich wieder seiner Arbeit zu. Natürlich schmerzte es, dass ihr Vater ihr die kalte Schulter zeigte, aber sie war auch nicht minder Slytherin als er. Stolz wandte sie sich ab und verschwand mit einem „Auf Wiedersehen“ aus dem Büro.

„Alicia, hierher!“, rief Adrian winkend über die Köpfe seiner Mitschüler hinweg und sie drängte sich zu ihm durch. Wie aus dem Nichts erschien auch schon die nächste Person.

„Na Snape? Auf zu den Schwiegereltern?“, fragte Jerome kalt und funkelte Adrian an.
„Das geht dich überhaupt nichts an Black.“, knurrte Alicia und war schon versucht den Zauberstab zu zücken.
„Wetten wir sie bleibt nicht länger als einen Tag.“, meinte Jerome an Adrian gewandt, doch dieser gab ihm nur einen abweisenden Blick und suchte dann nach Sierra.

„Wir wetten Black. Ich bleibe länger als einen Tag.“
„Was springt dabei raus?“
„Wer gewinnt hat einen Wunsch frei.“, meinte Alicia und funkelte Jerome an.
„Gerne.“, antwortete dieser grinsend und reichte seine Hand um die Wette zu besiegeln. „Ich weiß schon was ich mir wünschen werde.“
„Erfreu dich an deinen dreckigen Gedanken, lange wirst du deine Träumereien nicht haben.“, meinte Alicia siegessicher und schlug ein. Fast etwas zu lang hielt Jerome ihre Hand fest, dann ließ er los als habe er sich verbrannt.
Im nächsten Moment war er schon in eine der Kutschen verschwunden.
„Was wollte er?“, fragte Sierra verwundert und Adrian schüttelte bloß den Kopf.
„Nichts wichtiges, wie immer.“, antwortete er und stieg in eine Kutsche, Sierra folgte ihm gleich, doch Alicia blieb mitten im Schritt stehen. Sie hatte Hector gesehen, einmal winkte sie ihm und lächelte, dann stieg sie auch in die Kutsche.

Der Zug brachte alle SchĂĽler an Steig 9 Âľ von dort aus wurden sie abgeholt.
Ein groĂźer schlanker Mann mit dunklen Haaren stand am Steg und begrĂĽĂźte die Kinder.
„Sierra, Adrian!“, rief er lächelnd und die beiden zogen Alicia mit zu ihm.
„Onkel Sirius.“, rief Sierra und umarmte ihn. Sirius drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe und verwuschelte Adrian’ s Haar.
„Wo ist Jerome?“, fragte er mit einem weiteren Blick in die Masse.
„Er kommt wohl auch gleich.“, antwortete Sierra schnell.
„Hermine und Ron bringen euch nach Hause, sie warten am Ausgang. Ron will euch unbedingt seine Fahrkünste vorführen!“, erklärte Sirius grinsend und dann fiel sein Blick auf Alicia „Wer ist denn die hübsche junge Dame?“
„Eine Freundin.“, schoss Adrian heraus und zerrte beide Mädchen Richtung Ausgang. Hinter sich hörten sie Sirius seinen Sohn begrüßen.

Kaum waren sie draußen wurde Sierra schon von dem Paar begrüßt, beide schlossen das Mädchen in ihre Arme.
Ron fĂĽhrte die kleine Gruppe zu dem neuen Wagen.
„Ich hab den Führerschein gemacht.“, meinte er zwinkernd und Sierra grinste. „Wer ist übrigens das hübsche Mädchen?“
„Mein Name ist Alicia Snape.“, antwortete Alicia „Ich bin bei den Potters eingeladen.“
Ron hob eine Augenbraue doch bevor er etwas sagen konnte hatte er Hermines Ellenbogen in der Seite. „Was denn?“, flüsterte er und auf ihren warnenden Blick hin stieg er sofort in den Wagen.
„Wir fahren euch hin.“, meinte Hermine freundlich und die Kinder stiegen hinten in den Wagen.

„So hier lassen wir euch beide raus. Sierra kommt später nach.“, meinte Hermine und verabschiedete Alicia und Adrian.
„Komm.“, meinte Adrian lächelnd als der Wagen losgefahren war und Alicia folgte ihm langsam. Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihr breit.

„Adrian!“, quietschte ein kleines Mädchen mit hellblonden Haaren und sturmgrauen Augen. Sie rannte auf ihn zu und fiel ihm um den Hals.
„Susan.“, kommentierte Adrian und hob sie hoch. Zu dritt gingen sie in das Haus.
Harry saĂź hinter dem Tagespropheten und bemerkte sie erst gar nicht. Doch Ginny, die auf seiner Sessellehne saĂź sah sofort auf.
„Adrian ist da!“, meinte Susan begeistert und baumelte mit ihren Beinchen.
Harry nahm den Propheten herunter und strahlte seinen Sohn an.

„Hi Dad, Mum.“
„Hi.“
„Hallo Schatz.“

„Und er hat ein Mädchen mitgebracht.“, mischte sich Susan ein und zeigte hinter Adrian, dieser ließ sie von seinen Armen herunter.
Harry zog amĂĽsiert seine Augenbrauen hoch und schickte seinen Sohn einen Ich- habs- doch- gewusst- Blick.
Adrian grinste ihn an und trat beiseite. Als Harry sah wer hinter Adrian stand wurde sein Grinsen weggewischt.
„Darf ich vorstellen.“, begann Adrian leise „Alicia Asha Potter. Frohe Weihnachten Mum, Dad.“

Ginny begann zu zittern und schien ihren Augen nicht zu trauen, sie nahm ihre Hände vor den Mund und betrachtete Alicia mit geweiteten Augen. Harry war aufgestanden und starrte das Mädchen an.
„Hallo.“, meinte sie schüchtern und ihr Blick flog zwischen Adrian und ihren Eltern hin und her.
„Mein Kind.“, hauchte Ginny und rannte auf sie zu, sie zog sie in ihre Arme und drückte sie an sich. Harry ließ sich schockiert wieder in den Sessel fallen.
Nachdem sich die Familie wieder gefunden hatte und ein paar Gespräche geführt hatte saßen sie eine Weile leise zusammen.

„Ach Adrian und auch du Alicia, wir haben euch etwas zu sagen.“, Harry blickte zu Ginny und die lächelte stolz. Harry legte Susan, die auf seinem Schoß saß eine Hand auf den Kopf und sah zwischen den beiden Zwillingen hin und her.
„Susan hat eine besondere Gabe. Sie ist Seherin.“, Harrys Augen leuchteten und auch Ginny schien fast vor Freude und Stolz zu platzten.
„Unsere Kleine.“, meinte Ginny und strich ihr durchs Haar.
„WOW!“, meinte Adrian nach der Schrecksekunde „Das ist ja cool, was hat sie den vorausgesagt?“
„Einige Kleinigkeiten. Sie wusste zum Beispiel dass eine Vase herunterfallen würde bevor sie es tat. Es waren mehrere kleiner Dinge.“, antwortete Ginny und lächelte stolz. Alicia sah zwischen den Anwesenden hin und her.
Irgendwie fĂĽhlte sie sich fehl am Platz, hier war alles so perfekt, sie kam sich irgendwie so gebrandmarkt vor durch ihre schlimme Vergangenheit.

„Ich geh an die frische Luft.“, meinte sie leise und stand auf, ohne einen Blick nach hinten verließ sie das Haus. Kaum draußen angekommen atmete sie erleichtert auf.

Ihr kam es vor als habe jemand einen riesigen Stein von ihrer Brust genommen. Hier draußen konnte sie nicht verglichen und bemessen werden. Hier konnte sie falsch sein, anders sein. Sie war nicht gut, nicht glücklich und schon gar nicht perfekt. Sie passte hier nicht her und ihr Herz rief immer stärker nach ihrem zu Hause. Nach ihrem Vater.

Adrian kam etwas zögerlich heraus und stellte sich neben sie.
„Alles in Ordnung?“, fragte er ehrlich besorgt.
Alicia antwortete nicht sondern blieb eine Weile still, dann setzte sie sich auf die Schwelle und Adrian tat es ihr gleich.
„Susan. Sie ist blond und bauäugig.“, kommentierte sie gleichgültig.
„Ja, das ist sie.“, meinte Adrian etwas verwirrt.
„Keiner von uns ist blond und blauäugig.“
Adrian seufzte tief auf und sah sie von der Seite an.
„wenn du darauf anspielst. Sie ist adoptiert. Sie haben sie adoptiert als wir beide noch klein waren.“, er überlegte kurz „Nun ja, präzise eigentlich nach deinem Verschwinden…“
Alicia schüttelte den Kopf, kurz stiegen ihr Tränen in die Augen doch sie kämpfte sie tapfer herunter.
„Na dann brauchen sie mich ja nicht.“, meinte sie gefühlskalt „Sie haben ihren Ersatz.“
Adrian sah ziemlich ĂĽberrascht aus.
„Was?“, fragte er perplex.
Alicia stand auf.
„Ich will zurück, zurück nach Hause.“
„Aber Alicia! Gib ihnen doch eine Chance!“
„Adrian ich gehöre hier nicht her. Ich fühle mich nicht wohl.“
„Aber du bist kaum 2 Minuten da gewesen…“
„Präzise gesehen waren es mindestens 2 Stunden…“
„Und überhaupt wo willst du denn hin?“
„Nach Hause!“
„Ich nehme an zu Snape?“, fragte Adrian kalt und der nette fürsorgliche Bruder war weg, anstatt dessen saß vor ihr der Junge der Hector mobbte, der das alles begonnen hatte.
„Ja, zu Snape!“, knurrte Alicia und ihre Augen schickten Dolche in seine Richtung. Adrian bemerkte seinen Fehler und fuhr vorsichtiger fort:
„Nun ja ich kenne ihn ja nur als Lehrer…
Wie auch immer! Bleib doch wenigstens über Weihnachten Alicia. Sie wären so enttäuscht wenn du jetzt gehst, sie lieben dich.“
Alicia lachte kalt auf.
„Sie kennen mich doch noch nicht einmal!“
„Bitte Alicia, eine Chance, mehr verlange ich doch gar nicht!“

In diesem Moment trat Ginny aus der TĂĽr und sah Alicia verwundert an, Adrian sprang auf seine FĂĽĂźe.
„Alicia? Ist etwas nicht in Ordnung?“
„Ich gehe, Mrs. Potter.“
„Aber?! Alicia, haben wir dich irgendwie verärgert, oder warum möchtest du denn schon gehen?“, Ginny schien halb verzweifelt halb verwirrt zu sein.
„Es tut mir wirklich leid Mrs. Potter…“
„Bitte. Ich erwarte nicht dass du mich Mutter nennst aber…“
Alicia lächelte traurig.
„Sie sind nicht meine Mutter.“, meinte sie traurig. Adrian schnappte nach Luft und Ginny sah nun vollends schockiert aus.
Doch Alicia schien erst anzufangen, ihre ganze Verzweiflung bahnte sich jetzt ihren Weg.
„Es gibt Mütter die sterben für ihre Kinder! Und sie konnten mich noch nicht einmal suchen?“, schrie sie.
„Aber, Kind wir haben…“
„…mich gesucht?“, Alicia äußerte ein ungläubiges „Ha!“
„Hätten sie das wirklich mit der Verzweiflung einer Mutter getan, sie hätten mich gefunden!“, meinte sie überzeugt. „Stattdessen haben sie mich einfach aufgegeben… einfach vergessen.“
Alicia ging einige Schritte rückwärts und betrachtete die schockierte Frau vor sich. Tränen glitzerten in ihren Augen und Verzweiflung stand in ihren Zügen. Alicia wusste wenn sie jetzt in einen Spiegel sehen würde, sähe sie fast die gleichen Züge zu einer ähnlichen Grimasse verzogen. Von ihnen hörte sie lautes Rumoren, scheinbar hatte der Herr des Hauses nun beschlossen herauszufinden was draußen los war.

Alicia machte auf dem Absatz kehrt und rannte los.
Hinter sich hörte sie Ginny schreien:
„Alicia komm zurück!“

„Was wenn sie sich verläuft, sie war doch noch nie hier, sie kennt sich nicht aus.“, meinte Ginny besorgt und sah wie Alicia in der Weite immer kleiner und schwerer zu erkennen wurde. Harry hielt sie am Arm fest und davon ab ihr zu folgen.
Adrian sah seine Mutter erstaunt an, gerade eben hatte Alicia ihr das Herz gebrochen und sie sorgte sich darum ob sie sich verlief? Mütter waren schon komisch…
Aber er spĂĽrte die gleiche Sorge auch in seinem Herzen.

„Ich hole sie zurück Mama.“, meinte er zuversichtlich und als Harry ihn zurückhalten wollte um selbst loszugehen fügte er an „Sie ist meine Zwillingsschwester, ich weiß wo sie hin ist.“, er lächelte traurig und rannte ihr hinterher. Ginny lehnte sich an ihren Mann und seufzte schwer.
„Hoffentlich findet er sie bald und bringt sie zurück.“, meinte sie mit zitternder Stimme und Harry wusste dass es nicht nur die Sorge um das Kind war dass sie erzittern ließ. Und mit dem nächsten Satz bestätigte sie seinen Verdacht „Ich will sie nicht wieder verlieren.“

Adrian rannte so schnell er konnte und bald konnte er auch eine dĂĽnne Gestalt am See erkennen. Seine Schritte wurden langsamer und dann wurde er aufgehalten. Er wirbelte herum und sah in ein paar hellblauer Augen. In seinem Bauch erschien ein kleiner Schwarm Schmetterlinge und sein Herz wusste vor seinem Hirn wer da vor ihm stand.
„Was ist denn los Adrian?“, fragte Sierra besorgt und er zeigte bloß auf den See. Er wollte wieder los da hielt ihn Sierra wieder auf.
„Ich mach das.“
Kurz war Adrian unentschlossen doch dann nickte er, sein Vertrauen in sie legend.
„Bring sie uns wieder.“, Sierra lächelte nur und sie gingen in zwei verschiedene Richtungen fort, sie zu Alicia.

Sierra stellte sich neben die sitzende Alicia und diese reagierte sofort.
„Verschwinde.“, schluchzte sie.
„Du weißt doch gar nicht wer da ist.“, meinte Sierra und ließ sich neben ihr fallen. Alicia rupfte einen Büschel Gras aus, sah ihn an als hätte sie gerade erst realisiert was sie getan hatte und warf ihn achtlos in den See.

„Was ist los?“
„Ich gehöre da nicht hin Sierra.“, murmelte Alicia und blickte auf den glitzernden See.
Sierra sah sie verwundert von der Seite an, sagte jedoch nichts.
„Ich will wieder Heim.“
Sierra sah sie eine Weile an und meinte dann in neutralem Tonfall.
„Ich finde du solltest auf dein Herz hören. Du solltest nichts übereilen. Snape ist ein Ekel keine Frage.“ Sierra hob die Hand um Alicia daran zu hindern sie zu unterbrechen. „Aber er scheint dir sehr am Herzen zu liegen. Was auch verständlich ist, er hat viel für dich getan.“ Sierra lächelte sie aufmunternd an „Aber bitte versprich mir dass du ihnen eine Chance gibst, dann wenn du dazu bereit bist.“
Alicia sah sie einen Moment an, dann umarmte sie die Freundin spontan. Im nächsten Moment realisierte sie was sie getan hatte und ließ sie wieder los.
„Sorry…“, nuschelte sie verlegen.
Sierra lachte bloĂź und stand auf, sie reichte ihr die Hand und half ihr auf.
„Aber jetzt gehen wir zurück! Du kannst ja nicht einfach so verschwinden.“

Als Alicia das Wohnzimmer der Potters erreichte wurde sie von vielen neugierigen Blicken angestarrt, doch sie wusste dass ihre Freundin bei ihr war und ihr den Rücken stärken würde.
Bevor sie anfangen konnte kam bereits ein Einwurf von Jerome, der sich mit Adrian versöhnt zu haben schien.
„Auch wieder da Snape?“
„Klappe Black.“, kam die automatische Antwort und sofort danach sah sie entschuldigend in die Runde, aber die drei Teufel sahen sich nur zufrieden an. Auch die andere schien das überhaupt nicht zu stören.
„Wie zu alten Zeiten.“, grinste Sirius und zwinkerte dem Mädchen zu. Alicia wurde etwas rot, dann wandte sie sich ihren leiblichen Eltern zu.

„Es tut mir leid, alles. Ich werde jetzt zurück nach Hogwarts gehen. Ich fühle mich noch nicht bereit für all das und ich denke auch nicht dass ich jemals wirklich zu dieser Familie gehören werde. Aber ich habe nichts dagegen mit euch Kontakt zu halten und euch zu besuchen, doch mein Vater ist in Hogwarts und zu ihm will ich zurück.“
Einen Moment war es ruhig dann sah Alicia erwartungsvoll in die Runde.
„Ähm ich kann noch nicht apparieren.“
Wieder war es einen Augenblick still, dann brach Gelächter aus und auch Alicia ließ sich erleichtert anstecken.

Harry stand auf und nahm seinen Umhang.
„Ich bringe dich hin, aber zieh dich warm an.“, meinte er väterlich und Alicia fühlte sich bei ihm irgendwie wohler als bei Adrian oder Ginny.
Sie fĂĽhlte sich irgendwie verstanden, denn in diesen grĂĽnen Augen stand auch soviel Leid wie sie erlebt hatte, sie wusste dass er sie verstanden hatte.

Zusammen apparierten sie und Alicia erhaschte noch einen Blick in ein Paar sehr zufriedener sturmgrauer Augen…

Beide kamen an Hogwarts- Appariergrenze an und sahen auf das sich vor ihnen erstreckende Schloss. Der Schnee tauchte die Szene vor ihnen in einen wunderschönen Schein. Ein wahrhaft bezauberndes Bild erstreckte sich vor ihnen. Alicia seufzte tief und mit einem Mal wurde ihr bewusst dass Harry noch hinter ihr stand und seine Hände auf ihren Schultern hatte. Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihr breit, dass sie immer hatte wenn sie mit einem männlichen Individuum alleine war, außer bei ihrem Vater. Sofort nahm Harry seine Hände von ihren Schultern, als habe er ihre unsicherheit Gespürt.
„Ich meinte nicht-“, begann Alicia mit schlechtem Gewissen, doch Harry lächelte sie nur an.
„Kein Problem, Maus- äh- entschuldige.“, er wurde etwas rot, nahm schnell ihr Gepäck und ging voran.
Alicia lächelte etwas, sie fühlte eine Verbundenheit zu dem Mann vor sich und doch war er nicht ihr Vater. Obwohl technisch gesehen war er genau das… Verwirrend.

Harry stand vor Snape’ s Büro und kam sich vor als wäre er wieder ein Schüler. Grinsend klopfte er, er hatte vor dem Mann da drin nichts mehr zu befürchten. Dann hörten die beiden, er und Alicia, schnell Schritte. Harry drückte Alicia schnell von der Tür weg und schob ihr Gepäck ebenfalls zu ihr. Er zwinkerte ihr zu und Alicia beobachtete das folgende Geschehen verwundert und amüsiert.

Snape riss die TĂĽr auf.
„Alicia?!“ Alicias Herz machte einige freudige Sprünge als sie die Stimme ihres Vaters hörte.
Doch dann erkannte er wer vor der TĂĽr stand.
„Professor Snape. Entschuldigen sie dass ich ihre Erwartungen nicht erfüllt habe.“, meinte Harry schauspielernd. „Doch ich wollte ihnen nur etwas sagen…“
Harry machte einen unbeholfenen Eindruck.
„Nun es tut mir wirklich leid. Ich meine es ist mir so peinlich, gleich am ersten Abend bei uns… Also Alicia… sie…“
„Was? Was ist passiert?“, Snape verlor sämtliche Farbe und sah vollkommen schockiert aus.
Alicia konnte sich nicht halten und fing lauthals an zu lachen, auch Harry musste grinsen.
„Tut mir leid Professor.“, meinte er entschuldigend und zog Alicia aus dem halbdunkel. Snape schien vor Erleichterung seine Alicia gesund zu sehen sogar fast zu vergessen Harry zusammen zu stauchen. Fast.
„Wie können sie es wagen, sie…“
Harry hob immer noch grinsend die Hände.
„Entschuldigung, Entschuldigung!“, meinte er abwehrend „Ich tue es auch nie wieder.“
„Das würde sie auch nicht überle-“, doch er wurde von Alicia unterbrochen die ihm an den Hals gesprungen war. Snape schloss sofort seine Arme um sie und drückte sie kurz an sich. Dann entließ er sie wieder. Er trat zur Seite und die beiden Gäste traten ein.
Harry legte das Gepäck ab und wollte gleich wieder los.
„Nein Potter, bleiben sie ruhig noch.“, meinte Snape versöhnlicher.
„Ich kann aber auch wirklich nicht lange, meine Familie…“
„Niemand hat gesagt sie sollen lange bleiben…“, unterbrach Snape und setzte sich an seinen Schreibtisch. Harry nahm neben seiner Tochter dahinter Platz.
„Nett wie eh und je, sie haben sich nicht verändert.“, meinte Harry Kopf schüttelnd.
Doch dann machte er einen ernsten Ausdruck und Snape verstand was er sagen wollte.

„Alicia, es war sicher ein ereignisreicher Tag, geh schlafen.“
„Aber-“
„Kein aber, morgen ist Weihnachten. Also bitte geh jetzt schlafen, wir reden morgen.“
Alicia nickte gehorsam und ging gähnend davon.
Als sie weg war, seufzte Harry tief und rieb sich unter seiner Brille die Augen.
„Danke Snape.“, meinte er schließlich. „Ich nehme an sie wussten wessen Kind sie adoptierten? Ich kann ihnen gar nicht genug danken.“
Snape machte eine wegwerfende Bewegung und damit war es für ihn geklärt. Danach unterhielten sie sich über den Tag und was vorgefallen war. Spät am Abend verließ Harry das Schloss, aber nicht ohne noch einen Blick auf seine schlafende Tochter zu werfen. Er konnte eine Träne nicht verhindern als er sie friedlich schlafen sah.
„Sie können sich gar nicht vorstellen wie erleichternd es ist zu wissen, dass sie gesund und wohlauf ist. Jetzt.“, erklärte Harry und sah dann Snape an. Severus erkannte wahre tiefe Dankbarkeit. Nicht einmal für sein eigenes Leben hatte Harry ihm jemals gedankt. Doch er wusste was die Gefühle eines Vaters waren. Er sah auf Alicia und wusste genau wie sich Harry fühlte und all die Jahre über gefühlt hatte.
„Ich hoffe irgendwann wird sie ein normales Verhältnis zu uns aufbauen.“, flüsterte Harry und verschwand dann schnell bevor er noch mehr seiner Gefühle preisgeben musste. Doch Snape wusste auch so was in ihm vorging.

******************Kapitel Ende********************

SO, ich hoffe ich kriege jetzt mal wieder einen kommi!?
also was ist leute? dekt ihr nicht ich hab langsam mal eins verdient??? jetzt hab ich euch auch schon eines der längsten (längste?) kapitel dieser ff geliefert!!!
jetzt will ich aber was hören!


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