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Fanfiction

Malus in tibi - Das Böse in dir! - Zuhause?

von littlepanimausi

Kapitel 20!!


Alles war dunkel, aber sie spürte Wärme. Es war nicht kalt hier, nicht so kalt wie bei Tranter, nein hier war es warm. Aber wo war sie?

„Alicia.“, eine sanfte weibliche Stimme lockte sie die Augen zu öffnen, aber sie hatte Angst, was würde sie sehen wenn sie sie öffnete?

„Alicia, öffne bitte die Augen.“, bat eine andere Stimme, sie war dunkel und weise, sanft und beruhigend. Doch konnte sie vertrauen?

„Kind, mach die Augen auf.“, das war er! Alicia’ s Herz setzte einen Takt aus, das war er! Das war ihr Vater. Ihm konnte sie vertrauen, er hatte sie gerettet!

Alicia blinzelte und sah sich um, als erstes erkannte sie die Krankenschwester, über sie gebeugt, an ihrem Bett stehend. Sie wandte sich suchend um, Dumbledore saß zu ihrer Linken und hielt ihre Hand.
Nein!
Wo war er?
Panik überkam sie, unwirsch drückte sie die Krankenschwester von sich weg und…

… erkannte ihn!

Da saß er, ihr Puls beruhigte sich.
Doch bald überkamen sie wieder die Erinnerungen, nur ein Blick in diese pechschwarzen Augen und sie erinnerte sich an alles.
„Vater.“, schluchzte sie und fiel ihm um den Hals. Pomfrey sah mindestens genauso schockiert und verwirrt aus wie Dumbledore, doch auf dem Gesicht des Letzteren breitete sich ein gütiges Lächeln aus und ein wissendes Blitzen eroberte seine Augen.
„Alicia, beruhige dich doch.“, flüsterte der Tränkemeister peinlich berührt und streichelte ihr unbeholfen den Rücken.
Er war zwar seit einigen Jahren Vater und dennoch wusste er nicht so recht wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Hilflos sah er zu Dumbledore der jedoch Pomfrey durch ein Nicken bedeutete ihn zu begleiten. Beide verließen stumm den Raum und Severus kam sich ziemlich verloren vor.
Das Mädchen schluchzte und weinte in seinen Armen und krallte sich schutzsuchend an ihm fest. Irgendwann begann er sie zu wiegen und kurz darauf fiel sie wieder in unruhigen Schlaf.
Snape traute sich nicht sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen, er wollte sie nicht wecken, darum hielt er sie in dieser ungemütlichen Position. Er betrachtete das gebrochene Bündel Mensch in seinen Armen. Diese unschuldige, geschändete Seele, was würde er nicht tun um sie vergessen zu lassen, doch das Ministerium verbot es.
Sein Blick streifte ihr Gesicht, die weichen kindlichen Züge, die schmalen rosa Lippen, die langen schwarzen Wimpern, das schwarze Haar mit dem rötlichen Schimmer, sie war ein schönes Kind.
Umso schlimmer wurde das Stechen in Snape’ s Brust, er konnte ihr nicht helfen, er konnte sie nicht vergessen lassen. Er durfte ihre Erinnerung daran nicht löschen, diesen Sommer wegwischen, als wäre er nie geschehen. Sie musste da durch, allein.
Nein!
Nein, er würde bei ihr sein.
Er, ihr Vater.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Nach einiger Zeit befanden der Direktor und die Krankenschwester, dass Alicia nach Hause konnte, auf ihr heftiges Zusammenzucken fügte Albus schnellstens hinzu, dass sie ein neues zu Hause bekomme. Bei ihrem neuen Ziehvater.
„Mein Vater.“, korrigierte sie prompt, ihr Ziehvater war ein anderer, mit diesem Wort verband sie zu schlimme Erinnerungen, das konnte sie nicht mit ihrem Retter assoziieren!

Somit zog Alicia zu Severus und durfte vorerst Alice Zimmer bewohnen, während aller Ferien war diese bei ihrer Mutter.

Jeden Abend saß Severus nun an ihrem Bett, an der Wand gelehnt und wartete bis sie eingeschlafen war, ohne ihn konnte sie nicht einschlafen. Nicht selten nickte er selbst auch dort ein, was ihm schreckliche Nackenschmerzen einbrachte, aber das war es Wert! Denn jedes Mal wenn er versuchte ihr das abzugewöhnen erwachte sie schreiend in ihrem Zimmer und er lag den Rest der Nacht neben ihr wach.

So auch diese Nacht. Ein gellender Schrei weckte ihn und er stürmte in ihr Zimmer. Wie immer raste sein Herz, sie saß kerzengerade in ihrem Bett und starrte vor sich hin, Tränen liefen ihre Wangen hinab und immer wieder murmelte sie „nein.“ und schluchzte.
Er kam zu ihr und setzte sich neben sie, er legte ihr einen Arm um die Schultern. Erst jetzt bemerkte sie ihn, sah ihn erst erschrocken an, erkannte ihn dann aber und schmiegte sich an ihn.
Er war etwas enttäuscht, heute hatte er die Papiere für die Adoption bekommen und sie hatte sich so sehr gefreut, nun war sie bald offiziell seine Tochter. Er hatte gehofft sie diese Nacht allein schlafen zu lassen und dass es endlich einmal klappte. Aber jetzt lag sie wieder in seinen Armen und zitterte wie Espenlaub.
„Alicia, alles ist gut.“, sie schluchzte wieder und kuschelte sich an ihn. Irgendwie kam ihm das so absurd vor, jemand außerhalb seiner Familie, eigentlich eine Schülerin, drängte sich schutzsuchend an ihn. Er schüttelte unwillkürlich den Kopf.
Sie war eigentlich wie er, niemand der körperliche Nähe allzu oft und gerne zuließ, aber diese Träume schienen ihr schwer zu schaffen zu machen.
Pomfrey hatte gesagt sie müsse in ihren Träumen alles wieder durchleben und verarbeiten damit sie es hinter sich lassen konnte. Er strich ihr Gedanken verloren durchs Haar. An irgendwen erinnerten ihn ihre Haar und ihre Augen. Erst dachte er es wäre Cecilia, aber nein, es war jemand anders, jemand aus seiner Vergangenheit. Ein weiteres Schluchzen riss ihn aus seinen Gedanken.
„So schlimm?“, fragte er und wunderte sich selbst über die Sanftheit seiner Stimme. Sie nickte in seinen Armen und weinte leise weiter.
„Was hast du gesehen?“
„Nichts was ich nicht schon erlebt hätte.“, antwortete sie leise. Er schluckte, dieser Sommer war wohl das Schlimmste in ihrem Leben gewesen.
„Was hat er dir nur angetan mein Kind?“, er fühlte sich so schwach und hilflos, er konnte ihr nicht helfen, wusste nicht was er tun konnte um ihr Leid zu verringern.
Und plötzlich begann sie zu erzählen, wie als würde sie über jemand anderen reden, nicht über ihre eigenen Erlebnisse. Wie eine Puppe, ohne Gefühl, ohne ihm die Augen zu blicken erzählte sie ihm alles, detailgetreu.
Ab und zu wurde ihm übel und er wollte dass sie aufhörte, doch er blieb stumm, er wusste wie wichtig es war, dass sie sich aussprach, dass es gesagt wurde. Würde er sie jetzt stoppen, würde es nie mehr aus ihr heraus kommen und würde sie immer verfolgen und quälen.
Er blieb stark, hielt sie fest an sich gedrückt und hört zu, mehr brauchte er nicht zu tun, das reichte.
Alles floss aus ihrer Seele wie Gift, dass sie vorher gelähmt hatte. Langsam schien wieder Leben in sie zu kommen, desto weiter sie ihre Erzählungen führte, desto leidenschaftlicher wurde sie, begann zu schreien und zu fluchen. Sie schlug gegen die Wand und ließ sich aus. Als sie irgendwann nach unzähligen Tränen in seinen Armen einschlief, glaubte er nicht, dass das alles in nur einer Nacht geschehen war.
Er teilte nun mit ihr das Leid und sie schien eine große Last losgeworden zu sein, er war glücklich darüber und gleichzeitig unglaublich traurig, weil er sie nicht hatte beschützen können. Das Gefühl der Ohnmacht nahm ihm sogar die Kraft zu hassen und zu verachten, er hatte keine Kraft um über Tranter nachzudenken.

Darum schweiften seine Gedanken ab, er dachte über Alicia’ s wahre Eltern nach, er wusste nun wer sie waren, wusste welches Schicksal sie hatten erleiden müssen. Lange dachte er darüber nach ob er sie ihnen zurückgeben sollte, aber als sie im Schlaf leise „Papa.“, murmelte, wurde ihm klar, dass sie ihn jetzt brauchte. Sie konnte ihr Vertrauen nicht einfach so auf jemand anderen verlagern, sie vertraute ihm, sie brauchte ihn, er konnte und wollte sie jetzt nicht im Stich lassen. Fast 12 Jahre hatten ihre Eltern gewartet, ein oder zwei Jahre mehr würden jetzt auch keinen Unterschied mehr machen…

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nächstes kapitel:Gerechtigkeit


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