von Sabrina Snape
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Unten am See war es warm und sonnig. Sabrina setzte sich unter einen Baum und schlug ihr Zauberkunstbuch auf. Professor Flitwick hatte ihnen bereits den Bewegungszauber mobilis beigebracht . Viele hatten es jedoch noch nicht geschafft, ihr Objekt überhaupt zu verrücken.
Sabrina hatte es dagegen sehr schnell gemeistert, ihre Feder über den Tisch gleiten zu lassen. Jetzt wollte sie einen Schritt weiter gehen und es mit einem Schwebezauber versuchen. Es klang recht schwer, zumal die Zauberformel Wingardium Leviosa genau ausgesprochen werden musste, trotz allem nahm Sabrina sich ein Blatt, dass sie schweben lassen wollte.
"Wingardium Leviosa!" murmelte sie, aber es passierte nichts. Nach einigen weiteren Versuchen hatte sie es zumindest geschafft, das Blatt nach oben wirbeln zu lassen.
"Hey!"
Sabrina fuhr vor Schreck zusammen und drehte sich herum. "Oh, du bist es. Man, hast du mich erschreckt."
"Entschuldige." sagte Tracy und setzte sich neben sie. "Was hast du gemacht?"
"Schau! Wingardium Leviosa!" Das Blatt wirbelte wieder nach oben.
"Du bist viel zu gut."
"Ach was." antwortete Sabrina und wurde rot.
"Komm schon, ich schaffe es nicht mal, das Blatt am Boden zu bewegen. Schau. Mobilis Blatt!"
Das Blatt rückte einige Zentimeter weiter, blieb dann aber liegen.
"Du konzentrierst dich nicht lange genug. Wirklich, du musst weiter auf das Blatt konzentriert sein, selbst wenn es sich bewegt. Versuch es nochmal." erklärte Sabrina und sah sie mit einem freundlichen Lächeln an.
Von Sabrinas Lächeln aufgemuntert versuchte es Tracy noch ein mal. Und diesmal schaffte sie es, das Blatt kreuz und quer über den Boden zu ziehen.
"Ich habe es geschafft! Ich habe es geschafft! Danke!" rief Tracy überglücklich und umarmte sie vor Freude.
Die zwei Mädchen genossen den Nachmittag am See und nur ein mal rannte Sabrina zurück, um eines ihrer Bücher zu holen. Dabei rannte sie oben an der Eingangstüre in Harry Potter und seinen Freund, die gerade raus kamen. Nach einer schnellen Entschuldigung lief sie mit hochrotem Kopf weiter und holte ihr Buch.
Am Abend saßen sie wieder in den Sesseln vorm Kamin und lasen beide. Hinter ihnen lachten die anderen Erstklässler und es dauerte nicht lange, bis sie Sabrina riefen.
"Sabrina, setzt du dich wieder zu uns?" fragte Daphne und blickte erwartungsvoll zum Sessel.
Sabrina seufzte leise, drehte sich zu ihr und antwortete: "Ich lese noch etwas und wollte dann eigentlich ins Bett."
"Ach so, dann eben ein anderes Mal." sagte sie und drehte sich wieder zur Gruppe.
Keine halbe Stunde später gingen Sabrina und Tracy hoch in ihr Zimmer. "Daphne ist eigentlich ganz in Ordnung, findest du nicht?" fragte Tracy, doch Sabrina zuckte nur mit den Schultern.
"Warum hat sie dich nicht gefragt?" wunderte sich Sabrina, während sie in ihrem Koffer noch ein Buch suchte.
Tracy lag bereits im Bett und starrte an die Decke. "Ich glaube, sie weiß, dass ich nicht an der Gruppe interessiert bin."
"Ach so." gab Sabrina von sich und warf sich endlich auch aufs Bett. "Naja, wir können ja morgen mit ihr reden, oder nicht?"
Tracy gab noch ein "Mhm" von sich und musste gähnen. "Ich glaube wir schlafen jetzt besser. Gute Nacht."
"Gute Nacht." antwortete Sabrina und zog ihren Vorhang zu. Kurze Zeit später war sie eingeschlafen.
Sie schlief unruhig in dieser Nacht. Ihre Träume waren verrückt und beängstigend. Von Peeves wurde sie durchs Schloss gejagt, traf Draco, der höhnisch lachte und stand zu guter Letzt vor Professor Snape bevor alles schwarz wurde.
Mit einem Mal hörte sie Schreie, wütende Schreie, die jemanden beschimpften. Und plötzlich befand sie sich mitten in einem Flammenmeer, in dem sie zu verbrennen drohte. Die Schreie waren verklungen, doch dafür hörte sie jemand nach ihr rufen. Langsam verschwamm ihre Wahrnehmung, bis sie feststellte, dass sie geschüttelt wurde.
Als sie die Augen öffnete, sah sie Tracy, die über sie gebeugt war und besorgt auf sie herab blickte.
"Ist alles in Ordnung mit dir?"
Sabrina nickte steif und sah sich um. Sie lag immer noch in ihrem Bett, aber ihr Herz raste wie verrückt.
"Hast du schlecht geträumt?" flüsterte Tracy und sie nickte erneut.
"Versuch wieder zu schlafen. Der Alptraum wird sicher nicht noch mal kommen, ok?"
Sabrina nickte wieder und als Tracy aufstand und den Vorhang zurückzog, legte sie sich wieder hin. Ihre Gedanken rasten weiterhin. Wer hatte in ihrem Traum so geschrien?
Leise griff sie zu ihrem Nachtkasten, auf dem ihre kleine Schatulle stand. Sekunden später stand sie wieder in dem kleinen Kinderzimmer und setzte sich zu dem Jungen ans Bett, um seiner Mutter zuzuhören...
Die Tage vergingen wie im Flug. Sabrina hatte Tracy von ihrem Traum erzählt, aber bisher war er nicht wieder aufgetaucht und Tracy wusste keine Antwort darauf.
Ihrer Tante hatte sie zurückgeschrieben und ihr über Draco zugestimmt. Er hatte sich auch später mies gegenüber Harry oder Muggelgeborenen verhalten und so hatte Sabrina es vermieden, ihm zu nahe zu kommen.
Erst heute Morgen hatte er einem Jungen aus Gryffindor sein Erinnermich weggenommen und nur dank Professor McGonagall hatte er es wieder zurückgegeben.
Jetzt war Sabrina nervös, in kaum einer halben Stunde würden sie ihre ersten Flugstunden erhalten. Es war nicht so, dass sie noch nie auf einem Besen gesessen wäre, aber ihre Tante hatte es ihr nicht all zu oft erlaubt, weil sie es für zu gefährlich hielt. Doch jetzt konnte sie es nicht mehr verhindern und so ging Sabrina vergnügt mit Tracy in Richtung Flugplatz.
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Das war nun Kapitel 9, ich hoffe, es hat euch gefallen. Auf Kommis würde ich mich freuen.
Wann das nächste Kapitel kommt, kann ich leider noch nicht sagen, bin zwei Wochen im Urlaub. Mal sehn, ob ich da weiterschreiben kann ;)
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