von C.Potter
Okay, ich weiß, diesmal hat es eeewig gedauert und es tut mir sehr leid. Ich würd auch gern sagen, dass es in Zukunft nicht mehr so lange dauern wird aber das kann ich nicht versprechen, weil ich im Moment ziemlich viel um die Ohren hab, von wegen Schule und so und dann hab ich abends meistens keine Lust mehr zu schreiben. Und wenn ich keine Lust hab zu schreiben kommte sowieso nur Müll dabei raus also müsst ihr euch wohl gedulden, so leid es mir tut...
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Die Nacht war lang und kalt und Ginny wachte immer wieder auf, aufgeschreckt von Harrys inzwischen eiskalter Haut. Ihn so zu sehen machte sie total fertig, doch sie wollte auch nicht von seiner Seite weichen, aus Angst, diese letzte Hoffnung, die sie noch hatte, zu verlieren. Also blieb sie und nahm die Schlafstörungen in Kauf. So kam es, dass sie am nächsten Morgen sehr müde war und ständig nur gähnte. Trotzdem war sie schon lange vor den anderen beiden wach und känmpfte gegen den Drang an, sie zu wecken, damit sie nicht mehr so lange auf ihre (hoffentlich gelingende) Wiedervereinigung mit Harry warten musste. Doch die beiden lagen da so friedlich und eng beieinander, dass sie diese aufkeimende Harmonie zwischen ihnen nicht zerstören wollte. Wer weiß, vielleicht bedeutete das ja auch, dass sie endlich ihre Gefühle füreinander entdecken würden, die für alle anderen bereits Jahre zuvor offensichtlich war.
Also wartete sie. Kurz hatte sie überlegt, schon mal Kräuter zu suchen, doch diesen Gedanken verwarf sie sofort wieder, da sie erstens keine Ahnung hatte, was sie brauchen würden und zweitens befürchtete, das Zelt aufgrund der Schutzzauber nicht wiederzufinden.
Nach gefühlten 3 Stunden (wie viel Zeit tatsächlich vergangen war wusste sie nicht, keiner von ihnen hatte eine Uhr dabei) rieb sich Hermine endlich die Augen. Noch ein wenig verschlafen sah sie Ron an mit einem Blick, der zuerst verwundert und dann sehr glücklich aussah.
Ginny räusperte sich. Erschrocken drehte sie sich um und sagte: "Ginny! Wie lange sitzt du denn schon da?"
"Sehr lange!", erwiderte Ginny schulterzuckend.
"Mann, du kannst es ja echt nicht abwarten, was?"
"Nein, kann ich nicht, aber das ist doch auch verständlich oder?", rechtfertigte sie sich.
"Ist ja schon gut." Gähnend stand Hermine auf und rüttelte Ron wach, der natürlich nicht so schnell wach war wie sie.
"Ron? Ginny und ich gehen Kräuter sammeln, du bleibst solange hier und passt auf alles auf, okay?"
"Mmmh...", kam es von Ron.
"Ron! Hast du mich gehört?"
"Jaah." murmelte er in sein Kissen.
"Steh jetzt gefälligst auf, du zögerst das ganze mit deiner Langschläferei nur unnötig hinaus." , giftete Hermine ihn an und ging, nicht ohne ihm aus ihrem Zauberstab kaltes Wasser über den Kopf zu schütten, in Richtung Wald.
Kopfschüttelnd folgte Ginny ihr. Da hatte sie gedacht, die zwei kämen sich endlich näher, aber da hatte sie sich wohl geirrt. Sie gifteten sich an wie eh und jeh. Seufzend begann sie ein Stück zu laufen, um zu Hermine aufzuholen.
Schweigend gingen sie nebeneinander her und sammelten die Kräuter, während die Stille nur ab und zu von Hermine unterbrochen wurde, die Ginny sagte, was sie holen sollte.
Plötzlich fiel Ginny etwas ein.
"Hermine?"
"Ja?"
"Wie wollen wir eigentlich zum Zelt zurückfinden? Ich meine, du hast es doch unauffindbar gemacht."
"Ja, hab ich. Unauffindbar für jeden, aßer demjenigen, der den Zauber ausgesprochen hat. Ich werd das Zelt schon wiederfinden, keine Sorge."
Ginny war der gereizte Unterton in Hermines Stimme nicht entgangen.
"Ist ja gut, ich frag ja nur..."
Da erkannte Hermine, dass sie sich unfair verhalten hatte. Ginny hatte ihr ja nun wirklich nichts getan.
"Hey, tut mir leid, ich wollte dich nicht so anzicken. Es ist nur... die ganze Sache macht mich irgendwie ganz schön fertig."
Ginny wusste, dass das nur eine Ausrede war. Hermine hatte sich wahrscheinlich viele Gedanken über sich und Ron gemacht und war verwirrt über ihre Gefühle. Doch offensichtlich wollte sie noch nicht darüber reden, also nahm Ginny das einfach mal so hin.
"Ja, das kann ich verstehen. Ist schon okay."
Hermine nickte kurz und machte sich wieder ans Pflücken.
Als die beiden etwas später wieder zum Zelt kamen, entdeckten sie Ron, mit angezogenen Knien, die er mit den Armen umklammerte, zitternd vor Harrys totem Körper sitzen. Das Gesicht lag auf seinen Knien, doch an dem unkontrollierten Schütteln, das seinen Körper immer wieder durchfuhr und den Geräuschen, die er dabei machte, konnte man klar erkennen, was los war:
Ron weinte! Und zwar heftig!
Schnell lief Hermine zu ihm und legte ihren Arm um seine Schultern. Tröstend redete sie auf ihn ein, bis sein Atem sich wieder einigermaßen beruhigte.
Ginny hatte Mühe, bei diesem Anblick die Tränen zurückzuhalten, also ging sie aus dem Zelt, um frische Luft zu schnappen. Da hörte sie plötzlich Stimmen, die von irgendwo aus dem Wald kamen. Sehen konnte sie niemanden, dazu waren die Stimmen zu weit weg. Doch sie konnte sie gut genug hören, um zu erkennen, zu wem sie gehörten...
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