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Fanfiction

Wenn der Vollmond sein Licht verschenkt... - Wenn der Vollmond sein Licht verschenkt...

von Artorius Rex

Wenn der Vollmond sein Licht verschenkt...:

Unruhig warf Snape sich in seinem mit smaragdgrünen Satin bezogenen Bett hin und her.
Er wusste nicht wer oder was daran schuld war, aber er vermochte beim besten Willen nicht zu schlafen. Vielleicht lag es ja am Vollmond, der in manchen Nächten, selbst die gewissenlosesten Schurken um ihren Schlaf bringen konnte.
Er warf sich herum und zog sich seine dunkle weiche Decke bis zum Kinn und schloss fest die Augen. Er versuchte sich seiner Okklumentikkünste zu bedienen und seinen Geist vor allen äußeren Einflüssen und Gedanken zu verschließen, doch selbst das wollte ihm nichts nützen. Von fern drang ein animalischer Laut an sein Ohr. Wolfsgeheul. Das musste Lupin sein, der Zuflucht in der dem Zerfall anheim fallenden Heulenden Hütte Schutz vor sich selbst und den inneren Dämonen seiner Wolfsseele gesucht hatte, sein.
Snape schlug seine Decke zurück und alte Kerkerluft umwallte seine nackten Füße. Es war zwar stockfinster, so dass er die sprichwörtliche Hand nicht vor Augen sehen konnte, aber trotzdem ging er sich vollkommen sicher in Richtung seines nebenan liegenden Badezimmers.
Nachdem er ein Glas eiskalten Leitungswassers hinabgestürzt hatte und ein einzelner Tropfen vom Mondenlicht aufblitzend seine Kehle hinunterrann, tapste er zurück in sein Schlafzimmer und schlüpfte zurück unter seine wärmende Decke.
Er betrachtete den breiten Streif Mondlichtes, der sich seinen Weg durch eines der Kerkerfenster bahnte.

Wenn der Vollmond sein Licht verschenkt...

Langsam wurden seine Lider schwer und seine Augen drohten ihm zu zufallen, was er nur begrüßen konnte.
Er vernahm ein neuerliches Geheul. Fluchend saß er kerzengrade in seinem Bett und stieß sich auch prompt den Schädel an dem reich ziselierten Stützbalken seines Himmelbettes. Ein unangenehmer Schmerz puckerte durch seinen Hinterkopf. Endgültig hellwach und noch immer fluchend, beschloß Snape aufzustehen.
Er griff nach seinen im viktorianischen Stil gehaltenen Roben und schlüpfte hinein.
Zuerst erwog er es sich vor seinem Kamin mit einem Glas irischen Feuerwhiskeys gemütlich zu machen, doch entschloss er sich schließlich anders. Schnellen Schrittes verließ er seine Räume und das Rauschen seiner Roben ließ die Fackeln, die die schwarzen unheilverkündenden Kerkermauern zierten, unheimlich flackern.
Je näher er der Eingangshalle kam, desto öfter kreuzten breite Streifen hereinflutenden Mondlichtes seinen Weg.
In der Eingangshalle verharrte er einen kurzen Augenblick, dann stieß er das Große Tor auf.
Kühle und erfrischende Nachtluft schlug ihm entgegen. Gierig sog er sie tief in seine Lungen.
Der Mond stand voll und rund am Himmel und ließ alles so hell wie am Tage erscheinen. Das Licht hob Snapes Gesichtskonturen mehr oder minder scharf hervor. Sanft umspielte es seine Schläfen und ließ sein schon leicht angegrautes Haar wieder in alter Farbe erleuchten. Die Falten um Nase und Mund wiederum hob es scharf hervor und verlieh ihm mehr denn je den Ausdruck eines verbitterten alten Mannes. Während er die Luft tief einatmete glätteten sich seine Züge für einen Moment und die Falten verschwanden. Das Mondenlicht betonte seine entspannten Züge und es schien als würde für er für einen Moment von innen heraus aufleuchten.

Wenn der Vollmond sein Licht verschenkt...

Die Maske aus Zynismus und kalter Abweisung war zurück gekehrt, als er sich wieder in Bewegung setzte. Wenn sie auch ein wenig gemindert war, so konnte man doch noch immer das tiefe Leid, dass dieser Mann in seinem bisherigen Leben gesehen und am eigenen Leib hatte erfahren müssen, mit Leichtigkeit daraus erlesen.
Langsam und mit geschlossenen Augen ging er ein Stück gerade aus, dann blieb er erneut stehen. Als er seine Augen aufschlug waren sie schwärzer als die schwärzeste Nacht. Zwischen Bäumen des nicht weit entfernt liegenden Verbotenen Waldes waberten tief über dem Boden dichte Nebelschwaden, die sich ab und zu von einem leichten Luftzug getrieben aufrichteten und nach jedem zu greifen schienen, der es wagte ihnen zu nahe zu kommen. Leise und kaum bewegt schwappten sachte kleine Wellen an das Ufer des Schwarzen Sees.
Langsam flanierte er weiter. Noch einmal atmete er tief und genießerisch ein, als würde er gerade die letzte Gelegenheit vor seinem Tode dazu ganz und gar auskosten um den süßen Geschmack und den feinen Geruch der Magie rings um das uralte Gemäuer Hogwarts' auch für immer in Erinnerung behalten zu können.
Man sah ihm an, dass seine Gedanken gerade ganz woanders hin gewandert waren. Vielleicht erklomm er genau in diesem Moment den Mount Everest oder tauchte hinab in unergründlichsten Tiefen des tiefsten Ozeans, eines jedoch war auch für einen Außenstehenden völlig klar ersichtbar. Howarts Tränkemeister hatte ein Stadium vollkommener Entspannung erreicht, seine Sinne waren aufs Feinste geschärft und er konnte das leise Rascheln, das ein Igel auf der Flucht vor einem Fuchs verursachte, hören, konnte den Geruch der verschiedenen wildwachsenden Kräuter schmecken und ohne zu überlegen von einander differenzieren, konnte die versteckten Magieströme, die die Welt in ihren Angeln hielt spüren und sah die Geister längst verblichener Zauberer und Hexen.
Er war in vollkommener Harmonie mit sich und seiner Umwelt. Plötzlich drang ein Geräusch an sein Ohr, das nicht zu magischen Gesängen der altertümlichen Hexen und Zauberer passte, an sein Ohr. Er schlug die Augen auf, welche im blassen Schimmer des Mondes kurz aufleuchteten. In dem Moment in dem er die Augen aufschlug schien sich der starke Glanz des Mondlichtes auf seinem Gesicht zu verflüchtigen und alles erschien wieder normal.
Die Nebelschwaden zogen sich wieder zwischen die uralten Bäume des Verbotenen Waldes zurück, der feinherbe Geruch der Kräuter ließ sich nicht weiter von seiner Nase einfangen.
Dafür konnte er umso deutlicher nun den Grund für diese unliebsame Unterbrechung hören. Es war ein unregelmäßiges Plätschern, das nicht zu dem seichten Aufklatschen der Wellen an das Ufer des Sees passte.
Er glaubte zwar noch ein weiteresunterschwelliges Geräusch zu hören, doch war er sich nicht sicher. Sein Gesicht zeigte keinerlei Regung und er wandte sich langsam nach der Quelle des Plätscherns um. Sein Körper gewann mit jedem Schritt an Spannung und hätte der Vollmond die ganze Szenerie nicht in sein unwirkliches Licht getaucht, hätte ihn die Dunkelheit bestimmt verschluckt. Er verursachte nicht das leiseste Geräusch beim Auftreten. Sein Körper war bis zum Zerreißen gespannt und er glich einer Raubkatze auf Jagd.

Wenn der Vollmond sein Licht verschenkt...

Als er nicht mehr weit von der Quelle des Geräusches entfernt war, erkannte er, dass er sich nicht getäuscht hatte. Ein an und abschwellender Gesang in einer fremden Sprache wurde von dem Plätschern untermalt. Beim näheren Hinhören identifizierte er die Sprache als Altirisch. Die Stimme war eindeutuig die einer Frau.
Er bog um die letzte Ecke, die ihn noch vom Ursprung des ganzen Geheimnisses trennte, und war erleichtert, dass direkt vor ihm ein hohes Schilfdickicht stand, das ihm Deckung bot. Allerdings verwehrte es ihm auch den Blick auf das was dahinter lag und dessen Mysterium er nur zu gern gelüftet hätte. Langsam schlich er zum Rande des Wasserpflanzendschungels.
Was er sah als er um die letzten Stängel lugte verschlug ihm schier den Atem. Unter einem Wasserstrahl, der aus einem kleinen Spalt in der hochaufragenden ansonsten glatten Felswand austrat, stand ein junges Mädchen, ach was, eine junge Frau, die er beim näheren Hinsehen als Hermine Granger erkannte. Sein Mund wurde trocken und seine Beine begannen zu zittern, als er sie dort so stehen sah.
Bis zur Hälfte ihrer Oberschenkel stand sie im tiefschwarzen Wasser des Schwarzen Sees. Das Wasser plätscherte auf ihren zarten, unberührten Körper nieder und der Mond ließ sie beständig aufglitzern. Ihre Knospen waren von dem kalten Wasser hart geworden und hoben sich vor dem Mond nur allzu deutlich ab. Sie bog den Rücken durch und fuhr sich mit den Fingern durch ihr nasses Haar, das nun überhaupt nicht mehr buschig wirkte, sondern ihr glatt über beide Schultern floss. Dann wiederum berührte und wusch sie sich an Stellen an die Snape noch nicht einmal zu denken wagte. Das Wasser floss um ihren Körper und schien sie in ein flüssiges Gewand zu hüllen. Der Mond tat währenddessen sein übriges und betonte ihre Reize genau an den richtigen Stellen um sie für Snape wie eine engelsgleiche Erscheinung wirken zu lassen.
Ihr Anblick erregte ihn gleichzeitig bis aufs Äußerste und schmerzte ihn im Innern seiner Seele zutiefst, bis er es fast nicht mehr auszuhalten konnte.

Wenn der Vollmond sein Licht verschenkt...

Dort stand sie, Hermine Granger, keine zehn Meter von ihm entfernt und doch so unerreichbar. Sie die er verehrte seit sie ihm das erste Mal an Weihnachten vor drei Jahren aufgefallen war. Damals, als sie einer Veela gleich zusammen mit Victor Krum auf dem Ball erschienen war. Vermutlich war es vielen anderen auch so ergangen, als einen Blick auf die wahre Schönheit Hermine Grangers werfen durften. Doch nur bei ihm hatte es eine dermaßen große Lawine ins Rollen gebracht. Nur bei ihm hatte sie es geschafft eine mühsam über Jahre hinweg errichtete Mauer binnen Sekunden eizureißen und bis auf die Grundfesten zu schleifen. Er bewunderte ihren Intellekt und ihre außerordentliche Schönheit, die sie über Jahre hinweg heruntergespielt hatte.
Ein entsetzliches und ungreifbares Verlangen breitete sich in ihm aus.
Er lauschte den mittelalterlichen Gesängen, die über ihre Lippen flossen, wie das Wasser über ihren Körper.
Einem plötzlichen Impuls folgend, streckte er die Hand nach ihr aus, obwohl sie ihm nach wie vor unerreichbar erschien. Er verlagerte sein Gewicht und ein kleiner Ast brach unter seinen Füßen entzwei. Das Knacken das er dadurch verursachte, war nicht laut, doch war es auch nicht leise genug um einer Hermine Granger zu entgehen.
Der Gesang brach ab und sie ließ ihren zugleich vorsichtig aber auch gefährlich wirkenden Blick über ihre Umgebung schweifen. Schnell zog er seine Hand zurück um sie hinter den Schilfstängeln zu verbergen. Es raschelte kaum vernehmbar. Ihre Augen die gerade den rechten Rand des Schilfs einer intesiven Musterung unterzogen huschten zu seinem Ende zurück. Er hatte sich weit zurückgezogen in der Hoffnung sie möge ihn nicht entdecken. Einen Moment blickte sie ziellos über die einzelnen Schilfhalme, doch dann streifte ihr Blick seine tiefschwarzen Augen. Er glaubte schon es wäre vorrüber und er wollte erleichtert ausatmen, als ihre bersteinfarbenen Augen, plötzlich die seinen festzunageln schienen. Sie hatte ihn entdeckt. Nun gab es kein Entkommen mehr. Er raffte sein letztes bisschen Mut und Selbstbeherrschung zusammen um sich weder davonzustehlen noch sich wie ein Tier auf sie zu stürzen.
Er bog die Wasserpflanzen auseinander und trat langsam aus seiner Deckung hervor.
Als sie ihn erkannte blitzten ihre Augen auf und ihre Lippen formten seinen Namen und sie versuchte schnellstens ihre Scham zu verdecken. Innerlich sank sein Selbstwertgefühl ein ganzes Stück in den Keller, für sie war er also selbst in dieser pikanten Situation 'Professor Snape', was hatte er sich denn auch erwartet...
Wenige Schritte vor ihr blieb er stehen und sie ließ ihren Blick von oben bis unten an ihm hinabwandern. Ihr konnte nicht verborgen geblieben sein, dass er sich schon länger, als er eigentlich hätte sein dürfen, hier aufhielt. Ihr deutlich empörter Blick blieb einen winzigen Moment länger an seiner Körpermitte hängen und ihr Blick schien von den Ausmaßen der Beule, die sich deutlich unter seinen Roben abzeichnete, einen Sekundenbruchteil erstaunt aufzublitzen. Als er einen Schritt näher trat, kehrte jedoch sofort der ängstliche Ausdruck in ihre Augen zurück. Als er es wagte noch einen Schritt näher zu treten, sprang sie ein Stück zurück und bückte sich ohne auf ihre nun unverdeckte Scham zu achten nach ihrem Zauberstab.
Er konnte gar keinen klaren Gedanken fassen und schon hatte sie ihm ein langes, und wenn es sein musste, tödliches Stück Holz an die Kehle gesetzt.
Ohne zu überlegen schlug er ihr den Stab aus der Hand und packte sie bei den Oberarmen.
Sie gab einen Angstlaut von sich und ihre Augen weiteten sich vor Schreck. Innerhalb von Sekunden schien etwas in ihrem Hirn einzurasten. Der Ausdruck von Angst in ihren braunen Augen wich dem Ausdruck von Aggressivität und sie machte den Eindruck eines in die Enge getriebenen Tieres, dem klar war das es verlieren würde, sich aber bis zum letzten Atemzug verteidigen würde.
Ehe er sich versah, hatte sie ihm mit ihren scharfen Nägeln vier blutende Striemen mitten auf die Wange verpasst. Der Schmerz der ihn durchzuckte, ließ ihn instinktiv zurückfahren und er ließ sie los. Sie machte auf dem Absatz kehrt und wolte davonrennen, schien es sich im letzten Moment jedoch noch anders zu überlegen. Sie blieb in sicherer Entfernung stehen und sah ihn mit einem unergründlichen Blick an.
Nun doch sehr verärgert, richtete er seinen Zauberstab auf die kleine Wunde und murmelte einen einfachen Heilzauber. Dann drehte er sich zu ihr um, um sie in alter Lehrermanier in ihre Schranken zu weisen. Als er sie jedoch sah, wie sie keine fünf Meter vor ihm mit vor der Brust verschränkten Armen und vor Kälte zitternd stand, vergaß er sein Vorhaben und zauberte binnen Sekunden eine wärmende Decke herbei, die er ihr ohne ein Wort hinhielt. Einen Moment standen sie sich schweigend gegenüber, dann griff sie zögerlich nach dem ihr dargebotenen Stück Stoff.
Langsam näherte sich ihre Hand der seinen, als sie die Decke berührte, zog sie sie ihm blitzschnell aus der Hand. Noch immer hatte ihr Blick etwas gehetztes und sie zog sich mit der Decke über den Schultern sofort einige Meter zurück.
"Miss Granger, was haben sie sich nur dabei gedacht?", fragte Snape sie sanft.
Doch anstatt ihm eine Antwort zu geben, überbrückte sie den kurzen Abstand zwischen sich und ihm mit wenigen Schritten und presste ihre Lippen auf die seinen. Ihre Lippen trafen sich vor einem hell untergehendem Vollmond. Zuerst war er zu überrascht doch dann erwiderte er den Kuss und ein Gefühl der Glückseligkeit breitete sich in ihm aus. Er schlug seine Augen auf, was Hermine zu bemerken schien, denn nun öffete sie die ihren. Ein Blick in dieses unglaubliche Braun und er konnte alle Gefühle in ihren Augen sehen, die er selbst so lange Zeit verborgen hatte. Er schloß die Augen wieder und der Kuß wurde leidenschaftlicher.
Die soeben beschworene Decke fiel zu Boden...

Wenn der Vollmond sein Licht verschenkt...


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