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Fanfiction

Kampf im Dunkeln - Nur ein Augenblick

von Schneeflocke

Severus erstarrte binnen von Bruchteilen einer Sekunde. Fast glaubte er, das Blut würde ihm vor Schreck in den Adern gefrieren, was jedoch einen eklatanten Kontrast zu der Tatsache darstellte, daß sein ganzer Körper von einer wohl vertrauten Wärme erfüllt wurde, wie nur Lilys Stimme sie jemals in ihm hatte auslösen können. Die Erwiderung auf Poppys Worten, die gerade eben noch auf seinen Lippen lag, löste sich in Luft auf, konnte er sich in diesem Moment doch kaum mehr daran erinnern, was die Medi-Hexe zu ihm gesagt hatte.
Alles in ihm, jede einzelne Faser schrie danach, näher auf Lily zuzugehen, sicher zu gehen, daß sie wirklich hier vor ihm stand, doch etwas hielt ihn zurück. Wie um alles in der Welt sollt er ihr entgegen treten, jetzt wo er…. wo das aus ihm geworden war? Sie würde ihn von sich stoßen, so, wie sie es damals getan hatte. Severus Miene verschloss sich, zeigte keinerlei Regung mehr. Sofort zog er sich hinter seinen erprobten Schutzwall zurück. Hier fühlte er sich sicher, hier, wo es keine verräterischen Gefühle gab.
“Hallo Lily.” Mit dieser doch recht kühlen Begrüßung, die in so extremen Kontrast zu den Gefühlen stand, die sie in ihm auflodern ließ, nickte er der jungen Frau leicht zu, deren grüne Augen so unglaublich warum auf ihm ruhten, daß es ihm fast körperliche Schmerzen bereitete zu wissen, ihr nicht näher kommen zu dürfen.
Er wusste nicht, wie lange er hier stand, gänzlich regungslos und nur darauf bedacht seine Gesichtszüge unter Kontrolle zu halten, sie nicht einmal ahnen zu lassen, wie sehr es ihn in Aufruhr versetzte, sie wieder zu sehen. Doch dann hörte er Poppys Stimme, die ihn zwar sanft, aber doch bestimmt ansprach. Er kannte diesen Ton und er wusste, wenn sie diesen drauf hatte, duldete die Medi-Hexe keinerlei Widerspruch.

“Gut, schön, dann kann ich dich ja jetzt wieder in dein Bett bringen. Aus dem du übrigens nicht hättest aufstehen sollen, zum Spaß sage ich nun wirklich nicht, daß du liegen bleiben sollst!” Poppy schüttelte nur den Kopf, warf einen entschuldigenden Blick auf Lily, die ihr irgendwie blaß erschien. Doch darum konnte sie sich später auch noch kümmern, jetzt im Moment galt es erst einmal diesen Dickschädel in sein Bett zurück zu bringen. “Ich bin sofort wieder da Kindchen”, versicherte sie Lily mit einem bekräftigenden Nicken und packte Severus energisch unter dem Arm, den sie sich um die schmalen Schultern legte. Gut, sie mußte sich dabei schon selbst eingestehen, daß es sie einiges an Kraft kosten würde den Mann zurück in sein Zimmer zu bringen, aber sagen würde sie das ganz sicher nicht.
Umso erleichterter reagierte sie daher mit einem leisen Seufzen, als sie die Schritte Lilys hören und in ihrem Rücken spüren konnte, daß die junge Frau näher auf sie zukam. Severus leisen Widerspruch überhörend, wendete sie sich mit einem zustimmenden Schmunzeln an die junge Frau. “Fass am anderen Arm mit an und vorsichtig Lily, er ist noch nicht ganz so gut auf den Beinen, auch wenn er das einem nicht glaubt!”

Lilys Herz klopfte bis zum Hals. So stark und schnell, daß sie fast meinte, sie würde jeden Augenblick das Bewußtsein verlieren. Seit Jahren hatte sie diese Art der Anspannung nicht mehr gefühlt, die sie genau in dem Moment ergriff, als ihre Hand sich nur zögernd und langsam Severus’ Arm näherte und ein leichter Schauer durch ihren Körper jagte, als sie schließlich seinen Arm berührte. Selbst durch den Stoff seiner Kleidung glaubte sie, die Wärme seiner Haut spüren zu können, wusste sie doch noch zu genau, wie diese sich anfühlte. Eine Erinnerung, die sie sich all die Jahre über bewahrt hatte, tief in sich eingeschlossen und fast vergessen. Doch jetzt, wo sie Severus nahe war, seine dunklen Augen auf ihr ruhten und sie wieder diesen Ausdruck in ihnen sehen konnte, der sie immer in ihren Bann gezogen hatte, kam diese Erinnerung mit aller Macht wieder nach oben und fühlte sich an, als wäre sie erst wenige Stunden nicht bereits einige Jahre alt.
Energisch schüttelte sie den Kopf. Sie durfte all das weder denken noch fühlen. Severus hatte sie benutzt, hatte mit ihr gespielt, sie lächerlich gemacht um sich mit seinen Slytherin-Freunden einen Spaß zu machen, um die kleine, dumme Gryffindor vorzuführen. All das war ihr nachdrücklich klar gemacht worden an jenem Abend, an dem sie sich der Lächerlichkeit preis gegeben hätte, wäre nicht James da gewesen… Lily atmete tief durch. Jetzt war sie mit James zusammen, mehr noch, sie war mit ihm verheiratet. Sie liebte ihn und alles was aus ihr und Severus hätte werden können, alles, was sie vielleicht einmal für ihm empfunden hatte, war Vergangenheit. Vergessen und vorbei. Aber warum war da immer noch dieses Gefühl? Warum fühlte sie diese unbeschreibliche Wärme in seiner Nähe, warum sah er sie so an wie er sie früher angesehen hatte? Warum wirkte das, was sie in seinen Augen sehen konnte so ehrlich und… Nein. Sie schloß für einen Moment die Augen, verbannte all diese Gedanken und im Moment sehr unpassenden Gefühle tief in ihr Innerstes, verschloss sie da, wo sie all die Jahre gewesen waren und verstärkte gleichzeitig den Druck ihres Arms, um Poppy dabei zu helfen, Severus zurück in das Nebenzimmer zu bringen.

Mit Hilfe der Medi-Hexe ließ sie den Mann auf das Bett gleiten, konnte jedoch nicht verhindern, daß ihr Blick sich sofort wieder auf ihn richtete und ein fast schmerzhafter Stich sie durchfuhr, als ihr erst jetzt bewusst wurde, wie blass er wirklich war. Wie eingefallen sein Gesicht wirkte, wie die Haare in feuchten Strähnen in seiner Stirn klebten und ohne, daß sie lange darüber hätte nachdenken können, aus purem Reflex heraus hob sie ihre Hand, um ihm eine dieser Strähnen aus der Stirn zu streichen, damit sie ihm nicht ins Auge rutschen konnte. Nur einen Augenblick später wusste sie, daß sie dies nicht hätte tun dürfen. Sie sah es in seinen Augen, die in genau diesem Moment aufflackerten, so müde und trüb sie bis zu diesem Zeitpunkt auch gewirkt hatten und jetzt wusste Lily Potter, daß sie ein ernsthaftes Problem haben könnte.

Einige Augenblicke verstrichen, schien die Zeit fast völlig still zu stehen. Sie spürt, daß das was sie fühlte, keine Erinnerung an die Vergangenheit war. Sondern daß diese Gefühle für Severus irgendwo in ihr überlebt haben mußte, wenn sie sie jetzt mit derartiger Wucht wieder durchströmten, daß sie sich kaum dagegen wehren konnte. Sie durfte es nicht. Sie war kein Teenager mehr, sie war eine erwachsene Frau und noch dazu verheiratet. Mit James, nicht mit Severus, wie sie es sich vielleicht einmal in ihrer Jugend erträumt hatte.

James… Der Gedanke an ihren Mann holte Lily in die Wirklichkeit zurück. Sie war kein Teenager mehr, sondern eine erwachsene und noch dazu verheiratete Frau und was sie hier tat sollte eine verheiratete Frau eigentlich nicht tun, außer bei ihrem Ehemann. So löste sie ihren Blick wieder von Seveus’ schwarzen Augen, die sie sofort wieder so sehr in ihren Bann gezogen hatten, als wären sie nie voneinander getrennt gewesen. Als wäre all das, was passiert war niemals wirklich geschehen, als wären sie noch immer einfach nur Lily und Severus. Sich leise räuspernd zog sie ihre Hand zurück und richtete sich ein wenig auf, um ein möglichst unbefangenes Lächeln bemüht, welches ihr jedoch nicht ganz so gelingen wollte, wie sie es gerne gehabt hätte. Verdammt, warum hatte sie sich auch so wenig unter Kontrolle, kaum daß Severus in ihre Nähe kam? Vom ersten Tag an an dem Professor Slughorn sie beide an diesem vermaledeiten Trank hatte arbeiten lassen, war es so gewesen und hatte sich ihr ganzes siebtes Schuljahr hinweg immer wieder gezeigt, bis er sie schließlich einfach in den Arm genommen und geküßt hatte.

Lily spürte die leichte Gänsehaut, die sich ob dieses Gedankens auf ihrem Körper bildete, der allein auf die Erinnerung an Severus’ Lippen reagierte, die ihr jetzt, in diesem Moment so verführerisch nah waren. ‘Verdammt, Lily Potter, reiß dich zusammen!’, rief sie sich selbst zur Ordnung und wandte ihren Blick nun ganz und gar von Severus ab, um sich an die Medi-Hexe zu wenden.

“Kann ich sonst noch etwas für Sie tun Madam Pomfrey?”

Poppy, die die Spannung zwischen Severus und Lily durchaus wahrgenommen hat und sie mit einiger Sorge beobachtete, zuckte nur leicht mit der Schulter. Sie muß sich getäuscht haben, von dem Wissen um längst vergangenes beeinflusst, muß sie diese Blicke fehlinterpretiert haben. Lily war mit James verheiratet und sehr glücklich damit. Es war einfach nur Freude in Lilys Augen gewesen, Severus wieder zu sehen. Ja, das hörte sich gut an und war mit sehr viel weniger Problemen behaftet als die andere Variante, die sich ihr für einige Augenblicke aufgedrängt hatte.

“Nein Kindchen, danke für deine Hilfe, aber ich werde mit dem guten Severus schon alleine fertig!” Lächelnd legte Poppy ihre Hand auf Lilys Unterarm, um dieser noch einmal bekräftigend zuzunicken. “Geh nur, es ist in Ordnung. Du hast sicher noch anderes zu tun.”

Lilys Nicken zur Kenntnis nehmend, seufzte Poppy innerlich auf, als die junge Frau kurz darauf fast fluchtartig den Raum verließ. Merlin allein wusste warum, aber in diesem Moment hielt sie es einfach für klüger, Severus nicht zu sagen, daß das eben nicht mehr Lily Evans, sondern Lily Potter gewesen ist. Er hätte sich vielleicht aufgeregt und das war in seinem immer noch nicht sehr guten Zustand einfach ein zu großes Risiko. Vielleicht wusste er es auch längst, war ja kein Geheimnis, daß die beiden kurz nach ihrem Abschluß geheiratet haben. Auch wenn Poppy sich noch immer fragt, warum sie es gar so eilig gehabt hatten. Aber gut, das ging sie nichts an und sie hatte auch nie nachgefragt.

“So Severus”, begann sie statt dessen und zog ihren Zauberstab, um ihn kritisch über den Körper des jungen Mannes gleiten zu lassen. “Dein kleiner Ausflug war deiner Gesundheit nicht besonders förderlich, ich hoffe, das ist dir klar!”

Severus hörte durchaus, daß die Medi-Hexe irgend etwas sagte, doch der Sinn ihrer Worte drang ihm nicht ins Bewußtsein vor. Noch immer glaubte er, Lilys Hände auf seiner Haut zu fühlen, ihre Wärme spüren zu können, die ein leichtes, aber deutlich spürbares Kribbeln auf seiner Haut ausgelöst hatte. Er hatte erwartet, daß sie wütend auf ihn ist, hatte sogar damit gerechnet, Ablehnung und Hass in ihren Augen zu lesen bei dem Gedanken daran, was sie von ihm denken mußte und in dem Wissen, daß auch Lily bewusst war, was aus ihm geworden ist. Das, was er nie hatte werden wollen. Severus schloß einen Moment die Augen. Die einzige Erklärung, die er sich selbst geben konnte war, daß sie es nicht wusste. Daß Albus ihr nicht gesagt hatte, daß er ein Todesser war. Eine Mordmaschine, darauf abgerichtet Jagd auf das zu machen, was Lily war. Leise stöhnte er auf, ob des Schmerzes, der ihn bei diesen Überlegungen durchzog, der seine Haltung wieder erschlaffen ließ und dafür sorgte, daß er sich zurück in die Kissen sinken ließ, um sich für einen Moment zumindest noch die Erinnerung daran zu bewahren, wie sie ihn eben angesehen hatte. Die Wahrheit, die Realität würde ihn früh genug wieder einholen


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