Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Kampf im Dunkeln - Am Morgen

von Schneeflocke

Die Sonne war bereits aufgegangen und tauchte den hellen Raum in ein warmes, sanftes Licht, als Lily die Augen aufschlug. Einige Augenblicke brauchte sie, um sich bewusst zu werden, wo sie sich befand. Nein, sie war nicht mehr in Frankreich, sie war in Hogwarts, seit gestern Nachmittag. Seufzend fand ihre Hand ihre Stirn, strich leicht darüber, wobei die junge Frau tief durchatmete. Die Augen geschlossen, erschien James’ Bild vor ihrem geistigen Auge, sein Blick, als sie einfach ging und ihn zurück ließ.

“Nein, ich werde nicht zurück gehen, er hatte seine Chance!”, sprach sie sich selbst ermutigend zu, setzte sich auf und schwang die Beine über die Bettkante um auf dieser für einen Moment noch sitzen zu bleiben. Jetzt, wo sie eine Nacht über die gestrigen Ereignisse geschlafen hatte, kam es ihr gar nicht mehr vernünftig, so unbedingt vor, dass sie zurück nach Hogwarts gekommen ist und James und Sirius allein in Frankreich zurück gelassen hatte.

Mit einem leisen Seufzen lenkte sie ihren Blick auf den Ring an ihrer Hand, der in mattem, schlichten Gold dort glänzte. Sie hatte es gewußt, als sie ihn geheiratet hatte. Sie hatte gewußt, wie wichtig ihm seine Freundschaft zu den anderen und vor allem zu Sirius ist. Doch dass Sirius einen fast ebenso hohen Stellenwert in James’ Leben einnahm wie sie selbst, dessen war sie sich nicht bewusst gewesen. Vielleicht hatte sie es einfach nicht sehen wollen, hatte glauben wollen, sie sei das mit Abstand Wichtigste in seinem Leben. Nun, sie wurde eines Besseren belehrt. Denn wäre dem so, wäre James ihr gefolgt. Ihr Auftrag in Frankreich war ausgeführt. Außer die paar Tage angehängten Urlaub gab es nichts, was James noch dort halten konnte. Die schien er nun mit Sirius verbringen zu wollen. Schön, auch gut. Wenn er denn meinte….

Lily stand energisch auf, schob diese Gedanken zur Seite und durchquerte das Zimmer mit bloßen Füßen, um in das angrenzende Bad zu gehen und sich eine erfrischende Dusche zu gönnen, von der sie sich erhoffte, dass sie die trüben Gedanken in ihrem Kopf zerstreuen könnte.


sssSSSsss


Noch sehr deutlich konnte er einen dumpfen Schmerz in seinem Körper spüren, der nahezu jede Pore ausfüllte. Er wusste, dass er eine sehr großzügige Portion Schmerztrank bekommen hatte ohne den es noch viel, sehr viel schlimmer wäre. Aber allein die Tatsache, dass er diesen Schmerz fühlen konnte war ein sicherer Beweis dafür, dass er noch lebte. Sein Brustkorb hob und senkte sich, während seine Lungen beim Atmen mit Luft gefüllt wurden, sein Herz schlug, er lebte. Ganz eindeutig. Doch wie es dazu kommen konnte, das vermochte Severus Snape nicht zu sagen. Er hielt die Augen geschlossen, erahnte allenfalls, dass es hier wo er war, hell sein mußte.

Also lag er zumindest schon mal nicht irgendwo in einem modrigen, feuchten Keller, wo Voldemort es verzog seine ‘Gäste’ unterzubringen. Nein, er lag in einem Bett. Er konnte die warme, weiche Matratze unter seinem Rücken spüren. Er fühlte die leichte decke, die seinen nackten Körper - bei Merlin, jemand hatte ihn ausgezogen! - bedeckte und konnte nicht verleugnen, dass es ein angenehmes Gefühl war. Es roch nach Sauberkeit, die ganze Luft schien erfüllt von Fürsorge, was in ihm das Bewußtsein wach werden ließ, dass er hier in Sicherheit war. Wo auch immer er sein mochte, hier sorgte man sich um ihn, wollte, dass es ihm gut ging.

Diesen Zustand genoss er einfach schweigend einige Minuten, hielt die Augen weiter geschlossen und atmete tief die angenehme, frische Luft ein und aus. Noch nicht einmal, als er Schritte hörte, die sich ihm so langsam und leise näherten, dass sie sicher darauf bedacht waren ihn nicht zu stören, öffnete er die Augen. Er konnte spüren, dass sich jemand neben das Bett setzte und dann, dann fühlte er eine Hand auf seiner. Eine Hand, die ihn berührte. Er konnte nicht sagen, wie lange es her war, dass ihn jemand aus Sorge um ihn berührt hatte. Niemand, außer Narzissa.

Ein zufriedenes, leises Seufzen entrang sich seiner Kehle, als er diese Hand spürte, diese vertraute, bekannte, schützende Hand.

Nur leise, flüsternd, kam das “Poppy…” über seine Lippen, mit dem er die Medi-Hexe ansprach, ohne sich durch Blickkontakt davon überzeugen zu müssen, dass es die Heilerin von Hogwarts war, die hier neben ihm saß, seine Hand in ihrer hielt und ihre Augen besorgt auf ihm ruhen ließ, wie sie es schon so viele Male zuvor getan hatte. Es war ein angenehmes Gefühl. Ein Gefühl, wie man es empfindet, wenn man nach langem Irren endlich wieder zu Hause angekommen ist.

Poppy lächelte. Es war eine harte Nacht gewesen und mehr als einmal hatte sie gefürchtet, Severus am Ende doch noch verlieren zu können. Doch er hatte es geschafft, sie beide hatten es geschafft.
“Ja Severus”, antwortete sie leise, drückte seine Hand und wischte sich mit der anderen mir dem Handrücken verstohlen eine Träne aus dem Auge, die sich irgendwie ihren Weg dorthin gebahnt hatte. Da hatte sie ihn die ganze Nacht vor sich liegen gehabt, doch jetzt seine Stimme zu hören, schien fast zu viel für die Medi-Hexe, was aber sicher nur an der Anspannung lag, die sie immer noch im Griff hatte. “Du hast mich erschreckt mein Junge.”

Severus Mundwinkel zuckten, deuteten fast so etwas wie ein Lächeln an, das jedoch nicht so ganz gelingen wollte. Er fragte sich nicht zum ersten Mal, wie alt er werden mußte, damit Albus und Poppy ihn nicht mehr ‘mein Junge’ nennen würden, aber nie zuvor war er so froh darüber gewesen, dass sie es sich niemals abgewöhnt hatten.

“Das… tut mir leid…”, brachte er leise hervor, mit einer Stimme, die ihm noch immer nicht so ganz gehorchen wollte und die Worte nur geflüstert über seine Lippen kamen.

“Severus!” Poppy schüttelte leicht den Kopf und verstärkte instinktiv den Druck ihrer Hand, die die Severus’ noch immer umfasst hielt. “Es gibt nichts, das dir leid tun müßte Severus. Du hast dir das sicher nicht selbst angetan…”

‘Nein…’ Severus schloß für einen Moment die Augen, sah überdeutlich wieder Malfoys zufriedenen, fast glücklich wirkenden Gesichtsausdruck vor sich, die Gleichgültigkeit in der Miene Voldemorts und fast konnte er auch wieder die Schmerzen spüren, die diese beiden Männer ihm zugefügt hatten. “Nein, das habe ich nicht Madame Pomfrey…”, erwiderte er nun leise auf die Worte der Medi-Hexe, ohne die Augen dabei zu öffnen.

Poppy nickte nur, ohne weiter zu fragen. Vermutlich war sie nicht so ganz die Richtige, um dieses Gespräch mit Severus zu führen, was sie ohne weiteres hinnahm und auch gar nicht so wirklich böse drum war. So tätschelte sie nur leicht mit der Hand den Arm des jungen Mannes, nachdem sie seine Hand vorsichtig auf das Laken hatte zurückleiten lassen und aufgestanden war. “Du solltest noch ein wenig schlafen mein Junge”, schlug sie ihm dabei vor, bedachte ihn noch mit einem warmen Lächeln, ehe sie sich daran machte, die Zeit in der Severus schlafen würde damit zu verbringen, ihren Vorrat an Heiltränken zu überprüfen.


sssSSSsss


Albus klopfte nur leise an die Tür des Krankenflügels, ehe er diesen betrat und seine glasblauen Augen den Raum nach der Medi-Hexe absuchten, als er diesen betreten hatte. Sofort entdeckte er die Medi-Hexe vor ihrem Heiltränkeregal stehend, so vertieft darin den Inhalt der einzelnen Flaschen und Phiolen zu überprüfen, dass sie den Direktor zuerst gar nicht bemerkte. Zumindest schloß Albus dies aus der Tatsache, dass die Medi-Hexe doch sichtlich zusammenzuckte, als er sie ansprach, nachdem er neben sie getreten war.

“Albus, bei Merlin! Müssen Sie mich so erschrecken!”

Der Direktor schmunzelte leicht. “Ich muß nicht Poppy…”

“Aber es macht Ihnen viel zu viel Spaß als es sein zu lassen, ja sicher…”, vollendete Poppy den Satz mit einem Lächeln, stellte die Flasche, die sie gerade in der Hand hielt, zurück in das Regal und richtete ihren Blick auf den Direktor. “Es geht ihm den Umständen entsprechend ganz gut”, kam sie seiner Frage zuvor und wies mit einem leichten Nicken zu der Tür, die in einen eigenen, separaten Raum führte, in dem die Medi-Hexe hin und wieder… nun, Gäste eben, behandelte.

Viel zu viele Mitglieder des Phönixordens bedurften in den letzten Wochen und Monate ihrer Hilfe, viel zu gefährlich wäre es, das Risiko einzugehen, diese im allgemeinen Behandlungsraum zu behandeln, in den jeden Moment Schüler hereinplatzen konnten. Auch für Severus erwies sich dieser vor zwei Jahren eingerichtete Extra-Raum nun als Glücksgriff. Nicht auszudenken, wenn man ihn hier gesehen hätte…

Dumbledore nickte erleichtert, widerstand jedoch dem Drang, jetzt sofort nach Severus zu sehen. Er wusste, dass dieser bei Poppy in den besten Händen war, hatte ihm die Medi-Hexe ihm dies doch vor wenigen Stunden noch einmal eindringlich nahe gebracht, als sie ihn aufforderte, doch nun endlich mal ins Bett zu gehen. Doch Schlaf hatte der Direktor keinen finden können, so dass er nun, nur wenige Stunden später, bereits wieder hier stand.

“Hat er etwas gesagt?”, erkundigte er sich leise, mit deutlicher Hoffnung in der Stimme, während sein Blick fragend auf Poppy ruhte.

“Nichts von Belang”, erwiderte diese schulterzuckend, wobei ihre Hand den Weg auf Albus’ Arm fand und diesen leicht drückte. “Er braucht Zeit Albus. Er braucht Zeit um wieder zu Kräften zu kommen und er braucht Zeit um zu verarbeiten was ihm passiert ist. Wer weiß, was alles verarbeitet werden muß, was ihm in den letzten Jahren alles widerfahren ist.”

Albus atmete tief durch, schüttelte nur leicht den Kopf und nahm auf einem der Betten des Krankenflügels Platz. Dabei konnte er nicht umhin, wieder einmal festzustellen, wie sehr er die Medi-Hexe bewunderte. Deutlich, sehr deutlich hatte er in der vergangenen Nacht das Entsetzen, die Sorge, die Trauer und die Wut in ihren Augen sehen können, als sie Severus behandelt hat. Dennoch war sie professionell kühl gewesen, selbst als sie Severus seiner Kleidung entledigte und das Dunkle Mal auf seinem linken Unterarm sehen mußte. Doch Poppys einzige Reaktion hierauf waren leicht nach oben gezogene Augenbrauen und ein gemurmeltes ‘hübsch…’ gewesen. Mit keinem Wort hatten beide in der restlichen Nacht die Tatsache erwähnt, dass ihr Verdacht, ihre Vermutung, ihre Befürchtung damals richtig gewesen war, dass Severus sich den Todessern angeschlossen hatte. Doch ewig ließ sich eben nichts totschweigen…

“Poppy”, begann Dumbledore leise, “ich weiß, ich müßte die Auroren verständigen…”

“Die Auroren?” Poppy zog ungläubig die Augenbrauen nach oben und sah Dumbledore an, als hätte er ihr etwas von einem vorbeihoppelnden Osterhasen erzählt. Energisch schüttelte sie den Kopf, nahm neben Albus Platz. “Das können Sie nicht tun Albus! Das ist kein…”, nur flüsternd sprach sie anschließend die folgenden Worte aus: “Das ist kein Todesser. Das ist Severus.”

Dumbledore lächelte. Hatte er auch keinen Zweifel an Poppys Einstellung gehabt, so hatte er sich doch noch einmal vergewissern müssen, dass die Medi-Hexe seine Meinung teilte. “Nein Poppy”, nickte er daher lächelnd im Aufstehen, “das kann ich nicht. Dann werde ich mal nach ihm sehen…” Mit einem nochmaligen Nicken an die Medi-Hexe überbrückte der Direktor die letzten Meter zu der Tür, öffnete sie leise und betrat den kleinen Raum, in der Hoffnung Antworten auf seine Fragen zu bekommen, Licht in die zurückliegenden drei Jahre Dunkelheit bringen zu können.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Im Buch wird sie als hässliche Kröte beschrieben. Als man mir dann sagte: ,Du wärst toll in der Rolle‘, antwortete ich: ,Herzlichen Dank!‘ Aber natürlich habe ich mich gefreut, als man mich darum bat, denn die Rolle ist ein echtes Juwel, es ist einfach traumhaft, in dieser Welt mitmischen zu dürfen … ganz abgesehen davon, dass ich in der Achtung meiner zwölfjährigen Tochter deutlich gestiegen bin.
Imelda Staunton