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Fanfiction

Kampf im Dunkeln - Das erste Versprechen

von Schneeflocke

6. Das erste Versprechen

In dem Moment, in dem das Leben aus den vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen aus McKenzies Augen wich, schlossen sich die Severus’.

Er wusste, er hat es getan um diesem Mann noch mehr Folter, noch mehr Qual, noch mehr Leid zu ersparen und doch… er hatte ihn getötet. Hatte wieder einmal getötet im Namen des Dunklen Lords. Kein Stück war er besser als Malfoy, Lestrange oder einer der anderen. Im Endeffekt taten sie alle dasselbe. Sie löschten Leben aus, wie, das war nicht von Bedeutung.

Tief durchatmend öffnete er die Augen nach nur wenigen Sekunden wieder, wohl wissend, dass Lucius’ kalter, alles durchdringende Blick die ganze Zeit auf ihm ruhte. Wie das Auge eines Habichts, der nur auf einen winzigen Fehler seiner Beute wartete um zuschlagen zu können, sie mit seinem spitzen Schnabel zu durchbohren.

Nur noch kurz ruhte sein Blick auf McKenzie, ehe er seinen Zauberstab wieder in seine Robe gleiten ließ und die Zelle verließ. Ohne Malfoy noch eines Blickes, oder gar eines Wortes zu würdigen, verließ er nur kurz darauf auch den Keller.


Mit einem Schmunzeln - war doch mal wieder alles so verlaufen wie er es sich vorgestellt hatte, verließ auch Lucius einige Minuten nach Severus den Keller und wies zwei Hauselfen an, McKenzie aus diesem zu… entsorgen, ehe er sich mit gemächlichen Schritten in den Salon begab um dort vor dem Kamin in Ruhe eine Tasse Tee zu sich zu nehmen. Severus Snape würde sich sein eigenes Grab schaufeln, dessen war er sich so sicher wie der Tatsache, dass Narzissa seine Frau war und er, nun, er mußte nur warten. Irgendwann würde Snape einen folgeschwereren Fehler begehen als einen Mann voreilig zu töten und dann würde er zur Stelle sei. Ja, es versprach ein angenehmer Abend zu werden…


sssSSSsss


Völlig im Gedanken versunken saß Narzissa vor ihrem Schminktisch, ließ die schmale Silberkette durch ihre bleichen, schlanken Finger gleiten, bis sie inne hielt und ihre Hand mitsamt der Kette zurück auf den Tisch fallen ließ. Seufzend hob sie den Blick und betrachtete für einen Augenblick ihr Spiegelbild, als wolle sie daraus lesen, wie das aus ihr werden konnte, was sie nun war. Eine unglückliche, schon fast verbitterte Frau. Beraubt aller Träume die sie gehegt hatte, endgültig der Chance beraubt jemals Liebe erfahren zu dürfen…

Noch ehe ihre Gedanken jedoch völlig abgleiten konnten, zurück gehen konnten, spürte sie zwei kalte, schmale Hände, die sich auf ihre Schultern legten und sich von dort aus zu ihrem Nacken empor schoben. Unwillkürlich hielt sie die Luft an, fast als rechne sie damit, dass Lucius’ Hände um ihren Hals zudrücken könnten.

“Narzissa… meine Liebste. Wie ich sehe, bist du fertig?”

Einen kurzen Moment schloß die junge Frau die Augen, ob der Kälte die selbst in diesen Worten ihres Mannes mitschwang.

“Natürlich Lucius”, antwortete sie leise und nahm die Halskette, die ihr zuvor aus den Fingern geglitten war wieder auf, um sie sich um den Hals zu legen. Nur flüchtig streiften Lucius’ Finger über ihre Haut, als er nach der Kette in ihren Händen griff, um diese zu verschließen. Dennoch, obgleich diese Berührung nicht mehr als ein flüchtiger Hauch war, durchzog ein kalter Schauer Narzissas Körper, ließ sie innerlich erzittern.

Lucius hingegen erfüllte eine tiefe Befriedigung, als er die Reaktionen seiner Frau wahrnahm. Langsam ließ er seine Hände von ihrem Nacken zu ihren Schultern gleiten, die er mit beiden Händen fest umfaßte und sein Gesicht von hinten nah an das ihre brachte, mit den Lippen nur ganz leicht und fast schon unwirklich sanft über ihre Wange strich.

“So gut du in diesem Kleid aussiehst… ich… freue mich schon darauf dich heute Nacht davon zu befreien…”

Seine Hand bei diesen Worten von ihrer Schulter lösend strich er mit den Fingerspitzen über ihre Seite, konnte dabei die Wärme ihrer Haut selbst durch den Stoff des dunkelblauen, eng anliegenden Seidenkleides spüren und fühlte im selben Moment, wie tatsächlich Erregung von ihm Besitz ergriff. Eine Erregung, wie er sie bei seiner Frau selten gespürt hatte und den Griff seiner zweiten Hand um ihre Schulter besitzergreifend fester werden ließ.

Narzissa, die Lucius’ Worte trafen wie eine feine, dünne Nadel, die sich in ihr Herz bohrte, verharrte nahezu regungslos. Mit immer schneller gehendem Herzschlag fühlte sie den Berührungen seiner Hand nach, nahm den dumpfen Schmerz in ihrer Schulter wahr, die Lucius’ Hand noch fester umklammerte und ihr dabei fest die Tränen in die Augen trieb.

“Lucius…”, wagte sie es schließlich mit leiser, fast zitternder Stimme das Wort an ihn zu richten, “bitte…”

Narzissas Tonfall jagte einen weiteren Schauer durch Lucius Körper . Ja, sie fürchtete ihn. Er hatte sie in den vergangenen Wochen gelehrt ihn zu fürchten und heute Nacht würde sie ihm zu Willen sein… Mit einem erregten Funkeln in den Augen ließ er seinen Blick noch einmal über ihren makellosen, schlanken Körper gleiten, während seine Hand von ihrer Seite langsam wieder nach oben wanderte und er nur mit den Fingerspitzen über ihr Dekolletè strich.

“Natürlich Narzissa…”, flüsterte er leise, mit den Lippen nah an ihrem Ohr, ohne jedoch die Haut wirklich zu berühren. “Aber nicht jetzt… spar dir deine Leidenschaft für heute Nacht auf…”

Noch einen fast sanften Kuss in ihre Halsbeuge hauchend richtete er sich schließlich wieder auf und ließ auch mit seinen Händen von ihr ab.

“Ich freue mich schon…”, murmelte er noch leise und zog sie schließlich am Arm mit sich nach oben, um sie kurz darauf mit festem Griff ruckartig noch einmal an sich zu ziehen und die Hände fest über ihren Körper gleiten zu lassen.

“Du kannst dir gar nicht vorstellen… wie sehr…”

Kurz schloß Narzissa die Augen, um Lucius die Angst, die in diesen stand, nicht sehen zu lassen. Fast glaubte sie nicht mehr atmen zu können, als sie seinen Körper so nah, viel zu nah, an ihrem spürte und den festen Druck seiner Hände wahrnehmen konnte. Bemüht versuchte sie ein Lächeln, das ihr jedoch kaum gelingen wollte. Zu tief, zu stark war der Widerwille, den sie gegen diesen Mann - ihren Mann - empfand. So war es für sie fast schon eine Erlösung, als er ruckartig von ihr abließ und seinen Arm um ihre Hüfte legte, um dann gemeinsam mit ihr das Schlafzimmer zu verlassen.


sssSSSsss


Dolohov, Avery, Lestrange… Mit einem Glas Whiskey am Kamin lehnend ließ Severus seinen Blick über die Anwesenden auf der Party schweifen, die sich im Salon des Anwesens von Lucius Malfoy tummelten. Seinen inneren Widerwillen gegen die Mitglieder dieser Gesellschaft, die sich vermutlich gerade gegenseitig dazu beglückwünschten zu den grausamsten, brutalsten Todessern zu gehören niederkämpfend, blieb seine Miene ausdruckslos, während sein an Dolohov und Rabastan Lestrange hängen blieb. Jenen beiden Männer, die McKenzie so zugerichtet hatten, wie er ihn vor wenigen Stunden im Keller eben dieses Anwesens vorgefunden hatte.

Ein kalter Schauer lief über seinen Rücken, allein bei der Vorstellung, was der Auror hatte erdulden müssen. Dolohov und Lestrange selbstverständlich war nichts davon anzumerken, dass sie wieder einmal einen Menschen fast zu Tode gefoltert hatten. Im Gegenteil. Fast schienen sie Severus heute noch besser gelaunt, noch überheblicher, als ohnehin schon.

“Severus…”

Eine Frauenstimme an seiner Seite riß Severus schließlich aus seinen Gedanken, ließ ihn seinen Kopf ein wenig drehen, um ihr seinen Blick zuzuwenden. Innerlich seufzend erkannte er Narzissas Schwester, Bellatrix Lestrange. Der Frau, die den Dunklen Lord vergötterte wie kaum ein anderer von dessen Todessern, die in seiner Gunst so hoch stand, dass es kaum jemanden gab, der noch über ihr stand.

“Bellatrix, wie nett dich zu sehen.”

Abschätzend musterte die schwarzhaarige Frau den Mann an ihrer Seite. Sie haßte Severus Snape, oh ja. So sehr, wie kaum einen anderen Menschen, von ihrer Schwester vielleicht einmal abgesehen. Bellatrix mochte es nicht, wenn sie Konkurrenz bekam, gleich in welcher Hinsicht. Die Tatsache, dass Narzissa Lucius geheiratet hatte, hatte die ohnehin schon vorhandene Abneigung gegen ihre Schwester nur noch weiter genährt. Denn obwohl ihre gelegentlichen ‘Treffen’ mit Lucius seit dessen Hochzeit keineswegs abgenommen oder sich geändert hatten, so mußte sie ihn nun mit ihrer Schwester teilen und sei es nur, damit Malfoy einen legitimen Sohn zeugen konnte.

“Sicher Severus, die Begeisterung steht dir ins Gesicht geschrieben!”, erwiderte Bellatrix spöttisch und folgte dem Blick des Mannes zur Sitzgruppe, wo Narzissa mit Lucius saß der, wie sie mit zusammengepreßten Lippen feststellen mußte, seinen Arm besitzergreifend um die Schulter seiner Frau gelegt hatte.

“Wie wäre es, wenn du uns beiden noch einen Drink besorgst Severus?”

Das Funkeln in Bellatrix’ Augen, das sich in diesem Moment in sie legte, entging Severus nicht und für einen flüchtigen Moment erlaubte er sich die Überlegung, dass prinzipiell nichts dagegen sprach, diese Nacht mit Bellatrix zu verbringen. Deren Mann würde davon noch nicht einmal etwas mitbekommen, wenn er direkt neben dem Bett stehen würde und er… nun, er war ungebunden. Doch noch ehe er diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte, verwarf er ihn auch wieder. Bellatrix Lestrange war sicher die letzte Frau, mit der es ihn drängte eine Nacht oder auch nur ein flüchtiges Abenteuer zu erleben.

“Laß gut sein Bellatrix, es würde auch nichts bringen, wenn ich mich sinnlos betrinken würde… Heute nicht, morgen nicht, nicht so lange ich noch bei klarem Verstand bin.”


Ein Stich, der so schmerzhaft war und so tief ging wie sie es nicht erwartet hatte, durchzog Narzissa, als sie Bellatrix bei Severus stehen sah. Völlig vergessen, dass Lucius’ neben ihr saß, war ihr Blick wie gebannt auf die Szene zwischen ihrer Schwester und dem Mann gerichtet, den sie zumindest geglaubt hatte lieben zu können. Vielleicht sogar geliebt hatte, vielleicht noch immer liebte.

Wie erstarrt hing ihr Blick an den Beiden, während ihre schmalen Finger sich ineinander verhakten, geradezu ineinander verkrampften. So sehr war sie auf das konzentriert, was sich da zwischen Severus und Bellatrix abspielte, dass sie nicht wahrnahm, dass Lucius Augen auf ihr ruhten, er sie mit seinem Blick, der sich zunehmend verfinsterte, förmlich durchbohrte…

Erst als sie den Druck seiner Hand um ihren Oberarm wahrnahm, sah sie ihn wie erwachend an, wobei sich das Entsetzen ob seines kalten Gesichtsausdrucks augenblicklich in ihre Züge legte. Angstvoll begann ihr Herz schneller zu klopfen, als er sie am Oberarm nach oben zog und ihr mehr als nur bewusst war, dass er keinerlei Widerstand ihrerseits dulden würde. So wagte sie auch nicht einmal ansatzweise zu widersprechen, als er sich an Avery und Rookwood, die bei ihnen saßen wandte.

“Entschuldigt uns bitte, Narzissa leidet unter starken Kopfschmerzen, ihr erlaubt sicher, dass ich meine Gattin in ihr Schlafzimmer begleite”, vernahm sie seine Stimme, was tatsächlich ein heftiges Summen in ihrem Kopf verursachte, ihre Beine so weich werden ließ, dass sie ihr kaum gehorchen wollte.

Severus’ Blick, als Lucius sie geradezu abführte und aus dem Saal brachte folgte ihr noch, bis ihr Mann die Tür hinter ihnen beiden geschlossen hatte. Wortlos, ihren Arm jedoch weiterhin fest umklammert durchquerte er mit ihr die Halle, bis zur breiten Marmortreppe, die nach oben in den ersten Stock führte in welchem ihr Schlafzimmer lag.

Wie betäubt ließ sie sich von ihrem Mann in das Schlafzimmer stoßen, blieb unschlüssig in diesem stehen. Unsicher was er mit ihr vorhatte beobachtete sie ihn nur, wie er die Tür verschloss und einen Schutzzauber darüber legte. Kalte Angst ergriff von ihr Besitz, als er anschließend auf sie zukam, die Lippen zu einem kalten, spöttischen Lächeln verzogen. Langsam, fast quälend langsam öffnete er die Knöpfe seines Gehrocks, ließ diesen achtlos auf den blank polierten Holzfußboden fallen, den sich ihrer beider Gestalten im Widerschein der Kerzen spiegeln konnte.

“Zieh dich aus…”, befahl er ihr knapp, als er nur noch einen Meter vor ihr stand. Ihr der Geruch des großzügig genossenen Weins an diesem Abend in die Nase stieg und die von ihm ausgehende Kälte seines Körpers sie leicht erzittern ließ.

Noch immer wie gelähmt vor Angst, war sie nicht in der Lage auf seine Aufforderung hin den Befehl an ihre Hände weiterzugeben sich zu entkleiden. Wie angwurzelt stand sie da, den Blick immer nur auf Lucius gewendet, der ihre Starre schließlich durchbrach, als er noch einen Schritt auf sie zuging, die Hände um den Stoff ihres Kleides an ihrem Ausschnitt schloß und mit einem Ruck entzwei riß.

Lucius Herz begann immer schneller zu klopfen, so hilflos und von Angst erfüllt Narzissa vor ihm stand. Der Anblick ihres bloßen Busens, nachdem er ihren Oberkörper vom störenden Stoff ihres Kleides befreit hatte, ließ eine Welle der Erregung durch seinen Körper ziehen mit einer Heftigkeit, die er bei Narzissa vorher nie gekannt hatte.

Noch näher trat er auf sie zu, führte seine Hand auf die nackte Haut ihres Rückens und übte so viel Druck auf diesen auf, bis ihr Körper ganz nah an seinem stand. Leicht senkte er sein Gesicht zu ihr hinab, streifte mit den schmalen, blassen Lippen ihre Stirn.

“Was glaubst du, was er jetzt denkt? Ich sage dir, was er denkt… er wird sich genau jetzt vorstellen wie ich dich nehme. Wie wir beide uns vor Lust stöhnend auf unserem Ehebett vergnügen…”, raunte er ihr zu, ergötzte sich an dem entsetzten, pure Abscheu ausdrückenden Ausdruck auf ihrem Gesicht. Fast lächelnd griff er nach ihrem Kleid, das lose noch über ihren Hüften hing und riß es ihr ruckartig herunter, um dann einige Augenblicke seinen Blick über diesen Körper schweifen zu lassen, der ihm gehörte, nur ihm. Jetzt und für immer.

Kaum noch fähig ihren Atem unter Kontrolle zu halten, fühlte Narzissa Lucius Hände grob auf ihrem Körper, nachdem er sie auch des letzten schützenden Kleidungsstücks beraubt hatte. Keine Zärtlichkeit, kein Gefühl klang in diesen Berührungen mit, sondern pure Gier. Die Augen schließend tat sie, was sie immer tat, sie flüchtete sich in die Vergangenheit. Stellte sich vor, die Hände auf ihrem Körper gehörten Severus, die Stimme, die aufforderte sich auf das Bett zu legen klänge zärtlich und leise und es gelang ihr wieder. Fast fühlte sie wirklich wieder Severus’ zarte Berührungen, seine Lippen, die sanft über ihre streiften bis die Wirklichkeit sie wieder einholte und Lucius Anwesenheit die Erinnerung an Severus überlagerte.

Unkontrolliert traten die Tränen in ihre Augen, verursacht durch den Schmerz, die Qual, die Lucius ihrem Körper und ihrer Seele bereitete. Nur durch verschleierten Blick sah sie ihn immer näher auf sich zukommend, als sie die Augen wieder öffnete und den Atem anhaltend erkannte, wie auch er seine Kleidung von seinem Körper streifend einen Fuß vor den anderen setzte und sich mehr und mehr dem Bett näherte.

“Warum so schüchtern Narzissa…”, raunte er ihr dabei leise, gefährlich leise zu, “warum empfangen mich deine Arme nicht wenn ich, dein Mann zu dir komme?”

Noch ehe Lucius die letzte Silbe ausgesprochen hatte legte er sich neben Narzissa auf das Bett, betrachtete ihre schlanke Figur und ließ seine Fingerspitzen langsam über ihre Brüste, ihren Bauch gleiten, immer weiter hinunter bis zu jenem Ort, den es ihn drängte wieder in Besitz zu nehmen. Unwillig mußte er dabei feststellen, dass von diesem Körper keinerlei Regung ausging. Kalt wie Stein lag er vor ihr, was fast dazu führte, dass seine aufsteigende Erregung fast wieder abflaute. Nicht gewillt dies zuzulassen, rollte er sich mit einem wütenden Knurren auf seine Frau, die Hände zu beiden Seiten ihres Kopfes abstützend und funkelte sie wütend an.

Mit einem weiteren, kalten, wütenden Knurren drängte er mit einem Bein ihre Schenkel auseinander und drang grob in sie ein, wohl spürend, dass nicht nur sie, sondern auch ihr Körper nicht bereit war ihn zu empfangen. Noch wütender ob dieser Tatsache, die auch seiner Lust einen minimalen Dämpfer verabreichte begann er sich in ihr zu bewegen, was ein dumpfes Stöhnen über seine Lippen kommen ließ. Zumindest die Tatsache, dass er sie nehmen konnte, auch wenn sie so offensichtlich nicht wollte, war in der Lage, ihn in einen lustvollen Rausch zu versetzen.

Grob presste er seine Lippen auf ihre, um sich nur Sekunden später wieder von ihr zu lösen und sie mit seinen kalten Augen anzusehen.

“Verdammt Weib, tu zumindest so als würde es dir gefallen!”

Unkontrolliert rannen Narzissa inzwischen die stumm vergossenen Tränen über die Wangen, die einfach nicht versiegen wollten, rammte Lucius doch mit jeder Bewegung mehr in sie, zerstörte sie mit jeder Sekunde ein Stückchen mehr…


Zitternd zog Narzissa schützend die Decke enger um ihren Körper, als Lucius sich mit einem tiefen Stöhnen von ihr hinunter rollte und einige Sekunden schwer atmend neben ihr liegen blieb. Narzissa wagte es noch nicht einmal zu atmen aus Angst, allein dadurch sein Interesse wieder auf sie zu ziehen. Erst als er aufstand und sie nur noch mit einem abfälligen Blick dabei bedachte ließ sie zu, dass ihre Lungen wieder mit frischer Luft durchflutet wurden, während ihr Blick noch immer angstvoll ihrem Mann folgte, der sich inzwischen anzog.

“Das nächste Mal”, zischte er ihr schließlich zu, als er sich von ihr abwandte, “bist du bereit für mich, sonst kann ich gleich ein Astloch vögeln!” Mit diesen Worten nahm er anschließend die Schutzzauber von der Tür und verließ das Zimmer.



Eine gute halbe Stunde nachdem Lucius und Narzissa die Party verlassen hatten, machte Severus sich auf den Weg nach oben in sein Gästezimmer. Eine böse Vorahnung hatte ihn schon beschlichen, als Lucius seine Frau aus dem Salon gezerrt hatte, die nun ihre Bestätigung fand, als Lucius ihm auf der Treppe entgegen kam und ihn mit einem dreckigen Grinsen bedachte.

“Das hat gut getan…”, vernahm er Lucius Stimme, die ihm von den von einem Lächeln umspielten Lippen kam. “Aber wem sage ich das Severus… du weißt doch nur zu genau, wie leidenschaftlich Narzissa sein kann, nicht wahr?”

Noch ehe Severus etwas erwidern konnte, hatte Lucius seinen Weg die Treppe hinab schon fortgesetzt. Snape folgte ihm noch mit seinem Blick, bis die Salontür sich hinter dem Hausherrn geschlossen hatte und ging nun weiter nach oben, konnte nicht verhindern, dass sein Schritt dabei immer schneller wurde und ihn unkontrolliert zu Narzissas und Lucius’ Schlafzimmer führte. Zögerlich führte er seine Hand an den Türgriff, wobei er feststellte, dass die Tür nur angelehnt war. Vorsichtig öffnete er sie ein Stück weiter und fühlte den brennenden, stechenden Schmerz, der ihn durchzuckte, als er Narzissa völlig aufgelöst, die Decke um ihren Körper geschlungen auf dem Bett sitzen sah.

“Narzissa…”

Langsam trat er in das Zimmer, schloß die Tür hinter sich und ging auf die junge Frau zu, deren Zittern er selbst aus dieser Entfernung erkennen konnte. Schluckend trat er näher, setzte sich zu ihr auf das Bett und sah sie nur ungläubig an, wagte kaum seine Hand zu heben und auf ihren Arm zu legen. Erst als er gegen diese flüchtige Berührung keinen Widerstand spürte, schloß er sie schließlich fest in seine Arme um zu spüren, wie kurz darauf der Stoff seines Hemdes von Tränen durchtränkt war.

Sanft strich er ihr über das Haar, um schließlich ihre Schultern zu umfassen und sie ernst anzusehen.

“Narzissa… du… solltest ihn verlassen.”

Viel, nein, fast alles hätte Narzissa vor wenigen Tagen noch gegeben um diese Worte von Severus zu hören, die ihr nun noch weiter die Tränen in die Augen trieben. Warum jetzt? Warum ausgerechnet jetzt, wo es für sie kein Zurück mehr gab? Langsam nur hob sie ihre Hand, strich damit über seine Wange.

“Nein Severus… ich… kann ihn nicht verlassen… Es geht einfach nicht…”

Unwillkürlich schlossen sich Severus’ Hände fester um ihre Schulter, während er sie eindringlich ansah. Wochenlang hatte er mit sich gerungen, nach einem Weg, einer Lösung gesucht, die er doch nie gefunden hatte. Er wusste nicht einmal, was er hätte tun sollen, hätte Narzissa seinen Vorschlag angenommen, wäre sie bereit gewesen, Lucius zu verlassen. Doch in diesem Moment war es ihm völlig gleich. Sie so aufgelöst, erniedrigt, weinend zu sehen verursachte einen derartigen Schmerz in ihm, gegen den er einfach nicht ankommen konnte.

“Warum nicht Narzissa, warum? Deinen Eltern kann nicht daran gelegen sein, dass eine Black so von ihrem Mann behandelt wird…”

“Nein”, erwiderte Narzissa leise, den Blick wieder auf Severus richtend. “Severus… sag mir, dass du mich liebst. Sag mir, dass du mich liebst und ich werde ihn verlassen…”

Ein Gefühl, als würde ihm jemand den Boden unter den Füßen wegziehen erfaßte Severus bei diesen Worten. Niemals hatte er Narzissa gegenüber von Liebe gesprochen. Konnte es sein, dass sein Verhalten ihr Anlaß gegeben hatte zu glauben, er würde sie lieben?

“Narzissa…”, begann er leise, innerlich noch immer mit sich ringend, bis er ihren Finger auf seinen Lippen spürte und sie langsam den Kopf schüttelte.

“Ich weiß Severus… ich weiß es doch… Ich kann ihn nicht verlassen. Ich… bin schwanger Severus.”

“Schwanger?”

Ungläubig schüttelte Severus den Kopf, konnte die unterschiedlichen Gefühle, die ihn in diesem Moment erfaßten kaum einordnen.

“Weiß Lucius schon davon?”

“Nein, ich weiß es doch selbst erst seit drei Tagen, ich… ich wollte es ihm nicht sagen, ich konnte es ihm nicht sagen. Ich habe Angst Severus. Ich habe wahnsinnige Angst. Was wenn dieses Kind wird wie er? Was, wenn er dieses Kind behandelt wie mich?”

Narzissas tränenerstickte Stimme, die blanke Panik, die in dieser mitschwang ließen Severus Herz sich krampfhaft zusammen ziehen. Tief durchatmend sah er sie noch einen Moment an, ehe er nach ihrer Hand griff und seine Miene ernst wurde.

“Ich verspreche dir Narzissa, ich werde dieses Kind schützen. Ich werde an diesem Kind die Fehler, die ich dir gegenüber begangen habe wieder gut machen. Dieses Kind wird nicht wie Lucius werden, er wird diesem Kind nichts tun. Niemand wird diesem Kind jemals etwas tun, solange ich es verhindern kann.”

“Danke Severus, danke…” Schluchzend bettete Narzissa ihren Kopf an Severus’ Brust, ehe sie mit dem Gefühl von ihm gehalten, beschützt zu werden, in einen tiefen Schlaf glitt.

Severus ließ die junge Frau sanft in die Kissen gleiten, nachdem er sie noch eine Weile gehalten hatte und verließ dann leise das Zimmer, in dem gerade eben wieder ein kleines Stück seiner Seele zerbrochen war.


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Ich hoffe, dieses Kapitel hat euch gefallen - im nächsten sehen wir erst einmal was bei James und Lili so passiert - und ihr hinterlaßt mir Reviews mit eurer Meinung. :-)


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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