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Kampf im Dunkeln - Die Einladung

von Schneeflocke

Ein dumpfes Stöhnen erfüllte den Raum im selben Augenblick, in dem Severus in reinster Panik die Augen aufriss. Im eigenen Schweiß gebadet, schnellte sein Oberkörper nach oben, flog sein Blick gehetzt durch den Raum, nur um schließlich festzustellen, dass er alleine war. Tief durchatmend war er bemüht seinen beschleunigten Herzschlag wieder zu beruhigen. Es dauerte einige Sekunden, die ihm jedoch wie endlos dauernde Stunden vorkamen, ehe sein Herz sich langsam wieder beruhigte, das Zittern seiner Hände nachließ und Severus langsam wieder Herr über seine Sinne wurde.

Wieder war es nur ein Traum gewesen. Ein immer und immer wiederkehrender Traum, der ihm den bislang größten Alptraum seines Lebens immer wieder vor Augen führte. Immer wieder, Nacht für Nacht spürte er die Schmerzen, die Scham, die Trauer, die Wut, die ihn in dem Moment erfüllt hatten, als das Dunkle Mal sich in seine Haut fraß, ihn zeichnete, für den Rest seines Lebens. ‘Gebranntmarkt wie ein Vieh…’, schoß es ihm auch heute wieder durch den Kopf, während er aufstand und noch immer mit weichen Beinen unsicheren Schrittes zum Fenster ging. Den Blick erst über die weite Hügellandschaft der Highlands streifen lassend legte er schließlich mit einem Seufzen die Stirn an die kühle, beschlagene Glasscheibe, konzentrierte sich ganz auf seine Atmung, darauf, seinen Puls wieder auf einen normalen Level zu bringen.

Hätte ihm vor wenigen Jahren jemand voraus gesagt, dass er einmal zu den Todessern gehören würde, zu den treuesten unter Voldemorts Anhängern, erhärte ihn freiweg ausgelacht. Damals, als er noch in Hogwarts war, damals als Dumbledore noch das für ihn war, das man fast einen Vater nennen konnte. Wieder durchzuckte ihn ein stechender Schmerz, ein Schmerz, der wohl niemals nachlassen würde. Der Schmerz darüber, aus eigener Dummheit, verletztem Stolz und aus purem Trotz sein Zuhause aufgegeben zu haben im Austausch für das, was ihm auch nun wieder von seinem linken Unterarm gerade so ins Auge sprang…

Müde hob er den Blick wieder, sah hinaus und beobachtete für einige Minuten die aufgehende Sonne, ehe er ins Bad ging eine Dusche nahm und kurz darauf in eine schwarze Robe gehüllt dieses wieder verließ. Schon kurz nachdem er sich Todessern nennen ‘durfte’ hatte er damit angefangen ausschließlich schwarz zu tragen. Die Farbe der Trauer, die einzig richtige für den Rest seines Lebens. Noch einmal warf er einen kurzen, flüchtigen Blick hinaus, bevor er sich energisch umwandte und sein Zimmer verließ um mit seiner Arbeit an einem von Voldemort gewünschten Zaubertrank fortzuführen.


SssSSsss


“Severus!”

Malfoys ebenso aalglatte wie kalte Stimme riss Severus aus der Konzentration mit der er mit dem Brauen des Trankes beschäftigt war. Nur kurz hob er den Blick, nickte dem anderen Todesser zu, um sich jedoch sofort wieder der blubbernden Flüssigkeit in seinem Kessel zu widmen.

“Mach die Tür hinter dir zu Lucius. Von innen oder von außen, ist mir gleich.”

Malfoys Augenbrauen zogen sich ganz langsam nach oben, sein Blick nahm etwas leicht angewidertes an. Das Labor des Tränkemeisters Lord Voldemorts war nicht sein bevorzugter Aufenthaltsort. Wie Severus sich hier wohlfühlen konnte, er würde es wohl nie verstehen.

“Du bist beschäftigt wie ich sehe, mein Freund”, stellte er das offensichtliche fest und ging gemächlichen Schrittes, hoch erhobenen Hauptes auf den Kessel zu, um einen kurzen Blick hinein zu werfen, ehe er Severus wieder ansah. “Bist du?”

“Wie du siehst. Also sag mir was du willst und verschwinde wieder.”

“Nun sei doch nicht so mürrisch Severus, es war mein erster freier Abend als Ehemann! Wärst du etwas länger geblieben, hättest auch du noch deinen Spaß gehabt, glaub mir!”

Severus mußte sich bemühen, sich ein spöttisches Lächeln zu verkneifen, seine Miene unbewegt zu halten. Doch das konnte er, das war das Erste, dass er im Dienste des Dunklen Lords bis zur Perfektion erlernt hatte. Sich seine Gefühle und Gedanken nicht anmerken zu lassen, sonst wäre er schon längst tot.

“Spaß… ja sicher Lucius”, murmelte er nur leise. Dabei hielt er den Kopf weiterhin auf den Trank in seinem Kessel gerichtet, um Lucius seinen angewiderten Gesichtsausdruck nicht anmerken zu lassen. Wohl wissend verkniff er sich die Frage, ob denn eine der jungen Muggel-Frauen, die Lucius und einigen seiner Freunde den Abend versüßt haben, noch am Leben waren. Er kannte die Antwort auch so.

“Ach Severus”, brummte Lucius unwirsch, “jetzt hab dich nicht so, wofür sind Frauen denn da, hm?”

Nun hob Severus doch den Kopf, als das Bild Narzissas vor seinem inneren Auge hochkam und er tief durchatmete.

“Ich hatte tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, dass du dich dahingehend etwas zurückhalten würdest, jetzt wo du verheiratet bist”, erklärte er betont nebensächlich.

Lucius Gesichtsausdruck wurde noch eine Spur spöttischer.

“Zurückhalten? Severus, ich bitte dich, nenn mir einen einzigen Grund, weshalb ich das tun sollte! Du kennst Narzissa, bei Merlin, Spaß ist das wirklich nicht…”

Der fast schon angewidert anmutende Ausdruck in Lucius’ Miene ließ Severus kaum merklich den Kopf schütteln. Es war ein offenes Geheimnis, dass Lucius Malfoy kein Kostverächter war. Doch Severus hatte tatsächlich geglaubt, wenn er erst einmal mit Narzissa verheiratet wäre, würde sich das ändern. Daß dies eine ganz offensichtliche Fehleinschätzung war, war ihm spätestens am letzten Wochenende klar geworden.

Bei der kleinen Party seines ‘Freundes’, zwei Wochen nach dessen Hochzeit, war es feucht-fröhlich zugegangen, so dass Severus schon bald gegangen war. Genau dann, als Lucius fünf junge Frauen in den Raum hatte bringen lassen, eine verängstigter als die andere. Ob sie geahnt hatten, was sie erwartete? Vermutlich wäre es besser für sie gewesen, Lucius hätte sie sofort getötet…

Diesen Gedanken zur Seite schiebend räusperte er sich leicht.

“Gibt es sonst noch was, das du mir sagen wolltest, oder kann ich dann weiter machen?”

Lucius Miene zeigte keine Regung, während sein Blick auf seinen ‘guten Freund’ Severus Snape ruhte. Seit Jahren war ihm dieser ein Dorn im Auge. Weshalb der Dunkle Lord eine solch hohe Meinung von diesem Tränkepuscher hatte, konnte er nicht nachvollziehen. Noch weniger allerdings behagte ihm der Gedanke, dass Severus ihm nicht ganz geheuer war.

Er hatte seinen Gesichtsausdruck gesehen, damals als er das Dunkle Mal erhalten hatte, er hatte ihn ganz genau gesehen. Selten hatte er so viel Widerwille und Abscheu in den Augen eines Mannes gesehen wie in diesem Moment und seit diesem Tag beobachtete Lucius Severus, er beobachtete ihn ganz genau und wartete. Wartete auf einen Fehler, den er irgendwann machen würde, dessen war Lucius sich gewiss und dann, dann würde er zur Stelle sein und Severus würde schneller fallen, als er nach oben gekommen war um seinen, Lucius’ Platz in der Gunst des Dunklen Lords wieder räumen…

“Wir geben morgen Abend eine kleine Party Severus, zu der ich dich natürlich einladen möchte”, begann er mit einem Lächeln zu erklären und verkniff sich jeden Gedanken an Narzissas Gesichtsausdruck, als er ankündigte Severus ebenfalls einzuladen.

“Richte deiner Frau aus, dass ich sehr gerne kommen werde”, nickt Severus, um sich jedoch sofort wieder seinem Trank zuzuwenden und Lucius weder eines weiteren Blickes, noch eines Wortes zu würdigen.

Mit zusammen gepressten Lippen nahm Lucius Severus’ Antwort zur Kenntnis, wandte sich um und verließ dieses tröge Labor wieder, das nicht das geeignete Ambiente aufwies, als dass er sich länger als unbedingt nötig dort aufgehalten hätte.


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