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Fanfiction

So not over you... - Es scheint doch eine gute Idee zu sein...

von The Jo

Hallo ihr Süßen,
hier gibt es ein kurzes Kapitel - bin momentan ein bisschen im Seminar-Stress und außerdem ab morgen bis Sonntag in Wien. Ab der nächsten Woche gibt es also wieder regelmäßigere Updates. Versprochen!
Übrigens - ja, die Sache mit der Besenkammer habe ich auch in´s Auge gefasst!!
Kussi von eurer Jo


Ginny schlief nicht in dieser Nacht. Sie lag wach und versuchte zu begreifen, ob sie
sich seine Worte eingebildet hatte - oder ob er sie wirklich gesagt hatte. Sie hatten nach ihrer Unterhaltung noch lange nebeneinander gelegen und nicht mit einander gesprochen - sich nicht einmal angesehen. Irgendwann hatte sie an Sirius´ ruhiger werdenden Atemzügen gemerkt, dass er eingeschlafen war - und mit Tipsis Hilfe es geschafft, ihn in sein eigenes Bett zu transportieren, welches doch wesentlich komfortabler war als die Couch.
Und nun saß sie in dem großen, schwarzen Samtsessel am Fenster seines Schlafzimmers, starrte hinaus in die Dunkelheit und sah dem stürmenden Schneetreiben zu.
Es war (schon) der zehnte Dezember. Vor fast einem Monat hatte Nevilles Verlobungsfeier stattgefunden… seitdem war so viel passiert. Sie und Sirius hatten - irgendeine Art von Beziehung am Laufen und das war etwas, von dem sie nie auch nur im Entferntesten angenommen hatte, dass es jemals wahr werden könnte.
Und jetzt, da es auf einmal unglaublicherweise passiert war und sie in eine Situation gebracht hatte, die sich für sie als beängstigend gefühlvoll herausgestellte hatte… wusste sie nicht mehr, wie es jetzt eigentlich weiter gehen sollte.
Es gab da in ihr dieses tiefe, in der Brust schmerzende Gefühl für Sirius, dass nichts mit ihrer früheren Schwärmerei und anfänglichen Verliebtheit für ihn zu tun hatte. Und Ginny wusste genau, was das war. Sie stand hilflos vor einem Berg von Empfindungen und Emotionen und fragte sich ernsthaft, wie sie jemals wieder einen anderen Mann als Sirius lieben könnte - sie zuckte erschrocken zusammen. Da hatte sie es gedacht, als sie nicht aufgepasst hatte.
Sie nahm rastlos ihren Zeigefinger in den Mund und fing an, an ihrem Nagel zu knabbern. Es war so viel schwieriger, als sie es sich jemals vorgestellt hatte. Schwieriger und auch viel komplizierter. Noch nie zuvor hatte sie sich Gedanken darüber gemacht, ob ihre Eltern oder der Rest ihrer Familie und Freunde mit der Wahl ihres Freundes nicht einverstanden sein könnten - selbstverständlich hatte es Männer gegeben, die sie ihren Eltern bewusst nicht vorgestellt hatte, aber hierbei hatte es sich immer nur um mehr oder weniger flüchtige Bekanntschaften gehandelt. Jetzt allerdings gab es Sirius in ihrem Leben, und es war anders als je zuvor. Es war so, dass Ginny kaum mehr an etwas anderes dachte und die Vorstellung, dass es irgendwann zwischen ihnen zu Ende sein könnte, machte sie panisch und jagte ihr Angst ein. Ein leichtes Seufzen entwich ihren Lippen und hörte dann plötzlich, wie sich seine Atmung beschleunigte.
Ginny drehte ihren Kopf zum Bett. „Sirius? Bist du wach?“
Ein Stöhnen entrann seiner Kehle, so tief und finster und von einem…noch nie erlebten Grauen erfüllt, dass ihr ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter lief und sie sich rasch neben in auf die Bettkante setzte. „Hey…“ sagte sie besorgt und griff nach seiner Hand.
Sein Griff wurde eisenhart um ihr Handgelenk, dass sie auf ihre Unterlippe biss. „Au - scheiße! Aua!“ Ginny wollte ihm ihre Hand entreißen, aber er hielt sie zu fest.
„Sirius!! Was hast du denn?!“
Er schnappte verzweifelt nach Luft und schlug die Augen auf. Starrte keuchend und mit bebendem Brustkorb an die Zimmerdecke, so als ob er nicht ausreichend Sauerstoff in seine Lungen pumpen konnte.
„Sirius!“ sagte sie erneut, jetzt eindringlicher und besorgt. „Es ist OK. Du - es war nur ein Traum.“
Sirius starrte sie an und dieser Blick war so verstörend, dass Ginny schlucken musste. Er sah sie an, ohne sie wirklich zu sehen. Seine dunkeln Augen waren voller Schatten und erfüllt von grausamen und traurigen Erinnerungen. Sie wusste nicht, wie sie ihn in die Gegenwart zurückholen sollte.
„Sirius!“ wiederholte sie laut, packte ihn an seinem Arm und rüttelte ihn. „Sirius, wach auf!!“
In seinen Augen glomm ein entfernter Funke Verständnis auf und Ginny atmete auf. „Gut, dass du wieder da bist, ich habe schon gedacht -“
„Lily.“ sagte er verwundert und klang so überzeugt, dass sie mit einem Mal Angst bekam. „Wo ist James?“
„Nein, ich bin´s, Ginny!!“ rief sie verzweifelt und sah sich hilflos um. Vielleicht - wenn sie nur irgendwie an ihren Zauberstab gelangen könnte, dann würde sie ihn vielleicht mit einem kleinen Schockzauber aufwecken können.
„Was machst du hier…?“ Er klang verwirrt und mit einem Mal krallten sich seine Hände erneut so heftig in ihren Oberarm, dass sie aufschrie.
„Aua - Sirius! Lass mich jetzt los, du tust mir weh!“ Ginny versuchte, seine Finger aufzubiegen. „Ich bin doch Ginny!“
Unvermittelt wurde sein Griff wieder locker, sein Blick wurde klar und Sirius sah sie verdutzt an. „Natürlich bist du Ginny.“
Ginny schnappte nach Luft und griff nach ihren schmerzenden Schultern. „Ja, ich…“
„Was…“ Er sah sich verwirrt um und bemerkte dann, wie heftig er am ganzen Körper zitterte. „War ich - was…“
Sie hatte die Hände vor den Mund geschlagen. „Du hast gedacht, ich wäre Lily.“
Sirius stand langsam auf und jetzt konnte sie sehen, wie Schweißtropfen seinen muskulösen, breiten Rücken herunter perlten. „Scheiße.“ flüsterte er hilflos.
Ginny wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie hatte geahnt, wie sehr ihm immer noch alles zu schaffen machte, aber es hatte sie schockiert, es so unvermittelt und beängstigend mitzuerleben. Sie atmete zitternd aus. „Soll ich - möchtest du…“
„Nein.“ Er schüttelte langsam seinen Kopf. „Nein. Es ist schon in Ordnung.“
Ginny starrte ihm bestürzt nach, als er mehr oder weniger taumelnd in das angrenzende Badezimmer schwankte und hörte einige Momente danach, dass die Dusche angestellt wurde.
Fassungslos sank sie zurück in die zerwühlten Kissen. Er war völlig zerrissen - auf der einen Seite der attraktive, unantastbare Charmeur und auf der anderen einfach nur eines der vielen Opfer, welche dieser lange und grausame Krieg hervorgebracht hatte.





Auch wenn Ginny es kaum für möglich gehalten hatte - nach dem aufwühlenden Zwischenfall in der Nacht hatte sie tatsächlich noch etwas Schlaf gefunden. Sie wurde von ein paar blassen Wintersonnenstrahlen geweckt, die sie an der Nase kitzelten und griff gähnend und automatisch auf die linke Seite des Bettes. Und fühlte - nichts. Sie blinzelte träge und wunderte sich für einige Augenblickte, Sirius war ein erstaunlich ausdauernder Langschläfer und es passte kaum zu ihm, dass er um zehn Uhr morgens schon das Bett verlassen hatte.
Ginny gähnte und richtete sich langsam auf - und als ihr nun wacher Blick die zerwühlten Kissen auf der anderen Bettseite sah, fiel ihr mit einem Mal siedend heiß und erschreckend klar wieder ein, was in dieser Nacht passiert war.
Sie schwang sich hastig aus dem Bett und lief so wie sie war, mit seinem alten Oberhemd, durch das Treppenhaus in die Küche, in Erwartung ihn dort am Frühstückstisch zu finden. Aber erneut wurde sie enttäuscht und nun begann Ginny, sich langsam doch Sorgen zu machen. Was würde denn passieren, wenn ihm plötzlich tagsüber so etwas passieren würde, dass er gefangen in seinen Träumen und Erinnerungen lag und sich nicht aus ihnen befreien konnte?!
„Tipsi!“ rief sie schrill. „Tipsi, wo bist du!“
Und das tragische war, dass sie niemand danach fragen konnte - zumindest nicht ohne in ziemliche Erklärungsnot zu gelangen und sich eine wilde und schwerlich glaubwürdige Geschichte ausdenken zu müssen, die ihre nächtliche Anwesenheit in seinem Schlafzimmer gerechtfertigt hätte. Wenn sie wenigstens mit Tonks darüber reden könnte, oder mit Hermione oder Remus oder -
„Scheiße, wo bist du denn!“
„Hier, Miss Ginny. Und guten Morgen.“ piepste eine eingeschüchterte Stimme ungefähr auf ihrer Kniehöhe und Ginny fuhr herum.
„Wo ist Sirius?!“
Tipsi sah womöglich noch verschreckter aus als vorher ob dieser barschen Anrede und im Stillen leistete Ginny bei B.ELFE.R Abbitte. „Das weiß Tipsi nicht, er hat es ihr nicht gesagt. Master hat gleich nach dem Frühstück das Haus verlassen und wollte -“
„Das Haus verlassen!“ wiederholte Ginny entsetzt. „Was - was war mit ihm Hat er einen normalen Eindruck gemacht? Oder irgendwie verwirrt?!“
„Verwirrt? Nein, aber -“ setzte die kleine, zierliche Hauselfe schüchtern an, aber Ginny ließ sie in ihrer augenblicklichen Panik nicht zu Wort kommen. Remus. Remus war der einzige, dem sie sich anvertrauen konnte auch wenn er höchst wahrscheinlich ausrasten würde. (Ginny strich den letzten Teil ihres Gedankens wieder. Es war völlig ausgeschlossen dass der süße Remus jemals angesichts etwas ausrasten würde.)
„Oh Scheiße, scheiße, scheiße, scheiße wenn jetzt etwas passiert, dann - wie konnte ich denn auch nur so dumm sein und einschlaf-“
„Aber Miss Ginny, Master ist doch -“
„-hätte doch wissen müssen, dass er jetzt Beistand braucht und - was?“
Tipsi starrte mit ihren riesigen Kulleraugen zu Ginny hoch. „Master wollte nur in die Winkelgasse, Miss Ginny, wegen der Weihnachtsgeschenke.“
„ - “ sagte Ginny erleichtert und dann, als der größte Schock überwunden war: „So ein Arsch! Hat er gesagt, wann er zurückkommt?“
„Nein, Master pflegt Tipsi nie zu sagen, wann er wieder das Haus betreten will.“ quietschte das kleine Wesen und ihre ganze Miene drückte größte Missbilligung über diese Eigenart von Sirius aus.
„…na gut.“ Ginny ließ sich etwas ratlos auf den Küchenstuhl sinken und bediente sich in tiefen Gedanken von den warmen Waffeln vor ihr. Weihnachtsgeschenke?!
Sie konnte es kaum glauben, dass Sirius überhaupt in der Lage war, jetzt an so etwas Profanes denken zu können.
Nachdenklich schlürfte sie etwas von dem Kaffee, den Tipsi, ganz die perfekte Hauselfe (Merlin, Hermione durfte das nie erfahren!), schon in ihre Tasse gezaubert hatte. Andererseits… wenn Sirius nicht da war, dann würde sie vielleicht endlich einmal die Gelegenheit ergreifen können, und für ein paar klärende Gespräche in´s Ministerium zu gehen.




Schon recht kurze Zeit später hatte sie ihren Vater kurz in seinem Büro begrüßt und stand dann mehr oder weniger verlegen vor der geschlossenen Tür des Büros ihrer Freundin. Ihr Besuch im Ministerium war eine recht gute Gelegenheit, viele mehr als notwenige Maßnahmen miteinander zu verbinden. Dazu gehörte auch das längst überfällige Gespräch mit Tonks. Nicht dass sie ihr etwas erzählen würde. Also - zumindest nichts über ihre Beziehung (alles in Ginny sträubte sich bei diesem Wort, denn eigentlich war es doch keine wirkliche Beziehung, oder? Das setzte doch das Einverständnis beider Partner voraus…) Sirius. Aber sie würde ihr zumindest sagen können, dass es…
Ginny holte tief Luft. Das Problem war eben, dass sie eigentlich gar nichts erzählen konnte, wenn sie sich nicht in einem Spinnennetz aus lauter Lügen verstricken wollte.
Ihre einige Möglichkeit war noch auf Tonks´ Verständnis und Gutmütigkeit zu bauen - und beides hatte sie in den letzten Tagen und Wochen mehr als überstrapaziert.
Sie atmete einmal tief durch, klopfte dann mit einer etwas zitternden Hand an die Tür und trat nach einem fröhlichen und willkommen heißenden „Herein“ auch ein.
„Hallo.“ sagte sie etwas verlegen, während sie sich dann in Tonks´ Büro schob. „Hey, Tonks.“
Diese sah auf, mit einem seltsamen Gemisch aus Freude und Verärgerung. „Ginny - was machst du denn hier?!“
Ginny trat hastig an den Schreibtisch. „Mich entschuldigen dafür - dass ich in den letzten Wochen eine miserable Freundin war.“
„Ginny - du…“
„Nein, jetzt sage nicht dass das nicht stimmte.“ Sie setzte sich auf den freien Stuhl gegen über von Tonks. „Ich weiß, dass es so ist und… es ist nur, ich bin im Moment wirklich… selber ein bisschen überfordert mit allem, was gerade passiert.“
Tonks (heute mit einem kastanienbraunen Pferdeschwanz) sah sie besorgt an. „Du willst wahrscheinlich nicht darüber reden?“
Ginny atmete tief aus. „Ich kann jetzt nicht darüber reden.“
„OK. Wenn das so ist…“ Ihre Freundin hörte sich gekränkt an
„Nein - Tonks!“ Ginny griff nach ihrer Hand und sah ihr ernst in die Augen. „Ich kann nicht mit dir darüber reden. Mit gar niemandem. Zumindest… vorerst nicht. Es hat was mit… es geht irgendwie um - um Dean und mich. Also, in gewisser Weise.“
„Ich verstehe kein Wort.“ Tonks lehnte sich mit verschränkten Armen zurück und sah sie scharf an. „Aber gut… das ist dann wohl deine Sache.“
„Ich weiß, du bist sauer auf mich und ich kann das wirklich verstehen. Wäre ich an deiner Stelle auch. Aber du musst mir bitte einfach glauben, dass ich es dir wirklich nicht sagen kann. Vielleicht später.“
Tonks seufzte schwer. „Ginny, das hört sich alles ein bisschen komisch an. Du passt auf, was du tust, oder?“
Ginny lachte kläglich. „Na ja, manchmal bin ich mir da auch nicht so sicher. Aber… es geht jetzt nicht anders.“
Sie schwiegen einen Weile und Ginny warf einen Blick auf die Uhr. „Hey, soll ich uns mal einen Kaffee aus der Kantine holen? Und ein Stück Kuchen?“
„Warte, ich komme mit.“ Tonks grinste versöhnlich und stand auf, nicht ohne dabei ihren Stuhl umzuwerfen. „Übrigens, habe ich dir eigentlich schon erzählt dass ich neulich abends bei Sirius zum Essen eingeladen war?“
„Ach was…?“
„Ja.“ Tonks biss sich nachdenklich auf ihre Lippe. „Ganz nett, eigentlich. Nur leider hatte er Remus auch eingeladen.“
„Ah, und? Wie ist es so gelaufen?“ Es war bestimmt ganz interessant, die Geschichte mal aus einer anderen Sichtweise zu hören.
„Katastrophe.“ murmelte ihre Freundin. „Totale Katastrophe. Also, ich müsste mich schon sehr wundern, wenn er jemals auf die Idee kommt, dass ich etwas anderes als ein genetischer Super GAU sein könnte.“
„Tonks…!“ rief Ginny. „Das stimmt doch gar nicht.“
„Natürlich stimmt das.“ Sie waren an den Auszügen angekommen. „Und weißt du, was das Schlimmste ist? Ich weiß ja nicht wie, aber irgendwie hat er heraus gefunden, dass ich Remus… also, er wusste es auf jeden Fall. Glaubst du, er hat es Remus erzählt?!“
„Nein.“ Ginny schüttelte den Kopf. „Sicher nicht, das würde er bestimmt nicht machen.“
Tonks warf ihr einen komischen Blick zu. „Also, woher du immer dieses Vertrauen in seine guten Seiten nimmst, kann ich mir wirklich nicht erklären. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass er es ihm erzählt hat. Aber wie auch immer… was hast du heute noch vor?“
„Ich muss später noch arbeiten, aber ich wollte vorher noch nach ein paar Weihnachtsgeschenken schauen. Weißt du, ich hatte in einem Augenblick völliger geistiger Umnachtung gedacht, ich könnte Mum vielleicht mal eine neue Perlenkette schenken, oder wenigstens mal ein paar neue Ohrringe, aber… meine Fresse, ich habe mich gar nicht in den Juwelier hinein getraut.“
„Ja, ich weiß.“ Der Aufzug hielt mit einem sanften Ruckeln an und die beiden jungen Frauen stiegen aus. „Und - ähm - außerdem… also, ich muss noch was hier im Ministerium erledigen.“
„Was denn?“
Ginny errötete leicht. „Versprichst du mir, nicht zu lachen, wenn ich es dir sage?“
„Versprochen.“
„Also - “ Ginny senkte ihre Stimme. „Ich habe mir überlegt - also, eigentlich habe ich es mir nicht selber überlegt, aber jemand hat mir neulich vorgeschlagen, dass ich doch Aurorin werden könnte.“
Tonks blieb stehen und sah Ginny mit offenem Mund an. „Aurorin!“
„Jaa - nicht so laut!“ Sie sah sich verlegen um. „Ich weiß ja, das hört sich jetzt ein bisschen komisch an, aber irgendwie - das würde ich gerne machen. Nicht lachen, du hast es versprochen!“
„Ich lache doch gar nicht.“
„Und - und du findest es auch nicht zum lachen?“ erkundigte Ginny sich zögerlich.
„Nein, überhaupt nicht.“ Tonks überlegte. „Eigentlich - also, wenn ich ehrlich bin, dann habe ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht, aber jetzt wo du es erwähnst, scheint es mir sogar eine ziemlich gute Idee zu sein. Du hast eigentlich alles, was es dazu brauchst und musst wahrscheinlich wesentlich weniger in der Ausbildung lernen wie ich es damals musste.“
Ginny bemühte sich, nicht zu sehr zu strahlen. „Danke!! Es freut mich wirklich, dass du das so siehst. Wirklich!!“
„Wer hat dich denn eigentlich darauf gebracht?“ wollte Tonks wissen, während sie die schon recht dezimierte Kuchenauswahl in der Kantine betrachtete.
„Ähm - Hermione.“ erfand Ginny schnell.
„Ja, es war ja klar dass es jemand sein musste, der sch gut kennt.“ Tonks lächelte sie an. „Hey, es freut mich wirklich für dich. Nicht nur, dass du jetzt weißt, was du machen willst sondern auch besonders, dass du Aurorin werden willst. Das ist echt cool!! Wenn du willst, dann kann ich dir auch helfen, wenn du bei was Probleme hast. Oder du fragst Sirius, der hat ja sonst nichts zu tun.“
„Ach, ich glaube nicht, dass Sirius Lust hat, mir Nachhilfe zu geben.“ Ginny beugte sich vor, so dass ihre glänzenden Haare ihre brennenden Wangen verdeckten und nahm sich ein großes Stück Schokoladenkuchen.
Tonks schnaubte amüsiert durch die Nase. „Das glaube ich allerdings schon.“
Ginny lächelte schwach und zauberte förmlich ein Lächeln auf die Lippen, bevor sie sich auf dem Weg zum Kaffeeautomaten machte. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, wie diese ganze Geschichte eigentlich durch stehen sollte.


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