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Fanfiction

So not over you... - Sirius musculus rectus abdominis

von The Jo

Hallo ihr Süßen, danke für die Kommentare!
Es geht langsam voran mit den beiden :o)!!
Ist übrigens mein Lieblings Kapitel-Titel bis jetzt! Und falls sich noch jemand fragt, was ich studiere...sollte es hiermit geklärt sein XD.
Kussi Jo



„Gin? Ja, die arbeitet jetzt immer nachts in diesem irren Schuppen in der Nockturngasse. Kennst du den Skull Club?“ Fred sah Sirius zögerlich an, ganz so als ob er nicht wüsste, was er ihm erzählen wollte und Sirius fragte sich für einen Augenblick, ob er vielleicht auch… aber den Gedanken verwarf er schnell wieder. Ginny würde ihren Brüdern nichts davon erzählt haben.
„Skull Club.“ hakte er also uninteressiert nach. „Kenne ich, ja. Gute Musik. Warum ist sie denn eigentlich dahin?“
„Das würde ich auch gerne mal wissen.“ George stellte schnaufend einen Karton mit Feuerwerkskörpern auf den Tisch im Hinterzimmer von Weasley´s Wizard Wheezes. „Scheiße, wir sind ohne sie echt am Arsch. War die einzige, die das Kassensystem durchblickt hat. Und die Minimuffs sind auch nicht mehr gut drauf. Neulich hat einer tatsächlich versucht, sich aus dem Käfig zu stürzen. Astreiner Selbstmordversuch.“
„Echt wahr, Mann!“ bestätigte Fred seinen Zwilling. „Außerdem war Mum gar nicht gut auf Gin zu sprechen, nachdem sie gesagt hat, dass sie die Stelle in St. Mungo´s schmeißt, aber jetzt machen sie sich auch ziemliche Sorgen. Ist nicht mehr zu erreichen und meldet sich nicht. Schon komisch.“
„Ja, sieht ihr eigentlich nicht ähnlich.“ sinnierte George für einen Augenblick. „Na ja, sie wird schon wissen, was sie tut.“
„Jup.“ nickte Fred. „Und außerdem ist Tonks ja auch noch da.“
„Tonks.“ wiederholte Sirius nachdenklich. „Wisst ihr, wann die Mittagspause hat?“
„Nöö. Geh halt einfach vorbei.“
Sirius konnte sich angenehmere Dinge vorstellen, als in´s Zaubereiministerium zu spazieren, aber eine andere Alternative hatte er momentan nicht.




„Ginny? Ja - da weiß ich auch nicht, was im Moment los ist.“ Tonks zuckte sichtlich besorgt mit den Schultern. „Wir können ja auch nicht mehr reden, sie ist nie da. Und wenn ich mir mal einen Zettel da lasse, dann…“ Und dann reden wir weiter. „Dann antwortet sie auch nicht wirklich. Also, das ist schon komisch.“
„Ja…“ Sirius sah nachdenklich aus dem Fenster der Mitarbeiterkantine des Ministeriums. Es lief immer auf das Gleiche hinaus, er würde sich wohl oder übel mit ihr zusammen setzten müssten und der Gedanken daran, verursachte ihm leichte Übelkeit. Warum konnte er nicht sagen.
„Arthur kommt fast täglich zu mir um zu fragen, ob sie irgendwas gesagt hat oder ihm etwas ausrichten soll, aber - da ist ja nie was.“ Sie seufzte. „Es tut mir immer so leid, ihm zu sagen dass ich sie ja auch nicht sehe! Er sieht dann immer so aus, als würde ihm ein Stück seines Herzens heraus gerissen. Ich möchte nicht wissen, was Molly gerade erlebt. Ich glaube, sie haben tierischen Schiss, dass es so wird wie mit Percy.“
„Kein Wunder.“
„Weißt du, ich habe da ja so einen Verdacht.“ Tonks krauste ihre Nase. „Es muss was mit Nevilles Verlobungsparty zu tun haben. Ähm - ich weiß ja nicht, ob ich dir das erzählen kann, aber - na ja, auf jeden Fall, sie hat in der Nacht nicht zu Hause geschlafen.“
„Ist das so?“ fragte Sirius, nachdem er sich von dem Schock erholt hatte. „Und du meinst -“
„Ich meine nicht, ich weiß.“ Sie schob den Teller von sich. „Ekelhafter Fraß, oder?“
„Tonks…“
„Also, in dieser Nacht hat sie mit Dean geschlafen und ich vermute - weil sie seitdem so daneben ist - dass er nichts mehr mit ihr zu tun haben will.“
„Mit Dean?!“ Sirius wusste wirklich nicht, ob er erleichtert oder gekränkt sein sollte.
„Hm, sie war auch erstaunt, dass ich es erraten habe.“ Tonks betrachtete kritisch den Schokoladenpudding.
„Das kann ich mir vorstellen.“ Er musste seine ganze Konzentration aufwenden, um nicht zu grinsen. Tonks war echt ein Knaller. „Und das würde auch eigentlich alles erklären.“
„Eben. Aber ist doch idiotisch von ihm, oder? Ich meine - welcher Mann würde nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen.“ Sie schüttelte ratlos den Kopf. „Das verstehe ich wirklich nicht.“
„Ja, das ist…“ Sirius schluckte. „Das ist wirklich - erstaunlich. Ähm - sag mal, was ist eigentlich mit diesem neuen Werwolfgesetz? Remus ist schon kurz vorm Ausrasten, weil er nichts von dir hört.“
„Remus?“
Sirius registrierte nebenbei, dass sich Tonks Stimme irgendwie ein bisschen gepresst anhörte. „Ja. Er hat da was gehört, schon vor ein paar Wochen, und ist seitdem völlig hinüber.“
„Oh Merlin!“ Tonks stöhnte auf. „Scheiße…“
„Was - ist es so schlimm?!“ Sirius richtete sich alarmiert auf. „Es kann doch nicht - der Minister gilt doch als relativ liberal, was kann denn da -“
„Nichts, nichts.“ Sie winkte hektisch ab und schmiss dabei ihr Wasserglas um. „Ah, scheiße. Ähm, das ist nur - also, eigentlich es nichts Schlimmes, aber - ähm, also eigentlich ist es sogar fast gar nichts… ich habe nur in letzter Zeit ein bisschen viel um die Ohren und - ich bin einfach noch nicht dazu gekommen, es ihm zu erklären und - ähm…“
Ihr nervöses Stammeln brachte Sirius auf eine gute Idee. Er grinste teuflisch. „Bist du etwa in den süßen Remus verknallt, liebe Tonks, und drückst dich deswegen um ein Treffen?“
„Quatsch!“ sagte Tonks wütend. „Scheiße, nein. Wie kommst du denn darauf?“
„War doch nur ein Spaß.“ sagte Sirius gedankenlos. „Obwohl, wenn ich darüber genauer nachdenke, ihr würdet ja eigentlich schon ein ganz nettes Pärchen abge -“
„Du, ich muss dann jetzt auch wieder zurück zur Arbeit.“ Sie war aufgestanden und Sirius zwinkerte verblüfft. Täuschte er sich oder war da gerade der Hauch eines Errötens über ihre Wangen gehuscht? Sollte er etwas gerade unwissentlich einen wunden Punkt berührt haben…?
„Und wenn du zur Abwechslung mal etwas Sinnvolles tun willst, dann kannst du ja mal zu uns gehen und sehen, ob du etwas aus Ginny heraus kriegst. Ihr habt doch immer einen ganz guten Draht gehabt.“
Seine Gedanken über Tonks und Remus löste sich in einer puffenden Gedankenwolke auf und er schüttelte abwehrend den Kopf. „Sie muss doch arbeiten.“
„Jetzt doch noch nicht, Idiot. Vielleicht macht sie dir ja auf.“
„Ja, bestimmt.“ murmelte er mehr zu sich selbst und sah seiner Großcousine hinterher. Wunderbar, das hatte er jetzt davon. Wenn er nicht gehen würde, dann würde das irgendwann zu unbequemen Fragen führen. Allerdings sagte ihm irgendetwas, dass Ginny ihm nicht die Tür öffnen würde. Wahrscheinlich würde er eher noch einen von ihren berüchtigten Federwichtfluchen abbekommen.




„Wa - Sirius!“ Ginny fiel vor Schreck das Buch aus der Hand, als sie ihn in der Tür stehen sah. Sie hatte gedacht, es wäre der Vermieter, der sich für diese Woche wegen des kommenden Abrisses angekündigt hatte. „Komm doch - komm doch rein.“ Fahrig hob sie das Buch auf und registrierte verärgert, dass ihre Herzgeschwindigkeit sich nahezu verdreifacht hatte. Warum forderte sie ihn auch zum Eintreten auf, wenn sie ihn eigentlich die Treppe hinunter stoßen wollte.
„Danke.“ Unbehaglich trat er an ihr vorbei. „Soll ich hier - in die Küche gehen?“
„Ja, wenn du willst…“
Sie folgte ihm langsam und betrachtete, wie er sich an den Küchentisch lehnte. Sirius sah aus, als hätte er ein paar Nächte lang nicht gut geschlafen, dunkle Schatten lagen auf seinen Wangen. Sie hätte gerne festgestellt, dass diese Aspekte zu seinem Nachteil gewesen wären, aber das Gegenteil war der Fall.
„Was willst du?“ fragte sie schließlich barsch, Gedanken an seine grauen Augen bei Seite wischend, und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich habe nämlich keine Lust auf -“
„Ich denke, wir sollten reden.“ unterbrach Sirius sie mit rauer Stimme. „Hast du Zeit?“
Ginny stand wie vom Donner gerührt in der Küche. „Reden? Mit mir?“ Ihre Stimme nahm einen giftigen Unterton an. „Bist du dir da ganz sicher, Sirius?“
„Ginny. Bitte.“ sagte er müde. „Ich habe einen Fehler gemacht, tut mir leid. Können wir jetzt bitte wie zwei erwachsene Menschen darüber reden?“
Ginny ließ ihre angestaute Luft langsam durch den Mund entweichen. „Ich…“ Es war wie verhext, kaum war sie in seiner Gegenwart, konnte sie keinen klaren Gedanken fassen. Sie konnte an nichts anderes denken als an seine weichen Lippen, die an ihrem Ohrläppchen geknabbert hatten, an seine leisen, lustvollen Seufzer und ein Schauer lief ihr über den Rücken. „Ja. Ja, meinetwegen. Lass uns in´s Wohnzimmer gehen. Da können wir uns setzen.“
Sirius folgte ihr durch den voll gestellten Flur und sah sich in dem kleinen und unordentlichen Wohnzimmer um. Wenn er etwas sagt, dann bringe ich ihn um! waren in etwa Ginnys wenig gastfreundliche Gedanken, und ihm schließlich dankbar, dass er sich ohne einen Kommentar auf das Sofa setzte.
Ihr gefiel, was er anhatte. Etwas abgerissene, blaue Jeans und einen hellgrauen Pullover mit V-Ausschnitt. Auf nackter Haut. Ginny setzte sich auf das andere Ende des Sofas, dachte an eine breite Schulterpartie mit vereinzelten Sommersprossen auf der warmen Haut. „Was gibt es denn?“
„Was ich zu dir gesagt habe…“ Sirius beugte sich vor, um sie besser ansehen zu können. „Was ich zu dir gesagt habe, Ginny, das war unverzeihlich. Das weiß ich und ich bitte dich nicht um Entschuldigung. Ich möchte nur… ich möchte nur, dass du weiß, dass ich -“ Er schwieg eine Weile, versuchte Ordnung in seine Gedanken zu bekommen. „Ich weiß nicht, wie ich darüber reden sollte. Es geht einfach nicht, verstehst du?! Und jedes Mal wenn mich jemand…“ Er sprang unruhig auf und tigerte zum Kamin. „Ich möchte einfach nur dass du weißt, dass… es keine Worte gibt, mit denen ich es beschreiben könnte. Es ist nur…Grauen. Und Angst und Horror und… eigentlich will ich es nur vergessen, aber das geht nicht. Aber ich kann auch nicht darüber sprechen, verdammte Scheiße! Ich weiß noch nicht mal, warum ich ausgerechnet dir das erzähle. Ich meine, du bist die Letzte, die das verstehen könnte.“
„Du machst es dir aber ganz schön einfach.“ sagte Ginny und selbst für ihre Ohren hörte sie sich sehr aggressiv an.
Sirius drehte sich zu ihr, verschränkte die Arme und musterte sie höhnisch. „Ich mache es mir einfach. Natürlich. Danke für die Aufklärung, ich hatte schon gedacht ich würde niemals Klarheit haben.“
„Nein - ich…“ Ginny schloss die Augen. „Das habe ich nicht so gemeint, ich - ich wollte damit was anderes sagen.“
„Ich bin ganz Ohr.“
„Ich meine, was bringt dich dazu das zu denken?! Das ich die Letzte wäre, die das verstehen könnte?“ fragte sie mit zurück. „Denkst du etwa, ich habe keine Alpträume? Kannst du dir nicht vorstellen, wen ich am meisten fürchte?“
Sirius sah sie an. Manchmal vergaß er völlig, was sie schon in so jungen Jahren erlebt hatte.
„Ich weiß…“ fuhr sie stockend fort und spürte die Tränen aufsteigen. „Ich weiß, dass es nicht das Gleiche ist. Es… ist vielleicht nichts im Vergleich zu dem was du erlebt hast, aber glaube mir, Tom Riddle schafft es immer noch, dass ich schreiend aufwache und für den Rest der Nacht nicht schlafen kann. Ich meine - du gehst durch dein Leben und bist so cool und stark und männlich, nennt man so was wahrscheinlich, dass man manchmal vergisst was dir passiert ist und - ich glaube, dass du willst, dass die Leute das vergessen. Du willst nicht darüber reden, vielleicht hast du Angst weil du nicht weißt, was dann mit dir passiert und außerdem denkst du, dass die Leute dich vielleicht für schwach halten und das ist etwas, von dem du nicht ertragen könntest, dass es die anderen glauben. Du hasst Schwäche und könntest es dir nie verzeihen, selbst schwach zu sein.“ Ihre Stimme war immer leiser geworden und schließlich unter dem Druck der zurückgehaltenen Tränen gebrochen. Sie schnäuzte sich, ihr Herz klopfte so sehr, dass sie Angst hatte es könnte zerspringen und ihre Kehle war so eng von zurück gehaltenen Emotionen dass sie kein Wort mehr hervor bringen konnte.
Sirius seufzte tief und setzte sich dann wieder neben sie. „Weißt du… die ganzen Leute, die immer sagen dass du so klug wärst… sie haben recht.“
„Findest du?“ Ginny wischte sich ein paar kleine Tränen aus dem Augenwinkel. „Dem kann ich nicht zustimmen. Wenn ich wirklich so klug wäre, dann hätte ich nie mit dir geschlafen.“
Jetzt war es endlich ausgesprochen.
„Es tut mir leid.“ sagte Sirius nach einer langen Pause in das Schweigen hinein und es war nicht deutlich, wofür er sich eigentlich entschuldigte.
Ginny schnaubte ärgerlich durch ihre Nase. „Es ist ja nicht so, dass ich ganz unschuldig daran wäre.“
Wieder saßen sie eine Weile schweigend nebeneinander, bemüht jeglichen Blickkontakt zu vermeiden.
„Ich -“ setzt Sirius schließlich an. „Was ich sagen will - ich hätte das nicht zulassen dürfen. Du bist nicht jemand, den ich einfach so… Ich - oder besser wir hätten daran denken sollen, das es nicht das letzte Mal war, das wir uns gesehen haben. Und ich denke… gerade deswegen, es wäre vielleicht besser wenn niemand etwas davon erführe. Meinst du nicht?“ Er blickte sie nicht an, während er sprach.
„Ja. Ja, wahrscheinlich hast du recht.“ Ginny kam sich so vor, als hätte sie selbst ihren Körper verlassen und sähe sich selber zu, wie sie hier neben ihm saß - scheinbar ruhig und ausgeglichen, völlig gefasst und im Reinen mit dem, was zwischen ihnen passiert war, während sie eigentlich los schreien und ihm etwas sehr schmerzhaftes anhexen wollte. Sie verstand selber nicht, warum sie es nicht tat. Wahrscheinlich weil Erwachsene ihre Konflikte nicht dadurch lösten, dass sie einander Flüche anhexten.
„Wieder Freunde?“ fragte Sirius etwas verlegen und streckte ihr eine Hand entgegen.
Ginny stieß einen langen, unhörbaren Seufzer aus und nickte schließlich. „Ja. Klar.“ Mit einem sehr breiten und sehr falschen Lächeln ergriff sie seine Hand und schüttelte sie. „Freunde.“
Sirius sah sie an, während sie die Hände schütteln. Sie war so klug und schön und jung, es war schon nicht mehr gesund, wie sehr er sie wollte. Davon mal abgesehen… er war sich ziemlich sicher, dass Molly Weasley ihm einen Heuler schicken würde, falls er - ihm wurde gerade bewusst, dass sie sich immer noch an den Händen hielten. Und dass ihre leicht geöffneten Lippen - Merlin! Sirius ließ sie los, als hätte er sich verbrannt. Es war nur Ginny! Ginny Weasley - Tochter von der möglicherweise schrecklichsten, potentiellen Schwiegermutter aller Zeiten und Exfreundin seines Patensohns! …Ginny Weasley, deren geschmeidiger Körper sich so lebendig angefühlt hatte, dass er zum ersten Mal seit langer Zeit vergessen hatte, wie sich der Tod anfühlte.
„Kann ich dich zum Essen einladen?“ schlug er vor und fühlte sich dabei unheimlich absurd.
„Zum Essen? Nein, danke.“ Ginny schüttelte abwehrend den Kopf. Sie hatte nun wirklich keinen Appetit und die Vorstellung, den ganzen Abend ihm gegenüber an einem Tisch zu sitzen, hatte nichts Verlockendes an sich.
„Komm schon.“ drängte Sirius sie und warf einen Blick nach draußen. „Wir gehen in den Tropfenden Kessel und probieren etwas von der Selbstmord-Suppe.“
„Und immer noch muss ich dankend ablehnen.“ Sie schoss ihm einen kurzen und verächtlichen Blick zu. „Ich lasse mich doch nicht von dir bestechen, nur weil dich dein schlechtes Gewissen plagt.“
„Ich habe kein schlechtes Gewissen.“ sagte Sirius lässig. „Ich bin lediglich höflich.“
„Indem du mich in den Tropfenden Kessel einlädst?! Danke, ich fühle mich ja so geschmeichelt.“ Ginny spürte auf einmal, wie es ihr nach dieser Replik ein wenig besser ging. Vielleicht half es ja wirklich wenn sie und Sirius so weiter machten wie bisher.
„Das kannst du ruhig, normalerweise lade ich Frauen nur vorher zu etwas ein.“
Ginny schnaubte entrüstet und starrte ihn an. Wenn sie es nicht besser gewusst hätte, dann würde sie das Glimmen in seinen Augen für äußerste Belustigung gehalten haben. „Soll das jetzt etwa ein Kompliment gewesen sein?!“
Er hatte es schneller gesagt als gedacht. „Ich muss dir kein Kompliment mehr machen, Ginny, wenn ich daran erinnern darf, hatten wir schon Sex.“
„Du - du…“ Ginny stand der Mund offen ob dieser Unverschämtheit sie daran zu erinnern und außerdem damit noch mundtot zu machen.
Seine Augen blitzen triumphierend. „Ja?“
Ginny sah ihn an und hasste sich für das Grinsen, das in ihrem Gesicht zuckte und ihrem Gesagten den nötigen Ernst nahm. „Du bist ein mieses Schwein, Sirius.“
„Das nehme ich dir nicht ab. Komm schon, lass uns ein Glas trinken gehen. Auf uns und eine schöne Nacht.“
Jetzt endlich blitzte das Killer-Lächeln in seinem Mundwinkel auf und Ginnys Eingeweide schlugen wilde Purzelbäume.
Lass es, Ginevra, hörte sie die Stimme ihrer Mutter in ihrem Kopf kreischen, lass es sein, lass es bloß sein, er hat dich schon einmal verletzt und wird es wieder tun!! Aber ganz so als sei sie völlig willenlos und flöge mit ihrem Besen geradezu auf einen frischen Unfall zu, um dann ebenfalls in ihn zu krachen, beugte sich Ginny ihm zu.
„Wir könnten auch etwas anderes machen.“ Sie fuhr sich mit der Zunge über die Unterlippe. In ihren Fingern kribbelte es vor Lust, durch seine Haare zu fahren.
„Ähm.“ sagte Sirius und starrte wie hypnotisiert auf ihren Mund. „Das könnten wir allerdings…aber…“
„Was aber?“ Ginny bewegte ihren Kopf langsam zu ihm.
Er war nahezu unfähig, an etwas anderes zu denken, als an ihre vollen Lippen, die wenige Zentimeter vor ihm schwebten. „Hatten wir uns nicht gerade darauf geeinigt, dass wir Freunde bleiben?“
„Können wir doch.“ flüsterte Ginny und mit einer winzigen Bewegung schloss sie den Luftraum zwischen ihnen.
Innerhalb von wenigen Sekunden hatte sich Sirius auf sie gerollt und mit seinen Händen ihr Gesicht umschlossen. Er küsste sie gierig, wie ein Erstickender nach Luft schnappte, und machte sich ohne Umstände daran, seinen Pullover auszuziehen.
Er wollte sie jetzt nehmen, augenblicklich, voll und ganz.
„Was - wenn Tonks kommt!“ Ginny schnappte nach Luft unter seinem drückenden Gewicht und schlang die Arme um seine breiten Schultern
„Mir egal.“ stieß Sirius keuchend hervor und richtete sich auf, um seinen Gürtel zu öffnen (was Ginny einen sehr schönen Anblick auf seinen Musculus rectus abdominis und die Intersectiones tendineae ermöglichte). „Außerdem, vielleicht bekommt sie dann mal eine Idee, wie sie Remus endlich kriegt.“
Ginny erstarrte. „Du - du weißt das?!“
Jetzt war es an Sirius, erstaunt drein zu blicken und hielt beim Öffnen seiner Jeans inne. „Was, das stimmt?!“
„Ja, natürlich!“ Ginny starrte ihn an und spürte einen unbändigen Lachreiz in sich aufsteigen. „Sie ist ungefähr seit hundert Millionen Jahren in ihn verknallt!“
Sirius schien für einige Sekunden zu überlegen, dann wandte er seine volle Aufmerksamkeit wieder seiner Hose zu, die er kurzerhand hinter sich schleuderte. „Darüber reden wir später.“
Und nachdem Sirius seine Prioritäten geklärt hatte, widmete er sich ihnen mit größter Begeisterung und Hingabe.

(Hat jemand Interesse an dem Mann, der meiner Vorstellung des jungen Sirius am nächsten kommt? Einfach mal ´ne Nachricht schreiben...)


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