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Fanfiction

So not over you... - Seifenblasen...

von The Jo

Hallo ihr Süßen!
Danke, danke, danke. Ihr seid soo gut zu mir (deswegen gibt´s in diesem Kapitel auch eine Belohnung *hihi*!)
Also…warum Ginny jetzt in der Nockturngasse arbeitet: Sie fühlt sich als erwachsene Frau und möchte unbedingt der Kontrolle und Sicherheit durch die Familie entfliehen - auch wenn Fred und George sie natürlich nicht kontrollieren. Ich wollte dadurch einfach mal ausdrücken, dass jeder mal in einer Situation ist, in der er einfach mal etwas Neues ausprobieren will - ob das jetzt unbedingt positiv sei muss, bleibt dann natürlich abzuwarten. Ob ich von eigenen Erfahrungen ausgehe? Vielleicht .
Ginny ist gerade in einer schwierigen Phase, sie weiß nicht, als was sie arbeiten möchte, sie ist irritiert von ihren Gefühlen gegenüber Sirius, sie ist einerseits gekränkt von der Reaktion ihrer Eltern aber andererseits weiß sie auch, dass sie daran nicht unschuldig ist, aber vor allem will sie sich selbst und anderen wohl beweisen, wie erwachsen sie ist. Dass sie jetzt in diesem Club arbeitet (in den ich selbst übrigens gerne mal gehen würde!), drückt eigentlich nur ihr momentanes Verlangen nach Freiheit und ihren spontanen und zu unüberlegten Handlungen neigenden Charakter aus… Aber wer weiß, vielleicht hört Ginny da ja auch bald schon wieder auf, wer kann das schon so genau wissen…?
(Und außerdem finde ich, dass Schlangenleder tragende Freaks wie Earl in keiner Geschichte fehlen dürfen.)
Übrigens…;o) *bald ist es soweit*.
Kussi Jo




„Ginny, bist du schon wach?“ Ihre Zimmertür wurde langsam geöffnet.
„Mmpf.“ Ginny schob ihren Kopf unter das Kissen. „Lass mich.“
„Ginny, tut mir schrecklich leid, aber es ist schon fünf Uhr Nachmittags und du musst langsam mal aufstehen.“
„Warum.“
„Weil heute Nevilles und Kays Party ist... hier, ich hab dir schon mal ´nen Kaffee mitgebracht…“ Vorsichtig setzte sich Tonks auf Ginnys Bettkante und rüttelte sie
sanft. „Ginny…“
„Ja…ja, doch.“ Ginny quälte sich langsam hoch. Ihr Kopf dröhnte, als ob sie am vorherigen Abend hemmungslos getrunken hätte (wobei… ihr fiel ein, dass sie zu viert noch eine Flasche Feuerwhisky geleert hatten. Oh je... hatte das wirklich sein müssen? Jetzt bereute sie es.). „Gib mir den Kaffee. Bitte.“
„Hier.“ Tonks betrachtete Ginny kritisch. „Sag mal, hast du abgenommen?“
„Nicht das ich wüsste.“ Sie nahm einen großen Schluck und spie fast aus. „Iiieh - Tonks, Zucker!“
„Warte, hole ich dir ja schon…“ Tonks riss beim Aufstehen fast den Nachttisch um, lächelte entschuldigend und verschwand. „Nicht wieder einschlafen.“
„Hm.“ grummelte Ginny und stellte den Kaffee zur Seite. Nicht wieder einschlafen… dafür würde sie wohl oder übel unter die Dusche klettern müssen. Mühsam ließ sie sich aus ihrem Bett fallen („Aua - Kacke, Mann!“) und schleppte sich dann an Tonks vorbei in Richtung Badezimmer.
„Ich bin dann mal duschen. Kannst du bitte in ´ner halben Stunde mal schauen, ob ich ertrunken bin?“
„Ja, ähm - Ginny, könntest du mir nachher mal die Haare machen?“ Tonks tänzelte aufgeregt um sie herum, verschüttete Kaffee im Flur und drückte Ginny schließlich die halbleere Tasse in die Hand. „Ja? Würdest du das bitte machen?“
„Ja, in Ordnung.“
„Und kannst du mir auch mit dem Schminken helfen?“
„Ja.“ Ginny zog sich ihr T-Shirt über den Kopf, entledigte sich gähnend ihres Höschens und stieg unter die Dusche.
„Und, bitte, kannst du mir auch noch mal zeigen, wie man die Walzerdrehung rechtsherum macht? Merlin, ich bin total aufgeregt, Remus sieht doch bestimmt fabelhaft im Anzug aus!“
„Tonks…“
„Soll ich gehen?! Du bist doch nicht verklemmt, das ist doch sonst nicht deine Art.“
„Kannst du bitte einfach nur ein bisschen weniger reden?“ Ginny ließ sich kaltes Wasser über den brummenden Kopf laufen.
„Ja, natürlich. Hast du Remus eigentlich schon mal im Anzug gesehen? Hast du, oder? Bei Bills und Fleurs Hochzeit, als ich Dienst hatte. Wie sah er aus? Niedlich, oder? Was hatte er für einen Festumhang? Krawatte oder Fliege? Oder hatte er einen Smoking?“
„Raus.“ Ginny wies auf die Tür.
„Ich meine ja nur, weil es vielleicht nicht so gut wäre wenn ich so total aufgedonnert da ankomme, da steht er bestimmt doch gar nicht drauf, oder? Und bist du dir sicher, dass er pinke Haare mag? Ich könnte ja auch etwas weniger Auffälliges machen, aschblond oder hellbraun oder so oder…“
Ginny nahm ihren Schwamm und schleuderte ihn, millimetergenau gezielt, an Tonks Kopf vorbei. „Raus jetzt!“



„Wow, schau dir das an!“ sagte Tonks ehrfürchtig, als sie und Ginny vor dem ehrwürdigen, grauen Steingebäude Ashford Castle nach dem Gebrauch des Portschlüssels landeten. „Hier würde ich auch gerne meine Verlobung feiern.“
„Ja, ich auch.“ Ginny legte den Kopf in den Nacken und betrachtete das festlich geschmückte Schloss ein bisschen wehmütig. „Ich habe aber irgendwie das dumpfe Gefühl, das es in meinem Fall höchsten zu einem lauten Gartenfest im Fuchsbau reichen wird.“
„Du nimmst mir die Worte aus dem Mund.“ Tonks seufzte und fuhr sich nervös durch die mittelbraunen, halblangen Locken. „Wie sehe ich aus?“
„Sehr schön.“ beruhigte Ginny sie und gemeinsam traten sie durch die Eingangstür in eine magisch verschneite Eingangshalle mit filigranen Eisstatuen und herum schwebenden durchsichtigen, rosa schillernden Seifenblasen. „Wow… ist es krank, wenn ich das nicht kitschig finde, sondern schön?“
„Nicht kitschig.“ schnupfte Tonks rührselig und kramte schon nach Taschentüchern. „Romantisch.“
Ginny seufzte gerührt und wollte gerade etwas sehr Gefühlsduseliges über das Finden der großen Liebe im Leben sagen, als jemand ihren Namen rief. Sie sah sich in der weiß glitzernden Halle um.
„Ginny!! Hallo, Ginny!“ Neville winkte ihr übereifrig aus einer Traube von Menschen zu.
„Neville, hi.“ Ginny nickte lachend in seine Richtung. „Merlin, irgendwann wird der Gute noch mal an einem Herzinfarkt sterben. Neville - ja, gleich! Begrüße doch erst mal die Anderen!“
„Komm, lass uns in den Ballsaal!“ Tonks drängelte sie vorwärts. „Ohh… schau mal!“
Fassungslos warfen sich die beiden jungen Frauen einen Blick zu.
Weiße, pinkschimmernde Tannenbäume, vom weißen Winterhimmel leicht rieselnder Schnee, der sich wunderbarerweise in Luft auflöste bevor er das Gesicht benetzen konnte, schimmernde, Licht spendende Eiskristalle, tanzende Seifenblasen, blasiert aussehende Kellner in feinen Anzügen mit gefüllten Tabletts… das volle Programm.
„Ich will das auch.“ sagte Tonks schwach und emotional so mitgenommen, dass sie sich nicht länger kontrollieren konnte. „Und ich will das mit Remus Lup -“
„GINNY!“ brüllte eine sehr bekannte Stimme hinter ihnen und als Ginny musste nicht einmal hinsehen, um zu wissen in wessen Umarmung sie sich lachend fallen ließ.
„Harry!!“ Ginny war klar, dass sie allen Anwesenden gerade ein herzzerreißendes Wiedersehen zwischen zwei ehemaligen (…und vielleicht zukünftigen?!!) Liebenden gaben, aber es war ihr völlig egal. Begeistert stürzte sie sich in seine Arme und ließ sich von ihm herum wirbeln. „Oh Harry, es ist schön dich zu sehen!“
„Dich auch.“ Harry drückte sie fest an sich. „Du siehst toll aus!“
„Ach, egal.“ Ginny winkte nachlässig ab und strahlte ihn glücklich an. Er hatte sich nicht besonders verändert (außer vielleicht dass sein ganzer Körper ein wenig mehr Muskelmasse aufgebaut hatte und er dadurch ein wenig breiter geworden war), und es freute sie irrsinnig zu sehen, dass seine Haare immer noch eine mittlere (aber auch immer noch süße) Katastrophe waren. „Wow!! Ich - wow!! Du bist super heiß, Mann!“
„Ich - danke!“ Harry wurde ein wenig rot, verstrubbelte seine Haare, und nahm dann Ginny am Oberarm. „Sag mal, kann ich dir jemanden vorstellen?“
„Oh Merlin, deine Freundin?!“ Ginny wurde ganz aufgeregt. „Au ja! Wo ist sie - oh, Harry.“ sagte sie hingerissen, als sie sich einem rehäugigen, zarten Geschöpf in einem sehr schlichten, taubengrauen Seidenkleid gegenüber sah.
„Das ist Kate.“ stellte Harry seine Freundin vor und legte strahlend einen Arm zum sie. „Kate, das ist Ginny. Sie ist die Schwester von Ron.“
„Die Präzision wäre wahrscheinlich nicht nötig gewesen!“ Ginny deutete auf ihr Haar und verdrehte die Augen. „Hi Kate! Schön dich zu treffen!“ Sie streckte begeistert ihre Hand aus.
„Hallo Ginny…“ Die Begrüßung durch Kate war etwas weniger herzlich, aber Ginny konnte ihr das nicht verübeln. Schließlich war es für jede Frau immer ein etwas kritischer Moment, wenn man einer Exfreundin seines gegenwärtigen Partners vorgestellt wurde.
„Hallo! Und was für ein schönes Kleid du hast!“ Ginny schüttelte ihr überschwänglich die Hand. Sie fand die junge Frau außergewöhnlich hübsch und es wunderte sie nicht, dass Harry neben ihr deutlich Schwierigkeiten hatte, seine Augen auch nur eine Sekunde von Kate zu lassen. „Wie lange seit ihr schon zusammen?!“
„Vier Monate!“ Harry strahlte sie mit dem dämlichen, aber unglaublich glücklichen Grinsen des unsterblich Verliebten an. „Aber ich war schon ewig in sie verliebt, Kate arbeitet in Edinburg als Krankenschwester, ich habe sie quasi ständig gesehen. Am Ende bin ich wegen jedem blauen Fleck zu ihr gegangen, habe mich aber kaum getraut sie anzusprechen.“
„Ohh, das ist ja romantisch!“ Ginny quietschte entzückt. „Wie süß, Harry! Ich wusste gar nicht, dass du so schüchtern sein kannst, du alter Draufgänger!“
„Doch, kann ich schon…“ Er fuhr sich verlegen mit seiner Hand durch seine Haare (Anmerkung der Autorin: Ich werde jetzt nicht noch besonders betonen, dass seine Haare dadurch noch wirrer vom Kopf abstanden!!). „Zum Glück hat Kate es irgendwann auch so geschnallt.“
„Ohh!!“ Ginny legte eine Hand auf ihr Herz und lächelte die beiden hingerissen an. „Wie lange bleibt ihr hier in London? Wir müssen uns unbedingt mal treffen!“
„Jaa!“ sagte Harry und nickte begeistert. „Und - Ron hat mir erzählt, dass du jetzt im Skull Club arbeitest?! Das ist ja voll krass! Was machst du denn in diesem Schuppen?“
„Also, ich - “ Jemand fasste ihr von hinten an die Schulter und riss sie herum.
„Ginny Weasley!“ heulte ein junger Mann mit braunem Haar enthusiastisch auf.
„Dean! Ich - aah - wir sprechen später wei -“
Innerhalb von wenigen Sekunden hatte Dean Ginny zuerst in seine Arme und dann auf die Tanzfläche gezerrt.
„Das ist also Ginny Weasley.“ stellte Kate etwas unbehaglich fest. Sie hatte sich von Anfang fest vorgenommen, dieser allzeit präsenten und überall gelobten Exfreundin von Harry nett und freundlich zu begegnen, aber das wurde schwer in Anbetracht von Ginnys tatsächlich umwerfendem Temperament und atemberaubender Schönheit. „Sie ist sehr schön, wirklich.“
Harry lächelte auf sie hinunter. „Ja, aber kein Vergleich zu dir.“
„Oh, Harry…“ Kate wurde rot und schlug die Hände vor ihr Gesicht. Sie hatte Angst gehabt vor dieser Begegnung und jetzt heraus zu finden, dass Ginny noch lebhafter und hübscher war, als sie sich hatte vorstellen können, traf sie ein bisschen wie ein Schock.
„Hat er dich etwa schon zum Weinen gebracht, Kate?“
Verblüfft hob Kate den Kopf, um das grinsende Gesicht von Harrys attraktivem Patenonkel vor sich zu sehen. „Ich - “ Sie musste lachen. „Nein, hat er nicht.“
„Dann ist ja gut. Tonks kennst du schon, oder?“ Er wies auf seine Cousine, die erstaunlich bleich neben ihm stand und Harry flatterig begrüßte.
„Ja, wir haben uns neulich schon getroffen.“ Kate nickte lächelnd und konnte nichts dagegen tun, ihr Blick suchte die Tanzfläche ab. Mit ihren fliegenden, roten Haaren und dem dunkelgrünen, schulterfreien Ballkleid war Ginny auf der Tanzfläche schwerlich zu übersehen. Gerade drehte sie sich lachend in einer Pirouette und sank dann anmutig zurück in die Arme dieses Dean. Es fiel Kate schwer, Gedanken an Ginny und Harry zusammen (schmusend…küssend…sich nackt in einem Bett wälzend…) aus ihrem Kopf zu verdrängen und so beachtete sie das aufkommende Gespräch kaum.
Es war Sirius, der irritiert ihre geistige Abwesenheit bemerkte (irritiert deswegen, weil er es gewohnt war, im Gespräch mit einer Frau ihre ungeteilte Aufmerksamkeit zu haben). Er drehte sich zur Tanzfläche. „Was suchst du denn eigentlich?“
„Ach ich, also…habe nur dieser - dieser Ginny beim Tanzen zugesehen und - “
Ginny.
Sie hatte sich in die Arme ihres Exfreundes begeben und ließ sich lachend von ihm über die Tanzfläche ziehen… Dieses tannengrüne Kleid ließ ihre Haare noch röter flackern und bildete einen schönen Kontrast zu ihrer hellen Haut. Es gefiel Sirius ausgesprochen gut - es zeigte schulterfrei und eng anliegend viel von ihrem Oberkörper um dann ab der Taille weit zu schwingen, es war sexy und sophisticated gleichzeitig. Es war ganz genau wie Ginny.
Er konnte sich ganz genau vorstellen, wie sich ihr anmutiger Körper in seine eigenen Arme schmiegte, wie sie leise und kehlig lachte, als seine Lippen ihre Schultern berührten und sich dann langsam ihren Weg über ihrer heiße Haut nach in Richtung ihrer verführerischen Brüste bewegten. Sirius schluckte schwer, als er daran dachte, wie Ginny kichernd unter zu ihm unter seine Bettlaken kroch, nackt und ungeheuer begehrenswert, und wie ihre kühlen Hände nach ihm griffen und ihr Mund sich sanft um - er schnappte sich mit zitternden Händen ein Glas Champagner und leerte es in einem Zug. Merlin, Sirius, dachte er angespannt, jetzt reiß´ dich zusammen.
„… unglücklich gelaufen. Auf jeden Fall - also ich muss deswegen unbedingt Remus treffen weil - also wegen diesem Gesetz, es ist nichts Schlimmes, es geht nur um die Registrierung und - vielleicht muss es eine Untersuchung geben und wenn du ihn also siehst, dann wäre es wirklich freundlich von dir, wenn du ihm das sagen könntest und auch, dass er sich keine Sorgen machen muss. Ja? Würdest du das für mich tun, Sirius?“ Tonks sah hoffnungsvoll zu ihrem Cousin hoch, nur um zu merken dass er seine Aufmerksamkeit auf etwas völlig anderes gerichtet hatte. „Sirius?“
„Was.“ fragte er abwesend und schließlich drehte sich Tonks in die Richtung, in die er starrte. „Was ist denn…ach so. Sirius!“
„Was denn?“ Mühsam riss er seinen Blick los. „Ähm - was hast du gerade gesagt?“
„Was ich gerade gesagt habe?“ Tonks schlug ihn auf den Oberarm. „Mann, Sirius, wenn du vielleicht ein bisschen unauffälliger starren würdest? Das ist ja peinlich!“
„Entschuldige.“ Sirius wandte seine ungeteilte Aufmerksamkeit wieder ihr zu. „Ich habe nicht gestarrt, ich habe gerade nur einer schönen Frau meine Anerkennung gezollt.“
„Und um Ausreden bist du auch nie verlegen… Hey, Ginny! Schau mal, wer auch da ist!“
Ginny erkannte, wer neben Tonks stand und wurde knallrot. Sie hatte schon Bilder von Sirius in seiner Ballgarderobe gesehen, aber keines davon hatte sie auf die umwerfende Realität vorbreitet. Ohne einen weiteren Kommentar verließ sie ihren allzu anhänglich werdenden Exfreund, dessen Hände gerade zum zweiten Mal zufällig auf ihrem Hintern gelandet waren.
„Hallo Tonks. Sirius.“ Sie lachte und drehte sich einmal um ihre Achse. „Wie sehe ich aus?“
„Super natürlich...“ antwortete Tonks unkonzentriert und hielt ungeduldig Ausschau nach Remus.
„Wunderschön.“ sagte Sirius ruhig und Ginnys Lächeln wurde noch strahlender.
„Danke schön, das ist nett von dir.“
„Das ist nicht nett, das ist die Wahrheit.“ Er nahm zwei Gläser vom Tablett eines vorbei eilenden Kellners. „Bitte sehr. Zum Wohl.“
Sie stießen lächelnd an und tranken, nicht ohne den anderen aus den Augen zu lassen. Ginny musste sich schließlich zwingen, sich abzuwenden. „Ähm, ist denn Remus noch nicht da?“
„Nein.“ sagte Tonks gepresst und Ginny bemerkte, dass sie ihre Abendtasche beinahe zerquetschte.
Sie hüstelte. „Tonks, deine Tasche…!“
„Wie?“
„Vielleicht fragst du Sirius mal, ob er mit dir tanzt, hm?“ Ginny nahm ihrer Freundin behutsam die Tasche ab und warf Sirius einen auffordernden Blick zu - nur um zu bemerken dass ihn seine grauen Augen immer noch fixierten. Sie spürte, wie ihr heiß wurde. „Das - das würdest du doch tun, oder?“
„Mm-hm.“ Er nickte langsam und nahm dann seine Cousine leicht am Ellbogen. „Möchtest du tanzen?“
„N-nein, ich - “
„Ja, möchte sie, auch wenn sie etwas ganz anderes sagt.“ behauptete Ginny nervös und schob sie in Sirius Arme. „Sie ist diesbezüglich ein bisschen schüchtern und braucht Ermutigung. Lass sie nicht vor fünf Tänzen wieder gehen. Und überhaupt, wenn sie jammert ganz dringend auf Toilette zu müssen, oder sich den Fuß verstaucht zu haben, oder kotzen zu müssen, oder zu sterben oder so was ähnlich Lächerliches, dann lass sie trotzdem nicht gehen.“
„Wird erledigt. Aber nur - “ Sirius beugte sich Ginny entgegen und legte seinen Zweige - und Mittelfinger unter ihr Kinn. „ - wenn du mir nachher den gleichen Gefallen tust.“
„Sicher.“ sagte Ginny und starrte gefangen in seine Augen, die so dunkelgrau waren wie der Himmel vor einem Sommergewitter. „Warum nicht.“
Er zwinkerte ihr zu, und Ginny war sich für einen langen Augenblick sicher in Ohnmacht zu fallen.
„Ähm, du, Harry - “ Aber Harry war gerade mit jemand anderem beschäftigt. „OK, dann gehe ich doch einfach alleine mal zur Bar und -“
„Ginny Weasley, bist du das etwa?!“




Einige Stunden, mehrere pinkfarbene, blubbernde Cocktails und eine erschreckend hohe Anzahl von ergebenen Exfreunden später hatte Ginny sich ein ruhiges Plätzchen außerdem dieses Schneeparadieses gesucht und war ermüdet auf die Terrasse geflüchtet. Sie genoss gerade die Ruhe und Stille, die der dunkle Garten
unweigerlich auf sie übertrug, als sie die Glastür hinter sich klacken und Schritte näher kommen hörte.
Nein, dachte sie erschöpft. Lass es nicht, lass es bitte nicht Michael Corner sein, jeden aber bitte nicht IHN…
„Ganz alleine hier draußen, kleine Ginny?“
„We - ach, du bist es!“ Ginny war so in ihrem Flehen versunken gewesen, dass sie Sirius erst erkannte, als er nur noch wenige Schritte von ihr entfernt stand.
„Was machst du denn hier?“ Jetzt trat er langsam näher. „Solltest du dich nicht drinnen amüsieren?“
„Amüsieren?“ Ginny warf ihm einen zweifelnden Blick zu. Wie sollte sie sich hier amüsieren? Überall wo sie hintrat, stolperte sie über ihr mehr oder weniger liebe Exfreunde und der einzige von denen, mit dem sie sich gerne unterhalten hätte, war gerade frisch verliebt und meistens damit beschäftigt, seiner wunderhübschen Freundin die Zunge in den Mund zu schieben.
„Ja, du weißt schon.“ Sirius lehnte sich neben sie an das steinerne Geländer. „Flirten, tanzen, trinken, Spaß haben…“
Ginny schnaubte durch die Nase und starrte in den dunklen Garten heraus. „Mir, ähm…“ Sie räusperte sich. „Mir ist gerade nicht danach.“
„Dir ist nicht danach?“ wiederholte er ungläubig. „Was ist nur mit den jungen Leuten los? Wie kann einer hinreißenden, jungen Frau nicht danach sein, sich bewundern zu lassen?“
Sie verdrehte die Augen. „Wie kommt es, dass du heute noch ohne Begleitung bist? Es gibt eben nicht für alles eine Erklärung.“
Sirius lachte leise. „Wir sind ein bisschen gereizt, ja?“
Ginny nagte ungehalten an ihrem Daumennagel. „Ja, schon irgendwie.“
„Tatsächlich? Warum? Oder von wem?“ Sirius sah auf sie herunter, die weiße Haut ihres Nackens leuchtete verführerisch in der Dunkelheit.
„Von dieser ganzen… kitschigen Veranstaltung und… auch von den ganzen Leuten hier, die alle so glücklich sind und - ja, und auch dass mir ständig irgendwelche blöden Exfreunde über den Weg laufen.“
„Das bleibt nicht aus, wenn man ein junger Mensch mit wechselnden Partnern ist.“ Sirius grinste. „Ich weiß, wovon ich spreche.“
Er verdrängte ihre düsteren Gedanken und Ginny lachte. „Ja, das kann ich mir vorstellen. Was macht eigentlich Tonks, wie hat sie das Tanzen überlebt?“
„Du solltest lieber fragen, wie ich das überlebt habe. Meine Cousine hat eine erstaunliche Begabung, jeden Paartanz in einen Nahkampf zu verwandeln.“ Er sah sie an, ihr Gesicht ihm zugewandt, es schien von innen heraus zu leuchten und ihre Lippen, so schien es ihm, öffneten sich verheißungsvoll. „Wie sieht´s aus, bist du bereit, dein Versprechen einzulösen und die Ehre der WG wieder herzustellen?“
Ginny war klar, dass das debile Grinsen auf ihrem Gesicht schwerlich attraktiv war, aber sie konnte es einfach nicht unterdrücken. „Bereit.“
„Dann komm.“ Er legte eine Hand leicht auf ihre Schulter und Ginny hatte das Gefühl. als würde sich von dieser Stelle aus ein Brennen in ihrem ganzen Körper ausbreiten, das sie zuvor noch nie gefühlt hatte.



Ginny lachte atemlos und stützte sich an seinem Oberarm ab. „Wow! Du kannst super tanzen!“ Es stimmte. Sie bewegten sich zusammen mit einer ungezwungenen Leichtigkeit und natürlichen Harmonie, die sie selten beim tanzen mit Männern erlebt hatte. Eigentlich, wenn sie genauer darüber nachdachte, sogar noch nie.
Sirius konnte nicht anders, er musste sie ein wenig näher an seine Brust ziehen. „Ich habe ja auch eine hinreißende Partnerin.“
Ginny legte den Kopf ein wenig in den Nacken - selbst in ihren hohen Schuhen war sie noch nicht vollkommen auf seiner Augenhöhe, und lachte ihn glücklich an. Sie fühlte sich wunderbar, ein bisschen betrunken, ein bisschen schwindelig, alles um sie herum verschwamm zu einem bunten Wirbel, sie fühlte nur Sirius´ Hände um ihre Taille und seinen heißen Atem auf ihrer Schulter. „Flirtest du mit mir, Sirius?“
Er schob ein paar Strähnen ihres roten Haares hinter ihr Ohr (er war sich sicher, noch nie in seinem Leben ein so perfekt geformtes Ohr gesehen zu haben) und flüsterte: „Was würdest du denn sagen, wenn es so wäre?“
Ginny lachte giggelnd und schlang die Arme um seinen Nacken. „Ich würde sagen, dass mir das gefällt.“
„Ist das so?“ Sirius hatte ihre rechte Hand genommen und betrachtete nachdenklich ihr Handgelenk. „Wirklich?“
„Mmm…“ Sie schloss, zufrieden seufzend, ihre Augen und lehnte ihren Kopf an seine breite Brust. Sirius seufzte kaum hörbar und schloss sie eng in seine Arme, als die nächsten Takte der Musik eine langsame Melodie versprachen. Ihr schöner, junger Körper, eng an seinen gepresst, bewirkte nicht gerade, dass er sich mit besonders jugendfreien Gedanken auseinander setzte. Wenn er sich nicht sehr täuschte (und das nahm er nicht an), war er auch dem besten Wege, eine gewaltige Erektion zu bekommen.
„Was hälst du davon, wenn ich uns noch etwas zu trinken organisiere?“
Ginny sah zu ihm hoch und lächelte bezaubernd. „Nett von dir, aber ich glaube, ich sollte wirklich nichts mehr trinken.“
„Dann gehe ich mir eben schnell was…“ Sirius hatte einen verzweifelten Versuch gestartet, sich aus ihren Armen zu lösen, aber sie schüttelte entschieden den Kopf.
„Nur noch das eine Lied, ja?“
„Ginny…“
Sie zog einen Schmollmund und schüttelte mit großen Augen den Kopf. „Bitte, nur noch das Lied. Dann lasse ich dich gehen, versprochen. Du kannst doch unmöglich solchen Durst haben, dass du jetzt sofort gehen musst!“
„Nein, aber…“ versuchte er energisch, aber da hatte sie schon wieder ihre Stirn an seine Schulter gebettet.
Sirius schloss ergeben die Augen. Jetzt war es soweit.
Er spürte genau, wie sich ihre Brüste gegen seinen Oberkörper pressten, wie ihre Hand auf seinem Oberarm lag, ihr leichter Atemhauch seinen Hals streifte… und eine Reaktion seinen Körpers ließ nicht lange auf sich warten.
Ginny hatte sich müde und ein bisschen betrunken an seinen Hals gelegt und war bereit, bis zum nächsten Morgen so auszuharren, bis ihr plötzlich unvermittelt klar wurde, dass Sirius Black, ihr heimlicher Schwarm und Pate ihres (Ex-)Freundes Harry, den gewaltigsten Ständer hatte, dem sie je die Ehre gehabt hatte begegnen zu dürfen (und das waren schon ein paar gewesen). Mit einem Schlag war sie wieder hellwach. Wenn sie jemals die Chance haben würde… dann wäre nun wohl der geeignete Augenblick dafür, nicht wahr? Jedenfalls konnte sie annehmen, dass Sirius zumindest nicht gerade abgeneigt sein dürfte. Sie konnte sich ein Grinsen beim besten Willen nicht verkneifen.
„Sirius?“ fragte sie also leise in sein Ohr.
„Was ist denn, Ginny?“ Sie musste ihn bewundern, dafür dass etwas von ihm heftig gegen ihren Bauch drückte, blieb er beneidenswert gelassen.
„Ich glaube, du hast gar keinen Durst.“
„Wie kommst du darauf?“
„Deswegen.“ Ginny löste eine Hand von seinem harten Oberarm und fuhr mit ihrem Zeigefinger sanft über seinen flachen Bauch.
„Merlin…Ginny!“ Sirius schnappte entsetzt nach Luft, aber noch in viel höherem Maße lustvoll erfreut. „Was tust du da?!“
„Ich weiß nicht, sag du es mir.“ Sie lächelte schelmisch zu ihm herauf und er musste sich zusammen reißen, sie nicht augenblicklich zu küssen, und ihr dann das Kleid ausziehen, und diese perfekten, runden Brüste…
„Du - Ginny, ich…“ Aber er brachte es nicht über die Lippen. „Ich denke…also, ich bin…“
„Ach ja? Soll ich dir mal sagen, was ich denke?“ Ginny lachte und kam seinem Mund mit ihren Lippen dabei gefährlich nahe. „Ich denke, wir sollten jetzt diese elegante Tanzveranstaltung verlassen und zu dir nach Hause verschwinden.“
Sirius starrte sie an, sah den Ernst in ihren jungen Augen und konnte kaum glauben, wozu sie ihn auf forderte. Konnte kaum glauben, wie groß sein Verlangen nach ihr war. Konnte kaum glauben, was er dann sagte. „Wir sollten das nicht tun.“
Ginny warf den Kopf in den Nacken und lachte herzhaft. „Entschuldige, aber seit wann kümmerst du dich denn darum, was man tun sollte und was nicht?“
Sie hatte Recht.
Nur wenige Augenblicke später stolperten sie beide in die Eingangshalle des Hauses am Grimmauld Platz Nummer 12 und ohne noch viele Worte zu verlieren, zog Sirius Ginny an sich und küsste sie hungrig.
Ginny Weasley war in ihrem Leben schon oft geküsst worden, aber bei niemandem hatte sie so weiche Knie bekommen wie bei ihm. Nur am Rande bekam sie mit, wie Sirius sie die Treppe hinauf zerrte, ihre Lippen nicht verlassend und sich gleichzeitig unsanft an ihrem Kleid zu schaffen machte.
Wenn man Ginny gefragt hätte, wo sich Sirius´ Schlafzimmer befand, sie wäre nicht in der Lage gewesen, dem Frager eine klare Antwort zu geben - aber plötzlich war da ein großer Raum mit dunklen Vorhängen und einem großen Bett als nahezu einzigem Möbelstück.
Sie würde sich erinnern können, dass sie beide, ineinander verschlungen, darauf zu stolperten und dass sie auf diesem Weg ihr überflüssiges Kleid endlich losgeworden war und sie Sirius´ Hemd von seinen muskulösen Schultern gerissen hatte und das beides unbeachtet auf dem Boden liegen blieb.
Sie würde sich daran erinnern können, wie sie beide schließlich keuchend in das Bett gesunken waren und sich aneinander festhielten, hungrig, neugierig, und wie es sich angefühlt hatte, zum ersten Mal seinen nackten Körper zu ertasten und daran, wie er ungeduldig in ihren Mund gestöhnt hatte.
Sie würde sich daran erinnern können, wie heiß sich seine Haut unter ihren Fingern anfühlte, an seinen Schultern und den breiten Brustkorb, an seinen harten Bauch auf dem sie jeden einzelnen Muskel mit der Zunge nachgezeichnet hatte und an seinen pochenden, heißen Penis.
Sie würde sich daran erinnern können, wie sie ihre Zähne ekstatisch in seine Schulter gegraben und auf seinem ganzen Körper dunkelrote Male hinterlassen hatte, wie ihre Körper zusammen zu einem Rhythmus gefunden hatten, der alt war und doch so neu für beide, und wie sie gezittert hatte, als seine Lippen sich zum ersten Mal um ihre Brustwarzen geschlossen und wie sie gestöhnt hatte, als er sie in ihrem Innersten berührt hatte.
Sie würde sich daran erinnern können, wie es sich anfühlte, als er in sie eindrang - eher gierig als zurückhaltend - wie er sie noch näher an sich zog, wie sich ihre Stimmen ergänzten, wie er ihren Namen stöhnte, in diesem fiebrigen Jammern welches ihr gesagt hatte, das er seinem Orgasmus nicht mehr fern war, daran wie er schließlich gekommen war, wie er ein letztes Mal seine Hüften vorgestoßen hatte und sich mit einem heiseren Aufstöhnen in sie ergossen hatte.



Sie haben´s getan!!! *hi*
Ich habe versucht, die Sexszene „schön“ zu beschreiben. Was zugegebenermaßen sehr schwierig war! Ich meine, es ist tatsächlich extrem schwierig, Sex so zu beschreiben, dass es sich realistisch liest, es aber weder peinlich-zuckersüß „Und die Wellen der Leidenschaft trugen sie weiter als sie jemals…blablabla“ noch peinlich-ordinär „Und dann fickte er sie hart und lang…blablabla“ ist. Hmpf. Wäre sehr dankbar, eure Ansichten dazu zu hören! Übrigens werde ich jetzt nicht mehr ganz so sehr häufig updaten können, da ich meine fürchterliche Angina endlich hinter mir gelassen habe und wieder in meinen (langweiligen) Vorlesungen sitze. Werde mich aber trotzdem sehr bemühen ;o)


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Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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