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Fanfiction

So not over you... - Katerstimmung und geniale Pläne

von The Jo

Vielen Dank für die netten Kommentare, haben mich sehr gefreut!
Werde mal sehen, wie sich das hier alles entwickelt, denn wenn ich ehrlich bin, dann bin ich mir da auch noch unsicher :o).
Kussi Jo


Der Tag hatte sich in einem gedämpftem Nebel von Tönen und Farben entlang gezogen, Remus und Sirius hatten beide lange geschlagen und sich erst am frühen Nachmittag in der Küche getroffen - verkatert und auf der verzweifelten Suche nach dem Gegenzaubertrank.
Ein ausgedehntes Frühstück mit der unpassenden Kombination aus Bacon und Heringen und literweise Kaffee hatte schließlich ihre Lebensgeister einigermaßen zurück gebracht und schließlich waren beide im Einklang in das große Wohnzimmer geschlichen. Jetzt saßen sie in den beiden großen Sesseln - die einzigen Möbelstücke, die Sirius bislang gekauft hatte - und frönten mehr (Sirius) oder weniger (Remus) laut ihrer bedauernswerten Konstitution.
„Wie sitzen hier wie zwei alte Spießer, die nichts mehr gewöhnt sind.“ konstatierte Sirius schließlich unzufrieden und Remus musste bei dieser Feststellung lächeln.
„Fakt ist nun mal, dass wir nicht mehr 17 sind.“
„Hm.“ Sirius starrte träge in die lodernden Flammen seines Kamins. Er fragte sich schon die ganze Zeit… „Sag mal, hast du eigentlich mal was über Ginny gehört?“
„Über unsere Ginny?“ Remus hob erstaunt den Kopf und warf Sirius einen undeutbaren Blick zu. „Was sollte ich denn über sie gehört haben?“
„Ich weiß nicht, deswegen frage ich ja gerade dich.“ Sirius bewirkte mit einem lässigen Schlenker seines Zauberstabs die wunderbare, erneute Füllung ihrer Tassen. „Ich habe nur so…ähm, na ja. Sachen gehört.“
„Aha.“ Remus setzte sich bequemer in seinen Sessel. „Nun, ich habe nichts gehört - und selbst wenn ich es hätte, wenn du verstehst was ich meine, dann würde ich es als postpubertäres Wunschdenken frustrierter Typen abtun, die sich nicht trauen ein schönes und kluges Mädchen anzusprechen. Das, nebenbei bemerkt, noch eine Horde berüchtigter und teilweise furchteinflößender Brüder hat.“
„Ja, das hatte ich mir auch gedacht.“ Sirius nickte langsam und konzentrierte sich sicher auf die knisternden Flammen im Kamin.
„Warum fragst du nach ihr?“ erkundigte sich Remus nach einer ganzen Weile neugierig.
Sirius schreckt auf. „Nach wem?“
„Ginny.“
„Einfach nur so.“ Sirius zuckte nachlässig mit den Schultern. „Ich meine, wir kennen sie doch schon ewig, und sie ist ein nettes Mädchen.“
„Stimmt.“
Sirius nahm langsam einen Schluck, während Remus ihn mit einer Mischung aus Ungläubigkeit und Belustigung ansah.
„Das kann doch nicht - Sirius, das kann unmöglich dein Ernst sein.“ Er stellte seine Tasse mit einem Ruck auf den alten Holztisch.
„Was denn?“ Sirius sah ihn unschuldig an und den Blick konnte er perfekt. Um so besser für ihn, denn der hatte ihn schon aus manchen höchstprekären Situationen gerettet.
„Tu bloß nicht so, ich rede von Ginny Weasley. Natürlich, es kam mir schon die ganze Zeit im Laden komisch vor… Du hast sie definitiv angestarrt.“
„Ich habe sie nicht angestarrt.“
„Stimmt, es war vielmehr dieser Ich will haben jetzt-Blick, ich kenne dich doch.“
„Ach, und der sagt dir, dass ich Ginny Weasley will?“ fragte Sirius erstaunt.
„Ja - außer natürlich du hast es auf George abgesehen.“ räumte Remus bereitwillig ein. „Oder auf die Minimuffs.“
Sirius lachte, und lehnte sich dann behaglich in seinem Sessel zurück. „Dir kann ich wirklich nichts mehr vormachen, oder?“
„Konntest du nie. Und schon gar nicht, wenn es um Frauen geht.“ Remus grinste leicht, doch schnell nahm sein sanftes Gesicht einen ernsteren Ausdruck an. „Aber - ich weiß, du hörst sowieso nie auf das was andere dir sagen, aber sei in dieser Sache doch lieber vorsichtig.“
„Vorsichtig?“ sprach Sirius laut aus und dachte daran, wie Ginny seinen Blick unverwandt erwidert hatte. Vorsichtig sollte lieber jemand anderes sein.
„Ja, Sirius, vorsichtig.“ wiederholte Remus geduldig. „Mir ist schon klar, dass ich damit wahrscheinlich gerade das Gegenteil erreiche, aber lass doch einmal deine Gefühle außen vor und denke wenigstens fünf Minuten darüber nach. Sie ist gerade 19 geworden.“
„Das weiß ich.“ Sirius lächelte seinem Freund zu.
„Und - weil ich weiß, dass das lange nicht genug ist, um dich von ihr abzuhalten - sie ist die Tochter von Molly Weasley.“
Sirius Lächeln verschwand von einem Moment auf den anderen. „Merlin, du hast recht. Sie würde mich…“ Seine Stimme brach ab und er erschauderte, denn genauso wie Remus wusste auch er genau, das Molly Weasley keine Mutter war, die ihre junge Tochter in einem intimen Verhältnis mit einem verurteilten und für einige nie vollständig rehabilitierten Mörder unterstützen würde - und erst recht nicht, wenn es sich dabei um ihn handelte.
„Ja, so ungefähr.“ Remus warf seinem alten Freund einen unbehaglichen Blick zu. „Und außerdem… verstehe mich nicht falsch - aber ich denke nicht, dass Harry es gerne sehen würde, wenn seine Ginny jetzt mit seinem Paten zusammen wäre.“
Sirius nickte zustimmend und starrte gedankenverloren in das prassende Kaminfeuer. Natürlich hatte Remus in allen Punkten ausnahmslos Recht, Ginny war 19, sie war die Tochter von der Furcht einflößenden Molly Weasley…und wenn er sich recht erinnerte, hatte Harry noch lange Zeit bereut, sich damals von Ginny getrennt zu haben. Sirius hatte das alles natürlich erst nach seiner Befreiung erfahren und Harry damals nicht verstehen können - er selbst hatte sich in seiner Jugend nie lange mit Gedanken des Verlusts gequält. Nach dem heutigen Treffen allerdings wunderte ihn Harrys wochenlange, miserable Laune nicht mehr.
Ginny war ohne jeden Makel, wunderhübsch mit ihren langen Haaren, die in einem dunklen Rot glänzen und dem hellen Teint der Rothaarigen und ein paar vereinzelten Sommersprossen auf der Stupsnase, die grünen Augen lebhaft und vor allem klug blitzend und dazu die verstörend verführerischen Lippen. All das erschien vor seinem inneren Auge, als er an sie dachte… Und nicht nur das, ihr aufbrausendes Temperament und messerscharfer Verstand zogen ihn womöglich noch mehr an als ihr umwerfendes Äußeres.
„Was?!“ hatte sie geschnappt und sich aufgerichtet und alles woran er hatte denken können, war gewesen wie gerne er ihre Haut berühren, ihre Lippen küssen und ihr dieses unnötig enge, weiße T-Shirt vom Oberkörper ziehen würde.
Innerlich stöhnte er auf, genau wissend dass ihn dieses Bild verfolgen würde, egal wo er in den nächsten Wochen würde, und auch egal mit wem er dort sein würde.
In den letzten drei Jahren hatte Sirius nicht viel anderes gemacht als sich den Wind der Freiheit um die Nase wehen zu lassen und Remus hatte bald amüsiert feststellen müssen, dass sein Frauenkonsum wieder altbekannte Maßstäbe erreicht und vielleicht sogar noch übertroffen hatte, ohne dass es ihn zu ermüden schien.
„Ich kann nicht anders, ich muss dich bewundern.“ hatte er damals lachend gesagt und Sirius hatte mit ihm gelacht und dann hatten sie seine neue Flasche Feuerwhisky geöffnet (die dann wieder fast ausschließlich er getrunken hatte).
Was er Remus nicht gesagt hatte, was er noch nie jemandem gesagt hatte - auch vielleicht weil er es noch nie deutlich gefühlt hatte wie in den letzten Monaten:
Er hatte mit unzähligen Frauen in seinem Leben geschlafen, alle hatten ihm Abwechslung und Kurzweile beschert, aber Sirius fühlte immer mehr, dass ihn diese Art von - wie hatte sie es genannt? - gesellschaftlichen Kontakten immer weniger reizte. Es war doch immer das Gleiche, er lernte eine vorzugsweise junge und schöne Frau kennen und schlief mit ihr, in einem leidenschaftlichen, aber gleichsam auch irgendwie verzweifelten Akt. Einerseits brauchte Sirius den Sex, nur während dessen fühlte er sich lebendig, wusste mit Sicherheit dass er nicht näher am Wahnsinn war als die Person bei ihm und wenn er mit jemandem schlief, musste er die Nacht wenigstens nicht alleine verbringen, wohl wissend dass die Alpträume kommen würden. Andererseits, aber das sprach er nicht laut aus und verbot sich normalerweise auch jeden Gedanken daran, da wünschte er sich verzweifelt dass er endlich aufhören könnte zu suchen. Zu suchen nach dem, was ihm nie noch begegnet war, über dessen Existenz er lange Zeit gespottet hatte und von dem er auch heute noch nicht wusste, was er davon halten sollte - der einzigen, wahren, alles umfassenden, großen Liebe.
Immerhin, er konnte sich glücklich schätzen, dass er vor Azkaban nie wirklich geliebt hatte. Denn das, und dessen war Sirius Black sich sicher, hätte ihn dort umgebracht.



„Jungs, ich bin dann weg!“ rief Ginny in den Laden hinein und öffnete die Eingangstür.
Freds roter Schopf tauchte in einer Regallücke auf. „Alles klar, Gin. Komm gut nach Hause und vergiss nicht, deiner liebreizenden und sanftmütigen Mitbewohnerin unsere Grüße auszurichten.“
„Ganz sicher nicht. Ihr denkt daran, das ich morgen frei habe, ja?“ versicherte sie sich nochmals. „Ich möchte nämlich wirklich vermeiden, dass morgen früh einer von euch in meinen Kleiderschrank appariert.“ Wäre ja nicht das erste Mal, fügte sie in Gedanken dazu.
„Jaja!“ erschallte es viel zu fröhlich zurück und seufzend machte sich Ginny auf den Weg, ahnend das sie in ziemlich genau 12 Stunden einen von beiden, verkatert und unausgeschlafen und mies gelaunt, nach einem lauten *Plopp* auf ihrer Bettkante sitzen sehen würde, mit anklagendem Blick und Augenringen so tief wie der See vor Hogwards, und absolut ohne Schlüssel für den Laden.
Ginny hatte die Vorliebe ihrer Brüder für´s Apparieren nie ganz verstehen können, sie bevorzugte ganz klar den klassischen Weg zu Fuß und das war auch der Grund dafür, dass sie trotz des leichtes Nieselregens lediglich ihren Mantelkragen hochklappte und sich gemächlich auf den Weg nach Hause machte.
Nach ihrem Schulabschluss vor etwa über einem Jahr hatte sie gerne das Angebot einer alten Freundin ergriffen und war mit ihr zusammen in eine sehr kleine (notwendiges Zugeständnis an die horrenden Mietpreise in der Umgebung der Winkelgasse) aber nicht desto trotz sehr gemütliche Wohnung gezogen und genoss seitdem die große Freiheit des Wohnens ohne Eltern.
Nach wenigen Minuten erreichte Ginny das zugegebenermaßen etwas schäbige Backsteingebäude, stieg in den obersten Stock hinauf und öffnete die Wohnungstür aus verschnörkeltem, schwarz gestrichenem Holz.
„Ich bin daaa!“ Ginny schmiss nachlässig ihren Mantel auf die Garderobe und warf einen kurzen Blick in die Küche der Wohnung. „Wo bist du?“ Gestern hatten sie sich am Abend nicht mehr gesehen und jetzt brannte Ginny förmlich darauf, ihre Neugigkeiten loszuwerden.
„Im Wohnzimmer!“ erschallte es aus einem der hinteren Zimmer.
„Ah! Hey Tonks.“ Ginny warf sich neben sie auf die Couch und deutete grinsend auf Tonks´ knallrote Dreadlocks. „Hübsch.“
„Danke.“ Tonks grinste jungenhaft. „Cool, oder?“
„Verdammt cool.“ bestätigte Ginny sie und bediente sich unbefangen von der Tafel Schokolade. „Sag mal, wusstest du eigentlich dass Sirius zurück in London ist?“
Tonks wandte ihre Aufmerksamkeit von ihrem Buch und sah Ginny erstaunt an. „Nein, ist er?“
„Ja. Kam gestern Nachmittag zu uns in den Laden.“ sagte Ginny und dachte daran, wie unglaublich und verboten attraktiv er gewesen war. Selbst beim Gedanken daran wurde ihr heiß.
„Verdammter Bastard.“ sagte Tonks kopfschüttelnd, aber dennoch irgendwie liebevoll. „Da sollte man meinen, er würde seiner kleinen Cousine etwas von seiner Rückkehr mitteilen. Wie geht es ihm?“
„Oh, gut. Denke ich zumindest, wir haben uns nicht gerade lange unterhalten. Auf jeden Fall hat er immer noch seinen… du weißt schon.“ Ginny überlegte eine Weile. „Ich meine, diese Ich bin Sirius, der Halbgott, also kniet nieder und zollt mir Bewunderung-Sache am Laufen.“
Tonks schnaubte durch ihre Nase. „Das Halb kannst du getrost streichen.“ Dann, in etwas milderem Ton: „Und davon mal abgesehen… was hat er sonst so für einen Eindruck gemacht?“
„Ganz normal… Vielleicht - also, ich kenne ihn ja nicht richtig, aber -“
„Du vergisst wohl, dass ich ihn kaum besser kenne!“
„Ja, stimmt schon. Auf jeden Fall hat er einen ganz zufriedenen Eindruck gemacht. Nicht mehr so… düster, weißt du? Wie damals, als wir bei ihm gewohnt haben.“
„Merlin, ja.“ Tonks legte bei der Erinnerung ihren Kopf in den Nacken. „Damals war er echt eine Zumutung. Obwohl ich die Behauptung wage, dass Sirius immer eine Zumutung sein könnte, in welchem Zustand auch immer. Hey, hat er was von Harry erzählt?“
„Nö.“ Ginny schüttelte den Kopf und stieß Tonks unsanft in die Rippen. „Und nein, es interessiert mich wirklich nicht!“
„Ist ja schon gut. Ich meine ja nur, ihr beide ward wirklich ein schönes Paar!“
„Hm.“ Ginny konnte sich allerdings in genau diesem Augenblick ein wesentlich schöneres vorstellen. Um Tonks von diesem unerfreulichen (und leider anscheinend unerschöpflichen…) Thema abzulenken, fragte sie schließlich: „Und weißt du, wer bei ihm war?“
„Lass mich raten, eine attraktive Frau unter 23 mit langen Haaren und großen Brüsten?“
Ginny verdrehte die Augen. „Nein, unser aller Lieblingswerwolf.“ Sie beobachtete sehr genau die Reaktion ihrer Freundin bei der Erwähnung von Remus.
„Ah ja?“ Tonks schaffte es gerade noch, ihr Glas auf den niedrigen Tisch vor ihr zu stellen, bevor sie größeren Schaden damit anrichten konnte. „Na u-und?“ fügte sie dann hinzu, mit einem Gesichtsausdruck den sie vermutlich als gleichmütig bezeichnet hätte, der in Wahrheit jedoch eher etwas wie… ängstliche Neugier ausdrückte.
Ginny musste einfach lachen. Es war wirklich amüsant, wie ernsthaft Tonks immer noch dachte, dass niemand von ihrer Verliebtheit in Remus wusste (allerdings, für ihn traf das vielleicht sogar zu). Andererseits, und das brachte ihr Grinsen fast augenblicklich zum Verschwinden, wer sagte denn, dass es bei ihr selbst nicht ähnlich war…?
„Ähm, Tonks, es ist schon in Ordnung, ich weiß doch, dass du auf ihn stehst.“
„Tue ich nicht!“ Tonks Gesicht hatte sich der Farbe ihrer Haare angeglichen.
„Natürlich tust du, und weißt du was? Ich kann dich sogar verstehen.“ Ginny grinste. „Er hat irgendwie was unheimlich putziges, oder?“
„Putzig? Hallo, Ginny, er ist ein Werwolf, was er nie müde wird zu erwähnen wenn es um Gefühle geht.“
„Jaah, schon klar. Du weiß doch, was ich meine.“ Ginny stupste ihrer Freundin erneut in die Seite. „Er sieht vielleicht nicht so gut aus wie Sirius, aber er ist auch ein anderer Typ, und er hat wirklich schöne Augen. Ruhig. Und er ist immer so freundlich. Und dennoch - “ Sie senkte, mühsam beherrscht, ihre Stimme. „Ist er bestimmt ein Tier im Bett.“
„GINNY!“ rief Tonks, die gerade den lebhaften Beweis dafür erbrachte, dass tomatenrote Gesichtsfarbe in der Farbintensität noch steigerungsfähig war. „Also bitte - was erzählst du denn!“
„Nur das was ich denke. Komm schon, Tonks. Es hat doch keinen Sinn, wenn du die besten Jahre deines Lebens damit verbringst, dich nicht zu trauen, endlich mal Klartext mit ihm zu reden.“ Ginny nickte bekräftigend.
„Es ist ja nicht so, dass ich es nicht schon versucht hätte, du blöde Klugscheißerin!“ Tonks warf ein Kissen nach Ginny, die es leicht abwehrte - sie war immerhin mit sechs Brüdern aufgewachsen. „Und überhaupt, seit wann findest du Sirius denn gutaussehend?“
„Das ist eine Tatsache, keine persönliche Meinung.“ ging Ginny lässig auf das Ablenkungsmanöver ein. „Du kannst mir nicht erzählen, dass dir das noch nicht aufgefallen wäre.“
Tonks zuckte mit den Achseln - eine Diskussion über das sensationelle Aussehen ihres Cousins war ihr wesentlich lieber als eine über die komplizierte Geschichte von Remus und ihr selbst. „Natürlich ist es das, das Problem ist nur das er es auch selbst allzu gut weiß…Hey, da fällt mit übrigens ein, einmal habe ich sogar mal gesehen, wie deine Mutter rot geworden ist nachdem er ihr zugezwinkert hat.“
„Nein!“ Ginny warf ihren Kopf in den Nacken und fing an zu lachen. „Das ist ja unglaublich! Wann war das denn?“
„Als wir Weihnachten bei ihm waren.“ Tonks gluckste. „Damals war er gut drauf und hat den ganzen Tag gesungen, erinnerst du dich? Auf jeden Fall stolperten sie übereinander in der Küche und Sirius wirbelte sie einmal herum und sagte: Molly, du bist ein Goldstück, was muss ich tun, damit du immer bei mir bleibst?.“
„Das hat er wirklich gesagt?“ Ginny konnte sich eher an die andauernden und lauten Streitgespräche zwischen ihrer Mutter und Sirius erinnern. „Merlin, er muss mindestens zwei Flaschen Feuerwhisky intus gehabt haben!“
„Klar.“ Tonks grinste weiterhin. „Deine Mutter auf jeden Fall wurde knallrot und floh und er grinste nur und meinte zu mir: Hast du´s gesehen? Ich habe es nicht verloren.“
„Ja, das sieht ihm wohl ähnlich. Aber um noch mal auf den süßen Remus Lupin zurück zu kommen… findest du nicht, das es mal Zeit ist für ein unverbindliches Treffen?“
Tonks verschluckte sich vor Schreck an ihrem Butterbier. „Wa - was? Wie stellst du dir das denn vor?“
„Komm schon, Tonks, ein bisschen mehr Fantasie! Es ist wirklich so einfach! Er ist ein arbeitsloser und hungriger Werwolf, du arbeitest für das Ministerium - ich sehe ein förmliches Treffen in deinem Büro bezüglich des neuen Werwolfgesetzes, dass dann zu einem harmlosen Dinner unter guten Freunden ausgeweitet wird. Ich sehe dich in einem umwerfenden, engen Outfit mit pinken Haaren - Remus mochte die immer besonders gerne - ich sehe einen schüchternen und dennoch ungestümen und glühenden Werwolf, ich sehe - Ha!“ Ginny hatte Mühe, ernst zu bleiben.
„Ginny…“
„Ich sehe zwei entflammte Körper, eng umschlungen beim langsamen Tanz, feurige Augen und verlangende Hände, und dann, dann eine Nacht voller Leidenschaft und Begierde von zwei Liebenden.“ Sie gluckste. „Ganz einfach, oder? Remus erkennt endlich, dass du die Liebe seines Lebens bist und er nicht ohne dich sein kann. Dann irgendwann eine kleine Hochzeit, viele unheimlich süße Halbwölfchen mit karamellfarbenen Augen und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende und so weiter. Klar?“
„Du bist wirklich unmöglich und manchmal frage ich mich ernsthaft, woher du deine Kenntnisse über Verführung und Manipulation hast.“
„Die über Verführung habe ich hier und da aufgeschnappt, alles andere natürlich von Fred und George - die dir übrigens ihre ergebensten Grüße ausrichten.“ Ginny lächelte Tonks zu. „Ist ja auch egal, aber Fakt ist doch - Remus ist ein Mann und was auch immer er behauptet, im Grunde seines wilden Raubtierherzens, will er doch auch nur das was alle wollen.“
„…Liebe.“ sagte Tonks versonnen und in Gedanken.
„Genau. Also?“
„Was?“ Tonks schreckte hoch.
„Was werden wir unternehmen?“ fragte Ginny und ihre grünen Augen blitzen vor Begeisterung.

So ihr Süßen, es verhält sich wie gehabt! Fragen, Kritik, Anregungen?? Her damit!!


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