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Fanfiction

Freunde - Abenteuer mit Sarah und Merton - Freunde 11: Wohin?

von Lord_Slytherin

Merton hatte seinen Zauberstab verlöschen lassen. Das bedeutete, daß der Gang, in dem er sich befand, jetzt praktisch völlig dunkel war. Nur ein fast nicht wahrnehmbares Glimmen von Sarahs Zauberstab drang um die Ecke, wo diese ihm ein kleines Stück vorausgegangen war. Das war aber besser so; um so weniger Licht – und natürlich auch Geräusche – sie machten, um so geringer war die Wahrscheinlichkeit, entdeckt zu werden. Wenn sie von einem Lehrer erwischt würden, dürfte es ihnen wohl sehr schwer fallen, einen glaubhaften Grund zu nennen, wieso sie hier nach Mitternacht unterwegs waren. Jetzt konnte er ein ganz leises 3-maliges Klopfen eines Zauberstabes auf Stein hören. Das war das vereinbarte Zeichen, daß die Luft rein war, und er nachkommen sollte. Er ging im Dunkeln vorsichtig um die Ecke. Sarah war schon am anderen Ende des Ganges und spähte dort vorsichtig in den nächsten. Jetzt noch schnell eine Treppe hinunter, und sie waren in dem Gang, in dem ihr Ziel lag.
Dieser Teil Hogwarts’ war so abgelegen, daß man hier selbst am Tag nie jemanden traf. Genau deshalb war er richtig für ihre Zwecke. Merton und Sarah hatten wochenlang nach einem geeigneten Raum gesucht und dabei die abgeschiedensten Ecken der Schule kennen gelernt. Aber überall waren die Räume gut abgeschlossen oder die Gänge trotz der Abgelegenheit viel zu belaufen. Es war zum Haareausreisen. War in diesem riesigen Gebäude denn kein einziger ungestörter Raum zu finden?Als sie die Hoffnung schon fast aufgegeben hatten, hatten sie zufällig diesen verlassenen Gang gefunden. Genau 18 Türen gab es hier. Die meisten waren aber auch hier gut verschlossen, ein paar zwar unverschlossen, aber so voll Gerümpel, daß auch diese für ihren Zweck nicht nutzbar waren. Aber 1 Raum, ein einziger, war fast leer. Wenn sie die Tür von innen verschlossen, war dieses Zimmer fast ideal für ihre Zwecke. Die paar Sachen, die sie hier brauchten, konnten sie sich einfach beschaffen; wozu waren sie schließlich Zauberer und Hexe? Der einzige Nachteil war, daß dieser Gang nur über diese eine Treppe zu erreichen war. Ein 2. Fluchtweg wäre natürlich von Vorteil gewesen, aber man konnte eben nicht alles haben.
Am Fuß der Treppe angekommen atmeten Sarah und Merton tief durch. Hier war kaum noch zu befürchten, erwischt zu werden. Zielstrebig gingen sie auf „ihre“ Tür zu. Merton griff nach der Klinke und drückte diese herunter, aber die Tür bewegte sich nicht. Dafür hörten sie aus dem Raum ein kurzes Geräusch. Dann war wieder alles still. Merton und Sarah sahen sich kurz an, dann flüchteten sie in Höchstgeschwindigkeit die Treppe hinauf, doch niemand folgte ihnen. Im Gang oberhalb der Treppe hielten sie an und sahen sich um. Weder hinter noch vor ihnen war jemand zu hören oder zu sehen. Merton zog Sarah in die Wandnische hinter einer Rüstung, die schräg gegenüber der Treppe stand. Dort löschten beide ihre Zauberstäbe.
„Verdammt, was war das?“, zischte Sarah so leise wie möglich.
„Ja, also, wenn ich so richtig nachdenke … Irgendwie hat sich das angehört, als ob da drinnen jemand selbst erschrocken war. Ein Mädchen, glaube ich.“ Merton sah Sarah an, auch wenn er in der Dunkelheit kaum ihre Umrisse erkennen konnte. „Meinst du, da haben welche gerade das gemacht, was wir auch vorhatten?“
Sarah schluckte. „Vielleicht. – Wahrscheinlich sogar. Und ich dachte, wir wären die einzigen, die dieses Zimmer entdeckt haben …“
„Scheiße!“, war Mertons einzige Antwort.
Plötzlich hörten sie ein ganz leises Rascheln aus Richtung der Treppe. Sie zogen sich noch weiter in den Schatten der Rüstung zurück. Kurz darauf konnten sie ein unverständliches Wispern hören, dann sahen sie 2 Schatten von der Treppe auf den Gang treten. Auch diese machten kein Licht, hielten aber ihre Zauberstäbe in den Händen. Nachdem sie sich kurz umgesehen hatten, schlichen sie im Dunkeln den Gang entlang um die nächste Ecke. Auch wenn Merton und Sarah die beiden nicht erkennen konnten, so waren sie sich doch sicher, daß es auch 2 Schüler waren, genau gesagt Junge und Mädchen, und daß diese wohl älter als sie waren.
Nachdem ein paar Minuten vergangen und sie sich sicher waren, daß die beiden anderen Schüler sie nicht mehr hören konnten, atmeten Sarah und Merton tief durch. Plötzlich musste Merton leise kichern, was ihm einen Stupser in die Rippen einbrachte.
„Was findest du dabei so komisch?“
„Wieso haben wir uns eigentlich vor denen versteckt?“, flüsterte Merton leise, wobei er merkliche Schwierigkeiten hatte, sein Lachen zu unterdrücken. „Die hätte uns doch überhaupt nicht verpfeifen können ohne selbst aufzufliegen. Die durften genau so wenig hier sein wie wir.“
„Wir sind so was von blöd ...“, erwiderte Sarah, die das alles bei weitem nicht so komisch fand wie Merton.
„Wieso bist du eigentlich so sauer? Jetzt ist der Raum doch frei! Oder hast du jetzt keine Lust mehr?“
„Doch, natürlich.“ Sarahs Stimme war anzuhören, daß sich ihre Laune innerhalb von Sekunden verbessert hatte.

~*~*~*~


Erst in den letzten Sommerferien war Merton und Sarah bewusst geworden, daß sie nicht mehr nur einfach gute Kumpel wie schon seit Ende ihres 1. Hogwartsjahres waren, sondern daß sie noch mehr füreinander empfanden. In den folgenden Ferienwochen hatten sie sich bei jeder Gelegenheit heimlich geküsst. Seitdem sie aber wieder in Hogwarts und somit fast den ganzen Tag zusammen waren, war ihnen beiden klar geworden, daß sie mehr wollten. An einem sonnigen Septembertag hatten sie sich bei einem kleinen Spaziergang am See erstmals detailliert über ihre Pläne unterhalten.
„Einen geeigneter Platz zu finden, dürfte doch wirklich kein großes Problem sein. Hier gibt es doch hunderte unbenutzte Räume. Ich frage mich sowieso schon seit Jahren, wozu die alle mal benutzt worden sind.“
„Keine Ahnung. Soweit ich weiß, sind schon zu Mums und Dads Zeiten nur die Räume benutzt worden, die auch jetzt in Verwendung sind.“, erwiderte Merton. „Aber ich glaube trotzdem nicht, daß wir da so einfach einen passenden finden. Alle, in die ich mal reinschauen wollte, waren zugeschlossen.“
So einfach ließ sich Sarah nicht abschrecken. „Hast du schon mal was von ‚Alohomora‘ gehört?“
„Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß die uns das so leicht machen? Blöd sind die Lehrer ja auch nicht.“ Irgendwie fiel es Merton schwer, Sarahs Optimismus zu teilen.
„Ich weiß genau, daß es hier geeignete Räume gibt, wo man mal alleine sein kann – zu zweit alleine! Andere haben doch auch brauchbare Plätze gefunden.“
Merton war stehen geblieben. „Welche anderen?“
Sarah sah sich um, ob auch wirklich niemand in Hörweite war. „Ich hab’ letztens zufällig gehört, wie sich Mildred Jewkes und Emalee Oliphant im Klo unterhalten haben. Du weißt schon, die beiden aus der 6., die mit dem langen blonden und die mit dem kurzen braunen Haar. Die haben mich nicht gesehen, weil ich gerade in ’ner Kabine war. Jedenfalls haben sich die beiden darüber unterhalten, daß sie es beide schon mit ihren Freunden gemacht haben – hier auf Hogwarts. Emalee hat sogar behauptet, daß sie es mit ihrem Freund schon seit fast 2 Jahren regelmäßig machen würde.“ Sarah sah nochmal über ihre Schulter, ob niemand kam. „Sie hat sogar erzählt, daß Madam Pomfrey schon 3 Mal den ‚Großreinemach-Zauber‘ bei ihr machen musste.“
„Den was?“, fragte Merton verwirrt. „Was soll denn das für ein Zauber sein?“
Seine Freundin blickte fast genauso verwirrt zurück. „Du bist doch der, der in der magischen Welt aufgewachsen ist. Und du fragst mich, was das für ein Zauber ist? Unter welcher Brücke lebst du denn? Sagt dir das Wort ‚Abtreibung‘ was?“
„Ja, natürlich. Ich bin doch nicht von gestern! Ich bin genauso gut aufgeklärt wie du.“
„Na, also. Genau das nennt man den ‚Großreinemach-Zauber‘.“
„Oh!“ Merton wurde sogar etwas rot. „Und das erledigt Madam Pomfrey so zwischendurch? Haben die und ihr Freund da irgendwie Ärger gekriegt?
„Soweit ich weiß nicht. Ich hab’ sogar mal gehört, die würde nichtmal danach fragen, wer der Junge ist, der beteiligt war.
„Und ich hab’ schon fast gedacht, wir wären hier die einzigen, die …“
„Das hast du doch wohl nicht wirklich ernsthaft geglaubt?“
„Daß wir absolut die einzigen sind, natürlich nicht.“, verteidigte sich Merton. „Aber wenn die Pomfrey davon weiß, wissen das die Lehrer doch auch. Meinst du nicht?“
Sarah überlegte einen Moment. „Ich glaube eigentlich nicht, daß die das ’rumerzählt. Daß so was vorkommt, werden unsere Lehrer aber schon wissen. Die waren doch alle selbst mal hier Schüler.“
Merton atmete tief ein. „OK, also suchen wir uns erstmal einen passenden Raum und sehen dann weiter.“
Grinsend waren Merton und Sarah an diesem Tag weiter Hand in Hand am See entlang spaziert.

~*~*~*~


Als sie gerade wieder zur Treppe schleichen wollten, sahen sie am anderen Ende des Ganges einen schwachen Lichtschein um die Ecke kommen. Schnell zogen sie sich wieder hinter die Rüstung zurück. Um die Ecke kam allerdings kein Lehrer, wie Sarah und Merton befürchtet hatten, sondern es waren wieder 2 Schüler. Als diese näher kamen, hielt Sarah ihre Hand vor Mertons Mund. Erst als die Neuankömmlinge gerade die Treppe erreicht hatten, räusperte sich Sarah und ließ unmittelbar darauf ihren Zauberstab aufleuchten. Die beiden anderen Schüler fuhren panikartig herum, wobei das Mädchen vor Schreck ihren Zauberstab fallen ließ.
„Wir … Also … Eigentlich …“, stotterte der Junge, den Merton als Gryffindor-5.-Klässer zu erkennen glaubte. Als dieser allerdings erkannte, daß er auch nur Schülern gegenüberstand, fasste er sich wieder. „Was macht ihr eigentlich hier? Ihr habt doch um diese Uhrzeit absolut nichts hier zu suchen!“
„Ach, und ihr habt?“ Sarah war jetzt die Selbstsicherheit persönlich. “Ihr wollt wahrscheinlich genau das Selbe wie wir. Aber wir waren zuerst da.“
„Reiß’ mal den Mund nicht so weit auf, Kleine. Ich bin immerhin in der 5., und in welcher Klasse seit ihr? In der 4., nehme ich an. Also geht mal schön in eure Bettchen. Das hier ist noch nichts für euch.“
„Dafür ist deine Hufflepuff-Freundin erst in der 3., wenn ich mich nicht irre. Also seit ihr 15 und 13, wir sind beide 14, das macht den gleichen Durchschnitt! Das Altersargument kannst du also vergessen.“
„Wenn ihr noch lauter seit, weiß gleich die ganze Schule, daß wir hier sind.“, zischte das andere Mädchen, das bisher noch nichts gesagt hatte.
„Genau!“, pflichtete ihr Merton, der sich bisher auch nicht am Streit beteiligt hatte, bei.
Schlagartig wurden Sarah und der Gryffindor still. Tatsächlich schien es allen so, als ob sie sich nähernde Schritte hörten. Ohne ein weiteres Wort zu wechseln, beeilten sich alle, den Gang möglichst leise in die entgegengesetzte Richtung zu verlassen. Als sie sich nach mehreren Treppen und Biegungen sicher fühlten, hielten sie an.
„Dann können wir’s heute wohl alle vergessen.“, bemerkte Merton resigniert.
Grummelnd stimmten ihm alle zu. Nachdem sie sich getrennt hatten, schafften es Merton und Sarah, unentdeckt den Ravenclaw-Gemeinschaftsraum zu erreichen.

~*~*~*~


Es war ein wunderschöner Herbst-Samstag-Vormittag. Sarah und Merton saßen an dem alten Steintisch, an dem sie oft ihre Hausaufgaben machten. Allerdings hatten sie diesmal keine Pergamente und Bücher vor sich liegen. Trotz des schönen Wetters stand beiden die schlechte Laune ins Gesicht geschrieben. Minutenlang blickten sie starr in die Landschaft, ohne ein einziges Wort zu sagen.
„Das gibt’s doch einfach nicht, daß es in dieser ganzen Scheiß-Schule kein einziges verstecktes Plätzchen gibt, das nicht jeder andere auch kennt!“, unterbrach Merton schließlich das Schweigen.
Sarah grunzte als Antwort nur einen unartikulierten, nicht näher deutbaren Laut.
„Da findet man nach ewigen Suchen endlich einen brauchbaren Raum, und dann ist der so bekannt, daß man schon eine Warteliste führen müsste.“
Sarah schnaubte nur.
„Verdammt nochmal, überleg’ doch auch mal mit, wo wir noch was Brauchbares finden könnten!“ Merton hatte nach dem Abenteuer der vergangenen Nacht eindeutig schlechte Laune
„Alles Scheiße!“, raffte sich Sarah endlich zu einem verständlichen Kommentar auf. Danach stützte sie ihr Kinn auf die Hände und stierte auf den lehren Tisch. Nach einiger Zeit blickte sie zu Merton auf. „Sag mal, hast du denn niemanden in deiner Verwandtschaft, den du mal diskret fragen könntest, ob er aus seiner eigenen Schulzeit noch einen anderen geeigneten Platz kennt?“
„Wen denn?“ Merton blickte sie mürrisch an. „Mum oder Dad kann ich das wohl kaum fragen, und Onkel Marc … Du kannst dir doch bestimmt selber denken, wie der reagieren würde.“ Beim letzten Satz konnte er sich trotz seiner schlechten Laune ein Grinsen nicht verkneifen.
„Also hilft nur Weitersuchen. – Aber wo? – Wir haben doch schon überall gesucht.“ Sarah wirkte völlig deprimiert.
„Aber wir müssen etwas finden! In den Ferien haben wir doch auch nirgends eine Möglichkeit …“ Auch Mertons Blick ruhte auf der Tischplatte. Nach einigen Minuten hob er plötzlich den Kopf und blickte Sarah an. „Oder wir versuchen es einfach nochmal.“
„Und was soll das bringen?“
“Ganz einfach: Gestern Abend war doch die Nacht vom Freitag zum Samstag! Verstehst du? Da können alle ausschlafen, und deshalb machen alle gerade da solche heimlichen Ausflüge! Deshalb wollten wir doch auch gerade letzte Nacht.“
Es ging wie ein Ruck durch Sarahs Körper. Während sie eben noch zusammengekauert dagesessen hatte, richtete sich ihr Oberkörper jetzt gespannt auf. „Und du meinst, in der Woche, wenn alle am nächsten Morgen früh aufstehen müssen, ist nicht so viel los? Das könnte echt stimmen.“ Plötzlich konnte Sarah sogar lächeln. „Weißt du eigentlich, daß du ein Genie bist, Merton?“
Zuerst sah Merton seine Freundin nur grinsend an, aber dann wurde dieses Grinsen immer breiter. „Natürlich weiß ich das. Ich heiße schließlich Merton Darkdragon!“ Dabei zwinkerte er Sarah zu.
„Blödmann!“, kam es lachend von Sarah. „Und Montag Abend probieren wir’s.“
Merton packte Sarahs Hand und zog sie mit sich. „Los, wer zuerst am See ist!“
„OK. Der Verlierer muss des Sieger dann bis zur Peitschenden Weide auf den Schultern tragen …“
Lachend liefen die beiden Freunde in Richtung See, wobei es keinem wirklich wichtig zu seien schien, zuerst dort anzukommen.


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