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Fanfiction

Black war - Black war

von Noble Scarlet

Die Stimmung war zum Zerreissen gespannt. Wie dunkle Wolken lag die Anspannung über all den Gemütern in der Grossen Halle und verdunkelte die Hoffnung auf ein baldiges und glückliches Ende.
Eine halbe Stunde war vergangen seit dem Schrei des Wachpostens. Das Tosen hatte seine höchste Intensität erreicht, doch noch hatte sich kein Feind gezeigt oder den Kampf gefordert.
Harry, Ron, Hermine und der Phönix Orden waren ohne Zwischenfälle in Hogwarts angekommen. Professor McGonagall hatte sie alle in der Grossen Halle begrüsst und ihnen für ihre Unterstützung gedankt. Harry hatte gesehen, dass das Gesicht seiner, sonst so strengen Zauberkunstlehrerin, vor Anspannung ganz weiss geworden war.
„Egal was sie auch tun, Potter“, hatte sie gesagt, „seien Sie vorsichtig! Bei Merlin, sie haben unsere Unterstützung, aber seien sie vorsichtig! Ich weiss nicht, was Dumbeldore ihnen alles gelehrt oder gesagt hat, aber denken sie daran, dass er nicht gewollt hätte, dass sie sich sinnlos opfern.“
Harry versuchte längst nicht mehr allen weiss zu machen, dass er gar nicht vorsichtig sein konnte. Voldemort war stark, wahrscheinlich stärker als er je befürchtet hatte. Er hatte ein Heer von Todessern und dunklen Wesen und… er hatte Leonie. Wie sollte Harry also vorsichtig sein? Er konnte auf Voldemort achten und von einem Todesser niedergestreckt werden. Oder noch besser: Andersherum.
Alles was er tun konnte war hoffen, auf seine Instinkte hören, Zauber schreien und alles daran setzen Voldemort zu töten. Nicht mehr und nicht weniger. Und wenn es so sein sollte, dann würde er dafür sterben. Das war er sich vollkommen bewusst. Doch egal, wie viel Angst er auch hatte, er wusste, dass er sein Schicksal nicht verraten wollte. Er würde Voldemort töten. Er würde endlich den Mörder seiner Eltern, den Peiniger seiner Schwester und Tyrannen der Zaubererwelt auslöschen. Koste es, was es wolle.
Plötzlich war es still.
Das lärmende Tosen war verklungen und nun war es die Stille, welche die Schüler, Lehrer und Auroren für einen Moment in Schrecken versetzte. Dann erklang eine Stimme. Seine Stimme und einige hielten sich in Panik die Ohren zu:
„Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei. Ich fordere was ich von euch verlangt habe, um euer Bestehen weiterhin zu sichern.“
Seine Stimme war magisch verstärkt und wie immer ging Harry ein Schauer über den Rücken, wenn er sie hörte.
„Harry Potter…“, zischte sie, „Ich weiss, dass du da bist. Zeig dich!“
Niemand rührte einen Finger.
Harry zwang sich nicht zu antworten. Der Orden des Phönix hatte es ihm verboten. Er durfte sich nicht zeigen, bis dass der Kampf begonnen hatte. Der Orden hatte sich eine Strategie zurecht gelegt, welche auf der Verteidigung des Schlosses basierte. Wenn Harry sich zeigte, würden die Todesser in sofort umbringen und sie hätten keinen Grund mehr Hogwarts zu verschonen oder darum zu kämpfen. Die Todesser und Voldemort konnten nur in Schach gehalten werden, solange Hogwarts ihnen noch nicht offen stand und sie sich auf Harry konzentrierten.
Und auch ein weiterer Umstand zwang Harry dazu sich nicht zu zeigen. Leise zischte Hermine:
„Der Armreif!“
Noch waren sie nicht sicher, dass alle Horkurxe zerstört waren. Es wäre dumm gewesen Voldemort anzugreifen solange auch nur im Entferntesten die Möglichkeit bestand, dass er noch nicht sterblich war. Sie waren sich inzwischen sicher, dass der letzte Horkrux der Armreif sein musste, welchen Leonie getragen hatte. Doch sie wussten nicht, ob sie ihn bereits zerstört hatte. Bei ihrem letzten Treffen war er noch intakt gewesen und niemand von ihnen wusste, was danach aus Leonie geworden war. Es gab nur die Hoffnung sie zu finden und den Horkrux zu zerstören, bevor sie sich Voldemort stellten.
Harrys Narbe brannte und er kniff einen Moment die tränenden Augen zusammen.
„Nun…“, Voldemorts Stimme dröhnte in seinem Kopf, „wie ich sehe, weigert ihr euch Potter herzuschicken. Jämmerlich… das war vorauszusehen. Sehen wir also am heutigen Tag, wer mächtiger ist… Lord Voldemort oder die winzigen Überreste einiger rebellischen Idioten!“
Sein Lachen erfüllte die Luft und liess die in der Halle schwebenden Kerzen erzittern. Sein Lachen war es aber auch, welches die Herzen der rebellischen Idioten ergriff und mit Zorn erfüllte. Sie erinnerten sich all seiner Gräueltaten und sein Lachen kränkte ihren Stolz.
„DANN LASST DIESE SCHLACHT BEGINNEN!“, schrie Mad-Eye Moody zornig, Schlachten wir diese Widerlinge, die sich unter Masken verstecken müssen, wie feige Hunde!“
„FÜR DUMBELDORE!!!“, brüllen einige aus voller Kehle und zogen ihre Zauberstäbe.
„Für Mum und Dad!“, hörte Harry andere schreien und er glaubte zu wissen, was sie in diesem Moment fühlten.
Manche rannten aus der Halle, andere blieben zurück und begannen die alle mit Verteidigungszaubern zu belegen. Alles lief wie zuvor geplant, die Schüler, Lehrer und Auroren nahmen ihre Posten ein.
Natürlich gab es auch manche, die nun den Ernst der Lage erkannten und durch Geheimgänge aus der Schule flohen. Es war ein Rätsel, warum sie trotz der Gefahr das Schuljahr begonnen hatten und warum sie nicht längst mit einem der zahlreichen Evakuierungszüge nach Hause gefahren waren.
Harry, Ron, Hermine und Draco traten aus der Halle und machten sich auf den Weg zum Astronomieturm. Sie brauchten unbedingt ein Bild der ganzen dunklen Armee, wenn sie Leonie finden wollten.

*


[Nobles Einwurf: Etwas Musik für diesen Abschnitt hier! :-) Bullet for my Valentine - Tears don't fall]

Nein, natürlich war er nicht erstaunt. Es verlief alles nach seinem Plan, genauso hatte er sich ihr Verhalten gedacht. Es war einfach zu einfach… Trotzig, entschlossen und vor allem… dumm. Ja, wie gedacht hatten sie nichts aus dem ersten Krieg und seiner Rückkehr gelernt. Sie hatten noch immer nicht begriffen, dass er unbesiegbar war. Jämmerliche Zauberer waren sie, die sie versuchten ihn zu töten. Törichte Narren!
Voldemort lachte laut und schrill auf bei dem Gedanken an so viel unnützem Mut.
Er hatte Dumbeldore ausgelöscht! Er hatte das Zaubereiministerium und Hogwarts infiltriert! Niemand wagte es seinen Namen auch nur zu flüstern und sein altes Heer war wiedererstellt. Er würde sich nicht so schnell von einer Prophezeiung und einem lächerlichen Auserwählten, wie Harry Potter es war, einschüchtern lassen.
Es würde ein Spass werden all die verängstigten Gesichter zu sehen!
Nur eine winzige Sache trübte seine sicheren Gedanken für einige Sekunden, doch er verwarf den Gedanken sogleich wieder. Er sollte sich nicht damit beschäftigen.

„Der Eine mit der Macht den Dunklen Lord zu besiegen, wird geboren werden, wenn der siebte Monat stirbt...
Und auch Sie wird an jenem Tage kommen, Jene mit dem Herzen, das entzwei bricht...
Entzwei gebrochen wird es, durch die Macht des Dunklen Lords... Sie kann werden so wie er...
wird sie gerettet vorher...
Gerettet durch die Macht, die der Dunkle Lord nicht kennt... So wird es geschehen, sobald der siebte Monat stirbt...“


Voldemort blickte hinab auf die Zinnen und Türme der Hogwarts Schule, welche nun unter einem Meer von dunklen Wolken, durch welche sie stiessen, in Sicht kam. Über den Trümen leuchteten seine Dunklen Mäler und er hörte Bellatrix irgendwo zu seiner Rechten vor Entzücken kreischen.
Doch er sah auch die Gestalten auf den Türmen und die trotzigen silbernen Phönixe, welche sie heraufbeschworen hatten und durch seine Dunklen Mäler flogen. Das Lachen würde ihnen spätestens jetzt vergehen.
Seine Todesser stiessen lautes Kriegsgeschrei aus, dann stürzten sie sich, alle seine Befehle beachtend, in die Schlacht. Erste Flüche zischten durch die Luft und prallten an den unsichtbaren Schutzwällen des Schlosses ab. Auch das hatte er natürlich gewusst.
Für ihn würde es nicht lange dauern sie zu brechen. Keiner kannte Hogwarts so gut wie er, Lord Voldemort, welcher jeden Winkel des Schlosses untersucht hatte. Aber es war besonders amüsant zu sehen, wie sich die Gegner auf die Sicherheit und den Schutz der Aussenmauern des Schlosses verliessen und wie die Todesser, etwas verwirrt, sinnlose Flüche darauf abfeuerten. Ein Kampf wurde erst dann interessant, wenn beide Seiten ein bisschen in Rage versetzt waren.
Die Dummköpfe schienen tatsächlich nicht damit zu rechnen… als zwei seiner Todesser von gegnerischen Flüchen getroffen wurden und die einige der Wachposten auf den Zinnen jubelten, verharrte Voldemort für einen Moment in der Luft.
Er hob seinen Zauberstab und vollführte damit mehrere komplizierte Bewegungen. Dann lachte er, lachte aus voller Kehle, kalt und hoch, als er spürte wie Hogwarts sich seiner Macht beugte und die Schutzwälle der Aussenmauern in sich zusammenbrachen.
Ja, er hatte vielleicht drei seiner Horkruxe verloren, aber er war und blieb der Dunkle Lord. Seine Todesser, Werwölfe, Vampire und Dementore stürzten sich auf die Schüler, Lehrer, Auroren, Freiwillige Kämpfer, Zentauren, Wassermenschen und Patroni.

In einem Anflug von plötzlicher Neugierde sandte Voldemort seinen Geist aus. Er streifte die magischen Wesen, ängstliche und entschlossene Menschen, Bekannte und Unbekannte. Er streifte sie alle und fand sie dennoch nicht.
Ja, er war erstaunt. Hatte er gehofft etwas zu finden? Nein. Nicht gehofft. Er hatte es gewusst! Hatte er sich geirrt? Er hätte sie finden müssen. Auch wenn er nicht ihre Gedanken lesen konnte, so konnte er sie doch auf diese Entfernung spüren. So war es auch mit all den anderen!
Voldemort besann sich, als er gerade kurz davor war ihren Namen laut zu schreien. Was tat er hier? Es galt eine Schlacht zu gewinnen und nicht ein dummes, stures, rebellisches, nichtsnutziges Mädchen zu finden!
Doch egal wie sehr er sich gegen diese Gedanken sträubte, er konnte nicht umhin wissen zu wollen, wo sie war. Versteckte sie sich etwa? Wovor? Da kam ihm eine Erklärung, die er für plausibel hielt, aber dennoch… enttäuschend fand.
Sie hatte Verrat am Orden begannen. Sie hatte Potter gefährdet. Sie hatte gemordet und gefoltert. Auch der Orden hatte seine Regeln und Strafen. War es möglich?
Nun… sie musste wohl tot sein.
Und da wusste Voldemort, auch wenn es ihn nicht sonderlich kümmern sollte, dass alle Gedanken an sie und jeder Schrei nach ihrem Namen umsonst waren.
Warum hatte er sie nicht einfach selbst getötet? Es wäre so viel einfacher gewesen! Es wäre sein Recht gewesen! Und auch wenn er es nicht glauben und fühlen wollte, er war wütend sie nicht zu sehen, zu hören und bekämpfen zu können.
Ein bitterer Geschmack lag auf seinen Lippen, als er inmitten seiner Todesser vor den Eingangstoren zu Hogwarts landete.
Es war doch vollkommen egal. Auch wenn sie noch lebte, würde sie nicht hören, wenn er ihren Namen riefe. Auch wenn sie noch lebte, würde sie niemals zurückkehren. Für ihn war sie tot, ganz egal wo sie war.
Der Krieg nahm seinen Lauf.

*

Mit zitternden Fingern umklammerte seine rechte Hand den Zauberstab, die linke klammerte sich an die Zinnen des Astronomieturmes, während Draco mit bleichem Gesicht und vor Entsetzten geweiteten Augen über die Landschaft blickte.
Granger hatte den Mund vor Schrecken weit offen stehen, Weasley murmelte erstaunte Flüche. Nur Potter schien einigermassen gefasst zu sein. Draco hatte nie ganz verstanden, worum genau es sich handelte, wenn die anderen von Voldemorts Armee oder Heer gesprochen hatten. Nun wusste er es und das Grauen sass tief in jeder Zelle seines Körpers. Davon hatten Leonie und die anderen also gewusst? Es war entsetzlich.
Das Tosen war der Klang der auf Besen reitenden Todesser, der flügellosen Vampire und der Kälte bringenden Dementore. Sie waren zu zwei oder dreihundert am Himmel versammelt. Ganz vorne, an der Spitze der fliegenden Feinde erkannte Draco Voldemorts dünne, weisse Gestalt. Seine schwarzen Gewänder flatterten im Wind und sein irres Gelächter hallte über die ganze Landschaft.
Aus dem Verbotenen Wald preschten etwa dreissig grosse Werwölfe und über zwanzig Inferni, gefolgt von weiteren, vermummten Todessern.
Draco wusste, dass die Armee, welche der Orden aufgestellt hatte, zahlenmässig nicht unterlegen war, doch etwa ein Drittel waren Schüler, während in der Dunklen Armee dieser Drittel lang ausgebildete Todesser waren. Ganz zu schweigen von Voldemort selbst. Gab es überhaut jemanden, der ihm ebenbürtig war seit Dumbeldores Tod? Natürlich, Potter war der Auserwählte, aber lange kein derart mächtiger dunkler Zauberer wie Voldemort. Potter würde in einem Duell keine zwei Minuten bestehen. Das wusste Draco selbst nur zu gut.
Aber vielleicht… Draco kniff die Augen zusammen und suchte den Himmel ab. Besonders der Gegend um Voldemort und neben ihm schenkte er sehr viel Beachtung. Doch da war nichts. Dracos Erstaunen wurde zu Verwirrung und schliesslich zu Angst.
„Potter! Wo ist sie?!“
„Wovon sprichst du, Malfoy?“, fragte Weasley.
Potter hatte offenbar bereits selbst die Feststellung gemacht:
„Leonie, Ron. Sie ist nicht da.“
Und Granger war es, die schliesslich die Befürchtung aller aussprach:
„Aber… Harry… sie ist doch… sie ist doch noch am Leben, oder?“
„Ich wünschte, ich wüsste es“, Potter rieb sich die Narbe, „Verdammt, dafür wird Voldemort bezahlen!!!“
Sie war nicht dort, soviel stand fest. Draco wusste nicht, was er denken oder fühlen sollte.
Er würde niemals glauben, dass sie tatsächlich tot war, solange er es nicht sehen konnte. Aber die Befürchtung machte ihn schier wahnsinnig. Er sah wie die Todesser Flüche gegen die Schutzmauern der Schule warfen. Draco, Potter und die anderen hoben ihre Zauberstäbe und feuerten Schock-und Lähmungszauber auf die Todesser ab. Einer von ihnen wurde getroffen und trudelte auf den Boden zu.
Dann sah Draco Voldemort den Zauberstab schwingen und hatte das unendliche Verlangen dieses Monster mit blossen Händen zu zerreissen.
„Leonies Schänder und Mörder! Ich wünsche dir den schrecklichsten und grauenvollsten aller Tode!!!“, schrie er dem Lärm entgegen.
Die Schutzzauber brachen, Todesser stürmten auf die Aussenmauern zu und Voldemort landete vor den Eingangstoren.
Potter und die anderen drehten sich um und rannten auf die Treppe zurück ins Schloss zu. Sie würden nicht auf dem Astronomieturm bleiben, wenn die Todesser bereits über die ersten Türme zu den zweiten Schutzmauern vordrangen. Der Astronomieturm gehörte zu diesem zweiten Schutzwall und sie würden Potter nicht einfach so hier stehen lassen können.
Draco wollte ihnen gerade folgen, als er sah, wie Voldemort im Begriff war den Zauberstab erneut zu heben und das Tor zu sprengen. Draco sprang zu den Zinnen, zielte und feuerte einen roten Lichtblitz auf ihn ab. Sein Fluch prallte an einem Schutzzauber ab, doch für einen Moment war Voldemort abgelenkt und blickte auf zum Turm. Ein grausiges Lächeln umspielte seine Lippen, als er Draco erkannte.
Er hob eine weisse Hand, als plötzlicher ein langer, durchdringender Schrei den Kampflärm zerriss.

Wie aus dem Nichts stiess etwas Weisses zwischen den Wolken über den Eingangstoren herab. Im Sturzflug zischte eine Schneeeule auf die Schule zu und noch während des Fluges verwandelte sie sich: Ein schlanker Körper, umflossen von wehendem schwarzen Stoff und braunem Haar, ersetzten die Eule.
Leonie Lilly Potter verharrte, genau wie zuvor Voldemort, aufrecht stehend und mit ausgebreiteten Armen einen Moment in der Luft, bis alle Aufmerksamkeit ihr allein galt, dann liess sie sich fallen und landete anmutig und mit sich bauschendem Rock und Umhang auf dem Platz zwischen Voldemort und dem Eingangstor von Hogwarts.
Draco schauderte, als er ihre Stimme, magisch verstärkt voll ruhiger Entschlossenheit, wie dich an seinem Ohr hörte:
„Ich habe meine Entscheidung gefällt.“

*


See who I am,
break through the surface
Reach for my hand,
Let's show them that we can
Free our minds and find a way
The world is in our hands
This is not the end

[Nobles Einwurf:Das Lied, welches die ganze FF begleitet. ;-) Within Temptation - See who I am]

Aller Augen ruhten auf Leonie, welche nun auf dem Platz zwischen Hogwarts und Voldemort mit seinen Todessern stand. In der rechten Hand hielt sie ihren Zauberstab bereit, ihr Gesicht war unergründlich, nur ihre Augen verrieten eine gewisse Neugierde, während sie Voldemort musterte, der ihr genau gegenüber stand und sie ebenfalls ansah. Wie würde er reagieren?
„Leonie Potter“, auch seine Stimme war magisch verstärkt, alle würden ihre Unterhaltung mitanhören können, „Du bist gerade richtig für einen kleinen Kampf zurückgekehrt.“
„Ich bin nicht zurückgekehrt“, sagte Leonie ruhig, „Ich bin verspätet dazu gestossen.“
„Ich verbiete dir diesen Ton!“, zischte Voldemort, „Glaube nicht, dass ich dich verschone, elende Verräterin!“
„Ich glaube nicht, ich weiss es“, sagte Leonie eindringlich und lächelte dabei leicht.
„Du Miststück! Wie kannst du es wagen den Dunklen Lord derart zu beleidigen! Dich sollte man aufschlitzen und auf einen Pfosten gesteckt in einem Sumpf verrotten lassen!“
„BELLA!“, kreischte Voldemort, „Halt den Mund!“
Sofort verstummte die Todesserin und senkte den Blick gen Boden.
Plötzlich wurden Rufe vom Schloss her laut. Leonie glaubte auch Dracos Stimme zu hören und drehte sich um, um zu hören, was sie sagten.
„Leonie! Leonie komm zu uns!“
„Wir sind alle im Schloss!“
„Wir lassen dich eine Wand passieren, Leonie!“
Sie wandte sich ab.
„Leonie! Verdammt, wir brauchen dich!“, es war Dracos Stimme, „Glaubst du wir schaffen das ohne dich?! Potter braucht deine Hilfe!“
Sie blieb ohne eine Bewegung in der Mitte zwischen den zwei Seiten stehen.
Leonie hatte gewusst, dass es nicht einfach werden würde. Aber sie musste es jetzt tun. Sie konnte nicht länger gegen sich selbst Krieg führen. Sie hatte lange genug darüber nachgedacht, war daran verzweifelt und hatte darüber geweint und geschrieen.
„Leonie!“, rief Hermine, „Komm zu uns. Draco ist hier! Wir brauchen deine Hilfe.“
Hunderte von Stimmen schrieen nach ihr. Selbst jene, die nur ihren Namen kannten.
Sie stand hier in der Mitte. In der Mitte eines Krieges um die Zukunft der Zaubererwelt. Sie stand zwischen Leben und Tod. Zwischen Liebe und Hass. Beide Seiten kannte sie, beide Seiten hasste und liebte sie. Sie zehrten an ihr und sie fühlte sich wie auf einer Streckbank. Doch es gab kein Entrinnen, sie konnte nicht einfach aufgeben. Gut oder böse, schwarz oder weiss, die Entscheidung sollte nun fallen und sie stand dazwischen. Leonie war zurückgekehrt um jene zu retten, die sie liebte. Sie wusste, wen sie retten wollte und sie wusste wie. Es gab kein Zurück, sie würde alles dafür tun, selbst wenn sie dabei sterben würde.
„LEONIE!!!“
Dracos Flehen klang in ihren Ohren, als sie den Zauberstab hob. Sie reckte Zauberstab und Arm senkrecht gen Himmel.
Voldemorts Augen weiteten sich.
„Ich habe meine Entscheidung gefällt.“
Ein Lichtblitz zuckte aus ihrem Zauberstab und stieg zum Himmel auf, wo für alle sichtbar, eine Rauchwolke Gestalt anzunehmen begann.
Leonies Hand zitterte, ihre Lippen bebten. Sie war der Schlüssel zum Auserwählten. Sie war es, die den Krieg mit dieser Entscheidung beeinflusste.
Sie öffnete den Mund, war gewappnet gegen hunderte von Todesflüchen, gegen Schockzauber und den allergrössten Seelenschmerz. Alles konnte kommen, es war ihr egal.
Am Himmel wurde die Gestalt weiss, leuchtete in voller Kraft, dann wurde sie schwarz und schliesslich leuchtend grün.
„Morsmodre“, war Leonies stummes Flüstern.

~*~


Ich werde jetzt keine grosse Rede am Ende dieses Kapitels schwingen, da es ja spannend bleiben soll und ich nichts verraten möchte!
Ich will mich nur kurz bei granger91 und Leonie Malfoy bedanken, die noch immer weiterlesen und fleissig Kommentare schreiben. Ihr seid die besten! =D


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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