Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Black war - Lord and Lady Teil I: Black princess

von Noble Scarlet

Seine Lippen waren kalt, aber nein, das war längst nicht alles. Sie waren angenehm, schmackhaft, köstlich… Die lang ersehnte Nahrung, die beste Speise, eine Delikatesse. Sie wollte mehr, mehr von dem Geschmack, von dem Gefühl, welches sie ergriffen hatte, sobald sie ihn in ihrem Mund gespürt hatte.
Aber Voldemort löste sich aus ihrem Kuss und das Gefühl schwand mit dem Geschmack, wie ein Stück Traubenzucker, das langsam auf der Zunge zergeht.
Leonie spĂĽrte seine Lippen ĂĽber ihr Kinn und den Hals entlang wandern, bis sie schliesslich ihr SchlĂĽsselbein streiften.
Es war vollkommen still im Ballsaal, nichts war zu hören, ausser ihr Atem, der ihnen im selben Rhythmus zu entweichen schien. Die Sonne warf noch immer ihr Licht durch die Fenster und es legte sich auf ihre Körper, welche darin gleichsam weiss zu leuchten schienen. Jeden anderen hätten die goldenen Strahlen vielleicht etwas erwärmt, aber Leonie und Voldemort waren und blieben kalt, eiskalt.
Und trotzdem, trotzdem brannte irgendwo tief in ihnen ein Feuer, das sie ineinander entfacht hatten und nun ihre eisigen Herzen zu schmelzen vermochte. Es hielt sie davon ab zurĂĽckzuweichen und zu fliehen und leckte gierig an dem Raureif, das ihre GefĂĽhle fĂĽreinander so lange ĂĽberzogen hatte.
Aber stimmte das denn? War das die Wahrheit?
Plötzlich und mit einem Ruck erwachte Leonie aus ihrer Trance und realisierte, was hier gerade geschah. Lord Voldemort, der am meisten gefürchtete schwarze Magier aller Zeiten, der Dunkle Lord, Er dessen Name nicht genannt werden durfte, er strich mit seinen Händen über die Arme der jungen Frau, der er alles genommen hatte und liebkoste ihren Hals.
Völlig starr vor Schrecken der Erkenntnis blieb Leonie stehen und liess Voldemort gewähren, bis dieser auf einmal innehielt und den Kopf hob.
„Wir bekommen Besuch…“
Langsam drehte sich Leonie zur Tür und sie wäre zusammengebrochen, hätte er sie nicht gehalten. Ihr Magen zog sich schmerzhaft zusammen und da wo zuvor noch das berauschende Feuer der Gefühle für Voldemort gebrannt hatte, machte sich eine klaffende Leere breit.
Wieso hatte sie das getan? Was war nur in sie gefahren? Wollte sie jetzt auch noch das allerletzte verlieren, das, was ihr immer am meisten bedeutete hatte? Das, wofür sie ohne darüber nachzudenken in den Tod gegangen wäre?
Egal wie sehr sie es bereute, egal wie sehr sie sich wünschte, sie wäre niemals in diesen Ballsaal gekommen, es änderte nichts. Jetzt, als ihr Blick auf den jungen Mann fiel, der mit bleichem Gesicht und weit aufgerissenen Augen in der Tür stand, jetzt wusste sie, dass sie verloren hatte. Sie hatte mit falschen Karten gespielt.
In der TĂĽr stand Draco Malfoy.

*

Harry stiess ein Keuchen aus und presste sich die Handflächen gegen die Stirn.
„Was ist los?“, Ron sah ihn von der Seite her an und als Harry erneut ein schmerzverzehrtes Gesicht machte, begriff er.
„Oh, nein! Harry, was siehst du? Was tut er jetzt wieder?!“
Aber Harry war ausserstande zu antworten, denn nun war er nicht mehr er selbst.

Er konnte die Augen nicht mehr von ihr wenden, es ging nicht, so sehr er sich auch mühte. War ihm denn nie zuvor aufgefallen, wie schön sie war? Aber nein, das durfte nicht sein! Dieses Gefühl… Dieses verfluchte Gefühl! Es musste weg, schnell!
Doch er wusste, dass er es längst nicht mehr unter Kontrolle hatte. Sie war es… Sie musste es sein… Lenora… Ihre braunen Augen sahen ihn fragend an und er griff zögernd nach einer Strähne ihres Haares. Ob es wohl auch so blumig frisch roch? Er kannte den Duft noch ganz genau…

„Nein! Nein! Aufhören! Leonie!“, Harry rutschte vom Sofa zu Boden, die Hände noch immer gegen die Stirn gepresst.
„Harry! Was ist?“, sagte Hermine, die gerade das Wohnzimmer betrat.

Das Licht der Sonne liess ihre blasse Haut erstrahlen, ihr Blick verriet Neugierde und noch etwas… Er wusste nicht, wie man es nannte. Wie weit würde er gehen können? Wann würde sie zurückschrecken? Er trat näher an sie heran und sah, wie ihr der Atem stockte. Ja, das hatte er sich schon gedacht. Sie wollte es nicht mehr, sie war nicht mehr wie damals… Natürlich nicht! Sie war es nicht! Lenora war tot!
Er hob eine Hand und berührte sanft die Weiche Haut ihrer Wange. Sie schreckte nicht zurück. Ihre Haut war anders, viel kälter, als er gedacht hätte… Sie blickte zu ihm auf.
„Du bist zurück… Ich wusste, dass du zurückkommen würdest…“
Warum sagte er das? In diesem Moment wurde ihm klar, dass sie es nicht war. Lenora war tot und das hier war Leonie und nur sie…
„Ja…“
„Für immer…“

„Leonie! Leonie, nein! Tu es nicht! Leonie!“
„Harry, sag uns was da geschieht! Harry!“, Hermine schüttelte ihn, aber er kam nicht richtig zu sich.

Er konnte ihren Atem spüren, der sich beruhigt hatte. Sie war so schön, so nah… Er näherte sein Gesicht dem ihren.
So nah…
Er konnte jede ihrer Wimpern sehen, sah jedes feinste Detail ihres Antlitzes. Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter und ihre Berührung weckte in ihm auch noch den letzten Funken seiner Sehnsucht. Das Gefühl war nicht mehr zu bändigen, er konnte es nicht verhindern, unmöglich. Aber er musste! Er musste doch! Es ging nicht…
Sie schloss die Augen.
Er sah ihre einladend geschwungenen Lippen, die sich leicht öffneten und er wusste, dass er nicht würde widerstehen können. Nicht jetzt, nein, das war völlig unmöglich, das durfte er nicht von sich verlangen…
Es war so schwer und doch so einfach. Er hatte sich geschworen es nie wieder zu tun, er wollte diesen unerträglichen Schmerz nie wieder fühlen. Aber in Wirklichkeit hatte er es sich erhofft, seit er sie das erste Mal gesehen hatte. Und nun war es soweit…
Seine Lippen trafen auf ihre und alle Gedanken wurden ausgelöscht, selbst die aller schlechtesten.

Harry riss die Augen auf und bemerkte, dass ihm furchtbar ĂĽbel war. Nur mit MĂĽhe schaffte er es, sich nicht zu ĂĽbergeben.
„Nein…“, er keuchte.
„Was hast du gesehen, Mann?“, fragte Ron, „Du hast voll geschrieen! Was ist mit Leonie?“
„Ja, was hat sie getan?“, wollte auch Hermine wissen.
„Ich…“, Harry wischte sich über den Mund, denn ihm war, als hätte er mehr als nur seine Gedanken mit Voldemort geteilt, „Leonie hat… sie hat…Malfoy betrogen.“
„Was?“
„Leonie hat Malfoy betrogen!“
„Okay“, sagte Ron langsam, „das verstehe ich jetzt nicht. Warum hast du das in den Gedanken von Du-weißt-schon-wem gesehen? Du warst doch er, oder?“
„Jaah, klar.“
„Aber“, Hermine zögerte etwas unsicher, „Harry, wenn du sagst, sie hat ihn betrogen… mit wem?“
Harry lachte auf und es klang traurig und wĂĽtend zugleich.
„Sie hat Malfoy mit Voldemort betrogen.“

*

Dracos Gedanken waren lahmgelegt, in ihm machte sich eisige Verzweiflung breit, schnĂĽrte ihm die Kehle zu und lastete schwer auf seinem Herzen.
Leonie hatte die Augen weit aufgerissen, den Mund zu einem stummen Schrei geöffnet. Ihre Finger krallten sich haltsuchend in den schwarzen Stoff von Voldemorts Umhang, Draco sah, wie ihre Knie zitterten.

„Du glaubst also, dass sie niemals einem anderen verfallen könnte, niemals?“

Voldemorts Worte hämmerten in seinem Kopf und durchfuhren ihn wie frisch geschärfte Messer.
„Leonie…“
Ihr Name, ihr Name war alles, das er hervorbrachte, war alles, das er noch von ihr zu besitzen schien. Es war geschehen. Sein schlimmster Albtraum war zur Realität geworden.
Leonie und Voldemort… Leonie und Voldemort… Leonie und Voldemort…
Er glaubte sie immer weiter von sich entfernt zu sehen, bis ihm klar wurde, dass ein Schleier von Tränen seine Sicht trübte. Er ertrug ihren Anblick nicht mehr, er hielt es nicht länger aus sie in seinen Armen zu sehen.
Warum? Was hatte er falsch gemacht? Was hatte Voldemort, das Leonie dazu trieb ihn zu begehren? Warum? Warum nur musste er das mitansehen?
Draco machte auf dem Absatz Kehrt und rannte davon, wohin wusste er selbst nicht. Schweiss trat ihm auf die Stirn, rann ihm übers Gesicht und vermischte sich mit seinen Tränen.
„DRACO!“
Er konnte ihren schmerzerfüllten Ruf nicht hören.
Sein Atem wurde zu einem unkontrollierten Keuchen und Husten und er sank ausgelaugt zu Boden, irgendwo in dieser finsteren Burg.
Warum war er gerannt? Warum weinte er? Warum atmete er? Warum dachte er noch immer? Es gab keinen Grund mehr es zu tun. Er hatte nichts mehr, wofür es sich zu leben lohnte. Diese grässliche Wahrheit brachte ihn schier um den Verstand, liess ihn schreien, weinen, schluchzen und flehen, von niemandem gehört und von niemandem beachtet. Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, glühte vor Qual, gefror vor kalter Verzweiflung und schien dem Zersplittern nahe. Er liebte sie, er liebte sie so sehr und würde es immer tun.
Sie hatte das gewusst, aber es war ihr wohl gleichgĂĽltig gewesen. Es hatte sie nicht daran gehindert ihn zu betrĂĽgen, ihm den letzten Funken Hoffnung fĂĽr immer zu nehmen. Sie hatte sich fĂĽr Voldemort entschieden, er hatte gewonnen.
Nie, nie zuvor hatte sich Draco so leer gefühlt, er glaubte nichts weiter als eine Hülle zu sein, eine Hülle, die keine Aufgabe mehr hatte und keinen Grund mehr zu sein. Ihr Grund war verschwunden, hatte sich ins Nichts aufgelöst.
Leonie war weg.

*

Leonie sah wie Draco davonstĂĽrzte, der Stoff von Voldemorts Umhang entglitt ihren Fingern und sie sank mit zitternden Knien vor ihm zu Boden.
Es war vorbei. Sie hatte ihn verletzt, sie hatte alles zerstört. Draco würde nie, niemals wieder zu ihr zurückkehren und das wusste sie.
Wie sollte er jemals eine Frau lieben, die ihn mit Lord Voldemort betrogen hatte? Es war nur ein Kuss gewesen, nur ein Kuss und doch war es Betrug, ein schrecklicher Fehler, ein grausamer Verrat. Es war geradezu eine SĂĽnde.
Aber konnte Liebe denn SĂĽnde sein?
„Steh auf…“, flüsterte Voldemort, doch Leonie gehorchte nicht, denn sie hatte keine Kraft ihren Körper empor zu hieven.
Alle Kraft hatte sie verlassen, es gab nur noch den Gedanken an Draco und den Schmerz, welche sie aufzufressen drohten. Sie musste zu ihm. Sie musste es ihm erklären.
Wollte er überhaupt eine Erklärung? Wollte er sie jemals wieder sehen? Wohl kaum…
„Prinzessin… steh auf…“, flüsterte Voldemort noch einmal und es klang beinahe gequält.
Sie blickte zu ihm auf, direkt in sein schlangenartiges Gesicht und versuchte sich daran zu erinnern, warum sie es zugelassen hatte, dass er sie küsste. Warum? Es gab nichts, aber auch gar nichts, dass einladend an ihm wirkte. Aber dennoch… dieses Feuer… Es konnte nicht einfach wieder erloschen sein. Oder etwa doch? Warum hatte er sie geküsst? Hatte er etwas empfunden dabei? War er überhaupt fähig etwas für sie oder sonst irgendjemanden zu empfinden? Nein… Nein…
Er hatte sie jedoch immer anders als all die anderen behandelt. Er hatte sie bestraft, gewiss, aber er hatte sie nicht getötet. Im Gegenteil, er hatte sie sogar aus dem Ministerium gerettet.
Draco…
Die Leere kehrte zurück und mit ihr der Schmerz in ihrer Brust, da wo ihr Herz war. Nein, diese Wunde konnte nicht geheilt werden, von niemandem ausser ihm…
Leonie kämpfte mit den Tränen und gewann. Sie würde nicht vor Voldemort weinen.
„Ich muss zu ihm… Ich muss zu Draco… Ich muss zu ihm“, sagte sie leise und versuchte sich zu erheben, aber ihre Beine versagten wieder den Dienst.
„Nein“, Voldemort nahm ihre Hände und zog sie auf die Füsse.
Sie schwankte leicht, gewöhnte sich dann jedoch wieder daran ihren Körper stehen zu lassen.
„Ich muss…“, sie drehte sich zur Tür, aber Voldemort packte sie an der Schulter und riss sie wieder zu sich herum,
„Nein!“, zischte er kalt.
„Herr, bitte! Das versteht Ihr nicht! Ich muss zu Draco, er braucht mich!“
Voldemort lachte.
„Ach ja, glaubst du er will deinen Trost? Glaubst du, dass er dich sehen will?“
„Ich… ich…“
„Nein, Leonie…“, er grinste und fuhr mit einem Finger ihren Hals entlang, „Du bleibst hier. Du hast dich entschieden, er wird es schon verkraften.“
„Lasst mich zu ihm gehen“, verlangte Leonie und wich vor Voldemorts Berührung zurück.
„Aah, du denkst ich tue das? Nein. Leonie… Hast du nichts gefühlt? Überhaupt nichts?“
Sie wusste was er meinte. Was sollte sie ihm antworten? Wollte er die Wahrheit wirklich wissen? Er hielt doch nichts von all diesen Gefühlen…
„Ich… doch“, sie blickte zu Boden.
„Was? Was hast du gefühlt?“, fragte er begierig.
„Feuer… Da war ein Feuer irgendwo in mir und es brannte lichterloh, war angenehm und wunderbar und-“
„Das genügt!“, er hob eine Hand, „Siehst du? Du hast gefühlt und auch wenn ich mir geschworen habe es niemals wieder zu tun, ich tat es auch.“
„Das heisst längst nicht, dass Draco mir nichts bedeutet! Dieses mickrige Gefühl war nichts im Vergleich zu dem, das ich für Draco empfinde!“, entfuhr es Leonie und sie sah, wie ihre Worte Voldemort trafen.
Ja, es war unglaublich zu sehen, wie er für einen Moment die Beherrschung zu verlieren schien. Sie hatte ihn verärgert und es war ihr egal. Sollte er ihr doch Schmerz zufügen, sollte er nur…
Er kam auf sie zu, doch anstatt seinen Zauberstab zu ziehen, packte er sie am Kinn, riss ihren Kopf hoch und kĂĽsste sie abermals. Leonie versuchte sich aus seinem Griff zu winden, aber sobald seine Lippen erneut auf ihren lagen war sie wie blockiert. Das Feuer brach in einem wilden Strudel hervor und versengte sie geradezu.
Leonie wünschte sich, sie hätte die Verbotene Frucht niemals von ihrem Baum gepflückt und dennoch, wo sie sie nun abermals kostete, schmeckte sie noch genauso gut wie beim ersten Mal. Hätte sie sich in jener Nacht, als die Todesser sie von Dumstrang zu Voldemort brachten, bloss mehr gewehrt. Hätte sie ihm doch bloss niemals gedient! Es war jedoch nicht mehr zu ändern. Sie war ein gefallener Engel, ein Dämon in Menschengestalt, eine Sünderin, eine Verräterin, eine dunkle Lady, seine Prinzessin.
Und sie wusste, dass wie sehr sie Draco auch liebte, Voldemort immer ein Teil von ihr sein wĂĽrde und, dass sie ihm immer wieder verfallen wĂĽrde, ganz gleich, was sie dagegen zu unternehmen versuchte.
Es gab nur einen einzigen Weg ihn aus sich ihrem Herzen zu bannen, es gab nur eine einzige Möglichkeit ihn für immer loszuwerden.
Er musste sterben.

Nach einer Weile, die sich wie eine Ewigkeit hinzog, liess er sie los und sie taumelte rückwärts.
„Du bist ihr ähnlich… so unglaublich es auch ist…“
Leonie antwortete nicht, sie versuchte ihre Gedanken zu ordnen, was ihr unmöglich schien, da noch immer sein Kuss auf ihrem Mund brannte.
„Lenora…“, er hob den Blick zur Decke.
„Nein, nein!“, schrie Leonie plötzlich von Panik erfüllt, denn sie hatte endlich erkannt, warum Voldemort das alles tat.
Es ging um Lenora und nur um sie. Es war also wahr, er hatte sie tatsächlich geliebt, auch wenn er sie ermordet hatte. Und jetzt… jetzt dachte er, sie sei Lenora!
Prinzessin…
Das durfte nicht sein! Nicht so! Nein!
„Was?“
„Ich bin nicht Lenora Pevensie! Ich bin nicht Lenora! Lenora ist tot! Tot! Ich bin ihr vielleicht ähnlich, schön, sie war meine Grosstante, aber ich bin nicht sie!“, schrie Leonie Voldemort an und es war ihr egal, wie unhöflich es war.
„Das weiss ich“, flüsterte Voldemort, „Ich habe es vielleicht einmal geglaubt, aber es war nur einer meiner dummen Fehler… Ja, ich habe Fehler gemacht, Fehler, die es nun zu beheben gilt. Ich hätte Lenora nicht töten müssen, aber ich hätte Harry Potter schon längst auslöschen sollen!“
„Was hat Harry damit zu tun?!“, Leonie war ausser sich und es war das erste Mal, dass sie Voldemort nicht ihre ausdruckslose Miene, sondern ihr wahres Gesicht zeigte.
„Lass das Geschrei, Leonie. Ich bin nicht taub.“
„Warum beginnt Ihr von Harry zu sprechen, wo es hier nicht um ihn geht? Er hat nichts mit Lenora zu tun! Und Lenora… sie… Warum ist sie mir ähnlich? Inwiefern?“
„Sie war intelligent, sie war stark, auch wenn sie das nicht glaubte, sie war schön“, bei dem Wort trat er dicht an Leonie heran und strich ihr über den Rücken, „Und… ihr habt das selbe lodernde Feuer in euren Augen.“
„Nein… ich bin nicht wie Lenora…“, sagte Leonie leise, „Sie war gut und wusste was sie wollte. Ich hingegen… ich kann mich nicht entscheiden, ich werde es niemals können.“
Leonie stellte sich vor, wie Draco irgendwo in einem verlassenen Zimmer kauerte und gegen den Schmerz ankämpfte, den auch sie in ihrem Herzen fühlte.
Aber sein Schmerz war berechtigt, er hatte sich entschieden, nur für sie. Und sie… sie stand noch immer zwischen den beiden Seiten. Zwischen Gut und Böse, zwischen Schwarz und Weiss.
Sie hasste Voldemort und sie liebte Draco. Aber da waren die beängstigende Kälte, die sie verspürt hatte, als sie Draco so nahe gewesen war, wie niemandem je zuvor und dann das unglaubliche Feuer, das Voldemort entzündet hatte und sie vor dieser grässlichen Kälte schützte.
„Du hast dich längst entschieden“, hörte sie Voldemorts kalte Stimme klar an ihrem Ohr sagen.
Er hatte ihr eine Hand in den Nacken gelegt und bedeckte ihren Hals mit harten Küssen, die auf ihrer Haut zu gefrieren schienen und sofort von der heissen Glut darunter wieder aufgetaut wurden. Es fühlte sich gut an…
„Herr…“
Er liess sie los.
„Geh und ruh dich aus, Prinzessin. Ich will dich und die anderen Todesser heute Abend alle in der Audienzhalle versammelt sehen. Wir müssen endlich unsere Pläne in die Tat umsetzten.“
Leonie nickte und schritt durch den Saal auf die Tür zu. Sie öffnete sie, aber bevor sie hindurchging, warf sie noch einmal einen Blick über die Schulter zurück.
Voldemort stand noch immer in der Mitte des Ballsaals, die Sonne draussen wurde von einer Schicht Wolken ĂĽberzogen und der Raum wurde in trĂĽbes Grau getaucht. Er neigte den Kopf etwas zur Seite und seine Augen blitzen kurz auf.
„Glaub mir Prinzessin, du hast dich entschieden…“
„Entscheidungen…“, zischelte eine sanfte Stimme und Nagini glitt durch die Tür hinein und bewegte sich gemächlich auf Voldemort zu.
Leonie riss den Blick von der Schlange, trat aus der TĂĽr und schloss sie hinter sich.
Sie wollte nicht hören, wie er mit Nagini über seine Prinzessin sprach.


~*~


Hallöchen! ^-^

Okay, ich tu nicht so scheinheilig... lol Ich glaube, dass einige dieses Kapitel wohl noch schrecklicher fanden, aber das musste sein, die Idee hab ich ehrlich gesagt schon seit Black sister. *böses Noble bin*
Ihr könnt mir aber glauben, dass es nicht viel schlimmer wird, okay, Dracos Reaktion kann man sich zwar denken, aber er wirds überleben und Leonie... die kriegt ihre gerechte Strafe dafür. Wie kann sie das auch tun? Nja... Lenora...
Ich hoffe, dass euch die FF trotzdem noch gefällt, ach ja, ich werde Vampire einbauen. *_* xD
Viel Spass weiterhin!

Eure Noble

@Leonie Malfoy: Deine Reaktion ist zu viel für mich. *kaputt lach* Ich hätte echt gedacht, dass du es schlimmer findest... Na ja, vielleicht beim 22... vielleicht auch schon jetzt... Aber Draco wird sich rächen, oh ja, das wird er...

@Myrte: Hmmm... das hatte weniger mit Scham als mit Zeit zu tun, dass ich nicht auf die Kommis eingegangen bin. Tut mir leid, ich war voll im Stress und wollte trotzdem das Chap on setzen. lol Aber jetzt kommentiere ich wieder. *zurĂĽckgekehrt bin* Wahrscheinlich bist du noch wĂĽtender auf Leonie, aber eigentlich kann sie nichts dafĂĽr... Tja, ich mach ihr das Leben wirklich schwer... ^^"

@KingsleyS: Dankeee! ^____^ Ich hätte nicht gedacht, dass viele das gut finden... Aber es ist mal was neues und böse bleibt Voldemort ja trotzdem.

@Longbottom: Bei mir hats auch voll geschneit. lol Aber jetzt ist der Schnee weg und es ist einfach nur noch eisig kalt... *bibber* Unsere Heizung spinnt iwie. oO Jaah, der neue Voldy... Er musste einfach ne neue Seite bekommen, sonst wird er langweilig. xD

@granger91: GĂĽrtellinie? Sollte ich denn alles beschreiben? looooool o_o Ne, ich check schon, was du meintest. Ach, ich lach mich ĂĽbrigens immer noch kaputt ĂĽber Voldy in der Zeitung. *rolf*

@Harrys MauzZ: 19 und 20 hattest du glaub ich noch nicht. xD Ui, so schrecklich das Ende? o__o Okay... ich kann sagen, dass es nicht krasser wird, was Leonie und Voldemort betrifft... Ganz bestimmt nicht, das würd ich nicht schreiben, das wäre... urgh, bääh... >_> Aber ich hatte wie schon erwähnt, seit Black sister die Idee, dass er sie "irgendwie mag". lol Weil böse bleibt er ja... Hoffe, du liest trotzdem weiter. ^^ Draco lässt sich das schliesslich nicht gefallen...

@ all other friends and family: Ich glaube das 22. kann man traurig finden... Ich weiss nicht, müsst dann ihr entscheiden, aber Dracos Reaktion wird kommen... Und Voldemort wird ab dem 23. nicht mehr untätig rumsitzen, sondern endlich mal was für seine eigentlichen Ziele tun... Und Harry lässt sich wiederum das nicht gefallen. lol Der Kampf naht... *böse grins* ^^


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wer gebeten wird, in einem Harry-Potter-Film mitzumachen, würde niemals ablehnen. Und mir hat die Rolle Spaß gemacht. Bellatrix’ Persönlichkeit ist offenbar ernsthaft gestört. Sie findet es richtig toll, besonders böse zu sein. Wahrscheinlich ist sie in Lord Voldemort verliebt; immerhin hat sie für ihn 14 Jahre im Gefängnis gesessen. Jetzt ist sie wieder draußen und noch fanatischer als je zuvor.
Helena Bonham Carter