Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Black war - Black retourn

von Noble Scarlet

„Warum Athur? Warum hast du das zugelassen?!“, zeterte Molly Weasley wütend und schälte mit einem Schwung ihres Zauberstabs drei Kartoffeln.
„Molly, lass das doch jetzt endlich. Du weißt ganz genau, dass wir keine andere Wahl haben!“
„Athur, es kann einfach nicht der richtige Weg sein! Sie ist so jung und so gefährlich, ich-“
„Molly, Leonie ist nicht gefährlich!“
„Sie hat Percy ermordet! Sie war es, sie und kein anderer!“
„Molly, Liebling, wie oft soll ich das noch sagen? Du-weißt-schon-wer hatte sie verflucht! Du hast gehört, was sie uns erzählt hat. Sie konnte sich nicht wehren!“
„Dann bedeutet dir ein wildfremdes Mädchen mehr als unser Sohn Percy?! Was wenn sie uns belogen hat? Was wenn sie jetzt mit all unseren Informationen zu Du-weißt-schon-wem marschiert und ihm Bericht erstattet? Was wenn sie eine Spionin ist? Wir wären in Lebensgefahr!“
„Ich vertraue Leonie! Sie kann einfach nicht so sein! Was sie uns erzählt hat: Den Schmerz, die Qual, all das was sie durchgemacht hat, Molly, das kann man sich nicht einfach so ausdenken! Und natürlich bedeutet sie mir nicht mehr als Percy, aber er ist tot und so sehr wir es auch nicht wollen, es ist so!“
Mrs Weasley pfefferte ihre Kartoffeln ins Waschbecken.
„I-ich habe doch bloss solche Angst“, schluchzte sie plötzlich und liess sich auf einen Stuhl neben ihrem Mann sinken, „D-die Kinder...Ich habe solche Angst davor, sie in Gefahr zu bringen! Und Harry! Wie will er Du-weißt-schon-wem die Stirn bieten? Wie?! Damals in Hogwarts... Er hatte solches Glück! Leonie hätte ihn getötet, ich weiss es!“
„Molly, bitte...“, Mr Weasley nahm sie tröstend in den Arm, „Ich weiss, dass das eine schwere Zeit ist. Aber ich denke, Harry muss etwas wissen, wovon wir nichts ahnen. Dieses Geheimnis wird am Ende sein Trumpf sein. Warum sollte er sonst Monate lang uralte Bücher lesen? Da muss etwas sein. Dumbledore muss es ihm gesagt haben.“
„W-warum hat Dumbledore sie nie erwähnt? Warum hat keiner von ihr gewusst? Athur, das ist eine Falle! Sie wird uns verraten! Sie wird uns töten! W-wie... Wie Percy! Mein Percy! Ich hasse sie! Ich hasse sie! Warum soll ich noch länger freundlich zu ihr sein und sie wie die anderen behandeln, wo sie eines unserer Kinder ermordet hat?!“
„Molly!“
„Nein! Ich will nicht noch einmal zusehen müssen, wie-“
„Verzeihung.“
Die Tür zur Küche wurde aufgerissen und Harry stand vor ihnen. Auf seiner Schulter sass eine stolze, wunderschöne Schneeeule.
„Oh, Harry“, Mrs Weasley beruhigte sich schlagartig, „Kannst du nicht mehr schlafen? Es ist noch etwas früh. Möchtest du Frühstück?“
„Ich wollte mich nur kurz verabschieden. Danke, ich esse dann mit den anderen“, antwortete Harry und ging mit der Eule nach draussen.
Mrs Weasley blickte ihm verwundert nach. Mr Weasley drĂĽckte kurz ihre Hand, dann erhob er sich.
„Also Molly, ich muss jetzt zur Arbeit. Und bitte, beruhige dich. Leonie wird bestimmt bald gehen. Lass sie gehen!“
Mrs Weasley murmelte etwas unverständliches und wandte sich wieder ihren Kartoffeln zu.

*

Harry strich sanft über das Gefieder der Schneeeule. Sie gurrte und flatterte auf einen Zaunpfahl in der Nähe. Harry folgte ihr, beugte sich zu ihr hinab und sie schmiegte den Kopf an seine Wange.
„Pass auf dich auf“, sagte er mahnend, „Tu nichts, wovon du weißt, dass es dich in Gefahr bringt!“
Die Eule klackerte mit dem Schnabel und blinzelte belustigt.
„Das ist nicht lustig! Ich meine es ernst! Wir brauchen dich noch und ich will nicht, dass dir etwas zustösst. Das würde ich mir niemals verzeihen!“
Harry strich ihr noch einmal mit dem Zeigefinger ĂĽber die, bereits ausgebreiteten, FlĂĽgel.
„Bis bald...“
Die Eule stiess einen leisen Schrei zum Abschied aus, dann schwang sie sich in die Lüfte und flog immer höher und weiter, bis Harry sie nicht mehr erkennen konnte.
„Komm bald wieder zurück, Schwester...“, Harry riss seinen Blick vom Morgenhimmel und ging zum Haus zurück.

*

Als Harry wieder hereinkam sah Mrs Weasley auf und lächelte.
„Wohin schickst du Hedwig denn, Harry?“, fragte sie neugierig.
„Hedwig?“, Harry schaute sie verwirrt an, „Hach so! Nein, das war nicht Hedwig. Das war Leonie.“
„Was?!“, Mrs Weasley liess vor Schreck eine Kartoffel fallen.
„Sie ist ein Animagus“, erklärte Harry schulterzuckend, „Und sie fand es angebrachter zu fliegen. Warum auch immer...“
„Oh, Gott!“, durchfuhr es Molly Weasley entsetzt, „Sie war schon wach! Sie hat mich gehört!“

*

Mit starken Flügelschlägen kämpfte sich die Schneeeule durch die grauen Wolkenmassen, welche die Sonne verdeckten.
Als sie diese durchstiess fiel ihr auf, dass sie nie zuvor so hoch geflogen war. Die Luft war eiskalt und die Wassertropfen, die sich nach ihren Flug durch die feuchten Wolken noch immer auf ihren Gefieder befanden, froren zu kleinen Eiskristallen.
Eigentlich hätte sie ja einfach apparieren können, aber Leonie hatte unbedingt noch einmal fliegen wollen, bevor...
Nun ja, daran durfte sie jetzt nicht denken. Sie durfte sich keine GefĂĽhle anmerken lassen. Sie musste kalt sein.
Kalt, wie das Eis auf ihren Federn.

*

Hermine sass auf ihrem Bett und blätterte mit beleidigter Miene durch ein altes Buch. Sie hatten Unmengen von Büchern von überall her zusammentragen lassen, um darin nach einem Hinweis auf die Horkruxe zu finden.
Nymphadora Tonks, ein Mitglied es Orden des Phönix, brachte ihnen die Bücher wöchentlich vorbei oder holte sie wieder ab um sie ihren Besitzern zurück zu bringen. Dennoch wusste mit Ausnahme von Leonie, Ron und Hermine nur Harry von den Horkruxen. Und so sollte es auch bleiben.
Aber, warum hatte Harry Leonie gehen lassen? Sie hatte sich nicht einmal verabschiedet! Was wenn sie nie wieder zurĂĽckkehren wĂĽrde? Es war zum Heulen! WĂĽtend knallte Hermine ihr Buch zu und schmiss es auf den Boden.
Ron, der nur wenige Zentimeter von dem, auf den Boden krachenden, Buch entfernt sass, zuckte erschrocken zusammen.
„Hermine! Was habe ich dir denn getan, dass du mit Bücher nach mir werfen musst?!“
„Tschuldigung...“, murmelte Hermine und griff sich eine Rolle Pergament um Notizen zu machen.
„Was ist los mit dir?“, fragte Ron und legte sein Buch weg. Sie waren alleine in Hermines Zimmer. Harry war mit Ginny weggegangen um Fred und George in der Winkelgasse zu besuchen.
„Hach...“, Hermine seufzte gequält, „Ich mache mir nur Sorgen um Leonie. Weißt du, deine Mum mag sie zwar nicht, was ich auch verstehen kann, aber ich glaube einfach nicht, dass sie uns angelogen hat. Das ist einfach nicht möglich!“
„Ich glaube ihr“, sagte Ron langsam, „Aber ich denke, wir sollten trotzdem vorsichtig sein. Sag mal, wo sind eigentlich Harry und Ginny?“
„Fred und George besuchen. Harry meinte, die beiden hätten irgendwas worüber sie mit ihm reden wollten.“
„Ach so...“, Ron fuchtelte lustlos mit seinem Federkiel herum, „Können wir nicht auch was anderes machen? Ehrlich, die Arbeit ist so öde... Ich glaube nicht, dass Du-weißt-schon-wer es hat drauf ankommen lassen, dass sein Geheimnis in irgendeinem Buch zu finden ist. So blöde ist bestimmt nicht mal er. Tja, das heisst, ich weiss eigentlich gar nicht ob er blöde ist... Was meinte Leonie dazu? Ich glaube eher nicht... Bestimmt hat er alle Bücher mit Hinweisen verbrannt oder so... Man kann ja nie wissen, ich meine, wenn er-“
„Ron, du machst dich jetzt sofort wieder an die Arbeit, „unterbrach Hermine seinen Monolog, „Sonst hexe ich dir eine Spinne ins Gesicht!“
„Sklaventreiberin!“, knurrte Ron.

*

Feuchte Kälte sickerte von Aussen her, durch die Ritzen im dicken Gemäuer der alten Burg, hinein und liess ihre Bewohner die frostigen Temperaturen, eines Herbstes in den Bergen, spüren.
Den schwarzen Kapuzenumhang fest um den Körper geschlungen, ging Bellatrix Lestrange raschen Schrittes die Stufen in die Kerker hinab. Ihr Atem wurde zu kleinen Dampfwölkchen und stieg gemächlich zur Decke auf.
Aber Bellatrix hatte keine Zeit für Gemächlichkeiten. Sie ging durch die vielen verwinkelten Gänge des Kerkers, bis sie schliesslich vor dem letzten Verliess Halt machte.
Rasch zog sie ihren Zauberstab und sprach eine komplizierte Formel, um die eiserne Tür zu öffnen.
Es klickte und die TĂĽr schwang auf.
„Steh auf, Malfoy! Na los, mach schon!“, sagte sie ungeduldig, „ Er will dich sehen. Los, beeil dich, vielleicht erweist er dir ja die Ehre von ihm persönlich getötet zu werden.“
Sie lachte schrill.
Draco Malfoy kam mit schleppenden Schritten und vor Angst zitternd aus der Dunkelheit seines Verliess getreten.
„Nun ja“, Bellatirx bedachte ihn mit einem prüfenden Blick, „Ich würde dir ja diese Ehre nicht erweisen. Aber etwas mehr Blut würde dir vielleicht stehen...“
Sie lachte wieder und schnippte mit dem Zauberstab. Draco wurde von einem Fluch getroffen und zu Boden gerissen, dabei schlug er sich die Hände wund.
„Hach, was“, Bellatrix liess ihn mit einem Schwung wieder auf die Füsse kommen, „Ich sollte meine Zeit nicht an dir verschwenden. Du bist eine Schande für die Familie, Malfoy! Deine Mutter hat an dich geglaubt! Tja... Wie der Vater so, der Sohn...“
Sie stiess ihn vor sich her durch die Gänge und sprach dabei munter weiter:
„Aber allmählich bin ich es wirklich leid dich zu quälen. Du bist einfach keine Herausforderung... Nicht halb so interessant wie sie. Oh ja, das wäre ein Spass! Jemand der sich wehrt! Jemand wie sie, nicht wahr Dracolein?“
Draco reagierte nicht darauf.
Er war das Spiel inzwischen gewöhnt. Jeden Tag kam seine Tante um ihn auf eine neue Art und Weise zu demütigen, foltern oder sonst irgendwie zu verletzen. Offenbar war es ihre Aufgabe ihn bis in den Tod zu quälen. Aber Draco war das alles inzwischen vollkommen egal. Nach zwei Monaten in einem dunklen Verliess und Bellatrix' Gesellschaft, hoffte man geradezu auf den Tod.
Er hatte nichts mehr zu verlieren. Ihm war alles egal. Alles... bis auf...
„Ja, ich weiss noch in der Nacht, als wir sie zum Dunklen Lord brachten. Sie wehrte sich, kämpfte... Dieses miese, kleine Miststück. Ich würde einen Sack Galleonen dafür geben sie eigenhändig umbringen zu können! Diese verfluchte Verräterin! Leonie, diese elende-“
„HÖR AUF!“, brüllte Draco plötzlich, „Verdammt, hör endlich auf! Quäl und folterte mich doch, wenn es dir so viel Spass macht, aber hör endlich damit auf, Leonie in den Dreck zu ziehen!“
Bellatrix blieb abrupt stehen und starrte ihn an. Draco drehte sich zu ihr um und starrte wütend zurück. Was würde sie ihm schon tun? Einen Crucio aufhalsen? Das war es alle Male wert. Sie durfte ihn nicht töten, das wusste sie. Also, was wollte sie ihm schon antun?
„So ist das also...“, sagte Bellatrix eindringlich, „Ach herrje, wie rührend! Du nimmst sie in Schutz! Ha-ha! Oh, warte! Sag bloss, du liebst sie?“
Draco antwortete wieder nicht. Das war das Letzte was er tun wĂĽrde.
„Ich sehe schon, dass du mir nicht antworten willst. Pech für mich... Weiter jetzt! Der Dunkle Lord wartet nicht auf Verräter und Memmen wie dich!“, sie gab ihm einen kräftigen Stoss und Draco taumelte vorwärts. Immer weiter gingen sie, Gänge entlang und Treppen hinauf. Schritt für Schritt ging Draco weiter, immer weiter seinem Verderben entgegen.

*

Vollkommen lautlos landete die Schneeeule in der dämmrigen Eingangshalle der Burg, in der Lord Voldemort vorübergehen zu hausen beschlossen hatte.
Sekundenlang wurde die Halle von einem hellen Licht erfĂĽllt, und als es erlosch, stand Leonie in ihrer menschlichen Gestalt da. Ihre braunen Augen blickten sich suchend in der Halle um, doch es war niemand zu sehen. Sie war alleine.
Ob Voldemort wusste, dass sie hier war? Ob er sie vielleicht sofort töten würde? Wo war Draco? Lebte er noch? Sollte sie nach ihm suchen?
Leonie spürte, wie ihre Hände vor Angst zitterten. Mit aller Kraft kämpfte sie dagegen an und versuchte sich zu beruhigen. Sie durfte sich nichts anmerken lassen. Nicht das Geringste durfte man aus ihrem Gesicht lesen.
Plötzlich vernahm sie hastige Schritte zu ihrer Rechten. Dort führte eine Treppe in die Dunkelheit hinab.
Sollte sie sich verstecken?
Leonie entschied sich dagegen. Eine Todesserin versteckte sich nicht vor Ihresgleichen. Die Schritte kamen näher, Leonie zwang ihr hübsches Gesicht zu einer ausdruckslosen Miene.
Als die Person jedoch die oberste Treppenstufe erreichte und Leonie vollkommen verblĂĽfft erkannte, drohte diese beinahe die Beherrschung zu verlieren.
Bellatrix.
Ausgerechnet Bellatrix Lestrange lief ihr als erste ĂĽber den Weg.
„Das gibt's nicht“, die dunkelhaarige Frau grinste höhnisch, „Was für ein Zufall aber auch! Eben noch hat sich unser Gespräch ganz um dich gedreht, Leonie... Das wird ihn aber freuen! Sein kleines Miststück ist tatsächlich zurückgekehrt!“
„Wovon sprichst du, Bella?“, fragte Leonie ruhig.
Ihre Angst war wie verflogen. Von welchem Gespräch sprach Bellatrix?
„Das muss gefeiert werden! SNAPE! RABASTAN! DAS MÜSST IHR SEHEN, UNSERE KLEINE PRINZESSIN IST ZURÜCK!“
Irgendwo in der Nähe ging eine Tür auf und zwei Männer kamen angerannt. Der eine war Severus Snape, der andere Rabastan Lestrange.
„Was soll der Zirkus?“, fragte Leonie kalt und warf Bellatrix einen vernichtenden Blick zu.
„Ganz einfach“, antwortete diese, „Wir drei wurden beauftragt dich wieder zu finden. Aber du hattest ja die Freundlichkeit gleich zu uns zu kommen. So mussten wir gar nicht erst zu suchen beginnen. Willkommen zurück, Leonie Potter!“
Alle drei hoben ihre Zauberstäbe und wie auf Kommando schrieen sie alle gleichzeitig:
„Stupor!“
Die Flüche rasten auf Leonie zu, welche sie mit einem lässigen Schlenker ihres eigenen Zauberstabs umlenkte. Solche Spielchen kannte sie längst.
„Lasst den Quatsch“, blaffte sie, „Ich habe es nicht nötig unschädlich gemacht zu werden. Ich habe nicht vor zu gehen.“
„Tatsächlich?“, fragte Snape gespielt erstaunt, „Und warum bist du nicht einfach mit uns gekommen, als wir aus Hogwarts geflohen sind? Du hast uns verraten!“
„Das sagst gerade du, Snape“, entgegnete Leonie, „Was Verrat angeht bist du ja wohl der Experte! Schon mal was von Ablenkung oder Täuschung gehört?“
„KLAPPE, ALLE BEIDE!“, kreischte Bellatrix, „Das spielt keine Rolle! Snape, Rabastan macht endlich eure Arbeit!“
Auf Bellatrix' Geheiss hin packten Snape und Rabastan Leonie je an einem Arm und zogen sie mit sich. Bellatrix ging geschäftig voran und auf direktem Wege zum Thronsaal, den Leonie noch sehr gut in Erinnerung hatte. Leonie liess sich von den beiden Todessern durch die Eingangshalle bugsieren, sollten sie doch, wenn es ihnen gefiel. Solange sie ihren Zauberstab behalten durfte war alles in Ordnung.
Bellatrix stiess die FlĂĽgeltĂĽren zum Thornsaal auf und rief laut:
„HERR! SIE IST ZURÜCK!“
Es folgte keine Antwort, nur Schmerz.
Ein unglaublicher Schmerz pulsierte durch Leonies Stirnnarbe und erst jetzt wurde ihr wirklich bewusst, was sie hier tat: Sie wurde soeben durch eine TĂĽr geschoben, hinter der Lord Voldemort auf sie warten wĂĽrde. Sie lief dem Tod in die Arme.
Die FlĂĽgeltĂĽr fiel krachend ins Schloss.
Bellatrix, Snape und Rabastan verliessen den Raum durch eine kleine TĂĽr in der linken Wand.
Was nun? Sollte sie weitergehen? Mit noch immer ausdruckslosem Gesicht, aber innerlich aufgewĂĽhlt, tat Leonie einen Schritt nach vorne.
Nichts. Nichts passierte.
Sie ging weiter. Sicheren Schritts durchquerte sie den grossen Saal. Und dann blieb sie stehen, mit gesenktem Kopf blieb sie vor seinem Thron stehen.
Er mochte es fĂĽr Respekt halten, doch sie tat es nur um ihn nicht ansehen zu mĂĽssen.
„Leonie...“, die Stimme ihrer Albträume erfüllte den Saal, „Sieh mich an...“
Langsam hob sie den Kopf und blickte in das schreckliche Gesicht Lord Voldemorts.
Seine gnadelosen, scharlachroten Augen waren verengt auf sie gerichtet, seine dünnen Lippen bebten vor unausgesprochenem Zorn. Eine seiner langfingrigen, weissen Hände lag auf der Armlehne seines Stuhls, die andere hielt den Zauberstab auf Leonie gerichtet.
Sie wusste nicht wie lange sie seinem Blick standhielt. Es schien eine Ewigkeit zu vergehen. Die schlimmsten Erinnerungen versuchten sich einen Weg in ihr Bewusstsein zu bahnen, doch sie verdrängte sie allesamt. Ihre Maske durfte nicht zerfallen, nicht jetzt.
Ihr Blick war nicht so zornig wie der seine, aber mindestens genau so kalt.
So kalt... Genau wie damals...
Wieder durchzuckte sie ein unglaublicher Schmerz. Sollte das etwas bedeuten?
Egal.
Leonie fiel auf die Knie. Sie fiel auf die Knie vor jenem, der all ihre Träume zerstört hatte.
„Herr...“,flüsterte sie mit beherrschter Stimme, „Herr, verzeiht mir...“


~*~


Phuu, jetzt war das schon das 2. Kapitel. Momentan habe ich noch Ferien, deshalb hab ich etwas Zeit zum Schreiben. Leider beginnt nächste Woche wieder die Schule, also kann es sein, dass ich dann aus zeitlichen Gründen länger nicht schreibe. Und, wie hat das Kapitel den Todesserbräuten unter euch gefallen? xDDD Ich muss zugeben, dass ich auch zu euch gehöre, ich mag Todesser. xD
Hach, wenn ihr vielleich etwas Zeit habt, dann schreibt mir doch
hier
etwas in meinen Fanfiction Theard. WĂĽrde mich freuen. ^_^
Eure Noble Scarlet


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Unerschöpflich detailversessen und zum Schreien komisch ist Joanne Rowlings Fantasie.
Mannheimer Morgen