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Fanfiction

Harry Potter und der Orden der Macht - Eine Frage der Ehre

von John Xisor

Am frühen Abend erreichten sie ihr Zuhause und er wollte sich schon von Jonathan verabschieden, als dieser ihn fragte, warum er es getan hatte. Warum hatte er ihn so benutzt? Konnte Potter nicht einfach offen fragen? War das so schwer?

Harry senkte den Blick, denn es tat ihm leid, was er getan hatte, aber tun musste. Es gab einen Unterschied zwischen dem, was er getan hätte und dem, was für jemanden erledigen musste, weil dieser nicht mehr dazu in der Lage war.

„Es war sein Wunsch. Sein letzter. Ich hatte keine Wahl.“, erklärte Harry. Er fügte hinzu, dass er Rons Wunsch zu respektieren und zu erfüllen hatte.

„Rons? Du beweist deinen Freunden wirklich wahre Treue, Harry! Ich kann ganz sicher nicht sagen, dass ich davon begeistert war, aber jetzt kann ich es wenigstens verstehen. Danke, dass du so offen warst.“, sagte Jonathan. Danach versuchte er ihn wieder zum weitermachen zu ermutigen und sagte, dass er und Hermine unbedingt zu ihm zurückkehren sollten, bevor sich die Ereignisse möglicherweise wieder überschlagen würden.

„Ja, Rons Wunsch. Und ich weiß nun endgültig, was ich zu machen habe.“, sagte Harry doch Jonathan versuchte nicht näher herauszubekommen, was Harry meinte. Vermutlich hatte sein Freund noch mehr von ihm verlangt, was Harry nun abarbeitete. Auf seine Frage hin, ob Jonathan noch zum Essen bleiben möchte, gab dieser eine verneinende Antwort, denn er wusste, dass Harry nur aus Höflichkeit fragte und eigentlich erwartete, dass er absagen würde. Und wieder war Jonathan im zu Willen, weil er genau das tat, was Harry erhoffte. Konnte Jonathan auf diesem Gebiet seinen Meister gefunden haben?

Harry sah zu, wie er den Weg hinunter ging und hinter der kleinen Anhöhe verschwand. Anschließend begab er sich ins Haus zu den Kindern und begann, mit ihnen zu spielen. Er merkte schnell, dass diese an den normalen Spielen kein Interesse mehr hatten, denn sie beschäftigten sich viel lieber mit dem, was der Magier ihnen gezeigt hatte. Zur Freude der Kinder machte Harry dabei einfach mit.

Als Hermine an diesem Abend nach Hause kam, war sie ziemlich fertig. Harry zauberte schnell etwas zu Essen auf den Tisch und bestand darauf, dass sie erst etwas zu sich nahm, bevor er sie zu Wort kommen ließ. Schließlich hatte auch er einiges vom Tage zu berichten. Sie war dankbar dafür, dass sich Harry so um sie und die Kinder kümmerte. So hatte sie das Gefühl, manchmal einfach ein wenig abschalten zu können und sie musste nicht ständig an Ron denken. Während sie den Teller leerte, den Harry ihr gereicht hatte, aß sie zwischendurch immer wieder eine Kleinigkeit, was Harry mit einem Lächeln kommentierte und ihr sinngemäß klarmachte, dass sie erst aufzuessen hatte, bevor geredet werden würde. Hier – und nur hier – gab Frau Minister nach. Als sie fertig war und ihm versicherte, satt zu sein, schaffte Harry den Abwasch mit einem Ratzeputz weg. Jetzt signalisierte er ihr seine Bereitschaft zuzuhören.

Mine berichtete von ihrem Tag. Zwischendurch fragte Harry, ob sie daran gedacht hatte, ein Treffen mit dem Orden zu arrangieren, was sie bejahte und dazu bemerkte dass King ihr einen mürrischen Blick zuwarf, als sie ihm erklärte, dass sie selbst an dem Treffen nicht teilnehmen würde. Ansonsten ging es im Augenblick nur noch darum, ob man das Finale absagte oder es, wie sie sich auszudrücken pflegten, einfach durchzog. Das Ministerium hatte damit zwar selbst nicht so viel zu tun, aber man war natürlich auf die Reaktion zu dem Thema gespannt. Hermine hatte an dieser Stelle sehr mit sich zu kämpfen, aber am Ende war sie auch der Meinung, dass es sich um eine sportliche Auseinandersetzung handelte und man sich nicht von solchen Vorfällen einschüchtern lassen durfte.

„King, ich kann nicht. Ich kann es nicht tun. Das schaff ich einfach nicht.“, sagte sie matt, als er von seinem Stuhl aufstand und umherging. „Vielleicht ist das der Preis, den wir für unseren Erfolg zahlen müssen. Wir haben das Angesicht unserer Welt verändert. Außerdem denke ich, Ron würde es wollen. Er würde nicht wollen, dass du dich beugst. Das hat er noch nie. Deshalb und nur deshalb wirst du es können müssen und du hast es vor allen Leuten versprochen.“, sagte er und sie schniefte zustimmend. Sie wusste, dass sie das Versprechen, welches sie im Überschwang der Gefühle gegeben hatte, nicht brechen konnte – nicht brechen durfte oder alles was umsonst gewesen. Wieder einmal hing alles von ihr ab und zum ersten Mal seit sehr langer Zeit hasste sie es.

Er bewunderte sie dafür, bekam aber gleich einen gehörigen Schrecken, als sie sagte, was man von ihr wollte. Sie sollte das Endspiel eröffnen.

„Harry, kannst du an diesem Abend bei mir sein? Ich kann das nicht alleine...“, flüsterte sie, während ihre Augen ihn schon förmlich anflehten. Er nickte zustimmend und ließ sich nicht weiter bitten. Natürlich würde er bei ihr sein, wenn sie es wünschte.

„Und wie war dein Tag?“, fragte sie nun zurück.

„Ich fühl mich schlecht!“, sagte er matt und Mine fragte, was ihm widerfahren war. “Alice und Frank Longbottom sind wieder erwacht. Ich hab Rons letzten Wunsch erfüllt und Jonathan mit einem Trick zu Nevilles Eltern gelockt. Er hat das getan, was Ron vermutet hat. Er hat gezeigt, was er wirklich drauf hat. Ich hab ihn benutzt, um… um…“, sagte er, aber er brachte den letzten Satz nicht zu Ende. „Du hast ihn benutzt, um zu beweisen, dass Ron recht hatte. Hättest du ihn nicht einfach fragen können?“, fragte sie. „Ja vielleicht, aber…“ Hermine beendete seinen Satz und sagte: “Du hattest Angst, er könnte ablehnen und dass seine Gründe durchaus einleuchtend wären. Da hast du beschlossen, ihn zu locken!“ Daraufhin nickte Harry matt.

„Harry, auch wenn das sicher nicht der eleganteste Weg war, hat es ihm zumindest eins gezeigt und das ist meiner Meinung nach auch wichtig! Er weiß jetzt, dass du auf deinem Parkett ein sicherer Tänzer bist. Was kommt als nächstes?“, fragte sie neugierig.

Er berichtete nun von seiner Unterhaltung mit dem Heiler, weswegen er das Krankenhaus eigentlich aufgesucht hatte. Dieser hatte ihm erzählte, dass Ron bereits tot eingeliefert worden war und er medizinisch niemals in der Lage hätte sein können, das zu tun, was er getan hatte. Nur eine alte, sehr starke Magie konnte Ron für die wenigen Momente aus dem Totenreich zurückholen. Der Heiler faselte noch etwas von dunkelmagischen Techniken und dass man den Mann beobachten lassen sollte. Harry pflichtete ihm selbstverständlich bei und versprach, sich um die Angelegenheit zu kümmern. Danach sah er zu, dass er ihn loswurde. Er hatte erfahren, was in Erfahrung zu bringen war. Im Anschluss lieferte Jonathan selbst den durchschlagenden Beweis.

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Die nächsten Tage bis zum Endspiel vergingen viel zu schnell. Im Ministerium stürzte sich Hermine tagtäglich in Berge von Arbeit und ihre engsten Mitarbeiter begannen bereits, sich wieder Sorgen um sie zu machen. Es war wie vor ein paar Monaten, als sie am Ende einfach zusammengesackt war und Ron sie wegbringen musste. Doch jetzt war niemand da, der sie da wegholte. Hermine war allein und um zu vergessen, schien sie alles zu tun.

Das Treffen mit dem Orden des Phönix nutzte Harry für seine ganz private Abrechnung.

Er sorgte dafür, dass sich die Mitglieder in seinem Büro in Hogwarts trafen und als alle, die es betraf, anwesend waren, kam als letzter Harry Potter. Er schloss die Tür geräuschvoll und redete nicht um den heißen Brei herum. Als erstes warf er den Anwesenden die Heimlichtuerei am Anfang seines fünften Schuljahres vor und hielt allen die Tatsache vor, dass er sich von seinem Mentor hatte benutzen lassen müssen. Er beklagte sich darüber, dass er nicht rechtzeitig ins Licht gesetzt wurde, als es erforderlich war. Der verhängnisvollen Entscheidung, den Ausbruch der Todesser aus Askaban vor ihm zu verheimlichen, kreidete er ihnen ebenfalls an. Er warf ihnen vor, dass Ron und Ginny vielleicht noch leben könnten, wenn sie jetzt geredet hätten. Alastors Versuch, ihn zu beruhigen, scheiterte kläglich. Harry war voll in Fahrt. Zum Abschluss seiner Rede, in der er jeden Widerspruch erbarmungslos auseinanderpflückte, warf er die Anwesenden einen nach dem anderen hinaus.

„Euer Bild hat sich verschoben. Die alten Regeln und Ideale gelten nichts mehr. Ihr macht Politik und arbeitet gegeneinander. Ihr schweigt, wo ihr sprechen solltet und redet, wenn Schweigen geboten ist. Ihr habt euch überlebt. Löst euch auf. Ihr werdet nicht mehr gebraucht!“, waren Harrys abschließenden Worte.

Als alle das Zimmer zum Teil kopfschüttelnd verlassen hatte, griff Harry sich Dumbledores magisches Bild und zertrümmerte es auf der Schreibtischkante.

An diesem Abend kam Hermine wieder spät nach Hause. Harrys Ausbruch gegenüber den Orden hatte sich wie ein Lauffeuer ausgebreitet und war auch ihr bereits zu Ohren gekommen. Doch Mine hob die Hände und fragte jeden, der sie daraufhin ansprach, was man denn nach alledem von Harry und ihr erwarten würde. Dass sie beide vielleicht über diese Art von Entscheidungen glücklich waren und womöglich noch hinter ihnen standen? Nein, das war nicht mehr möglich. Und da Mine nicht so offen gegen die Phönixe opponieren konnte, zog er das für sie ganz selbstverständlich mit durch. Wieder vereint.

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Am Tag vorher gab es noch Stress mit den an der Abschlussveranstaltung teilnehmenden Mannschaften. Diese drohten zum Teil mit ihrer Abreise, doch am Ende konnten sie sich überzeugen lassen, als Hermine ihnen erklärte, wie wichtig es war, dass sie nicht einfach gingen. Was niemand erahnte war, dass diese daraufhin ihren eigenen Plan entwickelten, wie das Finale abzulaufen hatte.

Ragga, der Kapitän der englischen Mannschaft, traf sich am Vorabend der Eröffnung mit LaBoeuf, dem Boss der Franzosen, um den gefassten Plan noch ein letztes Mal durchzusprechen. „Und ihr seid euch auch sicher, dass ihr das auch wirklich wollt, ja?“, fragte er etwas unsicher. Doch LaBoeuf und die anderen stimmten zu: “Ron war ein guter Sportler. Ein harter, aber fairer Gegner. Es gibt den richtigen und es gibt den schnellen Weg. Unsere Entscheidung steht fest! Was ist mit den Schotten, sind sie noch im Lager?“, fragte LaBoeuf. Ragga bestätigte das. „Sie wissen auch Bescheid und machen mit. Alle! Es wird das beste und vielleicht letzte, aber ganz sicher das härteste Spiel unseres Lebens werden!“, schloss er und die beiden Mannschaften stießen noch ein paar Mal auf Ron an, bevor sie sich still in ihre Quartiere zurückzogen und jeder die Gelegenheit wahrnahm, sich auf den morgigen Tag vorzubereiten, so gut es ging.

Als Hermine, gefolgt von King und einigen anderen aus dem Ministerium, im Stadion ankam, war Harry bereits in der Ministerloge anwesend. Sie umarmten sich kurz, bevor Hermine an die Brüstung trat und sich auf dem Spielfeld umsah. Alle Vorbereitung ihrerseits auf den Abend war dahin. Sie begann wieder zu zittern. Es wäre doch so leicht, dachte sie bei sich. Sie musste nur vorn überkippen. Einfach so. Es waren mindestens hundert Meter, bis sie aufschlagen würde und wenn sie vorher ohnmächtig werden würde, merkte sie es nicht einmal mehr. Da würde Ron auf sie warten. Wie sehr wollte sie doch wieder bei ihm sein. Harry war bereits neben sie getreten und hielt ihren Arm fest. „Denk nicht einmal daran! Die Kinder brauchen ihre Mutter!“, sagte er bestimmend und holte sie zurück. Jetzt sah sie, wie die Mannschaften einer nach dem anderen in das Stadion flogen. Obwohl das übliche Getöse herrschte, wollte keine rechte Stimmung in dem Oval aufkommen. Sie zogen alle eine kurze Show ab und fanden sich dann im Innenraum ein. Die Schotten und einige andere waren ebenfalls in vollem Ornat angetreten. Sie verteilten sich an den Seiten im Rund und warteten. Jetzt nahm Hermine ihren Zauberstab heraus und eröffnete die Weltmeisterschaft mit hörbar gebrochener Stimme. Die Menge johlte erneut auf. Als dann der Kommentator übernahm und der die einzelnen Spieler vorstellte, zuckte Hermine bei jedem Namen zusammen. Die Hüter-Position ließen sie mit Rücksicht auf sie weg. Danach begann das Spiel.

Der Schiedsrichter holte die Kapitäne zusammen, die sich die Hände gaben. Danach stiegen die vierzehn Spieler auf, bevor die Bälle freigegeben wurden. Sie kickten den Quaffel und die Klatscher ein paar Mal hin und her, bis LaBoeuf das Zeichen gab und alle Spieler beider Mannschaften mit den gefangenen Bällen zum Boden zurückkehrten. Alle, bis auf Ragga. Der suchte fieberhaft nach dem goldenen Schnatz. Jetzt entdeckte er ihn, jagte ohne jede Gegenwehr darauf zu und fing den kleinen flatternden Ball. In dem Augenblick, als sich seinen Finger darum schlossen, noch bevor auch ein einziger Jubelschrei ausbrechen konnte, ertönte magisch verstärkt ein einzelner, sonorer Ton – gespielt von einem Dudelsack. Als er landete, stimmten die anderen Schotten mit ihren Instrumenten darin ein. Regga ging zu LaBoeuf. Die beiden Männer sahen sich kurz an, gaben einander die Hand und gingen, gefolgt von ihren Leuten, in Richtung Ministerloge. Als sie die Treppen erreichten, konnte man schon die Melodie erkennen. Dieses Stück kannten alle, egal ob Muggel oder Zauberer. Jetzt setzten auch die Trommler ein und spielten mit, während Ragga und LaBoeuf zielstrebig Schritt für Schritt emporstiegen. Niemand hielt sie auf, so dass die Männer bis zu Hermine gelangten. Als sie vor ihr standen, weinten die beiden sonst so harten Kerle.

LaBoeuf nahm seinen Zauberstab, hielt ihn an seinen Hals und sprach mit magisch verstärkter Stimme: „Es gibt den schnellen und es gibt den richtigen Weg!“ Regga sank auf die Knie und hielt der kleinen Frau den Goldenen Schnatz entgegen, bevor er sagte: „Es war eine Frage der Ehre. Der ist für sie, Ma’am.“

Hermine streckte langsam den Arm aus und schloss währenddessen die Augen. Ron, oh Ron dachte sie, befühlte mit zitternder Hand den kleinen, goldenen, feingliedrigen Ball, bevor sie ihn aus seinen Fingern nahm und ihm ein leises, kaum hörbares „Danke“ entgegenhauchte. Die Männer senkten die Köpfe, als Harry, der ebenfalls seine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle hatte, Hermine nach draußen begleitete und dafür sorgte, dass sie zusammen mit Arthur in den Fuchsbau apparierte.

Das ganze Oval sang jetzt das Amazing Grace, welches die Schotten bereits seit wenigen Minuten mit ihren Dudelsäcken spielten.

Das Spiel war zu Ende.

Ihr Leben auch.


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