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Fanfiction

Harry Potter und der Orden der Macht - Was vom Tage übrig blieb

von John Xisor

Harry ging tagsüber wieder nach Hogwarts und kümmerte sich um die täglich anfallenden Angelegenheiten. Auch die Unterrichtsstunden in seinem Fach Muggelkunde übernahm er wieder. Nur noch arbeiten – er versuchte sich mit arbeiten abzulenken. Dies wäre ihm vermutlich auch an jedem anderen Ort auf der Welt gelungen, nur nicht hier, an jenem Ort, wo er, Ginny und Ron zusammen zur Schule gegangen waren und ihre halbe Kindheit miteinander verbrachten. Der Ort, wo sie lachten, spielten, weinten und liebten. Hier war alles voller schmerzender Erinnerungen. In jedem Raum hörte er Stimmen aus der Vergangenheit widerhallen. Aus jeder Ecke, dachte er, käme plötzlich Ron hervorgesprungen, um ihn und Ginny zu erschrecken oder um ihm eine Szene zu machen, weil er mit Ginny geknutscht hatte. Sie war doch seine Schwester. Seine Schwester, dachte er und wischte wieder ein paar Tränen weg.

Doch wo sollte er hin? Wieder in die Welt der Muggel flüchten, wie schon einmal? Wenn er das in Betracht zog, würde es dieses Mal keine Rückkehr mehr geben, selbst wenn es bedeutete, dass er nie mehr zaubern durfte. Harry schlug sich den Gedanken aus dem Kopf. Nein, weglaufen kam nicht Frage! Nicht für ihn – nicht für Harry Potter. Das letzte Mal war es anders. Da wollte er nur seine Ruhe haben vor den ganzen aufdringlichen Fragen und den Menschen, die ihm zu seiner unglaublichen Tat gratulieren wollten. Und je länger er darüber nachdachte, desto mehr konnte er all die Leute verstehen, die ihn einst feierten als er nichts zu feiern hatte. Nein, nicht noch einmal! Dieses Mal würde er sich stellen. Er hatte keine Wahl. Hatte er sie jemals?

Er blickte in einen Spiegel und entdeckte jetzt zum ersten Mal bewusst die silbernen Strähnen in seinem einst pechschwarzen Schopf. Er fuhr sich mit seinen Fingern durch das Haar und lächelte. Jetzt zog es ihn wieder zurück in das Büro des Schulleiters, in dem die Portraits der anderen Ehemaligen ihn weiter interessiert beobachteten. Bei dem Gedanken daran, dass sie keine Ahnung hatten, überkam ihn ein wohliger Schauer. So ging es tagelang. Morgens verabschiedete er sich von Hermine und abends kehrte er zurück zu ihr. Meist war er bei seiner abendlichen Rückkehr immer etwas schwermütiger als am Morgen. Die Gespräche mit seiner alten Freundin schienen ihn immer etwas weiter aufzubauen und die Kinder taten ihr übriges dazu bei, dass sich die Stimmung von Tag zu Tag besserte.

Einmal zwischendurch sollte es jedoch noch ganz schlimm werden. Das war der Tag, an dem Harry zusammen mit der Familie Weasley, die vor langer Zeit auch zu seiner Familie geworden war, sehr vielen Freunden und Bekannten seinen besten Freund Ron zu Grabe tragen musste. Doch als auch dieser Tag vorüber war, ging es langsam, aber sicher wieder aufwärts. Harry fragte Hermine, ob er sie ins Ministerium begleiten solle, doch diese lehnte ein wenig verlegen ab. Das konnte und durfte sie noch nicht riskieren, mit Harry in der Öffentlichkeit gesehen zu werden. Sie hatte ein Gesicht zu wahren. Mine erklärte ihm, dass sie Luna gebeten hatte, sie am Tag danach ins Ministerium zu begleiten und war froh, als diese einwilligte.

Kingsley und Madeleine hatten sie bekniet, dass sie sich unbedingt öffentlich zeigen sollte, um Stärke und Entschlossenheit zu demonstrieren. Am Ende hat sie eingesehen, dass ihr Stellvertreter recht hatte und es keinen anderen Weg gab, doch tief in ihr quälte eine fürchterliche Wahrheit ihr Herz. Sie hatte gewusst, dass es einen Ausbruch von Todessern aus dem wiedererrichteten Askaban gegeben hatte, aber auf Anraten des Ordens hin hatte sie geschwiegen. Sie gab sich in gewisser Weise die Mitschuld am Tod ihrer besten Freundin. Wenn sie mit Harry vorher gesprochen hätte, würden Ginny und vielleicht auch Ron noch leben. Im Verlauf der aufgenommenen Ermittlungen hatte McLaggen unter Veritaserum ausgesagt, dass es ein Unfall gewesen sei und er nichts dafür konnte, dass es Ron so unglücklich getroffen hatte, aber die Wirkung des Wahrheitsserums konnte man ausschalten, wenn man vorher den richtigen Trank eingenommen hatte. McLaggens Aussage war ein schwacher Trost für die Witwe, weil sie nicht einmal jemanden hatte, der zur Verantwortung gezogen werden konnte.

Als sie an diesem Morgen die Halle des Ministeriums betrat, wartete Luna bereits auf sie. Diese hatte ihre sonst etwas eigenwilligen Klamotten gegen ein dezentes Kleid in Grautönen getauscht und Hermine fand, dass sie so sehr hübsch aussah. In Anbetracht der Situation war das eine Feststellung, die Mine gern zu einem anderen Anlass gemacht hätte.

„Ich bin froh, dass du bei mir bist!“, sagte sie, als Luna ihr die Hand entgegenstreckte. „Möchtest du einen Lutscher?“, fragte Luna und hielt ihr einen roten Lolly entgegen, den Hermine zu ihrem eigenen Erstaunen dankend annahm und ihn sich in den Mund steckte. „Das ist Zucker pur! Ist gut für die Nerven. Beruhigt!“, fügte Luna erklärend hinzu, doch Frau Minister hatte ihn schon in den Mund gesteckt, lutschte begierig an der süßen Kugel und gab Luna nickend recht. Es war irgendwie beruhigend. Kingsley und Madeleine sahen etwas verwundert drein, als Frau Minister mit dem Lolly im Mund durch die Tür trat, doch allein der Umstand tat sein übriges. Die Anwesenden lächelten sie an, statt nur betreten zu Boden zu starren.

„Da niemand mit mir tauschen will, geht es wohl nicht anders.“, sagte Hermine zu den beiden und sie setzten ihren Weg nun zu viert fort. Zu diesem Zeitpunkt ahnte sie bereits, was sich wenige Minuten später als Bestätigung ihrer Vermutung herausstellen sollte. Man hatte im ganzen Ministerium verkündet, dass Frau Minister sich zur Lage der Gemeinschaft äußern wolle, waswegen alle Angestellten in der großen Halle zusammengekommen waren. Jeder wollte sie sprechen hören. Alle hatten von ihrem letzten Auftritt im Zauber-Gamot gehört und wollten sie nun auch einmal live erleben. Das sollten sie auch! Doch was in Wirklichkeit geschah, konnte niemand beschreiben. Am wenigsten Hermine Weasley selbst. Sie setzte ihre härteste Maske auf und war nicht mehr zu stoppen.

Während sie redete und sowohl die Anwesenden, als auch deren Familien und Angehörigen beschwor, nicht vom Weg des Lichts abzuweichen, spürte sie, wie etwas unbeschreiblich Schönes ihren Worten Flügel verlieh und sie das Gefühl hatte, jeden von ihnen fühlen und verstehen zu können. Für einen flüchtigen Augenblick glaubte sie, die volle Kontrolle zu haben und tat, was ihr später jemand als magisches zustoßen erklären würde. Rein theoretisch. Es durchzuckte sie kurz und war auch schon wieder verschwunden. Nach etwas mehr als einer guten Stunde verbalem Dauerfeuer feierten sie die Anwesenden als das, was sie war: Eine Kriegerin des Lichts. Und als Frau Minister dieses Kompliment zurückgab, versprachen alle, sie nach Kräften bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Sie alle verstanden, dass sie auch noch ein wenig Zeit für sich brauchte, um mit der völlig neuen Situation zurechtzukommen. Am Ende jedoch ließ sie sich zu etwas hinreißen, was sie später noch bedauern sollte, doch das würde sie erst feststellen, wenn es soweit war. Jetzt kehrten alle voller Zuversicht an ihre Aufgaben zurück.

Als Harry an diesem Abend nach dem Essen durch die große Halle ging, versperrte ihm Jonathan den Weg. Er hatte schon Angst, der Magier würde für das, was in der letzten Zeit passierte, versuchen, irgendwelche Erklärungen zu finden, doch nichts dergleichen geschah und Harry schien froh darüber, dass er einfach dort weiterzumachen schien, wo sie vor alledem aufgehört hatten.

„Ich habe etwas für dich!“, sagte Jonathan, als Harry ihn bereits interessiert anblickte. “Sagen wir, es ist ein verspätetes Weihnachtsgeschenk…“, sagte Jonathan lächelnd und hielt einen hellfarbenen Zauberstab in die Höhe.

„Was ist das?“, fragte Harry erstaunt, obwohl er durchaus erkannte, dass es sich um einen Stab zum Zaubern handelte. Es war einfach nur so ungewöhnlich, dass ausgerechnet Jonathan ihm einen Zauberstab vor die Nase hielt.

„Keine Kaffeemaschine!“, sagte Jonathan witzelnd und Harre musste das erste Mal sein langem herzlich Lachen, während er wegen der Antwort den Kopf schüttelte. „Willst du es nicht versuchen? Es ist ganz bestimmt der Richtige!“, versicherte Jonathan, als Harry zögerte und meinte, seiner sei aus Stechpalmenholz mit eingelassener Phönixfeder im Kern gewesen, doch der Magier beharrte darauf, dass Harry es versuchen sollte. So ließ er sich schließlich überreden – was sollte den schon passieren, als dass ihm alles um die Ohren flog? Seine Finger glitten um das feine, weiße Holz, als er ihm den feingearbeiteten Stab aus der Hand nahm. „Versuchs!“, forderte Jonathan und Harry wedelte leicht mit dem Stab. Er musste unwillkürlich an seine erste Stunde in Zauberkunst denken. Was hatte Professor Flitwick immer gesagt? Wutschen und wedeln und wutschen und wedeln. Harry spürte einen leichten Luftzug und wurde von sanftem warmem Licht eingeschlossen. Jonathan hatte recht – es war der richtige! „Gib Acht auf ihn! Einen neuen werden wir nicht besorgen können. Der hier ist einmalig!“, sagte Jonathan und als Harry ihn immer noch ungläubig anblickte, erklärte er ihm, dass die zurückliegenden Ereignisse dafür verantwortlich wären, dass er, Harry, nun einen anderen Stab als den seinen verwenden konnte. Ein Patronus konnte sich ja unter bestimmten Voraussetzungen auch ändern. Dies hatte Harry bereits lange vorher erfahren und daher war er jetzt ein wenig sprachlos, bedankte sich jedoch bei ihm und steckte den Stab ein. Noch durfte es ja niemand wirklich wissen.

Im Anschluss begann er eine anfänglich zwanglos erscheinende Unterhaltung mit dem Magier, in der er ihm erzählte, dass Arthur beunruhigt war und dieser ihn gebeten hatte, noch ein paar Dinge im St. Mungos Krankenhaus für magische Verletzungen zu klären. Harry lenkte das Gespräch dahin, dass sich Jonathan anbot, ihn doch begleiten zu können und er stimmte nach anfänglichem Zögern zu. Sie verabredeten sich für den nächsten Morgen gegen elf Uhr und er würde ihn von Zuhause abholen. Harry solle vielleicht die Kinder mitnehmen, schlug Jonathan vor, was er für eine gute Idee hielt, da er sein eigentliches Vorhaben noch weiter verschleiern konnte.

„Wie war dein Tag?“, fragte Harry am Abend, nachdem Hermine relativ zeitig in ihrem derzeitigen Zuhause ankam. „Anstrengend, aber erfolgreich und deiner?“, fragte sie zurück.
Er berichtete ihr von seinem Erlebnis mit dem Magier und von dem neuen Zauberstab, den ihm dieser geschenkt hat. Hermine hatte natürlich auch ihre Zweifel, was das betraf, aber nach einer kleinen Demonstration waren diese beseitigt.

Jetzt fasste sich Mine ein Herz. Zögerlich begann sie zu beichten: „Harry, wir waren immer ehrlich miteinander und ich muss dir etwas sagen…“ Doch was sie Harry im Anschluss offenbarte war nichts, was er nicht schon längst wusste, denn sie erzählte ihm von dem Todesser-Ausbruch und wie der Orden ihr das Versprechen abgenommen hatte, besonders ihm davon nicht zu berichten.

Auch Harry brach an dieser Stelle sein Schweigen über das, was Arthur ihm über Rons Zustand erzählt hatte und auch über den Plan, den er geschmiedet hatte, Rons Idee in die Tat umzusetzen. „Willst du wirklich die Kinder mitnehmen?“, fragte sie, woraufhin er ausdrücklich bejahte. Je mehr Drumherum, desto unverfänglicher würde es aussehen. Erst zu Fred und George, dann zu Florean zum Eisessen und zum Schluss noch ein kleiner Besuch im Krankenhaus.


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