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Fanfiction

Harry Potter und der Orden der Macht - Hingabe

von John Xisor

Es war bereits spät in der Nacht als Harry erwachte. Er war für einige Augenblicke orientierungslos. Das strahlende Licht hatte sanfter Dunkelheit platz gemacht. Nichts erinnerte mehr an den Sturm, der noch vor ein paar Stunden in dem Gang tobte als ... als sie das Rätsel lösten und ... und Hermine die Macht in ihm entfesselte, die der dunkle Lord nicht kannte. Jetzt da es vorbei war, konnte er die Bruchstücke zusammensetzen. Warum war ihm das vorher nicht gelungen? Hermine war so zielstrebig darauf zugegangen, er hätte es wissen müssen. Hätte ahnen müssen, dass der Schlüssel so ganz nah vor ihm lag. Doch er hatte es immer wieder verdrängt und nicht wahr haben wollen. Jetzt war es zu spät. Zu spät? Doch wofür? Die Entscheidung war gefallen. Er hatte sie nicht getroffen. Oder doch? War am Ende der Weg das Ziel? Wer sagte, dass der eigentliche Weg nicht noch vor ihnen lag. Harry begann zu begreifen, Ginny und Ron hätten dabei sein sollen, dann es wäre richtig gewesen. Doch so? Er konnte nicht aufhören, konnte Hermine nicht stoppen, war unfähig zu denken, ließ sich leiten. Wohin? In einen Abgrund? Wo würde er aufschlagen, wenn er den Boden erreichte? War das wirklich alles? Und doch, es war nicht unangenehm; es war so, wie vor ein paar Tagen im Raum der Wünsche. Er hatte das Gefühl, alle Last falle von seinen Schultern ab. Konnte… konnte Hermine sie wirklich so einfach tragen? War am Ende es gar nicht er, sondern immer nur sie? Welche Rolle spielte sie? Würde sie noch eine Rolle spielen oder war dies ihre Aufgabe und war diese denn jetzt erfüllt? War sie genauso erwählt wie er? Waren nicht in Wirklichkeit alle vier erwählt? All jene, die dieses Schreiben bekommen hatten.

Nur langsam gewöhnten sich die Augen an die Dunkelheit. Hermine lag sanft in seine Arme gekuschelt. Er spürte ihren gleichmäßigen Atem auf seiner Brust, ihre warmem Wangen. Ihre Finger streichelten seinen Rücken, er schloss die Lider, lehnte den Kopf an die Wand und ließ es geschehen. Er konnte, nein er wollte, dass dieser Augenblick nie zu Ende ging. Wie oft hatte er diesen Gedanken aus seinem Kopf verbannt. Wie oft hatte er sich gesagt, dass das Band nur aus tiefer, ehrlicher Freundschaft zwischen ihnen bestand. Wie oft hatte er sich dabei ertappt, sie aus tiefstem Herzen zu begehren. Wie oft hatte er sich gefragt, ob sie ein ähnliches Empfinden hegte. Und wäre der Tag zu Ende gegangen, wie alle anderen, wäre es auch nur bei der Frage geblieben. Für Immer.

An einer kurzen, ruckartigen Bewegung erkannte sie, dass er erwacht war. Doch sie wollte nicht erwachen. Dieser Traum war so unendlich, schrecklich und schön zugleich. Er war nicht richtig, doch wehrte sich ihr Herz gegen ein Erwachen. Noch nicht. Es war noch zu früh. Sie konnte, nein sie wollte noch nicht zurück. Sie wollte ihn noch nicht gehen lassen. Für eine kleine Weile musste er noch ganz ihr allein gehören. Es würde nie wieder so sein. Nie wieder würde sie diesen einzig wunderschönen Augenblick mit Harry noch einmal erleben können. Es war total falsch und sie wusste es, doch es gab kein zurück. Der Preis, den Harry einst für den Sieg über den Dunklen Lord bezahlen musste, war hoch, doch hier? Sie hatte den Schlüssel in der Hand und den Mut es zu tun. Sie war es, die seine Macht in richtigen Augenblick zu entfesseln vermochte. Er konnte es nicht wissen. Er hatte alles beiseitegeschoben, um weitermachen zu können. Aber wie knüpft man an ein früheres Leben an, wenn nichts mehr davon da war? Wo beginnt man, wenn kein Anfang in Sicht ist? Wo hört man auf, wenn das Ziel nicht bekannt ist? War es so falsch? Sie konnte die Spuren lesen, die ihm verborgen blieben. Sie konnte ihn halten, wenn fiel. Leiten, wenn er die Richtung verlor. Ihre Gedanken flehten, er möge sie noch nicht loslassen, er möge sie noch einen weiteren Augenblick halten. Nur halten, nichts weiter. Sie wollte ihn an sich spüren, seine sanften Hände, den ruhigen Atem, die leise Bewegung, wenn er durch ihr Haar strich und seine Finger zärtlich über ihre Wangen glitten. Sie hatte Schuld. Ja, dass hatte sie eindeutig, doch es spielte keine Rolle mehr. Sie wusste es. Und doch genoss sie seine Nähe, jede seiner Berührungen auf ihrem Körper. Die Nähe, die sie fühlte, war so berauschend schön. Nie hätte sie es für möglich gehalten, dass Harry dazu ihr gegenüber fähig war. Lange Jahre beschlich sie immer mal wieder der Gedanke, dass es da mehr gab, als nur seine Freundschaft, doch die Gedanken daran drängte Hermine immer wieder in den Hintergrund. Bis heute. Heute war der Tag, an dem sie sich beide einander stellen mussten – unausweichlich. Sie schloss die Augen und streichelte mit den Fingern seinen Rücken und als sie merkte, wie er sich zurücklehnte, drückte sie ihn ein klein wenig fester an sich und konnte das Glück kaum fassen, als er sie gewähren ließ und es ganz sanft erwiderte. Bald war es zu Ende. Bald – doch nicht jetzt, nicht jetzt.

, durchzuckte es ihn und er hörte die Antwort direkt in seinem Kopf:

Er konnte sie hören, fühlen. Sie waren immer noch im Geist verbunden. Mehr, als beide es je für möglich gehalten hätten und als sich Stunden später ihre nassen Körper aus totaler Hingabe voneinander lösten, bewegten sich noch einmal ihre Lippen für einen leidenschaftlichen Kuss aufeinander zu. Ein letztes Mal spürten sie den Atem des anderen, genossen die Berührung ihrer Lippen und Hände. Als sie sich lösten, sah Harry in ihre wunderschönen, dunklen Augen, in denen er sich verloren hatte. Ja, verloren. Sie wandten sich beide gleichzeitig voneinander ab.

Sie war immer noch da.
Jetzt sah er sie wieder an. Er konnte fühlen, wie sie sich wehrte und sie fühlte den gleichen Kampf in ihm. Das Band musste reißen. Es musste. Jetzt! Sie bauten beide eine Mauer auf und kurz danach verstummten die Gefühle des jeweils anderen in ihren Köpfen. Es war grauenhaft.

„Und wenn wir einfach weglaufen? An einen Ort, wo uns niemand findet?“, fragte er jetzt.
„Du kannst nicht weglaufen, Harry und ich kann es auch nicht. Erinnere dich. Du bist bereits einmal in die Muggelwelt abgetaucht und zurückgekehrt. Nein…“, jetzt sah sie wieder an und Tränen liefen über ihr Gesicht “…wir können nicht weglaufen. Beide. Wir sind gebunden. Es geht nicht. Wir können unserem Schicksal nicht entfliehen!“, sagte sie.
„Und wenn es das noch nicht war? Wenn noch mehr Schmerzen warten?“, flüsterte er zitternd.
„Dann werden wir auch das schaffen. Harry, du bist wieder da und ich auch. Doch es ist anders. Es ist so rein. Es ist ein unglaubliches Gefühl. Es streichelt mit sanften Flügeln, dem können wir nicht entfliehen – an keinen Ort. Weder in dieser noch in einer anderen Welt!“, ermahnte sie ihn und wusste das es sehr schwer war. Wie gern hätte sie dem nachgegeben und wäre mit ihm weggegangen, doch sie konnte nicht. Sie konnte sie doch nicht alle im Stich lassen.

„Ich weiß, Hermine! Wir können sie nicht im Stich lassen. Nicht jetzt. Nicht hier. Warum musst du immer so stark sein?“, fragte er sie und erwartete keine Antwort, doch er sollte eine bekommen. „Weil du bei mir bist und immer sein wirst!“, antwortete sie. „Bis heute habe ich nicht im Entferntesten geglaubt, was du alles schon ertragen hast. Wir haben in unsere Seelen gesehen, Harry. Du hast uns Hoffnung gegeben, wenn alles verloren schien. Liebe, wenn wir uns einmal wieder stritten. Nähe, wenn wir allein waren. Zuneigung, wenn der andere Kummer hatte. Die Dunkelheit ist großzügig, geduldig und gewinnt immer. Doch im Herzen ihrer Stärke ist Schwäche. Eine einzelne Kerze ist genug, sie zurückzudrängen. Liebe ist mehr als das – Liebe kann Sterne entzünden!“, lächelte sie ihn an.

„Zwei Hermine. Von jetzt an zwei Lichter!“, sagte er und begann, seine Sachen zusammenzusuchen. Hin und wieder gab er ihr eines ihrer Kleidungstücke und küsste sie dabei immer wieder. Mal sanfter, mal härter. Sie knieten sich neben das verbrannte Buch und wischten die Asche beiseite. Bernardo würde bestimmt nicht erfreut sein, stellten sie fest und mussten bei dem Gedanken daran, unschätzbar wertvolles Museumseigentum zerstört zu haben, lachen wie kleine Kinder. Dann fiel ihr Blick auf das Fresko an der Wand.

„Sieh mal, da waren vorher vier zu sehen. Es hat sich verändert. Jetzt sind es nur noch zwei, die den Stab nach oben halten!“, sagte Harry und winkte sie zu sich.

„Quatsch! So was kann sich doch nicht ändern, oder doch?“ Jetzt, wo sie es sich näher betrachtete, kam es ihr auch irgendwie verändert vor. Doch schüttelte sie den Kopf und den Gedanken daran ab, dass sich ein steinernes, jahrhunderte altes Monument verändert haben könnte.

„Was sagen wir den anderen?“, holte er sie in die Realität zurück und musste feststellen, wie kaltblütig Hermine sein konnte, um das, was sie hier erlebt hatten, vor den Augen der Welt zu schützen. „Die Wahrheit selbstverständlich, ohne die Details natürlich. Das gilt auch für Ron und Ginny. Es muss weitergehen, Harry. Es muss. Wir werden am 1. September im Büro des Schulleiters sein, so wie in dem Brief gefordert ist und dann sehen wir, was sich ergibt. Auch Ginny und Ron. Viertelfinalspiel hin oder her. Er wird mitkommen!“, meinte sie und Harry sah streng zurück.

„Dafür kannst du nicht sorgen, du bist seine Frau. Wenn ich ihn hindere, am Viertelfinalspiel teilzunehmen, wir er mir das vielleicht eines Tages verzeihen, aber ich kann nicht zulassen, dass du noch mal alles aufs Spiel setzt!“, sagte er und wusste, sie würde ihn in dieser Sache gewähren lassen.

„Harry Potter. Immer zuerst in Sorge um die anderen. Vielleicht ist das der Grund, warum ich dich so sehr mag…“, wuschelte ihm Hermine durch sein Haar und bemerkte ein leichtes Zucken, als wenn er das schon einmal gehört hatte. Vor langer Zeit. Sie hakte sich jetzt bei ihm unter und reichte ihm ihren Zauberstab. „Versuchs!“

„ALOHOMORA!“, sagte er mit lauter Stimme und die Tür flog daraufhin mit einem Krachen aus den Angeln.

Sie nahm ihm mit einem Kopfschütteln den Stab weg und wandte gen Tür gerichtet ihren bekannten Reparo-Zauber an. „Du musst vorsichtig sein! Es ist jetzt ein wenig anders, es ist viel stärker. Und Harry… Niemand darf es wissen! Außer uns darf niemand wissen, dass Harry Potter wieder zurück ist!“, schloss sie und er nickte.


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