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Fanfiction

Harry Potter und der Orden der Macht - Wands since 382 B.C.

von John Xisor

Der Laden in der Winkelgasse sah nicht wirklich einladend aus. Das Geschäft mit nur einem Schaufenster wirkte heruntergekommen; im Fenster lag ein einzelner, verstaubter Zauberstab. Mr. Ollivander war sich seines einmaligen Status in der Zaubererwelt offensichtlich voll bewusst. Er schien keinerlei Gedanken daran zu verschwenden, seinen Laden zu dekorieren. Auch die vergoldete Schrift, die über dem Fenster verkündete, wo man sich befand, blätterte bereits von dem grünen Holzschild ab. Es war gerade noch erkennbar, dass Ollivanders seit etwas mehr als zweitausend Jahren bestand. Kein Grund, mal eine Renovierung durchzuführen.

Der Mann sah durch das Fenster, konnte aber nichts erkennen. Mal abgesehen davon, dass die Scheiben auch einen Spritzer Wasser nötig hätten und wenn schon nicht den, dann aber einen anständigen Ratzeputz-Zauber. Das Schild an der Tür wies den Käufer darauf hin, dass im Augenblick geöffnet war. So griff er nach der Klinke und trat ein. Im Innern bot sich ein ähnliches Bild, wie es das Äußere schon vermuten ließ. Der Laden selbst war klein, eng, stickig und unaufgeräumt. In den meterhohen Regalen stapelten sich tausende kleiner Schächtelchen. Manche von ihnen mit und andere ohne Verzierung überdeckt, aber alle hatten eine dicke Staubschicht gemeinsam. Er sah sich in dem Laden um, trat an die Verkaufstheke und betätigte die Glocke, die dort angebracht war. Nach dem ersten “kling“ konnte man ein Rumpeln und Fluchen aus dem hinteren Teil des Ladens vernehmen. „Ich bin nicht taub!“, rief eine Stimme. Jetzt hörte es sich so an, als würde ein Schränkchen umfallen.

„Kann ich ihnen vielleicht helfen?“, fragte der einzige Kunde und beugte sich neugierig in den neben der Theke verlaufenden Gang. „Nein! Gleich… Ich bin gleich da! Nur noch… einen Moment!“, ächzte er. „Nehmen sie doch einen Moment Platz!“, klang die Stimme unfreundlich, während sich der dazugehörige Mann hörbar abmühte, etwas nicht näher Definiertes auf die Reihe zu bekommen.
Der Kunde sah sich in dem staubigen Laden um und entdeckte etwas, das aussah wie ein Sessel. „Sie glauben doch wohl nicht, dass ich mich auf so etwas Verfilztes setze. Da kann ich mir ja gleich ein paar neue Kleider bei Madam Malkin machen lassen…“, sagte der Kunde kaum hörbar, doch Mr. Ollivander muss es vernommen haben, denn er war kurz nach dieser Aussage im Verkaufsraum. Seine wässrigen Augen glitzerten und seine Haare standen ihm zu Berge. „Anstrengender Vormittag?“, fragte der Kunde, doch Ollivander war nicht zu Scherzen aufgelegt. „Sie möchten also einen Zauberstab kaufen?“, fragte er und hatte ein einfaches “JA“ erwartet. Stattdessen schien sich der Kunde über seine Frage lustig zu machen. „Ähh, nein, ich bin hier, um eine Popcornmaschine zu erwerben…“, witzelte er und folgte mit seinem Blick dem ärgerlichen Zauberstabmacher, der jetzt beschloss, die Antwort des Kunden zu ignorieren und einfach das Verkaufsgespräch zu beginnen.

„Warten sie, ich glaube der hier…“, sagte Ollivander, während er nach einem Kistchen langte und ihr den Stab entnahm. Er reichte ihn dem Kunden und murmelte: “Könnte etwas für sie sein.“ Der Mann nahm den Stab und wedelte etwas damit herum, woraufhin einige der Stäbe durch die Luft flogen. „Das war es wohl nicht…“, kommentierte Ollivander den Misserfolg. „Versuchen wir den hier. Rosenholz mit Drachenherzfaser, 11 einviertel Zoll.“ Der Kunde Griff wieder zu. Dieses Mal passierte gar nichts. „Hmm, auch nicht. Dann vielleicht dieser hier. Buche, sehr hart, 13 zweiviertel Zoll mit Einhornhaar im Kern.“, schwärmte Ollivander. Wieder nahm der Mann den Stab und schwenkte ihn, womit er Schubladen zum Fliegen brachte und im Laden mächtig Staub aufgewirbelt wurde. „Sehr seltsam… Ich hätte wetten können, dass es der richtige für sie ist!“, meinte Ollivander jetzt mit einiger Bestürzung, während er sich kurz abwandte. „Wir sollten es mal mit Sandelholz versuchen!“, empfahl der Kunde mit leichter Ironie in der Stimme. Ollivander wiederholte fragend: „Sandelholz? Ich habe bisher nur einen Zauberstab aus...“. Er brach ab und drehte sich wieder um. Der Kunde hielt ihm jetzt mehrere Haarsträhnen entgegen. „Du hast nachgelassen, alter Mann!“, sagte der Kunde, als Ollivander ihn ein wenig fassungslos anstarrte. „Jonathan!“, japste er schon fast. „Gut, ich gebe zu! Es ist schon ein paar Jahre her, aber so schlecht kann deine Erinnerung nicht sein. Ich brauche dieses Mal zwei Stäbe!“, fügte Jonathan hinzu. „Wieder mit den Haaren deiner Schwester, ja?“ Der Kunde nickte, als Ollivander ihm die Strähnen aus der Hand nahm, um ihn herumging und seinen Umhang zur Seite schob. „Wie ich sehe, hast du das ganze Arsenal mitgebracht. Rechnest mit Ärger?“, stellte Ollivander fragend fest. „Es könnte welchen geben und ich brauche einen Zeitumkehrer für alle Fälle.“, sagte Jonathan, der sah, wie Ollivander daraufhin den Kopf schüttelte. „Hat Potter im Ministerium alle kaputtgeschlagen!“, sagte er, griff in ein Schubfach, holte einen heraus und warf ihn Jonathan zu. Anschließend ging er zur Tür, drehte das Schild auf “Geschlossen“ und zog die Rollläden runter. „Gehen wir nach hinten! Es gibt sicher eine Menge zu erzählen, von Zuhause meine ich…“, sagte Ollivander nun interessierter und der fremde Zauberer hob die Augenbrauen.

„Von Zuhause? Du bist nicht zurückgekommen, als du gerufen wurdest. Was interessiert dich das noch? Sie hatten den Befehl für deine Liquidierung schon ausgegeben. Meine Schwester war schon auf dem Weg, als das Clanhaus sie auf mein Einwirken hin zurückgepfiffen hat.“, mahnte Jonathan, während er dem Zauberstabmacher in das Innere des Ladens folgte.

„Ich konnte nicht. Ich habe immer saubere und anständige Berichte geliefert, ganz so wie es mein Auftrag vorsah. Nur mit einem haben sie nicht gerechnet – ich im Übrigen auch nicht. Dass mir diese Zauberer ans Herz wachsen. Der Blick, den Kinder bekommen, wenn der Stab sie auswählt. So habe ich entschieden zu bleiben und alle Brücken abzubrechen.“, versuchte er sein Handeln zu rechtfertigen. “Außerdem kennen wir uns so lange, Jonathan, auch wenn unsere Aufträge uns nicht immer zusammenführen“, gab er an, “und wäre ich nicht hier, wer würde denn deinen Sandelholz-Stab jetzt fertigen?“, fragte er und Jonathan nickte. Im Anschluss fragte er ihn, wo er sein Fortbewegungsmittel gelassen habe. Ollivander wies giggelnd mit der Hand auf einen alten Besen an der Wand und fügte später hinzu, dass er es unter dem Haus vergraben hatte – vor sehr langer Zeit. „Gibt es etwas, vor dem ich mich in Acht nehmen sollte?“, fragte Jonathan nun. Ollivander erzählte ihm von den drei unverzeihlichen Flüchen, dem Imperius, dem Cruciatus und dem Todesfluch Avada Kedavra. „Mit dem ersten solltest du leicht fertig werden. Ist so ähnlich wie unser zustoßen. Mit einer Mauer im Kopf lässt der sich gut blocken. Den Todesfluch kannst du eventuell wegschlagen, aber wenn er dich trifft, bist du Geschichte und deine Waffen fallen in die Hände des Feindes. Unangenehm könnte der Cruciatus werden, denn er stimuliert die Nervenenden mit Schmerz. Das hat schon ein paar mehr in Wahnsinn und Tod getrieben.“, führte Ollivander aus.

Jonathan strich mit dem Finger über die Staubschichten und sagte belustigt: „Hier könnte mal wieder saubergemacht werden!“ Ollivander wies ihn zurecht: „Lenk nicht ab! Wenn du draufgehst, bin ich der einzige, der deine Waffen retten muss, bevor die hier wirklich richtig Schaden anrichten können. Wenn die Dinger in die Hände der Todesser fallen, ist die Magische Welt Geschichte und die andere auch. Dass ich nicht wirklich in Form bin, ist sicher unnötig zu erwähnen.“, meinte Ollivander und grinste ein wenig, auch wenn ihm die Sache nicht geheuer war. „Hey! Ich bin kein kleines Kind mehr und das ist bestimmt auch nicht mein erster Job dieser Art, also hör auf, mich belehren zu wollen, Ollivander!“, schnauzte Jonathan “Wir können ein wenig trainieren. Du schießt die Dinger auf mich ab und dann sehen wir, wie ich damit klarkomme.“, sagte er jetzt wieder versöhnlicher und Ollivander wies ihm einen Weg, der in die Tiefen unter den Laden führte. Anschließend fragte er ihn noch, ob er das jetzt wirklich ernst meinte, denn immerhin bestand auch die Möglichkeit, dass Jonathan es nicht bewerkstelligen konnte.

Als erstes bedachte ihn Ollivander mit dem Imperius-Fluch, den er wie beschrieben leicht abschütteln konnte. Im Anschluss kam der Cruciatus an die Reihe. Beim ersten Mal schlug er ihn mit einem kurzen Streich der blitzenden, blauen Klinge weg, wogegen er ihn danach hatte einmal treffen lassen. Jonathan stürzte schreiend zu Boden und wandte sich in fürchterlichen Schmerzen. Er war ein bisschen bestürzt, als Ollivander ausführte, dass dies normalerweise noch wesendlich schlimmer wäre, da diese Flüche von ihren Anwendern entsprechend gemeint waren. Als letztes kam der Todesfluch an die Reihe, aber schon wie den Cruciatus konnte er den grünen Blitz aus dem Zauberstab mit einem kurzen Schwertstreich abblocken und in eine Ecke lenken, wo dieser brutzelnd verdampfte.

Jonathans Blick fiel auf den kleinen, silbernen, zylindrischen Stab, der in der Ecke lag. Er fragte Ollivander, ob er ihn haben könnte und der alte Zauberstabmacher nickte nur und erwiderte, dass er ihn hier sowieso nicht mehr brauchen würde.

„Was machst du eigentlich hier?“, fragte Ollivander jetzt ein wenig verlegen. Jonathan griff in seinen Umhang und zog ein alt aussehendes Buch hervor, welches er auf die Bank legte.

Es trug den Titel J.El-S. - Zum Schutze der BeschĂĽtzer.

„Die Sache mit den Büchern war eine unserer brillanteren Ideen. Königin Brianna wird es finden. So in 5000 oder 6000 Jahren.“

„Hat sie denn das nicht schon?“, fragte Ollivander.

„Wie man’s nimmt.“, erwiderte Jonathan vielschichtig, als er seinen Stab einsteckte und gefolgt von Ollivander wieder nach oben ging. „Wann, denkst du, hast du die beiden Stäbe fertig?“, wollte er wissen und bekam zur Antwort, dass er sie in zwei Tagen abholen könnte. „Fein, dann kann ich noch meinen Auftritt üben!“, bemerkte er. Ollivander rollte daraufhin mit den Augen. „Ja, ein wenig Theatralik muss sein, mein Freund! Außerdem haben wir vier erwartet und jetzt sind es nur zwei. Bei den anderen beiden werde ich wohl etwas nachhelfen müssen, was die Entwicklung angeht.“, sagte Jonathan abschließend.

An dieser Stelle hakte Ollivander noch einmal nach, weswegen Jonathan aufstöhnte und das Gesicht verzog, nachdem er von dem Zauberstabmacher die näheren Umstände erfahren hatte. Letztendlich zuckte er mit den Schultern. „Das ist Pech, da kann man nichts machen. So ist das mit der Zukunft. Sie ist eben immer in Bewegung. Auf dann, Ollivander!“, verabschiedete sich Jonathan und mit einem Wink seiner Hand gingen die Rollläden wieder auf.


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Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
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