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Fanfiction

Umbridges Rache - Vom Unglück verfolgt

von Krummbein_1986

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Harry erwachte am nächsten Morgen mit einem äußerst unguten Gefühl. Er hatte die ganze Nacht nur sehr schlecht geschlafen, denn nach seinem Traum über Lord Voldemort war es ihm sehr schwer gefallen, sich wieder in die Dunkelheit seiner Träume fallen zu lassen, aus Angst, wohin sie ihn führen könnten. Immer wieder war er schweißgebadet aufgewacht, auch wenn er sich nie daran erinnern konnte, was ihn diesmal so verstört hatte. Und so war er froh, als er schließlich die ersten Sonnenstrahlen durch das kleine, dreckige Fenster scheinen sah und er endlich aufstehen konnte.
Aber da war noch etwas anderes. Eine merkwürdige Vorahnung, die nichts Gutes verhieß. Er hatte keinen blassen Schimmer, was dieses Gefühl zu bedeuten hatte, es war einfach da, als würde sich schon wieder ein neues Unwetter am Horizont zusammenbrauen und im nächsten Moment über sie hereinbrechen.
Langsam setzte er sich in seinem Bett auf und tastete auf dem Nachttisch nach seiner Brille. Dabei stieß er sie versehentlich hinunter und suchte nun leise fluchend den staubigen Fußboden ab. Doch schließlich ertasteten seine Finger die Brille unter dem Bett.
Als er sie aufsetzte erkannte er Rons hochgewachsene Gestalt und fing augenblicklich an zu lachen. Ron hüpfte auf einem Bein durchs Zimmer und versuchte verzweifelt, eine Socke über den linken Fuß zu ziehen, die sich aus irgendeinem Grund strikt weigerte, sich anziehen zu lassen. ‘Verdammte Socke… ich will dir doch nichts Böses…’, wollte Ron sie überzeugen und versuchte hartnäckig, sie aus der Reserve zu locken. Schließlich rutschte er auf seinem achtlos in die Ecke geworfenem Schulumhang aus und stürzte mit einem kurzen Aufschrei zu Boden.
Harry hörte schlagartig auf zu lachen und beeilte sich, aus dem Bett zu steigen, um ihm zur Hilfe zu eilen. Doch Ron hatte sich schon wieder fluchend aufgerappelt und warf nun die braune Socke wütend zu dem Umhang in die Ecke. 'Dann geh ich halt barfuss.', grummelte er und suchte den Raum nach seinem T-Shirt ab.
'Alles in Ordnung?', fragte Harry und unterdrückte ein Gähnen.
'Ja, nicht weiter schlimm…' Ron hatte inzwischen sein T-Shirt entdeckt, dass ganz friedlich über dem hölzernen Bettpfosten hing. 'Mann, wer hat das denn da hingelegt?', fragte er mürrisch und zog sich das Hemd über den Kopf.
'Naja… das wirst du dann wohl selbst gewesen sein.', lachte Harry, den Rons unbegründete schlechte Laune irgendwie amüsierte. 'Bist wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden, wie?'
Ron wandte sich zu ihm um und ein ironisches Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. 'Nein, Harry, wie kommst du denn darauf? Ich bin nur heut morgen aus dem Bett gefallen, hab mir den Kopf am Fensterrahmen gestoßen, als ich wieder aufstehen wollte, und mit einer Socke gekämpft. Das ist der perfekte Beginn für einen so schönen Sommermorgen.', sagte er sarkastisch und setzte eine genervte Miene auf.
Das war einfach zuviel für Harry. Ohne dass er sich dagegen hätte wehren können, überkam ihn ein neuerlicher Lachkrampf angesichts von Rons übertrieben theatralischem Gesichtsausdruck.
'Das is nich lustig Harry, wirklich nich… Mein Kopf tut immer noch weh…'
Harry hörte auf zu lachen und versuchte verzweifelt ein ernstes Gesicht zu machen. Doch nun fing auch Ron an zu grinsen und als sie zehn Minuten später zum Frühstück in die Küche kamen, lachten sie noch immer über Rons Todeskampf mit der braunen Socke. Für einen Moment hatten sie sogar die Ereignisse der letzten beiden Tage vergessen, doch als sie durch die alte, knorrige Holztür in die Küche traten, schlug die Stimmung augenblicklich um.
Mrs. Weasley saß mit rot verweinten Augen am Küchentisch und starrte traurig vor sich hin. Ginny saß neben ihr auf einem Stuhl und versuchte vergeblich, sie dazu zu bringen, etwas zu essen.
'Ich… ich möchte nichts essen…', sagte Mrs. Weasley leise und schob den Teller von sich weg. Langsam erhob sie sich von ihrem Stuhl. Ihre Tochter blickte fragend zu ihr auf und auch Sirius, der die ganze Zeit ruhig über eine Zeitung gebeugt am Tisch gesessen hatte, hob den Kopf. Sorge spiegelte sich in seinem Gesicht wieder und Harrys Vorahnung verschlimmerte sich noch.
'Wo willst du hin Mom?', fragte Ginny vorsichtig.
'Ich muss ins St. Mungo.', antwortete Mrs. Weasley mit schwacher Stimme. 'Und ich werde allein gehen!', setzte sie in scharfem Ton hinzu, als sie sah, dass die anderen schon Anstalten machten, sie zu begleiten.
Keiner von ihnen wagte es, Einspruch zu erheben. Stattdessen nahmen Harry und Ron neben Ginny platzt und machten sich über das Frühstück her, das Sirius ihnen auf den Tisch gezaubert hatte.
'Ich werde wohl erst am Nachmittag wieder zurück sein.', sagte Mrs. Weasley mit nun festerer Stimme und Harry fragte sich, wo sie diese mentale Stärke hernahm, die sie immer weiter zu treiben schien. Er war sich sicher, dass viele schon unter der Last der Ereignisse zusammengebrochen wären.
Ohne ein weiteres Wort verließ Mrs. Weasley schließlich den Raum und ließ vier schweigende Gestalten hinter sich zurück.
Während des Frühstücks gelang es keinem von ihnen, das Schweigen zu durchbrechen. Sirius hatte sich wieder dem Tagespropheten zugewandt, Ginny nippte hin und wieder an einer Tasse Tee und Ron schlang das Essen nur so in sich hinein, als ob er seit Tagen nichts mehr im Magen gehabt hätte.
Harry stocherte etwas lustlos in seinen Eiern mit Speck und seine Gedanken schweiften wieder zu seinem Traum zurück, den er schon wieder fast vergessen hatte.
Er war sich nicht sicher, ob er Sirius oder den anderen davon erzählen sollte, schließlich hätte er das eigentlich gar nicht mehr sehen dürfen. Dennoch wurde er das Gefühl nicht los, dass es sehr wichtig war.
Dann fiel ihm mit einem Mal sein letztes Gespräch mit Sirius ein, als es darum ging, wie viel ihm verheimlicht worden war und eine weitere Erinnerung drängte sich in diesem Augenblick auf. Sein Zauberstab. Er hatte ihn immer noch nicht gefunden, wusste immer noch nicht, wo er ihn verloren hatte und ob er ihn jemals wieder sehen würde.
Ihm wurde etwas unbehaglich, bei dem Gedanken, ohne seinen Zauberstab zu sein. Wie damals, als sie bei der Weltmeisterschaft zu dritt durch den Wald geirrt waren, kam er sich seltsam schutzlos vor, als sei er einer unbekannten Gefahr hilflos ausgeliefert.
Aber auch das würde er später mit Sirius klären. Er wollte nicht in Gegenwart von Ginny und Ron von seinen kleinen Problemen anfangen, wo sie doch momentan mit weitaus größeren Schwierigkeiten zu kämpfen hatten.

Als sie das Frühstück beendet hatten, folgte Harry seinem Paten hinauf zu Seidenschnabel. Er hatte das starke Bedürfnis mit ihm unter vier Augen zu reden und außerdem gefiel ihm der Gedanke, dem Hippogreif mal wieder einen Besuch abzustatten, nachdem sie bei ihrer letzten Begegnung so unsanft durch Sirius’ Mutter gestört worden waren.
Sirius hatte scheinbar gar nicht gemerkt, dass Harry ihm gefolgt war, denn als sie schließlich vor Seidenschnabels Kammer ankamen und Harry neben ihm stehen blieb, schrak er überrascht zusammen. 'Harry… du hast mich vielleicht erschreckt…'
'Tut mir leid.', sagte Harry entschuldigend.
'Macht nichts, ich war wohl einfach mit den Gedanken ganz woanders. Gibt es einen bestimmten Grund, warum du dich so einfach an mich heranschleichst?', fragte er nun freundlich.
'Ich schleiche nicht! Aber ja, es gibt einen Grund.'
Sirius hatte inzwischen die etwas morsche Tür geöffnet, die nun mit einem leisen Quietschen nach innen aufschwang und nacheinander traten sie in den dunklen, kahlen Raum.
Sirius beschwor einen Eimer mit toten Ratten und ein großes Stück rohes Fleisch aus der Luft herauf und ging dann langsam auf den Hippogreif zu, der schon erwartungsvoll zu ihnen hinüber spähte. Als er das Frühstück vor Seidenschnabel abstellte, machte sich das Tier gierig daran, die Fleischbrocken zu verschlingen.
'Warum gibst du ihm denn Ratten?', fragte Harry, der sich nicht vorstellen konnte, dass das große geflügelte Wesen sich auf Dauer damit würde füttern lassen.
'Naja, seit wir beinahe ein Jahr in dieser dreckigen Höhle verbracht haben, scheint er auf den Geschmack gekommen zu sein. Meistens frisst er die anderen Sachen zwar lieber, aber so als kleine Beilage kommen ihm die Ratten ganz gelegen.'
Eine Weile sahen sie dabei zu, wie der Hippogreif sein Frühstück verschlang, bevor sich Sirius wieder an Harry wandte: 'Was gibt es denn so dringendes?'
'Es sind eigentlich zwei Sachen, die mich beschäftigen.', antwortete Harry leise und starrte immer noch auf den Eimer, der inzwischen nur noch halb voll war. 'Zum einen wollte ich fragen, ob ihr meinen Zauberstab inzwischen gefunden habt.'
Er wandte sich zu seinem Paten um, aber dieser schüttelte nur den Kopf. 'Nein. Ich habe die Küche inzwischen schon mehrmals abgesucht und Minerva gebeten, in Hogwarts danach Ausschau zu halten, aber auch sie hat ihn nicht gefunden, weder in euerm Gemeinschaftsraum, noch irgendwo auf dem Weg zum Krankenflügel. Entweder hat ihn jemand noch vor ihr gefunden und ihn nicht zurückgegeben, oder er wurde gestohlen.'
Harry nickte langsam und sah zu, wie der Hippogreif mit seinem Schnabel in dem großen Eimer nach einer Ratte suchte und sie dann mit einem einzigen Haps verschlang. 'Was könnte es denn jemandem bringen, meinen Zauberstab zu besitzen? Ich meine… bringt es irgendeinen Vorteil, wenn zum Beispiel Umbridge ihn gefunden hat?'
'Ich weiß es nicht, über solche Dinge ist mir nicht viel bekannt, aber es kann kaum von Vorteil sein, wenn jemand, der dir gegenüber feindlich gesinnt ist, in seinem Besitz ist. Ich werde Remus oder Dumbledore bei Gelegenheit danach fragen, vorausgesetzt, sie lassen sich mal wieder hier blicken.'
'Wo ist Lupin denn hin?', wollte Harry nun wissen, dem wieder einfiel, dass er Lupin vor fast zwei Tagen das letzte Mal gesehen hatte.
'Das kann ich dir nicht sagen Harry. Er ist auf der Flucht vor dem Ministerium, genau wie Dumbledore und ich. Er hat für Dumbledore einen Auftrag angenommen, der ihn tief in den Untergrund führt, dort wird ihn das Ministerium jedenfalls nicht so leicht aufspüren.'
Harry wandte sich etwas verstimmt von Sirius ab. Es missfiel ihm, dass man ihn schon wieder im Unklaren ließ. Aber letztlich ging es ihn nichts an, was der Orden plante. Jedenfalls hatte er das sichere Gefühlt, dass Lupins Auftrag nichts mit ihm zu tun hatte, und er ging nicht weiter darauf ein. Stattdessen überlegte er, wie er am besten auf den Traum zu sprechen kam.
'Ähm… du erinnerst dich doch sicher noch daran, worüber ich am Montag mir dir im Kamin gesprochen habe…', sagte er schließlich. Dies schien ihm der beste Weg auf seine Vision zu sprechen zu kommen und gleichzeitig eine schon bekannte Begründung vorzuschieben, warum er seinen Geist nicht hatte verschließen können. Doch dieser Weg weckte auch wieder die schmerzliche Erinnerung an das, was er in Snapes Kerker im Denkarium gesehen hatte. Und es fiel ihm sehr schwer, diese Bilder beiseite zu schieben.
'Ja, ich erinnere mich.’, sagte Sirius zögernd. Scheinbar glaubte er, dass Harry ihn erneut wegen dieser Erinnerung ausquetschen wollte.
'Naja… es hat nicht direkt damit zu tun, aber, nun ja, seitdem ist es mir noch schwerer gefallen, meinen Geist zu verschließen.' Es war nur ein Flüstern und doch verstand Sirius wohl jedes Wort, denn mit einem Mal verhärtete sich seine Miene und mit finsterem Blick wandte er sich zu ihm um. 'Was… was soll das heißen, Harry?' Seine Stimme war fordern und Harry gefielt der nervöse Unterton nicht, der in seinen Worten mitschwang.
'Ich… ähm… hatte wieder… wieder einen Traum von der Mysteriumsabteilung.' Er starrte betreten vor sich auf den Boden, wo der aufgewirbelte Staub im Sonnenlicht tanzte. '… und von Voldemort', fügte er leise hinzu.
Dann erzählte er Sirius von dem riesigen, kathedralenartigen Raum und von der kleinen Glaskugel, unter der sein Name gestanden hatte.
'Was hat das zu bedeuten?', fragte Harry als er geendet hatte und sah unsicher zu seinem Paten hinüber. Dieser hatte die Stirn gerunzelt und schien angestrengt über eine Möglichkeit nachzudenken, sich vor einer Erklärung zu drücken, denn im nächsten Moment sagte er: 'Du solltest am besten vergessen, was du da gesehen hast, Harry… jedenfalls vorerst… es ist besser für dich!'
Bei diesen Worten stieg in Harry eine unbändige Wut hoch. Immer sollte er alles vergessen, immer war es besser für ihn, wenn er von nichts eine Ahnung hatte. Er hatte sich in den letzten Tagen zurückgehalten, weil er es einfach für ungebracht hielt, angesichts dessen, was geschehen war, auf sein Recht nach Information zu pochen, aber dieses Mal war es einfach zuviel. Er wollte nicht mehr hören, dass ihn das alles nichts anging, schließlich war er es doch, der diese Träume und Visionen hatte.
Sirius hatte wohl gemerkt, was in ihm vorging, denn er hob beschwichtigend die Hand. 'Das, was du da gesehen hast, ist äußerst wichtig - für dich und für unsere gesamte Mission. Ich kann dir nichts versprechen, Harry, denn ich werde zuerst Dumbledore davon unterrichten müssen, aber wenn er einverstanden ist, wirst du schon sehr bald erfahren, was es damit auf sich hat. Auch wenn es ihm nicht gefallen wird, es wird Zeit, dass du die Wahrheit erfährst.'
Harry war für einen Moment vollkommen verblüfft. Niemals hätte er gedacht, dass er vielleicht doch noch über diese Dinge aufgeklärt werden würde. Er hatte schon den Mund aufgemacht, um Sirius zu fragen, wann und wie er das Dumbledore mitteilen wolle, aber in diesem Augenblick wurde die Tür hastig aufgerissen und Ginny stürzte atemlos zu ihnen in den Raum.
'Verdammt Ginny… was ist denn passiert?', fragte Sirius, der vor lauter Schreck einen Satz rückwärts gemacht hatte. Hinter ihnen brachte Seidenschnabel kreischend seinen Unmut über den ganzen Tumult zum Ausdruck.
Harry fiel auf, dass Ginny die Farbe aus dem Gesicht gewichen war und ihre Hand umklammerte zitternd die Türklinke.
'Irgendwas… irgendwas stimmt mit Fred nicht… er… er zittert am ganzen Leib und… und wacht ei-einfach nicht auf…'
Kaum waren die letzten Worte aus ihrem Mund, da lief Sirius auch schon die Stufen hinunter. Harry stand noch einen Moment in Seidenschnabels Raum, bevor er ihm folgte. Das konnte doch alles gar nicht wahr sein. Nicht noch eine Katastrophe. Das Unglück, dass sich über die Weasleys gelegt hatte, schien einfach kein Ende zu nehmen.
Kurz darauf hatten sie auch schon Freds Zimmer erreicht und Sirius stürzte auf das Bett zu. Harry blieb wie angewurzelt auf der Türschwelle stehen und warf einen unsicheren Blick auf Rons Bruder. Auf den ersten Blick konnte er nicht erkennen, was dem Weasley Zwilling fehlte. Doch als er schließlich den Raum betrat und näher auf das Bett zuging lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken.
Fred zitterte am ganzen Leib, sein Gesicht glühte und der Schweiß tropfte ihm von der Stirn. Immer wieder wurde sein Körper von Krämpfen geschüttelt und seine Atmung ging so schnell, als wäre er gerade Meilenweit gerannt.
Sirius Hand wanderte zu seiner Stirn und tiefe Besorgnis breitete sich auf seinem Gesicht aus. 'Er hat sehr hohes Fieber und wir können ihn nicht ins St. Mungo bringen. Verdammt… warum hab ich Charlie nur gehen lassen?' Er sagte das mehr zu sich selbst, als zu irgendjemand anderem. Dann wandte er sich mit sorgenvoller Miene zu ihnen um. 'Wir haben den letzten Rest von dem fiebersenkenden Zaubertrank aufgebraucht, als wir Remus wieder zusammengeflickt haben. Wir müssen versuchen, das Fieber mit anderen Mitteln wieder runterzukriegen, denn es kann eine Weile dauern, bis ich jemanden vom Orden ausfindig machen kann, der ihn ins St. Mungo bringt.' Sein Blick wanderte wieder zu Freds haltlos zitternder Gestalt und er schüttelte verzweifelt den Kopf.
Doch bevor er sich weiter um Fred kümmerte, wandte er sich erneut zu ihnen um: 'Ginny, du bleibst hier und hilfst mir. Harry, Ron… raus! Ich kann es nicht brauchen, wenn ihr hier nur dumm herumsteht.', rief er mit scharfem Ton.
Ginny beeilte sich, ihm zur Hilfe zu eilen, doch Harry und Ron standen weiterhin wie angewurzelt da und starrten auf Fred hinab.
'Habt ihr nicht gehört, was ich gesagt habe?' Sirius schien nun leicht ungehalten. 'Ihr sollt von hier verschwinden!'
Schließlich lösten sich die beiden Freunde aus ihrer Erstarrung. Sie warfen noch einen letzten Blick auf die zitternde Gestalt im Bett und wandten sich dann zum Gehen.
Langsam stiegen sie die Stufen hinab und gingen zurück in die Küche, in der sie schon so viele Stunden mit Warten und Hoffen zugebracht hatten.
Seufzend ließ sich Harry in einen der Stühle fallen und atmete ein paar mal tief ein und aus. Es war einfach zuviel, zuviel als das es noch mit rechten Dingen zu gehen konnte. Es war, als wären die Weasleys verflucht.
Dennoch war er sich sicher, dass hier niemand seine Hände im Spiel haben konnte. Es war einfach unmöglich, so etwas durch einen Zauber hervor zu rufen.
Unsicher warf er einen Blick auf Ron, der sich nun ebenfalls auf einen Stuhl sinken ließ und nervös vor sich auf den Boden starrte.
Harry wollte gar nicht wissen, was in diesem Augenblick in Ron vorging und fragte sich, wie lange sich die beiden letzten verbliebenen Weasley-Kinder noch gegen diese Wand des Unglücks stemmen konnten, denn er wusste, dass auch sie irgendwann von ihren Gefühlen und Gedanken übermannt werden und unter der Last, die auf ihnen lag, zusammenbrechen würden… doch er hatte die Hoffnung, dass dies noch nicht allzu bald geschah.
Es schmerzte ihn zutiefst, seinen besten Freund in solch einem Zustand sehen zu müssen. Er versuchte verzweifelt, nicht daran zu denken, was wohl geschehen würde, wenn Sirius es nicht schaffte, das Fieber zu senken und einen vom Orden zu erreichen.
Harry hatte keine Ahnung, wie lange sie einfach wortlos in der düsteren Küche gesessen hatten, als Sirius plötzlich eintrat. Erschöpft stand sein Pate in der Tür und starrte mit besorgter Miene auf sie beide hinab. 'Ich hab alles getan, was mir einfiel, aber ich glaube nicht, dass ich sonderlich erfolgreich war.'
'Aber wie konnte das denn passieren?', fragte Ron und seine Stimme zitterte. 'Gestern ging es ihm doch noch gut…'
Sirius sah traurig zu der verzweifelten Gestalt von Ron hinüber und schüttelte resigniert den Kopf. 'Ich weiß es nicht, aber wenn ich in einer Stunde noch niemanden erreicht habe, werde ich Fred selbst ins St. Mungo bringen.'
Bei diesen Worten sprang Harry erschrocken auf. 'Das… das kannst du nicht tun, das wäre dein Ende!' Seine Stimme brach. Er konnte den Gedanken nicht ertragen, dass das Ministerium seinen Paten am Ende doch noch zu fassen kriegen würde.
'Es gibt keine andere Möglichkeit, Harry. Wenn ich es nicht tue, wird Fred… wird Fred sterben…'

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Sry dass es wieder so lange gedauert hat (deshalb kommt das nächste Kapitel auch gleich hinterher =) )
Und nochmals Vielen Dank für die lieben Reviews!!


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