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Fanfiction

Wie eine Mauer - Der Brief II

von Nuya Dex Genoveva Belle

Wie eine Mauer

Der Brief II

Hermione hatte wohl eine ganze Zeit auf den Brief gestarrt, denn sie wurde durch eine zuschlagende Tür aus ihren Gedanken gerissen. Molly hatte wohl nicht mehr warten wollen oder können. Hermione konnte nicht mal sagen, ob sie sich verabschiedet hatte. Sie sah sich kurz irritiert um, fixierte ihren Blick dann aber wieder auf den Brief.

Kein Absender, nur ihr Name und ein außergewöhnliches schwarzes Siegel. Sie fuhr die feinen Wachslinien nach und wollte den Brief gerade öffnen, als es an der Tür klopfte. Leicht erschrocken fuhr sie hoch und zögerte noch einen Moment, bevor sie die Tür öffnete.

Minerva McGonnagal sah sie kurz an und trat dann, ohne Hermiones Aufforderung abzuwarten, in das Zimmer. Hermione zog die Brauen zusammen, irgendetwas war passiert, Minerva war sonst immer sehr höflich. Bevor sie etwas sagen konnte, traf sie den Blick ihrer Lehrerin. Minerva blickte sie ruhig an, wanderte dann mit ihren Augen auf den Brief in Hermiones Händen und wieder zurück zu den Augen der Gryffindor. „Hermione,“, sie sprach ruhig und doch mit einer solch tiefen Wärme, „haben Sie den Brief noch nicht geöffnet?“ Hermione sah runter auf das Pergament in ihren Händen und schüttelte dann den Kopf. Woher wusste Minerva von diesem Brief? „Nun, worauf warten Sie?“, drängte Minerva jetzt. Überrascht blickte Hermione sie an. „Was?“ „Hermione, nun machen Sie schon.“ Sie war nicht ungehalten, ließ aber an der Wichtigkeit dieses Schriftstückes keinen Zweifel. Hermione fuhr nochmals das schwarze Siegel entlang, durchbrach es dann und entfaltete das Pergament. Es war schwarz umrandet. Ganz oben standen die Namen von Hermines Eltern.

Lauren Granger
* 07.12.1962
18.01.1998

Karl Granger
* 13.05.1960
18.01.1998


Miss Hermione Granger,

wir bedauern sehr, Ihnen mitteilen zu müssen, das ihre Eltern
bei einem Anschlag des dunklen Lords umgekommen sind.

In wenigen Tagen wird Sie eine Eule erreichen, die Ihnen
die verbliebenen persönlichen Gegenstände Ihrer Eltern überbringt.
Leider ist nichts mehr von Ihnen übrig, was eine Bestattung bedürfte.

Die Rektorin, und Ihre Hauslehrerin, Prof. Minerva McGonnagal,
wird Ihnen alle weiter Schritte erläutern.

Im Namen des Zaubereiministers, unser Beileid.

Hochachtungsvoll


Mathilda Royens
- Abteilung für Sterbefälle beider Gemeinschaften -


Hermione blickte auf, direkt in die warmen, mitfühlenden Augen Minervas. Ihre Eltern waren tot? Nichts mehr übrig.. Wieder besah sie sich die Todesanzeige. Sie hörte wie Minerva mit ihr sprach, verstand aber nicht wirklich, was sie sagte.

Sie las immer wieder die eine Stelle - Ihre Eltern[...] umgekommen[...] - Hermiones Augen füllten sich mit Tränen. Sie vergaß fast zu atmen. Sie schnappte nach Luft, fühlte wie sie nach hinten fiel, hörte Minervas erschrockenen Aufschrei. Dann war alles schwarz.

oOo

Severus korrigierte Hausaufgaben, als er einen Schrei hörte, der quer durchs Schloss zu hallen schien. Entnervt ließ er seine Feder auf den Tisch fallen und schritt zur Tür. Diese wurde, kurz bevor er sie hätte öffnen können, aufgestoßen und er taumelte einige Schritte zurück. Völlig außer Atem und puterrot stand Poppy in seiner Tür. „Se-.. Severus..“ Poppy schnappte nach Luft. Sie gestikulierte wild durch die Gegend, brachte aber keinen Ton heraus. Severus verdrehte die Augen. „Poppy, nun mal ganz ruhig. Was ist denn?“

oOo

Minerva lief erschrocken auf Hermione zu und konnte sie auffangen, bevor sie auf den Boden fiel. „Hermione..“ Sie rüttelte sie leicht an den Schultern. Nichts, die Gryffindor lag wie tot in ihren Armen, hätte sich nicht leicht ihr Brustkorb gehoben und gesenkt. Die Augen zuckten chaotisch unter Hermiones geschlossenen Lidern. /Ein Schock../, dachte Minerva panisch. „Mobilcorpus!“, sprach die ältere Hexe und Hermione schwebte vor ihr zum Kamin. ( -Schülersprecher haben einen.. *beschließtdaseinfach*- ) Sie ließ Hermine senkrecht neben sich schweben und sprach mit klaren Worten: „Krankenflügel!“

Poppy schreckte auf, als sich unerwartet etwas im Kamin tat. Sie erkannte Minerva, die Hermione neben sich her schweben ließ und sie schon vom anderen Ende des Krankenflügels rief. „Poppy! Poppy, schnell. Hermione! Sie hat einen Schock erlitten..“ Sie beförderte die ohnmächtige Hermione auf ein Krankenbett und machte Poppy Platz für die Untersuchung.

Die Krankenschwester tastete Hermione langsam ab, fühlte ihren Puls und prüfte, ob sie Fieber hatte. Ihre Augen verengten sich zusehendst und es war immer nur ein „Mhh..“ oder ein „Hmm“ zu hören. Minerva begann unruhig auf und ab zu laufen und wurde ganz verrückt von den Geräuschen, die Poppy von sich gab. Plötzlich drehte sich Poppy um und stürmte zu einer Ihrer Kommoden. man hörte Kästchen klappern und Fläschchen aneinander schlagen. Sie suchte nach einem Kraut, fand aber keins. Hektisch blickte sie zu Minerva zurück. Diese konnte in Poppys Augen sehen, das sie nichts tun konnte. „Poppy..“, flüsterte sie. Doch Poppy war starr stehen geblieben. Sie setzte an etwas zu sagen, öffnete auch den Mund, ließ dann aber wie vom Blitz getroffen aus dem Krankenflügel.

Minerva starrte ihr mit offenem Mund hinterher und ließ sich dann erschöpft auf einen Stuhl in Hermiones Nähe fallen.

oOo

Endlich hatte die Krankenschwester genug Luft, um ihm erklären zu können, was sie von ihm wollte. „Severus, schnell, wir brauchen dich im Krankenflügel. Hermione.. Ein Schok.. Ich weiß nicht was ich machen soll.“ Sie wollte ihn gerade am Ärmel mitziehen, als er schon aus seinem Büro gestürmt war und sich auf den Weg in den Krankenflügel machte.

Tbc


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Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
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