von Thári
Entschlossen sah er Hermine an, packte sie am Arm und zog sie in den hintersten Teil des Gartens. Dort gab es einen kleinen Weiher, der im Sommer von bunten Lichtern, Fackeln und Kerzen geschmückt war. Er kniete sich ins Gras und hielt Hermines Hand die vor Nervosität zitterte wie Espenlaub. Natürlich war ihr klar, was nun folgte. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich auf Harrys Stimme, die ebenfalls zitterte.
„Hermine...“ Er schluckte und atmete tief ein. „Ich liebe Dich – von ganzem Herzen. Seit ich dich das erste Mal im Zug gesehen habe, liebe ich dich. Niemals mehr möchte ich ohne dich aufwachen, ohne dich einschlafen. Ich will... Ich möchte das du immer bei mir bist.“ Hermine seufzte, ihre Knie mussten mittlerweile die Konsistenz von Wackelpudding haben, denn es fiel ihr zunehmendst schwer, sich auf denjenigen zu halten. „ Hermine Jane Granger“ fuhr Harry mit tränenerstickter Stimme fort. „Willst du... mich...“ Harrys Herz raste – jetzt war es soweit. „Willst du mich... vielleicht... also nur wenn du wirklich willst... wärst... du vielleicht dazu bereit... mich...“ Innerlich zersprang Hermine – am liebsten hätte sie ihm einen ordentlichen Tritt gegeben, denn sie wollte nur diese verflixten Worte hören. „Willsumichvielleichdheiradn?“ brabbelte Harry, dem scheinbar gerade ein ganzes Gebirge von den Schultern fiel. Hermine schluckte ihren dicken Kloß im Hals runter, ließ sich auf den Boden fallen und umarmte Harry innig. „Ja natürlich! Harry, natürlich – schon immer“ schluchzte sie unter Tränen der Freude. Sie wusste, was sie mit Fred und George tat, war keinesfalls das Beste, was sie jemals tat, doch er wollte sie heiraten. Er – ihr Harry. Es war fürchterlich schnulzig, so wie sie da im feuchten Gras knieten, doch beide waren unendlich glücklich. Sie hofften inständig, dass ihr dunkles Geheimnis niemals entdeckt werden würde und sie werden vermutlicherweise Recht behalten – denn wer würde schon so ein Traumpaar auseinander bringen wollen? Sie lagen sich noch Stunden in den Armen und beide fühlten etwas, dass die noch nie so stark fühlten – es war ihr Feuerwerk der Gefühle – das ewig anhalten sollte.
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