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Fanfiction

Feuerwerk der Gefühle - ... die Zeit zurück drehen können...

von Thári

Alles ging furchtbar schnell. Bunte Flüche flogen durch das rauchige Zimmer, zwei Plopp's kurz hintereinander und alles war still. Harry ahnte nicht, dass es so schnell gehen würde. Er konnte nicht realisieren, was eben geschah. Er war sich sicher, in dem ganzen Tohuwabohu Hermine gesehen zu haben, doch wer war da noch? Kopfschüttelnd stand er inmitten des Raumes und blickte auf sein Bett, das keineswegs so klein war, wie er es am Morgen verlassen hatte. Es war mindestens dreimal so groß, mit vielen Kissen und Decken bedeckt, die wild durcheinander gewürfelt waren. Überall im Zimmer lagen weitere kleine bunte Kissen, die eine große Ähnlichkeit mit denen in Professor Trewlaneys Wahrsagungsklassenzimmer hatten. Aber nicht nur dass, Harry fand Kleidung von mindestens drei Personen. Hosen, Shirts – sogar Unterwäsche lag überall verteilt. Harry konnte und wollte sich nicht vorstellen, was in diesem Raum geschah als er mit Draco... Er setzte sich aufs Bett, legte den Kopf in die Hände und fing bitterlich zu weinen an. „Wäre ich doch nur nicht weg gegangen... wer weiss was sie mit Hermine angestellt hatten?“ schluchzte er. Die wildesten Fantasien breiteten sich in seinen Gedanken aus. Aber wer waren „sie“? Er wusste nicht, wo er anfangen sollte, Hermine zu suchen, sie könnte schließlich überall sein. Wurde sie gegen ihren Willen verschleppt? Wurde sie... vergewaltigt? Er war sich sicher, dass Hermine auf gar keinen Fall freiwillig mitgemacht hätte, sie liebte ihn doch! Oder nicht? Harry war sich unsicher. Unsicher seinen Gefühlen gegenüber Hermine, ihren Gefühlen gegenüber ihm. Schließlich war er derjenige, der Draco folgte und eine Nacht bei und mit ihm verbrachte. Hermine hätte gutes Recht, gleiches zu tun, aber würde sie es wirklich tun? Fragen über Fragen quetschten sich in Harrys Gehirn, wo er doch schon das Gefühl als würde er innerlich platzen.

„Ich muss was tun!“ forderte er sich selbst auf. Doch wo anfangen? Er wusste, dass er es niemals alleine schaffen würde, Hermine zu finden. Er brauchte Hilfe und er wusste genau woher diese Hilfe kommen sollte. Da Harry sehr schlecht im Apparieren war, nahm er sich eine handvoll des grünen Pulvers, welches in einem kleinen Tontöpfchen auf dem Kamin stand, stellte sich inmitten von Asche und verbrannter Kohle und rief laut und deutlich: „Zum Fuchsbau“. Es blitzte und donnerte und Harry durchflog wieder das Gefühl ein Kreisel zu sein. Als die Drehung langsamer wurde und schließlich stoppte, schüttelte er kurz den Kopf und trat aus dem Kamin. Er befand sich nun im Wohnzimmer der Weasleys und rief nach Ron. Im Garten angekommen, rannte ihm Ron schon entgegen. „Mann, schön das du hier bist. Was ist denn los mit dir?“ fragte er Harry, der sichtlich ausser Puste war. „Hermine... weg... entführt... wir müssen... suchen....“ schnaufte er. Ron zog die Augenbrauen nach oben und sah Harry erstaunt an. „Hast du was eingeworfen? Sie sitzt schon seit Stunden mit Mum, Dad, Fred und George hinten im Garten. Sie wollten doch die Hochzeit für Bill und Fleur planen. Hast du's schon vergessen?“ Er zog Harry hinter sich her und als sie um die Hausecke bogen, riss er die Augen auf. Tatsächlich saßen an dem alten Holztisch Mr und Mrs. Weasley, Fred, George und auch Hermine - und blätterten fröhlich giggelnd in buntbeblätterten Muggel-Hochzeitszeitschriften, die Hermine scheinbar von ihren Eltern mitgebracht hatte.

Als sie Harry bemerkten, winkten sie ihm zu und baten ihn sich zu ihnen zu setzen. Mrs. Weasley freute sich sehr und schloß ihn in eine dicke und herzliche Umarmung, so dass er fast schon keine Luft mehr bekam. Auch Hermine näherte sich ihm und gab ihm – als wäre nichts gewesen – einen zärtlichen Kuss auf die Wange. „Freut mich, dass du endlich da bist, ich hab ewig auf dich gewartet, wo warst du denn?“ Ungläubig sah Harry Hermine an. „Seit wann bist du hier... du... warst doch eben noch bei mir? Ich hab dich gesehen, im Schlafzimmer.“ Hermine sah Harry an, als wolle er sie veräppeln. „Was? Ich bin schon seit heute morgen hier Harry. Ich bin duschen gegangen und dann per Flohnetzwerk hergekommen. Du warst nicht da und ich habe gedacht du bist schon voraus gegangen. Wo warst du denn?“. Er wusste gar nichts mehr. Er war sich sicher, dass das Hermine war, die disapparierte... auch wenn er ganz genau wusste, dass Hermine diese Art der Reise niemals nutzen würde – selbst wenn sie es könnte. „Ich war bei... äh... ich war noch in Hogsmeade, hab ich dir doch erzählt“ winkte er ab und gab ihr zum Schein einen Kuss auf die Wange. „Na dann ist ja gut“ giggelte Hermine und zog ihn hinter sich zum Tisch. „Komm, wir haben eine Hochzeit zu planen!“. Auffällig ignorierten ihn Fred und George. Nicht mal begrüßt hatten sie ihn. Er wusste, dass da was im Busch war und schlich sich unter einem Vorwand ins Haus. Er wusste nach was er suchen musste, er wusste nur noch nicht wo.

„Accio Zeitumkehrer“ flüsterte er leise. Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, landete Hermines Zeitumkehrer in seiner Hand. „Na wollen wir mal sehen, was hier los ist“ dachte er sich und fuchtelte wild mit seinem Zauberstab umher. Ohne einen einzigen Laut von sich zu geben, zitterte das seltsame Gerät. Rauchschwaden in allen möglichen Farben zogen heraus und bildeten langsam Bilder. Sie zeigten Hermine, mit verfilzten, verwuschelten Haaren. Sie sah sich ängstlich um und drehte dreimal an dem kleinen Rädchen an der Seite des Umkehrers. Im Hintergrund waren allerdings noch zwei Personen. Auch wenn er deren Gesichter nicht sehen konnte, wusste er ganz genau wer es war. Sie waren etwa gleich groß, dünn und schlacksig und mit buschigem roten Haar.
„Fred und George“ flüsterte er wütend. Mit einer weiteren Handbewegung brachte er den Zeitumkehrer in seine ursprüngliche Form und warf ihn wutentbrannt an die Wand. Das kleine goldene etwas zerbrach in tausende Splitter, die sich auf dem gesamten Fussboden verteilten. Keiner hatte ihn gehört oder gesehen, da war er sich sicher. Mit Tränen in den Augen stand er nun da. Er war wütend, traurig, enttäuscht. Am liebsten würde er einen Fluch nach dem anderen auf Fred und George hetzen, doch wollte er das überhaupt? War es gerecht? Er wusste, dass seine Nacht mit Draco kein Stück besser war als dass, was Hermine mit den Zwillingen trieb, dennoch füllte ihn diese unglaubliche innere Leere und Traurigkeit. Hermine, die Frau, mit der er alt werden wollte – in die er seit Jahren verliebt war. Weinend erinnerte er sich an gemeinsame Tage, ihre erste gemeinsame Nacht, Hermines sanfte Küsse. Das alles sollte vorbei sein? Er wollte es nicht wahrhaben, wollte sie nicht aufgeben, sein Mädchen. Noch wusste keiner von den Taten des anderen und Harry überlegte, ob das nicht vielleicht gut so wäre, denn so könne er von vorne beginnen.

Er trocknete seine Tränen, atmete tief durch und ging zurück in den Garten. Mit gespielter Fröhlichkeit setzte er sich neben Hermine, die nicht ahnte, was Harry wusste. Liebevoll drückte er ihr einen dicken Schmatzer auf und lehnte seinen Kopf an ihre Schulter. Hermine lächelte verliebt, auch wenn sie natürlich ein schlechtes Gewissen plagte, doch das sollte niemand wissen. Niemals. Den ganzen Nachmittag vergnügten sie sich mit den anderen Weasleys, blätterten in einer Zeitschrift nach der nächsten und fantasierten sich die tollsten Dinge für die große Hochzeit im Sommer zusammen, die – wenn es nach Harry ging – nicht die einzige sein sollte. Er wollte seine Hermine für sich alleine, wollte mit seinem Gewissen im reinen sein und das tun, was er eigentlich nie wollte. Er fasste einen Entschluss. Einen folgenschweren Entschluss.


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