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Fanfiction

Die Rote Nacht - Eine Ăśberraschung

von Tonx

Die Stimmung, die das Haus an diesem Abend erfüllte, war schwer zu beschreiben. Alle gemeinsam waren sie zwar erschöpft und redeten eher wenig, doch lag eine gewisse Erleichterung und Fröhlichkeit in der Luft. An Schlafen dachte niemand von ihnen. Erst einmal mussten sie das Geschehene und manche auch das Essen verdauen.
Hermine hatte nur das eine Käsebrot gegessen, denn Ron hatte sehr zu ihrem Ärger recht gehabt: Mehr vertrug ihr Magen an diesem Abend wohl wirklich nicht. Und so lag sie, nachdem sie das letzte Stück Käsebrot ihrem Freund, der in der Zwischenzeit noch zwei weitere Schinkenbrötchen verdrückt hatte, in den Mund geschoben hatte, in seinem Schoß und lauschte den Geräuschen, die sie umgaben. Zuerst hörte sie nur den über ihr schmatzenden Ron, doch als dieser und alle anderen fertig waren mit dem Essen und Dumbledore die nun leeren, silbernen Platten durch einen Schwenk seines Zauberstabes hatte verschwinden lassen, nahm man nach einiger Zeit das Gespräch auf, wenn es auch eher dürftig ausfiel.
Doch, wie Harry und Ginny, redeten auch Ron und Hermine nicht. Ihnen war einfach nicht nach Worten zumute. Hermine ging so vieles durch den Kopf und es breitete sich ein seltsames Gefühl in ihr aus, das sie kaum beschreiben konnte. Einerseits war es eine unglaublich große Erleichterung und doch war alles so unreal. Die letzten Stunden schienen so weit weg, doch schienen die Gegenwart und besonders die Zukunft in noch weiterer Ferne zu liegen. Hermine fiel es schwer zu glauben, dass all das Leid, die Angst, das Verstecken, die ewigen Einschränkungen, die täglichen Todesanzeigen und die immer anhaltende Anspannung nun einfach nicht mehr zu ihrem Leben gehören sollten. Es kam ihr vor, als befände sie sich in einem schönen Traum, nicht in der realen Gegenwart.
Einmal traf sich ihr Blick mit dem Harrys und sie konnte sehen, dass es ihm nicht anders ging als ihr. Auch Ginny wirkte abwesend und Mrs. Weasley musste sie dreimal ansprechen, bevor sie der Bitte ihrer Mutter nachkam und ihr etwas widerwillig in die KĂĽche hinterher trottete, um beim SpĂĽlen zu helfen.
“Moment Mum, ich helfe euch”, murmelte Ron dann auf einmal, der ebenfalls die ganze Zeit keinen Mucks von sich gegeben hatte. Verwundert erhob sich Hermine von seinem Schoß und schaute ihm etwas irritiert hinterher.
“Lust auf einen Spaziergang?”, fragte Harry , der sich von seinem Sessel erhoben hatte aber immer noch nicht ganz bei Sache war, sie nach kurzer Zeit. Da Hermine nicht wirklich wusste, was sie sonst machen sollte und ein Spaziergang ihr das Richtige schien, um das alles besser zu verarbeiten, folgte sie Harry schweigend hinaus in den Garten.
In der Luft lag noch immer ein Geruch von Verbranntem, den Hermine tief einsog, während sie gedankenverloren neben Harry herlief. An der Stelle, an der vorher Voldemord gelegen hatte, blieb Harry stehen. Auch Hermine hielt an und sah ihren Freund fragend an.
“Dumbledore”, nuschelte Harry nur, doch sie hatte verstanden.
“Meinst du, er hat ihn ins Ministerium gebracht?”, fragte Hermine leise. Harry zuckte mit den Schultern, dann sackte er im Gras zusammen und blieb, mit offenen Augen in den klaren Himmel starrend, dort liegen. Hermine ließ sich neben ihm nieder und sah ebenfalls hoch in die Sterne.
Wie lange sie so dort gesessen waren, konnte sie nicht sagen. Nach einiger Zeit jedenfalls kamen Ron und Ginny zu ihnen in den Garten. Ginny legte sich neben Harry ins Gras, doch Ron hielt Hermine seine Hand hin, als Aufforderung aufzustehen und ihm zu folgen. Wie durch Reflex griff sie seine Hand und ließ sich von ihm auf die Beine ziehen. Ihre Knie zitterten leicht, als sie ihm in die Augen schaute. Ron lächelte sie an, nahm sie bei der Hand und lief mit ihr zurück ins Haus. Dort jedoch setzten sie sich nicht wieder zu den anderen, sondern Ron bugsierte sie hinauf ins Zimmer der Mädchen.
“Ich glaube nicht, dass ich schlafen kann…”, wandte sie sich mit etwas erstickter Stimme an Ron, der sie daraufhin etwas besorgt musterte und in den Arm nahm. Sie wehrte sich nicht und grub lächelnd ihr Gesicht in seine Brust, um die vertraute Nähe zu genießen.
“Ich glaub’ auch nich’”, meinte Ron nach einer Weile. “Ich kann nicht sagen was, aber irgendwas ist in mir und ich weiß, dass es mich nicht schlafen lässt.”
Nun musste Hermine lachen. Es war einfach wirklich zu komisch, wie Ron klang, wenn er versuchte seine Gefühle zu beschreiben…
“Teelöffel”, gluckste sie nur belustigt. Ron zog die Augenbrauen hoch und stieß sie sanft von sich, was sie nur dazu veranlasste abermals zu giggeln.
“Aber ich weiß, was du meinst”, versuchte sie sich bei ihm einzuschmeicheln.
“Ich glaube, was du meinst, ist Glück… Ich kann sicher eine Woche lang nicht schlafen…”, seufzte sie, lächelte jedoch und setzte sich auf ihr Bett. Ron blieb noch eine Weile regungslos stehen und sah sie mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an.
“Ich hab mit Mum geredet”, sagte er schließlich. “Naja, okay… Eigentlich war es Ginny, die damit angefangen hat.”
“Mit was denn?”, fragte Hermine ihn neugierig.
“Wegen uns”, kam es nur von Ron, der nun verlegen zu Boden sah. Hermine musste wieder lachen.
“Warum hat Ginny etwas über uns zu deiner Mum gesagt?”, wollte sie, immer noch belustigt, wissen und sah ihn erwartungsvoll an.
“Nein, sie hat natürlich von sich und Harry geredet”, grummelte er, doch hob seinen Blick immer noch nicht, was Hermine schmunzeln ließ. Sie schwieg und wartete bis Ron zu weiteren Erklärungen bereit war.
“Ginny schläft jetz’ bei Harry im Zimmer”, sagte er schließlich. Hermine schaute ihn überrascht an.
“Und du?”, fragte sie dann, obwohl sie die Antwort schon zu wissen glaubte.
“Na hier, wenn’s für dich okay is’”, murmelte er und war weiterhin damit beschäftigt seine Füße zu begutachten.
“Und warum hat sie euch das erlaubt?”, hakte sie interessiert nach und Ron hob endlich wieder seinen Blick.
“Mum hat gesagt, jetzt, wo sie weiß, dass Harry Ginny liebt, steht dem nichts mehr im Wege, außer vielleicht wir…”, erklärte er ihr rasch, worauf ihm Hermine mit einer anspornenden Handbewegung zu verstehen gab weiterzureden.
“Ich hab’ ihr gesagt, dass ich dich liebe und dann hatte sie nichts dagegen”, sagte er schnell, jedoch mit fester Stimme und wandte seinen Blick dieses Mal nicht ab. Hermine klappte die Kinnlade runter. Sie glaubte sich verhört zu haben. Mit Tränen in den Augen blickte sie auf den mitten im Zimmer stehenden Ron, der etwas nervös mit den Händen in den Hosentaschen wackelte und auf und ab wippte.
“Meinst du… meinst du das… ernst?”, stotterte sie und sah ihn hoffnungsvoll an. Er nickte leicht und wurde noch unruhiger. Hermines gesamtes Inneres schien in ihr zu hüpfen und es hätte sie nicht gewundert, wenn sie selbst kurz einen Hops auf ihrem Bett gemacht hätte. Einen kleinen Moment lang konnte sie nicht einmal mehr denken. Er hatte es wirklich gesagt. Nicht direkt, aber er hatte es gesagt.
Langsam erhob sie sich von ihrem Bett und ging mit wackligen Knien auf Ron zu, der immer noch regungslos an der selben Stelle stand und sie anstarrte. Ihre Gesichter kamen sich immer näher, doch Hermine blieb nicht stehen, bis sich ihre Nasen fast berührten. Plötzlich breitete sich ein so wunderbares Lächeln über ihrem Gesicht aus, dass Ron alle Unsicherheit verlor und sie küsste. Dann schmiegte sie sich an ihn und sagte: “Ich glaube, jetzt kann ich sicher für mindestens vier Monate nicht schlafen.”


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