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Die Rote Nacht - Gnade vor Recht

von Tonx

Es kam Hermine wie Stunden vor, in denen sie einfach nur da saĂź mit einer schluchzenden Ginny im Arm und darauf wartete, dass sie sich soweit beruhigte, dass sie sprechen konnte. Doch als sie sich beruhigt hatte und Hermine immer zuversichtlicher wurde, dass sie bald den Grund von Ginnys Leiden erfahren wĂĽrde, stand diese auf und verschwand in Richtung Bad.
„Warte bitte hier. Ich will erst duschen…“, sagte sie schwach, bevor sie die Tür hinter sich schloss. Also wartete Hermine. Ginny duschte ewig und Hermine wunderte sich langsam, wo sie blieb. Als sie gerade nachsehen wollte, ob auch alles in Ordnung war, kam Ginny zurück ins Zimmer. Sie lief zum Fenster und sah eine Weile hinaus. Hermine hatte sich erhoben und stand nun erwartungsvoll hinter ihr. Hermine sagte nichts. Sie wollte sie nicht drängen. Endlich sprach Ginny dann.
„Seitdem ich mich mit Harry wieder vertragen habe, habe ich immer wieder versucht an ihn heran zu kommen. An seine Seele kam ich nicht, nur an seinen Körper. Gestern…“ Ginny atmete einmal tief durch.
„Gestern da… da waren wir kurz davor miteinander zu schlafen. Ich habe gehofft, dass er mir danach mehr vertrauen würde, aber… aber es kam nie dazu, weil er nicht wollte.“
Ginny trat noch einen Schritt näher ans Fenster, stützte sich mit ihren Armen aufs Fensterbrett und senkte den Kopf.
„Ich hab ihn gefragt, was los ist und ob er mich nicht liebt und er hat gesagt, er kann nicht - gerade, weil er mich liebt. Er meinte, dass er mich damit in Gefahr bringen würde, weil er, wenn Voldemord versuchen würde seine Gedanken zu lesen, nicht in der Lage sein würde mich zu schützen. Die Erinnerung daran und das Gefühl dabei wären zu stark und er könnte es vor ihm nicht verbergen und würde mich damit dem Tod aussetzen.“
Sie hielt wieder inne. Hermine sagte nichts, denn sie wusste, dass da noch etwas anderes kommen musste und so wartete sie geduldig bis ihre Freundin das Gespräch wieder aufnahm.
„Letztes Jahr ist etwas Komisches vorgefallen und ich meine damit nicht, dass Ron die Frauen entdeckt hat…“ Hermine lachte kurz auf und lauschte dann weiter Ginnys Erzählung.
„Einmal hat mich Malfoy auf dem Gang abgepasst und wollte mich dazu bringen… wollte mich dazu bringen ihn zu küssen oder eher gesagt er wollte mich dazu zwingen.“ Hermine klappte der Mund auf.
„Warum hast du nie was gesagt?“ Doch Ginny fuhr fort ohne auf Hermines Frage einzugehen.
„Ich hab ihm einen Fluch auf den Hals gehetzt und das war’s. Heute Mittag hat Malfoy es noch mal versucht. Ich glaube kaum, dass… es gibt für mein Verhalten keine… keine Entschuldigung. Aber… Zuerst wollte ich auch nicht, aber… irgendwann hab ich ihn einfach machen lassen… Ich war… nachdem Harry mich abgewiesen hatte…“
Sie nahm ihre Hände von der Fensterbank und fuhr sich verzweifelt über ihr hübsches Gesicht und durch ihre roten, schimmernden Haare. Hermine hatte der Atem gestockt.
„Und dann kam Harry rein…“, schloss sie mit zitternder Stimme. Hermine hatte es die Sprache verschlagen. Als sie sie wieder fand, fragte sie vorsichtig:
„Hast du… hast du mit ihm…?“ Sie brauchte die Frage nicht zu beenden. Ginny nickte stumm und ließ sich unter dem Fenster auf den Boden sinken. Sie starrte in die Leere und ihre Augen füllten sich mit Tränen.
„Und jetzt ist… Harry… weggelaufen?“, fragte Hermine weiter, die durch den Schock immernoch kaum denken konnte. Wieder nickte Ginny.
Hermine war ratlos, was sie jetzt tun oder sagen sollte. Sie stand einfach nur Ginny gegenüber mitten im Zimmer und schaute auf Ginny hinab, deren Blick weiterhin die Luft durchbohrte. Sie bleiben eine Weile in ihren Positionen und keiner der beiden sprach oder bewegte sich, bis sie unten auf einmal Stimmen hörten. Aufgeregte und laute Stimmen.
Ginny und Hermine stĂĽrzten zur TĂĽr und obwohl Ginny den weiteren Weg gehabt hatte, war sie schon die Treppe unten, als Hermine erst den Raum verlieĂź.
Am Eingang hatten sich alle ZurĂĽckgebliebenen um die Ankommenden geschart und es gab ein groĂźes Chaos und allgemein Verwirrung, da man teilweise gar nicht wusste, wer jetzt gerade angekommen war und wer die ganze Zeit schon im Haus gewartet hatte.
Aus all dem Getümmel trat Lupin hervor, der zusammen mit Bill Harry durch die Anwesenden trug, der bewusstlos zu sein schien. Fred und George stützten sofort Ginny, der vor Schreck die Knie zusammengesackt waren. Harry war im ganzen Gesicht verkratzt und hatte eine große Wunde am Kopf. Wie der Rest seines Körpers aussah, konnten sie nicht sehen…
Niemand wagte es den beiden Männern zu folgen, die Harry nach oben brachten.
Als Lupin ins Wohnzimmer kam, saĂźen bereits alle schweigend da und warteten auf seinen Bericht.
„Todesser“, erklärte Lupin der bedrückten Runde. Er klang ernsthaft besorgt.
„Sie haben ihn erwischt, als er alleine draußen durch die Gegend streifte.“ Er sah Ginny eindringlich an.
„Auf ein Wort bitte nach oben.“ Damit verließ er das Zimmer und Ginny folgte ihm, unfähig irgendwelche Gefühle zu zeigen. Es war einfach zu viel.
Hermine sah Ron an, der hinter ihr stand. Er wirkte blasser als sonst und etwas verwirrt. Außer Hermine hatte natürlich niemand durchschauen können, warum Harry das Weite gesucht hatte. Sie wusste, dass er oft sehr impulsiv reagierte, doch sie hatte ihn so weit für erwachsen gehalten, dass er so etwas wie das nicht mehr tat. Einfach unüberlegt das Haus zu verlassen… Sie schüttelte traurig mit dem Kopf.
Lupin kehrte zurĂĽck.
„Okay, ich schlage vor, wir gehen ins Bett. Ron, wärst du so nett und würdest heute Nacht im Zimmer der Mädchen schlafen? Harry braucht Ruhe.“
Ron nickte und Hermine spĂĽrte, wie er sie nach oben zog, in ihr Zimmer hinein. Es war leer. Ginny war nirgends zu entdecken.
„Was läuft hier eigentlich?“, fragte Ron und blickte Hermine mit zusammen gezogenen Augenbrauen an.
„Ich kann es dir nicht sagen, Ron. Es tut mir leid!“
Sie sah ihn flehend an. Er lächelte schwach und schüttelte wie in Gedanken versunken mit dem Kopf. Hermine setzte sich auf ihr Bett. Ron lief eine Weile unruhig auf und ab, dann blieb er vor Hermine stehen. Sie weinte, doch damit er es nicht sah, hatte sie ihr Gesicht zum Boden gewandt. Aber nicht einmal Ron hatte so wenig Menschenkenntnis, dass es ihm nicht auffiel und so packte er sie sanft an beiden Schultern und platzierte sie vollends aufs Bett. Sie ließ es ohne Widerstand mit sich machen. Ron legte sich neben sie und zog sie in seine Arme. Hermine beruhigte sich etwas und hatte nun wenigstens etwas weniger Angst. Sie wollte Ron so gerne alles erzählen, was sie heute erfahren hatte, aber das war schlichtweg unmöglich und stand völlig außer Frage. Um auf andere Gedanken zu kommen, lenkte sie sich etwas mit Ron ab, bevor sie es endlich schaffte in einen unruhigen Schlaf zu verfallen. Ron, der noch lange wach neben ihr lag, konnte sie ab und zu im Schlaf schluchzen hören und spürte wie sie immer wieder zuckte. Er nahm sie dann immer noch etwas fester in den Arm und irgendwann gelang auch ihm es endlich einzuschlafen.


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